MRCC - MIDI Router Control Center - Kickstarter Kampagne

wäre cool wenn das klappt, bin echt gespannt Du dazu sagst

Ich denke ich werde mal einen vorbestellen. Das Hardwarelayout empfinde ich jetzt schon als groben Patzer, alleine schon wegen der liegenden MIDI Buchsen, die man nicht verschrauben kann. Meine Meßlatte sind ja die MIDITemps, und da müssen die erstmal ranreichen, was Stabilität, Komfort und Funktionalität anbelangt. Der MIDIhub hat in dieser Hinsicht bereits gezeigt, was möglich ist.
 
ist vll für den ein oder anderen der wartet von interesse: zahlung wurde vor 5 tagen prozessiert, angedachtes lieferdatum iwann im mai für die kiste.
scheint sich also was zu tun.
 

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Jupp, hab die Meldung auch bekommen. Bin schon gespannt. Hab auch mal angefragt, mit wem die eigentlich versenden, ist ja nicht ganz unwichtig, weil je nach Carrier wird das hierzulande ja an Verschiedene übergeben.
 
Update: meiner kam am Freitag an, obwohl FedEx sagte, er würde Montag geliefert. Die sind mal wieder schneller als DHL erlaubt🤣

Ich hab das gute Stück dann gleich mal an mein Zweitsetup angeschlossen und einfache Routings gebaut, die auch prompt liefen. Zu mehr kam ich noch nicht, aber ein paar Anmerkungen dazu hab ich schon notiert. Mehr dazu später.
 
Richtig DIN Sync wäre natürlich super. Ginge theoretisch wenn sie die MIDI DIN-Buchsen komplett verdrahtet haben...
 
Es gibt einen analogen Clockausgang, aber als Miniklinke, die Auflösung müßte umschaltbar sein meine ich.
Also ist das momentan nicht für DIN-Buchsen umschaltbar. Wäre schön gewesen... 🤔

Wie erfolgt die Verbindung zur DAW? Geht das nur über USB oder auch über RPT-Midi? Hab darüber auf deren Webseite auf die Schnelle keine Information gefunden.
 
Wie erfolgt die Verbindung zur DAW? Geht das nur über USB oder auch über RPT-Midi? Hab darüber auf deren Webseite auf die Schnelle keine Information gefunden.
USB. Das MRCC ist am Rechner ein 12-port class-compliant MIDI-Interface. Die Netzwerkbuchse dient ausschliesslich zum Verbinden mit dem Port Expander oder/und einem zweiten MRCC.
 
Bekomme ich das geile Ding in Naher Zukunft auch irgendwo in Deutschland oder muss ich importieren?
Das wird, wie zuvor schon der NDLR, direkt vom Werk aus Asien verschickt. Kam hier mit FedEx, superschnell und ohne irgendwelches Gedöns, von einem Import war da nichts zu merken.
 
Ja, leider kommt dann nach einigen Wochen von FedEx die Rechnung für die Zoll-Gebühren! Hatte mich auch erst noch gefreut... 😕
 
Stimmt, die kam heute per Post. Bezahlen geht nur nicht, die haben grad ein technisches Problem sagt die Webseite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ein kurzer erster Eindruck, nachdem ich gestern Abend mit dem Ding meinen Kampf hatte:

  • komisches Gehäuseformat, sehr unpraktisch. Warum denn gewinkelt? Das macht die Kabelage nicht besser. Rackmonitierbar isses auch nicht
  • Anordnung der Buchsen ist bescheuert, die gehören auf die Rückseite oder weiter weg von den Bedienelementen, so wie bei Mischpulten. Wenn schon, dann Bedienfeld schräg und Buchsen gerade oder ganz nach hinten
  • die beiden Miniklinken-Paare sind als Solches auch Kappes. Wenn schon, dann immer nur eine mit umschaltbarer Polarität und als Alternative zu einer DIN-Buchse und nicht ausschließlich.
  • Routing der DIN Buchsen sollte per Gedrückt halten erfolgen, so ist viel zu schnell etwas aus versehen verstellt, gerade in einer Livesituation. Entweder in einem eigenen Modus, so wie sich das gehört, oder per Gedrückt halten, wie bei den USB Ports
  • Warum ist das überhaupt unterschiedlich gelöst? Die Jungs haben scheinbar noch nie eine MIDI Patchbay benutzt
  • Routing der USB Ports massiv umständlich gelöst. Klar muß man das mit den Virtuellen Ports irgendwie umsetzen, aber das wäre auch über das Display gegangen, welches beim Routing keinerlei Hilfestellung bietet. Hier sollte, wie bei modernen Synths, wenn man an einem Parameter dreht eine Anzeige am Display erfolgen
  • Statusseite als Startseite ist ebenfalls Unsinn, das muß einstellbar sein, ich persönlich würde lieber sehen, welches Preset angewählt ist, weil ich das so gewohnt bin, und die Statusanzeige dann bei Bedarf dazuschalten
  • Presetwechsel nur über Encoder ist auch unpraktisch, hier könnte man eine Tastenkombi nutzen, zB die blaue Taste gedrückt halten und dann die Ziffern direkt eingeben, ähnlich der Programmwahl beim Waldorf Q Keyboard
  • Bezeichnung der MIDI Ports bei Verwendung als Interface sollte dringend geändert werden, da weiß man nie, was was ist. Nicht einfach MIDI 1-16 oder so nennen, sondern DIN1-4, USB_A1-4, USB_B1-4, DAW 1-4 TRS A-1 etc. Iconnectivity hat Anfangs auch so einen Blödsinn veranstaltet, inzwischen dann aber eingesehen
Ok, das war die erste Meckerrunde. Wenns mal läuft, dann ist die Kiste problemlos bisher, hatte nur 1x einen Hänger beim Einschalten über die gemeinsame Steckerleiste als der Summit über MIDI dranhing, danach trat das nimmer auf, das muß ich nochmal testen. Mehr als Routing hab ich damit auch nicht gemacht, wohl aber das Ding per USB an die Akai Force gehängt, das ist natürlich der Kracher, weil dann hat die Ports bis zum Abwinken.

Die sollten eine Remote mit größerem Display anbieten, die man an den seitlichen Anschluß stecken kann, dann ließe sich das Ding irgendwo verstecken und man steuert alles über die Bedieneinheit. Dann ließe sich das Gehäuse auch kompakter bauen, was wesentlich praktischer wäre.

Es hat schon seinen Grund, warum MIDITemp schon die erste PMM-88 im Jahre 1988 als Rackmodul mit abgesetzter Bedieneinheit konzipiert hat. Kenton hat das bei seinem neuen Gerät auch nicht verstanden und ein Rackmodul mit Bedienung am Gerät gebaut. Rack ist für Viele inzwischen kein Thema mehr, die wollen das einfach nicht, lieber Desktop (das bekomme ich öfter bei Interessenten für die MIDITemps zu hören), daher sind solche Ansätze wie der Blokas MIDIHub schon besser.
 
Mal ein kurzer erster Eindruck, nachdem ich gestern Abend mit dem Ding meinen Kampf hatte:

  • komisches Gehäuseformat, sehr unpraktisch. Warum denn gewinkelt? Das macht die Kabelage nicht besser. Rackmonitierbar isses auch nicht
  • Anordnung der Buchsen ist bescheuert, die gehören auf die Rückseite oder weiter weg von den Bedienelementen, so wie bei Mischpulten. Wenn schon, dann Bedienfeld schräg und Buchsen gerade oder ganz nach hinten
  • die beiden Miniklinken-Paare sind als Solches auch Kappes. Wenn schon, dann immer nur eine mit umschaltbarer Polarität und als Alternative zu einer DIN-Buchse und nicht ausschließlich.
  • Routing der DIN Buchsen sollte per Gedrückt halten erfolgen, so ist viel zu schnell etwas aus versehen verstellt, gerade in einer Livesituation. Entweder in einem eigenen Modus, so wie sich das gehört, oder per Gedrückt halten, wie bei den USB Ports
  • Warum ist das überhaupt unterschiedlich gelöst? Die Jungs haben scheinbar noch nie eine MIDI Patchbay benutzt
  • Routing der USB Ports massiv umständlich gelöst. Klar muß man das mit den Virtuellen Ports irgendwie umsetzen, aber das wäre auch über das Display gegangen, welches beim Routing keinerlei Hilfestellung bietet. Hier sollte, wie bei modernen Synths, wenn man an einem Parameter dreht eine Anzeige am Display erfolgen
  • Statusseite als Startseite ist ebenfalls Unsinn, das muß einstellbar sein, ich persönlich würde lieber sehen, welches Preset angewählt ist, weil ich das so gewohnt bin, und die Statusanzeige dann bei Bedarf dazuschalten
  • Presetwechsel nur über Encoder ist auch unpraktisch, hier könnte man eine Tastenkombi nutzen, zB die blaue Taste gedrückt halten und dann die Ziffern direkt eingeben, ähnlich der Programmwahl beim Waldorf Q Keyboard
  • Bezeichnung der MIDI Ports bei Verwendung als Interface sollte dringend geändert werden, da weiß man nie, was was ist. Nicht einfach MIDI 1-16 oder so nennen, sondern DIN1-4, USB_A1-4, USB_B1-4, DAW 1-4 TRS A-1 etc. Iconnectivity hat Anfangs auch so einen Blödsinn veranstaltet, inzwischen dann aber eingesehen
Ok, das war die erste Meckerrunde. Wenns mal läuft, dann ist die Kiste problemlos bisher, hatte nur 1x einen Hänger beim Einschalten über die gemeinsame Steckerleiste als der Summit über MIDI dranhing, danach trat das nimmer auf, das muß ich nochmal testen. Mehr als Routing hab ich damit auch nicht gemacht, wohl aber das Ding per USB an die Akai Force gehängt, das ist natürlich der Kracher, weil dann hat die Ports bis zum Abwinken.

Die sollten eine Remote mit größerem Display anbieten, die man an den seitlichen Anschluß stecken kann, dann ließe sich das Ding irgendwo verstecken und man steuert alles über die Bedieneinheit. Dann ließe sich das Gehäuse auch kompakter bauen, was wesentlich praktischer wäre.

Es hat schon seinen Grund, warum MIDITemp schon die erste PMM-88 im Jahre 1988 als Rackmodul mit abgesetzter Bedieneinheit konzipiert hat. Kenton hat das bei seinem neuen Gerät auch nicht verstanden und ein Rackmodul mit Bedienung am Gerät gebaut. Rack ist für Viele inzwischen kein Thema mehr, die wollen das einfach nicht, lieber Desktop (das bekomme ich öfter bei Interessenten für die MIDITemps zu hören), daher sind solche Ansätze wie der Blokas MIDIHub schon besser.
Vielen Dank für die erste Einschätzung. Sie bekräftigt mich, zur MIOxl zu greifen - demnächst...
 
Beim MIO XL ist halt die Steuersoftware nicht dolle, aber die arbeiten dran
 
Bekomme ich das geile Ding in Naher Zukunft auch irgendwo in Deutschland oder muss ich importieren?
Evtl kannst meinen haben, falls ich den abgeben sollte. Noch will ich das Teil erstmal testen, was die Firmware leistet, generell siehts aber nicht so aus, als würde das Teil lange hier bleiben.
 
Nette Sache: man kann angeblich eine Computertastatur für Texteingaben anschließen. Ok, hab ich gemacht, aber das geht nicht, obwohl meine bewährte kleine Tastatur bisher sogar von Geräten genommen worden, bei denen es garnicht offiziell beschrieben ist (zB Roland Fantom).
Handbuch steht „QWERTY Keyboard“. Ob die das wörtlich genommen haben und den Typ abfragen? Weiß garnimmer, ob das überhaupt geht, aber wenn wäre das bissl sehr kurzsichtig.
In den USB HID Descriptors für Tastaturen gibts einen Ländercode, der könnte evtl das Problem sein.
Meine alte Extended II mit dem USB ADB Adapter zeigte beim Anstecken immerhin Lebenszeichen auf den LEDs, aber auch von ihr wurden keine Eingaben im Edit Labels Fenster angenommen.

Hat jemand von Euch schonmal erfolgreich eine USB ASCII Tastatur angeschlossen? Im Forum konnte man lesen, daß nicht alle Tastaturen gehen, was dafür spricht, daß die wie beim NDLR nicht mit den USB Deskriptoren so wirklich zurechtkommen.

Firmware hab ich grad mal aktualisiert, brachte keine Änderung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sodele, ich hab mal eine Vergleichstabelle der Features und Ausstattungen zwischen MRCC und einer MIDITemp MP88 angefertigt. Erste Version, wird noch ergänzt bzw korrigiert. Eventuell nehme ich noch die X-MIOs und den MIDIHub mit rein, oder mache eine eigene Tabelle dafür, das weiß ich noch nicht.

Fakt ist aber: Trotz aller derzeitigen Ungereimtheiten ist der MRCC derjenige, der von Ausstattung und Features her einer MIDITemp MP88(W) am nächsten kommt und diese unter Umständen sogar ersetzen kann, zumindest theoretisch. Für eine moderne Version einer MP88 fehlt allerdings noch so Einiges, dazu schreibe ich aber, wie schon angekündigt, bei Gelegenheit noch mehr, da gehe ich dann auf einige Punkte aus der Tabelle im Detail ein. Wie man in der Tabelle sehen kann, sind neben den zusätzlichen Anschlüssen ein paar Features dabei, die die alten MIDITemps nicht haben, die man aber auch nicht unbedingt braucht, wie zB den Arpeggiator. Der MIDI Monitor dagegen ist eine feine Sache.

Das wars aber erstmal für heute.

Sollten Euch Fehler in der Tabelle auffallen, bitte ich um einen entsprechenden Kommentar.

EDIT 1.8.2021: neuer Upload wg Korrkturen, Firmwarestände hinzugefügt
 

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  • Vergleich_MRCC_MP88.pdf
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Zuletzt bearbeitet:
Für eine moderne Version einer MP88 fehlt allerdings noch so Einiges, dazu schreibe ich aber, wie schon angekündigt, bei Gelegenheit noch mehr, da gehe ich dann auf einige Punkte aus der Tabelle im Detail ein.

Ok, hier kommt schonmal ein erster Detailvergleich. Ich beziehe mich dabei auf die pdf-tabelle meines Posts direkt drüber. Zitat zur Sicherheit, falls während des Tippens dieses Textes noch jemand einen Kommentar scheibt :)

  • Ein/Ausgänge: Die MP88 bietet ganz klassisch nur DIN MIDI, 7 davon hinten und Port 8 an der Front. Die kleineren Modelle wie MP22W und MP44W haben Anaschlüsse nur hinten. MRCC bietet sowohl DIN als auch TRSA/B (beides für den gleichen Port als getrennte Buchsen) als auch USB Host (4x) und USB Device (zum Rechner) mit virtuellen Ports. MRCC betet darüber hinaus auch einen Ausgang für eine analoge Clock mit einstellbarer PPQ über eine Miniklinke.
  • Fußschalteranschluß: MP88 hat auf der Vorderseite einen Fußschalteranschluß, dem man verschiedene Aktionen zuweisen kann, wie zB Matrixprogramme weiterschalten (da kann man die Bank auswählen) oder Start/Stop des Players. Ab Werk ist da eine Moniklinkenbuchse drin, Platine und Firmware sind aber bereits für einen Doppelfußschalter vorgesehen, man muß in diesem Fall einfach die Buchse gegen eine Stereo austauschen und das Kabel für den zweiten Kontakt anlöten. MRCC bietet keine solche Möglichkeit, außer mit Fußchschaltern, die MIDI senden.
  • Erweiterbar: Die MIDITemps der MIOC Generation, also MP88(W), MP22/44W, PMM-88E und MT16x können optional mit einem FORNET-Board ausgerüstet werden, ein glasfaserbasiertes Netzwerk welches bis zu 8 Geräte verbinden kann. Dieses Board mit dem dazugehörigen Switcher-Chip ist leider sehr sehr selten und der programmierte Chip auslesegeschützt, kann man also nicht kopieren. Die Erweiterbarkeit des MRCC ist dagegen real: Entwder kann man den reinen Output-Expander "Remote 7" dranhängen oder einen zweiten MRCC, das ist durchaus mal eine Ansage. Anmerkung: Da der proprietäre Remote-Port bereits die Vernetzung zweier MRCCs gestattet, wäre auch evtl eine abgesetzte Bedieneinheit mit mehr Tasten und größerem Display denkbar, ebenso würde ich mir einen Input Expander wünschen.
  • Speichermedium: Die MP88 ist ein Kind der 90er, daher findet man dort auch die damals gängigen Speichermedien: Diskettenlaufwerk und internes SCSI bei den MP-Modellen und fast immer ein Steckplatz für PCMCIA-Karten bei den PMMs, der aber meist erst mit einem entsprechend programmierten Chip aktiv wird. Neuere Modelle der W-Serie haben schon einen internen IDE Port und Smartmedia als Speicherkarte, da steckt dann schon das Mainboard der späteren Multistation drin. Routingprogramme der Matrix werden ausschließlich im internen, batteriegepufferten Speicher abgelegt (der im Übrigen durch Chiptausch erweiterbar ist), die Massenspeicher dienen nur dem Sichern und vor allem für den Playerteil, der bei den W-Modellen auch das Abspielen von Audiodateien erlaubt. Die PMMs und MT16x haben daher kein SCSI und kein Diskettenlaufwerk. Der MRCC verfügt über eine interne MicroSD Karte, die hinter dem Seitenpanel verborgen sitzt, leider derzeit keine Möglichkeit, die Daten außerhalb zu sichern. Anmerkung: hier würde sich anbieten, die USB Hostports für Massenspeicher einzurichten und entsprechende Im/Exportfunktionen vorzusehen, alternativ auch ein Dump der Presets und Settings über MIDI Sysex, bei der Grundhaltung der Entwickler zu MIDI Sysex sehe ich das aber nicht kommen, leider.
  • Display+Bedienteil: Die Bedieneinheit der MP88 verfügt über ein 2x40 Zeichen beleuchtetes Textdisplay, kann dort aber mittels eigenem Zeichensatz auch Balkengrafiken darstellen, was man zB bei der Aktivitätsanzeige, Löschvorgängen und der Einschaltverzögerung sehen kann. Die Übersicht ist ok, es erfolgt eine Bedienung per Softbuttons, aufgrund des Platzes sind die Texte abgekürzt, meist hat man die Kürzel aber schnell verinnerlicht. Der MRCC hat ein modernes OLED, leider viel zu klein, und Farbe wäre auch nicht nötig gewesen, an manchen Stellen aber durchaus sinnig wg Grafik. Anmerkung: hier hoffe ich auf eine echte Remote a la MIDITemp, dann kann man das eigentliche Gerät irgendwo verschwinden lassen
  • Ports/Presets benennbar: Das geht bei Beiden. Bei der MP88 werden die Portnamen in einer eigenen Datei abgelegt, die man unabhängig von den Matrixprogrammen laden und sichern kann, ist also global, die Namen sind sowohl am Gerät selbst oder per Editor einstellbar. Beim MRCC existiert eine Labeldatei, derzeit nur innerhalb eines Presets, die man mittels anschließbarer ASCII-Tastatur anpassen kann und die auch mit den Namen von angeschlossenen USB-Geräten gefüllt wird. Diese USB Gerätelabels lassen sich löschen. Es gibt keinerlei Möglichkeit, am Gerät selbst Namen einzugeben. Anmerkung: hier gibts mal wieder Probleme mit der USB Descriptorkennung, wie schon beim NDLR, denn offenbar wird da zuviel abgefragt, sodaß nicht alle Computertastaturen funktionieren, was aber der Fall sein sollte. Ich hab schon einen Dump gemacht und der geht ins Forum dort, vielleicht bekommen die das ja mal geregelt diesmal.
  • Im/Export Label/Namen und Presets: bei der MP88 entwder auf Diskette, SCSI oder per Sysex und über den Editor, beim MRCC derzeit garnicht, außer man nimmt die interne SD Karte raus und macht ein Backup. Anmerkung: USB Hostports nutzen, siehe oben!
  • Editor verfügbar: Für die MP88 und alle MIOC-Modelle gibts den MIOC Editor, Win32, der aber nach meiner Modifikation auch unter Win7/Win10 64 bit läuft (der Installer ist nicht kompatibel, das Programm selbst läuft). Für dem MRCC ist kein Editor verfügbar, und da die Entwickler Sysex für langsam und veraltet halten, wird da auch so schnell nichts kommen, außer man kann sie überzeugen. Anmerkung: Sysex ist nunmal nach wie vor das geeignete Mittel für sowas, das hat auch Modal mit seinem Versuch, das anders zu machen, lernen müssen, und auch die webbasierten Lösungen wie zB Novation Components arbeiten mit Sysex. Muß man nur richtig machen.
  • ASCII Tastatur anschließbar: geht nur beim MRCC, aber aufgrund wahrscheinlich falscher Abfrage des USB Desktriptorblocks funktioniert das nur mit bestimmten Tastaturen. Mein asiatischer 10er Block lief, meine beiden anderen Tastaturen dagegen nicht. Siehe oben.
  • Interfacefunktion: Der MRCC kann durch seinen USB Deviceport als USB MIDI Interface eingesetzt werden, hierbei sind alle Ports direkt ansprechbar, und die USB Ports haben virtuelle Ports, was normal ist. Das funktioniert sogar an der Akai Force. Anmerkung: hier gibts scheinbar kein Deskriptorproblem, denn bisher wurden alle USB MIDI Geräte, die classcompliant sind, einwandfrei erkannt und auch eingebunden. Die Namen der Ports zum Rechner hin sind allerdings derzeit noch Kappes, hier muß ich mal die Label ändern und schauen, ob das auch die Namen zum Rechner ändert.
  • Routing: Basisfunktion, das können Beide. Die MIDITemp integriert hier allerdings schon die Funktion des Multiconverting, d.h. man kann sowohl bestimmte Kanäle auf bestimmte Ports legen (auch von bestimmten Ports) und an dieser Stelle umbiegen, also entweder zB Omni auf bestimmte, sogar verschiedene Zielkanäle der Ports (und mehrere gleichzeitig), was für dumme Masterkeyboards oder welche mit umständlicher Kanaleinstellung nützlich ist, oder eben so Fälle wie die Anwendung mit dem BeatStep Pro, die im nächsten Abschnitt erwähnt wird. Der MRCC kann das im Prinzip auch, nur sind das dort dann getrennte Funktionen an verschiedenen Stellen, die auch gegenüber der MP88 alleine schon deshalb eingeschränkt sind, weil es nur eine begrenzte Anzahl an Mappings gibt und das Ganze nicht portbasiert behandelt wird. Anmerkung: hier besteht Optimierungsbedarf
  • Paralleles Routing: Die MP88 und alle anderen MIOC Modelle bieten als Einzige die Möglichkeit, das Gerät sozusagen in mehrere Einheiten aufzuteilen, die unabhängig voneinander agieren. Das ist sehr genial, denn so kann man statt alle möglichen Kombiantionen in ein Preset/Programm quetschen zu müssen, einfach aufteilen, muß aber auf doppelte Vergaben aufpassen. Ich habe das hier im Forum schonmal anhand eines Settings für den Arturia Beatstep Pro beschrieben, bei dem man dann die Einstellung für die Zielkanäle nicht ändern muß, sondern läßt Port und Zielkanal für die Sequenzer einfach die MIDITemp machen. Dazu gab es sogar mal ein Video, in dem ich das live vorführte (Nerdlich 2019). Damit verbunden ist die Möglichkeit, daß ein solches Programm ein Weiteres aufruft, da kann man also Abhängigkeiten bauen. Die Programme müssen dazu in verschiedenen Bänken/Gruppen liegen, 8 davon sind gleichzeitig möglich, im Display können nur 4 davon angezeigt werden, das ist aber einstellbar. Mit dieser Funktion sind zB auch globale Filter oder Channelmappings möglich, und sie ist wichtig fürs Fernsteuern, denn die Remoteeinstellung ist Teil des Matrixprogramms, daher müßte man die gleiche Einstellung in allen dafür genutzten Programmen machen - stattdessen legt man sowas in ein Globalprogramm, welches immer aktiv ist, das muß nichtmal im Display angezeigt werden, man kann ja trotzdem drauf zugreifen wenn nötig. Der MRCC bietet diese Mögllichkeit leider nicht, aber das wäre auch was für ein Feature Request :)
  • Merge: bieten beide, das passiert automatisch, wenn man mehrere Eingänge auf den gleichen Ausgang legt. Beim MRCC wird hier angemerkt, daß man damit sparsam umgehen sollte, weil es ab einer bestimmten Anzahl Ports Probleme geben könnte. Anmerkung: Liebe Entwickler, das kommt auf Eure Programmierung an. Ein Teensy hat die x-fache Rechenleistung eines 6502 und der bekommt das auch hin, ohne Probleme zu machen. Interessant wäre auch zu sehen, ob der MRCC an dieser stelle "sauber" ist, denn grad beim Merge patzen nicht wenige Geräte, speziell wenn es um MIDI Clock und Sysex geht. Bei Clock darf nur ein Port durchgelassen werden, und Sysex darf man nicht mergen, das muß dann gepuffert werden, da Sysex auch nicht unterbrochen werden darf. Hier wäre evtl eine Prioritätseinstellung sinnvoll, dazu aber an anderer Stelle mehr.
  • Filter: Beide können getrennte Filter für Eingänge und Ausgänge anlegen, die MIDITemp hat da keine Limits bei den Einträgen, da geht für jeden Port alles, beim MRCC kann man nur 5 Dinge filtern: Clock, NoteOn/Off, CC, Program Change, Realtime. Active Sense ist wohl ein extra Eintrag und einen Sysex Filter gibts derzeit nicht, obwohl Novations Chris Caclutt aka CALC das bereits im Forum vorschlug.
    Die MIDITemp hat hier deutlich mehr Filtermöglichkeiten, zB Odd/Even Note (damit kann man ein Voice Spillover bzw Polychaining realisieren) oder bestimmte CCs ausfiltern etc.
  • Velocityprozessor: Bei Beiden vorhanden. Bei der MP88 arbeitet dieser portbasiert, was durchaus sinnvoll ist, beim MRCC dagegen auf Kanalbasis. Das ist angesichts der Anzahl der Ports und der Interfacefunktion ungeschickt - oder ich habe da was übersehen
  • Split/Layerfunktion: können beide, mit Überlappung der Bereiche, die MP88 kann an dieser Stelle auch noch Transpose, das scheint beim MRCC nicht zu gehen, nur als getrennte Funktion. Die Anzah der Zonen sind ebenfalls unterschiedlich.
  • Channelmapping/Channel zu Port: Die MP88 kann das bereits im Routing, siehe oben, beim MRCC sind das getrennte Funktionen. Beim MRCC gehen nur 4 globale Mappings, bei der MP88 ist das portbasiert und nahezu beliebig möglich.
  • Notemapping: Gibts nur beim MRCC, und das ist ein feiner Ansatz, den man zB für Drumcomputer mit unterschiedlichen Maps brauchen kann. Anmerkung: hier wäre ein Import/Export einer Drummap im Stil von Cakewalk bzw Reaper (einfache Textdatei) eine feine Sache
  • Remote Control: MP88 kann nur Program Change zum Umschalten der Matrixprogramme und Sysex zum Load/Dump und für den Editor, MRCC kann Sysex nur durchleiten, Program Change zum Umschalten der Presets und einige Sachen können per CC gesteuert werden, zB die Parameter des Arpeggiators
  • Send Program Change/Sysex Send: Die MP88 kann auf jedem Port und Kanal Program Change mit beiden Bank Selects senden, MRCC scheint das derzeit nicht zu können. Ebenso gehen bei der MP88 über die Funktion "Send Data" beliebige Daten, incl kurzem Sysex zu senden, was der MRCC derzeit ebenfalls nicht bietet, wohl aber kann er Noten senden, siehe unten
  • Sysex Handling: Hier hat die MP88 keine Einschränkungen, beim MRCC geht Sysex Weitergabe nur auf den DIN-Ports 1-6 und den USB Ports. Wichtig zu wissen, damit man Geräte, die man per Sysex ansprechen will (für Dumps/Loads und Editoren) auf die richtigen Ports legt
  • Clockgenerator/Clockverteiler: MP88 kann über den Playerteil MIDI Clock liefern, die Ports dafür schaltet man per Tastendruck und LED Feedback ein/aus, das Tempo dazu wird über den Menüpunkt "Performance" eingestellt. Die Clock ist superstabil. MRCC kann sowohl MIDI als auch eine analoge Clock (am Miniklinkenausgang) mit einstellbarer PPQ liefern, wohl aber nur entweder/oder. Das Tempo wird im gleichen Dialog eingestellt. Verteiler können Beide sein, die MP88 sowohl über die Matrixprogramme als auch über den Playerteil. Anmerkung: Die reinen Matrixmodelle PMM-88E und MT16x haben keinen Playerteil und können daher nur Clockverteiler über das Matrixrouting sein, die Ports die keine Clock erhalten sollen, muß man mit einem entsprechenden Filter ausstatten oder man packt das in ein Globalprogramm (siehe oben beim parallelen Routing)
  • CC Skalierung und Notenmodifikation: zwei sehr interessante Features, die die MP88 nicht bietet: Der MRCC kann CCs skalieren, falls der Wertebereich einem nicht genehm sein sollte. Notenmodifikation stellt Randomness und probabililty ein, kanalbasiert. Anmerkung: auch hier sollte ein Port einstellbar sein
  • Arpeggiator: ebenfalls nur beim MRCC verfügbar und die Parameter könen per CCs von extern gesteuert werden.
  • MIDI Monitor/Aktivitätsanzeige: Hier bietet die MP88 nur eine einfache "Aussteuerungsanzeige", wenn man entweder die IN oder OUT Taste drückt ("MIDI Eye"). MRCC bietet das auf der ersten Displayseite in grafischer Form, wobei man die Ansicht umschalten kann, wenn man nur bestimmte Ports überwachen will. MRCC bietet darüber hinaus einen MIDI Monitor mit Eventfilter - sehr nützlich. Hier macht sich das größere Display bemerkbar. Die MP88 bietet dieses Feature nicht.
  • Ein/Ausschalter für Ports: Bei der MP88 kann man im MIDI Eye Modus (Aktivitätsanzeige) durch Druck auf den zum Port gehörenden Taster den jeweiligen Port ausschalten, sowohl Eingang als auch Ausgang. Sehr praktisch, gerade wenn irgendwas grad mal spinnt. Beim MRCC vermisse ich eine solche Funktion bisher
  • Send Note Funktion: MRCC hat dafür eine extra Funktion, bei der MIDItemp geht das über Send Data. Anmerkung: Vorteil MRCC, da so ein Test einfacher und schneller funktioniert
  • Gear Search Funktion: Gibts nur beim MRCC, dient zum akustischen identifizieren der angeschlossenen Geräte, indem Noten gesendet werden
  • Panicfunktion: Essentiell für solche Geräte. Die MP88 bietet hier einen Transparent MIDI Reset, der wirklich alles zurücksetzt und über einen einfachen Tastendruck (Taste 0) erreichbar ist, MRCC hat sowohl eine einfache als auch eine erweiterte Panicfunktion, die dann ins Spiel kommt, wenn die einfache nix ausrichten kann. Ist über einen Shortcut erreichbar, hat durchaus Vorteile, weil nicht aus Versehen auslösbar. Anmerkung: hier wäre eine Beschriftung auf dem Bedienpanel sinnvoll
  • Paßwortschutz/Tastensperre: beides bietet nur die MP88 und ihre MIOC-Schwestern, beim MRCC scheint es bisher leider keine Tastenverriegelung zu geben: Anmerkung: Das sollte man vielleicht nachrüsten oder das Routing der DIN Ports umstellen, um versehentliches Verstellen zu vermeiden
  • Einschaltverzögerung: Gibts bisher nur bei der MIDITemp und durchaus sinnvoll, wenn zB Geräte im Setup sind, die länger zum Starten brauchen, aber schon beim Einschalten der Patchbay Einstellungen gesendet bekommen. MRCC bietet bisher kein solches Feature.
  • Fehleranzeige: MP88 bietet das, es erscheint eine Meldung im Display. MRCC derzeit nicht, es kann dafür illegale MIDI Befehle im MIDI Monitor anzeigen
  • Copyfunktion: Die MP88 hat eine Copyfunktion für Programme. MRCC kann das wahrscheinlich über Sichern eines Presets auf einem anderen Speicherplatz


Update: Sämtliche meiner MIDI Interfaces, also iconnectivity, ESI und auch der MIDIHub wurden problemlos an den Hostports erkannt und auch bedient. Mithilfe der virtuellen Ports der iConnectivitiys kann man also nicht nur erweitern, sondern auch gezielt routen.

Achtung: nach Abschicken dieses Postings wurde auch das pdf oben nochmal aktualisiert!
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls du tatsächlich vor hast das Gerät zu verkaufen, dann einfach noch mal Bescheid geben :) Und vielen Dank für deine ganzen Tests
 
Es scheint wohl auch noch Probleme mit Sysex zu geben. Habe gestern probiert, meinem MidiAlf eine neue Firmware aufzuspielen (per .syx Datei) und über's MRCC ging es absolut nicht. Mit dem anderen Mac und den Alyseum-Interfaces - kein Problem!
 
Ist wohl genauso buggy wie der NDLR (der trotz zahlreicher dokumentierter Bugs seit bald einem Jahr keinen Update mehr bekommen hat).

Cee
 
Es scheint wohl auch noch Probleme mit Sysex zu geben. Habe gestern probiert, meinem MidiAlf eine neue Firmware aufzuspielen (per .syx Datei) und über's MRCC ging es absolut nicht. Mit dem anderen Mac und den Alyseum-Interfaces - kein Problem!
Wundert mich kein bißchen, so wie die Entwickler zu Sysex stehen (ich behaupte mal, daß sie davon schlicht keine Ahnung haben).

Ich hoffe mal, daß bei Amazona jemand den Test schreibt, der schonmal eine MIDI Patchbay früher benutzt hat, sonst kann man sich das schenken.
 
der thread gibt mir grad die idee einer midi-matrix mit einem ems-artigen steckfeld. ich hab, wie ja sicher viele studio-synth-nutzer, diverse klangerzeuger und controller die idealerweise flexibel neu miteinender verbunden werden sollten. und sowas wie meine aktuelle loesung, per iconnectivity midi hub und software, ist halt doch ziemlich langwierig und unattraktiv. man braucht ja mit programmwechseln usw mindestens 8-10 mausclicks um ein routing zu aendern. so n ems-steckmatrix waere super direkt und intuitiv, und mit nem teensy oder midibox mit entsprechend vielen midi ports auch gar nicht so aufwaendig zu machen. kleines 15x15cm steckfeld auf dem tisch und ne breakoutbox im rack. mmmmmmnnjam.

🤔
kommt auf die liste mit ruhestands-projekten.
 
man braucht ja mit programmwechseln usw mindestens 8-10 mausclicks um ein routing zu aendern. so n ems-steckmatrix waere super direkt und intuitiv, und mit nem teensy oder midibox mit entsprechend vielen midi ports auch gar nicht so aufwaendig zu machen. kleines 15x15cm steckfeld auf dem tisch und ne breakoutbox im rack. mmmmmmnnjam.
Ähm, dafür haben die aktuellen MIOs Speicher, da brauchts keinen Mausklick mehr zum wechseln, Steckfeld hat den Nachteil, daß Du da nicht alles mit einem Tastendruck umschalten kannst.

Mit ner MIDITemp von mir wärest Du da ohne Gebastel bestens bedient, Umschaltung auf einen Tastendruck und vieles mehr, siehe meine Vergleichstabelle.
 


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