Re: Akai MPC Renaissance
e-smile-z schrieb:
Ich hatte die 5000 mit OS 2 und hatte keine Probleme, diese wurde ja besonders in den Amiforen wahrlich zerrissen. Hab sie nur verkauft weil ich ins Softwarelager gewechselt bin. Naja mittlerweile habe ich mir wieder eine 1000 ersteigert. Also grade im Groovebox bereich geht es zu wie bei Analog vs. Digital Debatten. ich kann eigentlich nur jeden dazu raten sich selbst ein Bild zu machen…
ich werde mir den MPC Ren auch nochmal im Laden anschauen ich traue den Foren nicht. Grade Softwaremäßig kann man viel falsch machen. Oder irgendwelche Kids laden ihre gecracketen VST rein und wundern sich über probleme. Soweit ich weiß ist die Software von Sonivox und die machen schon seit Jahren virtuelle Mpc ableger. Deswegen glaube ich das da noch was geht…
Das ist kein freischein für Akai ich bin auch kein Fanboy aber für mich geht Workflow über Features.
Ich finde die Maschine auch wahnsinnig spannend hab sie mir kurz nach erscheinen angeschaut . Ich konnte aber auf anhieb nicht ganz durchsteigen. Gut jetzt ist sie bei 1.8 und es hat sich sehr viel getan!!!
Akai ist bei 1.1 Maschine bei 1.8 dann gibt’s demnächst Ableton 9 & Push und Arturia Spark.
Währenddessen überbrücke ich die Zeit mit MPD und Geist oder/und Flstudio….
Ja das geht mir mit Foren eigentlich oft ähnlich und ich trau da oft auch nicht jedem und zwar eben genau wegen solchen Aussagen wie Deine hier: "für mich geht Workflow über Features" Das klingt so ein bisschen danach, dass mehrere und gute Features sich grundsätzlich sich auf den Workflow negativ auswirken? Wenn das so gemeint ist, dann ist das so ein typischer Forenspruch wieder, solche gibts auch hier immer wieder mal und in anderen Foren noch viel schlimmer, grad auch bei Workstation Foren ist das oft extrem. Da versuchen sich Leute selber ein zureden, dass fehlende Features gut oder gar besser wären, weil man dann sich nur auf weniges konzentrieren muss. Na ja und das ist das Gleiche, wie wenn man in der Schule im Mathe Unterricht hergehen würde und künftig nur noch + und - beibringt und : einfach weglässt, damit man das Hirn nicht mehr so viel anstrengen muss. Aber na ja man könnt doch auch einfach mal was dazu lernen oder nicht? Klar, das muss natürlich trotzdem auch im Rahmen bleiben, also ein Studium möcht ich jetzt auch nicht bei jeder Kiste erst mal ablegen müssen.
Deshalb mal was echt hilfreich gemeintes für solche Denker zum Nachdenken:
Workflow =
Wie sich die vorhandenen Features bedienen und sinnvoll zusammen nutzen lassen, also alle Features die da sind und egal wie viele, das muss bei 5 Features passen und auch bei 1.000, damit man von nem guten Workflow reden kann
Features =
Alle einzelne Möglichkeiten, die etwas bietet
In meiner DAW sind Tausende an Features und ich kann die trotzdem schnell und logisch bedienen, weil der Workflow da sehr gut gemacht ist. Und wenn ich ne Idee hab, dann kann ich mich zu 99% darauf verlassen, dass ich die in der DAW umgesetzt krieg, also wenn ich dann mal was suchen oder im Handbuch nachlesen muss, find ich das meist auch!
Grad bei Hardware Sequenzern / Grooveboxen, MPCs muss ich erst mal vorab gucken, was geht überhaupt und was nicht UND DANN erst kann ich mich entscheiden, reicht mir das und was brauch ich noch dazu, um all das machen zu können was ich gerne machen möchte. Und dann kommt noch die Frage, wie krieg ich das, was ich vielleicht noch brauche, an die Hardware mit dazu angeschlossen, geht das überhaupt und wenn, wie geht das? Zum Glück weiß ich mittlerweile, was ich für meine Musik brauche, ein frischer Anfänger weiß das noch nicht!
Ich nutze mittlerweile beides, Hardware und Software, weil was den Sound betrifft, ist für mich Hardware oft mal auch besser grad im Synthbereich und Software eignet sich mittlerweile sehr gut als Sequenzer, als Sampler und als Mixer. Und da kommt heutzutage, was Übersicht und Features betrifft, keine MPC mehr dagegen an, wenn man das ehrlich und realistisch betrachtet UND sich mit beiden Dingen gut und intensiv beschäftigt! Gewohnheit zählt da nicht, weil man kann sich an alles gewöhnen, es geht um die reinen Fakten die nun mal gegeben sind.
Jetzt kanns natürlich sein, dass man in ner MPC zufällig genau die Features die man braucht findet und nichts vermisst, DANN ist so ne MPC für einen auch erst die richtige Wahl! Sobald man aber anfangen muss, Kompromisse einzugehen oder auf Dinge zu verzichten, macht so ein Gerät keinen Sinn. Weil warum sich vom Equipment vorschreiben lassen, wie man seine Musik machen kann? Man will doch seine Musik so machen wie das die Kreativität einem sagt und nicht so nen Box die vor einem steht oder?
Und das ist kein Bashing und auch keine Allgemeinaussage, das ist die reine Realität! Und da kommt das her, dass die letzten MPCs eben auch immer mehr zerissen werden in Foren, denn während DAW Programmierer sich seit Jahren hin setzen und an ihrem Zeug arbeiten und das immer mehr optimieren und modernisieren, begibt man sich selbst bei ner MPC 5000, also der letzten reinen MPC Version, fast schon wieder zurück in die 90er Jahre ... na ja und die Zeiten sind halt bei vielen mittlerweile rum, sogar bei mir, obwohl ich voll auf den 90er Sound und die Musik aus den 90ern stehe ... aber so arbeiten möcht ich nicht mehr müssen!
Ach ja und wenn Du als Überbrückung FL Studio und Geist verwendest, und diese beiden Dinge wirklich auch intensiv auscheckst, also wirklich weißt, was die so alles können ... und dann danach ne MPC wieder einschaltest, dann weißt Du was ich meine, die beiden Sachen nutze ich nämlich auch und allein gegen die reinen Sequenzer Möglichkeiten und das Mixer Routing in FL Studio, ist ne MPC ein schlechter Witz. Also von Überbrückung kann da gar keine Rede sein, aber vielleicht ist ja beides zusammen nutzen ganz lustig?