Hab da mal ne Frage zu den Expansions. Wie bekomme ich die in die LIVE? Ich habe die Bibliotheken runtergeladen und auf meinen Rechner installiert. Wie bekomme ich die jetzt aufs MPC?
 
Expansions müssen im entspr. Verzeichnis auf dem Rechner installiert sein - MPC-Software aufrufen und MPC in Controller-Mode versetzen - im Programmmenü aufrufen: -Tools - Expansion Manager - fragliche Expansion sollte hier erscheinen - Export - Expansion anklicken -richtiges Laufwerk selektieren - exportieren.
Gruß
f.
 
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AKAI Dan verbreitet derzeit auf Gearslutz gute Stimmung:
2.4 kommt ca Februar 2019 und wird den überarbeiteten Clip Mode featuren (Clips laufen bei Track Wechsel dann weiter). Ferner hat er etwas zur Entwicklungs-Roadmap verraten: Jedes Vierteljahr soll nun ein Update kommen. 2.3 habe so lange gedauert weil man tiefgreifend am Code arbeitete.

Überhaupt ist Dan vorbildlich was die Produktbetreuung in den Foren angeht. Klasse von Mr. Timbre Wolf (er zeigt dabei guten Humor).
 
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Ich wollte mir nicht den ganzen Strang durchlesen (sorry), was findet ihr am genialsten und was nervt euch richtig an der live, gerne auch im Vergleich zum Octatrack. Daaaaanke!
 
Ich denke bevor ich mich weiter mit den Digitakt quäle und jetzt vielleicht wieder 100 Euro in einen USBmidihost investiere, könnte ich auch umsatteln.
 
Gibt es eigentlich mittlerweile Multitrack-Recording (bzw. ist es inzwischen möglich, mehrere
Tracks gleichzeitig per Midi über verschiedene Kanäle anzusprechen, oder geht das
immer noch nur für den jeweils selektierten Kanal?) und wie funktioniert das mit den Shortcuts für Mute/Solo etc.pp...?
 
Multikanal MIDI Aufnahme wird derzeit immer nur auf den einen aktuellen Track kanalisiert, getreu dem alten MPC Konzept. Es wird aber dran gearbeitet, dies zu ändern, wurde mehrfach von Dan bestätigt.
 
Ok das klingt ja schon mal gut...funktioniert Midiout über USB inzwischen?
Wenn die beiden Sachen laufen, und das mit den Shortcuts vernünftig
fluppt, werde ich wohl auch wieder zuschlagen.

Kann noch jemand was zu den Shortcuts sagen? Wie muss ich mir das in
der Praxis vorstellen? Erleichtert das den live-Betrieb so, dass man locker flockig
mute/solo/looper/weissichwas schnell erreichen kann ohne immer den
Umweg über das Menü gehen zu müssen?
 
Oh ja, die Frage wollte ich auch schon stellen! Bin gespannt auf die Antworten.

Hmm... ich bin zwar selbst noch sehr gespannt darauf, wie andere diese Frage beantworten und ich habe die MPC auch noch nicht wirklich auf Herz und Nieren getestet aber ich kann zumindest ein wenig mit dem Octatrack vergleichen, den ich allerdings mittlerweile nicht mehr habe und auch nie mit der neuesten Firmware besessen habe. Muss auch dazu sagen, daß ein direkter Vergleich eher in Richtung Äpfel mit Birnen geht und ich für mich festgestellt habe, daß ich eigentlich überhaupt keine Birnen mag, wenn man diese mit dem Octatrack gleichsetzt, aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung...

Wenn man die Spezifikationen der beiden Kisten vergleicht, sieht man sofort, daß sie zwei völlig unterschiedliche Konzepte verfolgen. Die MPC Live hat den Anspruch, eine komplette Produktionsumgebung anzubieten, die sehr expressiv spielbar ist, mit 64-facher Polyphonie, Anschlagsdynamik und Aftertouch, bis zu vierfachem Layering mit programmierbaren Keyzones und Überblendungsmöglichkeiten, harmonischen Skalen und Note Repeat, also vielen Funktionen, die das direkte Einspielen über die Pads oder eine externe Tastatur unterstützen und die intuitive Programmierung vereinfachen. Außerdem kombiniert die MPC diese Spielbarkeit mit einem linearen Sequencer, den man wahlweise auch patternbasiert und / oder polyrhythmisch benutzen kann, eher im Stil einer DAW, mit wählbaren Taktarten und kombinierbaren Skalen bzw. Grids, wenn man z.B. innerhalb eines 4/4 Taktes zu Triolen wechseln möchte. Hinzu kommt ein achtspuriger Audiorecorder, Touchscreen mit XY-Pad Funktion, Step Sequencer, Looper, bis zu vier Effekte pro Pad, Synth Plug Ins, Clip Launcher und umfangreiche Solo und Mute Fenster für Tracks, ganze Programme oder einzelne Pads.

Der Octatrack ist so ziemlich von allem das Gegenteil, bietet dann aber im Bereich Step Sequencing und Echtzeitmanipulation ein paar Spielereien, die wirklich einzigartig sind und auch ziemlich kraftvoll, wenn man sie richtig einsetzt. Der Octa ist monophon und besitzt acht Spuren für Samples plus acht für externes MIDI, dabei maximal vierfach polyphon. Der Sequencer ist patternbasiert mit maximal vier Takten (64 Steps), die Pattern können in Chains aneinandergereiht werden. Er verfolgt eher das Konzept einiger Analogsequencer. Die Spuren lassen sich in der Stepanzahl bis 64 beliebig verkürzen, d.h. auch Polyrhythmen sind möglich und pro Step kann zwischen Samples umgeschaltet werden, was die geringe Anzahl von Spuren zumindest ein wenig ausgleicht. Ich wüsste beim Octatrack jetzt nicht, wie man z.B. Triolen in einen 4/4tel Takt einbinden kann, möchte aber auch nicht behaupten, daß das nicht möglich ist. Parameter Locks bieten die Möglichkeit, mehrere Einstellungen pro Step gleichzeitig anzuzeigen und diese Werte für den betreffenden Step zu speichern, sehr übersichtlich und wirklich spaßig! Mit einem Crossfader, der allerdings keine MIDI Daten sendet, kann zwischen zwei sogenannten Scenes (Zusammenstellung mehrerer Parameterwerte) überblendet werden. Auch cool, aber eben "nur" für Performance, lässt sich leider nicht so ohne weiteres in einem Pattern aufzeichnen. Die erstellten Pattern lassen sich dann in einem Arranger zu Songs verknüpfen und mit zusätzlichen Abspielbefehlen versehen, wie z.B. Anzahl von Wiederholungen innerhalb des Songs usw... Zu Conditional Trigs kann ich leider nichts sagen, die wurden erst nachdem ich den Octa wieder verkauft hatte implementiert.

Fazit mit persönlicher Wertung:
Die MPC Live und X sehe ich als "DAW in a Box", was im Bereich Groovebox so noch nie da war, selbst wenn einige Leute, deren Sichtweise ich nicht nachvollziehen kann, ähnliches auch schon vom Octatrack behauptet haben. Wenn ich an eine DAW denke, gehört Polyphonie, Velocity, die chromatische Spielbarkeit von Sounds und überhaupt die Aufnahmemöglichkeit wie bei einem Tonband, quantisiert oder rasterlos zur Standardausstattung. Der Octatrack ist in diesen eigentlich grundlegenden Bereichen wirklich stark eingeschränkt aber niemand... und damit meine ich wirklich kein Schwein (!)... scheint es für nötig zu halten, diese Limitierung auch mal irgendwo zu erwähnen. Der Octatrack ist wahrscheinlich das glorifizierteste Produktionswerkzeug überhaupt. Natürlich sind Scenes und P Locks cool, genau wie zeichenbare LFO Wellenformen aber das alles ist eben relativ nutzlos, wenn man mit seinem angeschlossenen MIDI Keyboard eben auch mal per Realtime Recording drei vier Takte Klavier einspielen will, bei mehr als vier Noten gleichzeitig ist das noch nicht mal über eine MIDI Spur mit externem Klangerzeuger möglich. Trotzdem reden alle immer nur darüber, wie wahnsinnig "deep" der Octatrack doch ist.., äh... nee ist er ganz einfach nicht. Er ist sehr sehr speziell. Für viele passt das sicherlich trotzdem und natürlich ist er interessant, mit dem was er kann aber für mich persönlich ist das halt die Art "interessant", die das Essen hat, welches nicht wirklich schmeckt, so sehr haben mich die ihm eigenen Limitierungen genervt.
So, dann bin ich langsam auch mal fertig und spanne schon mal den Schirm auf, für den zu erwartenden Shitstorm aus dem Elektronautenlager... Nix für ungut! Hauptsache Spaß... is ja klar, ne?!
 
Danke für den riesen Beitrag! OT kenne ich recht gut.

Die große Stärke ist beim OT das bearbeiten in Echtzeit und der extrem schnelle Zugriff auf sämtliche Parameter mit sofort recall, das liebe ich generell bei den Elekrons, da habe ich Angst mit der Live auf die Nase zu fallen. Daher vielleicht mal etwas präziser nachgefragt von meiner Seite:

- Track mute über die Pads ist das jemals mehr als einen Klick entfernt? Ebenso wichtig Volume schnell erreichbar?

- kann ich wild zwischen den tracks hin und her springen und Effekte bearbeiten?

- gibt es recall per Track und per Kit?

- Wie ist die Projektstruktur? Kann ich in einem Projekt unterschiedliche Kits nutzen? Sind die Kits ans Pattern gebunden?

- Kann ich Program Changes auf einzelne Pattern setzen und auch entscheiden keinen zu setzen? Also der Synth spielt auf Pattern A 001 und auf Pattern C 002 aber auf Pattern B bekommt er gar keinen Befehl?

- kann man Loops automatisch slicen? In Echtzeit und die Slices auf die Pads ziehen?

- gibt es eine Art Thru Maschine und live Sampling mit Looping für Transitions?

Du hast genau richtig geschrieben dass der OT kein DAW Ersatz ist. Bei mir ist es so ich suche keine DAW sondern eine Groovebox zum live Schrauben. Echtzeit muss sein, der Sequenzer läuft immer durch. Im Prinzip sowas wie den OT nur mit besseren Effekten, mit Midihost, DAW-artigem Pitch und Timestretch für Loops und vernünftigem Display.

Etwas OT, aber trotzdem:
Ich wüsste beim Octatrack jetzt nicht, wie man z.B. Triolen in einen 4/4tel Takt einbinden kann
Da gibt es diese Tabelle für:
e54aeb787527593bc878dd45337be3a98f637d42.png
 
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Da beim Octatrack die Audio Tracks nicht nur unterschiedliche Steplängen haben können, man die Masterlänge hochsetzen kann (Pattern wird erst nach X-Steps neu getriggert bzw. nie neu getriggert - mit einem zweiten Wert kann festgelegt werden wie sich das Pattern verhält wenn man zu einem anderen wechselt bzw. nach wieviel Steps zum nächsten dann umgeschaltet wird), pro Track auch unterschiedliche Tempoteiler benutzt werden können, man (lange) Samples von der Karte streamen kann und man Spuren vom Sequencer entkoppelt starten und stoppen kann kommt man von den 64 Steps auch weg, wenn man das möchte.
Der Octa wird dadurch zwar noch kein linearer Sequenzer und es wird auch schnell unübersichtlich, aber es geht.
Am besten schreibt man auf nem Notizblock mit...

Man kann natürlich auch den Arranger benutzen, dann hat man noch mehr Möglichkeiten...

Aber zurück zur MPC...
Ich lese hier im Thread schon seit Anfang mit, komme immer wieder hier her zurück...irgendwie kann ich mir aber keinen Reim drauf machen...
Gerade das Akku Konzept ist doch verlockend...

Wahrscheinlich müsste ich die MPC Live einfach mal ausprobieren.
 
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und spanne schon mal den Schirm auf, für den zu erwartenden Shitstorm aus dem Elektronautenlager

Ach, keine Angst. Du hast das insgesamt ganz gut zusammengefasst. ;-)
Der OT ist garantiert sehr speziell - Der Sequencer inkl. Parameterlocks und Trig Conditions sind sicher seine Stärke, und wenn man viele Modulationsmöglichkeiten (z. B. 3 LFOs pro Track) braucht ist der OT der MPC einfach überlegen. Aber eine DAW im traditionellen Sinne ist der OT eben nicht - das ist auch klar.
Ich persönlich kann mir vorstellen, dass sich OT und MPC sehr gut ergänzen - das ist jedenfalls mein Plan für mein zukünftiges Live-Set.
 
So, dann bin ich langsam auch mal fertig und spanne schon mal den Schirm auf, für den zu erwartenden Shitstorm aus dem Elektronautenlager... Nix für ungut! Hauptsache Spaß... is ja klar, ne?!


ich glaube meine Kritiv an der Live hast Du evtl. nicht so ganz verstanden - klar ist das eine tolle Kiste und hat viele Möglichkeiten.
Mir hat sie nur bisher nicht so viel gebracht, da diese halt kaum oder nur sehr schwer halt --> LIVE anzuwenden waren.
Um Live mit der Live Spaß zu haben muss ich jedenfalls recht schnell zwischen den jeweiligen Features wechseln können.
Während Tracks gemuted sind, den zu spielenden Track wechseln, unmuten, Track wieder wechseln - war anfangs unmöglich!
Das hiess jedes Mal - Menüscreen - Mutemodus anwählen - Tracks muten - Menüscreen - Irgendwas Modus zum Track wechseln -
Menüscreen - looper um was zu loopen - mal eben raus und die anderen Tracks unmuten geht nicht weil - erst wieder Menüscreen - Mutemodus
anwählen - Tracks unmuten - Menüscreen - Loopermodus anwählen etc.pp uswusf.

Deswegen noch mal meine Frage - wie funktioniert das mit den Shortcuts in der Praxis? Macht das die Kisten endlich so, wie der
Name es verspricht, zu einer Live-Kiste? Dann hole ich sie mir sofort wieder.
Ansonsten ist sie keine MPC Live für mich, sondern eine MPC DAW...ist ja auch toll. Brauche ich aber nicht wirklich, sondern
eine Live-Kiste...
 
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AKAI Dan verbreitet derzeit auf Gearslutz gute Stimmung:
2.4 kommt ca Februar 2019 und wird den überarbeiteten Clip Mode featuren (Clips laufen bei Track Wechsel dann weiter).

Also wenn DAS stimmt, dann fehlt als letztes Essential imo nur noch eine ordentliche USB-MIDI-Einbindung, optimalerweise auch als MPC-Slave-Möglichkeit.

Zum Thema Worklflow: Es hat natürlich eine Weile gedauert, bis ich als MPC-Greenhorn eine so komplexe Maschine ansatzweise bedienen konnte ( und das dauert momentan auch noch an, man lernt nie aus). Und die Kiste ist bekanntermaßen ja auch primär für die HipHopper geschaffen. ABER: Man kann sie sich so zurechtkonfigurieren, dass sie für Live wirklich -über Trackmute- einen spontanen Zugriff bietet. Die Shortcuts sind eine weitere gute Option für Live.

Und ich habe neulich mal wieder die NI-Maschine angeschmissen. Ujjjehhh, wie ist mir das Ding fremd geworden.

Die MPC Live macht sich.
 
Menüscreen - Mutemodus anwählen - Tracks muten - Menüscreen - Irgendwas Modus zum Track wechseln -
Menüscreen - looper um was zu loopen - mal eben raus und die anderen Tracks unmuten geht nicht weil - erst wieder Menüscreen - Mutemodus
anwählen - Tracks unmuten - Menüscreen - Loopermodus anwählen etc.pp uswusf
Das scheint echt umständlich zu sein.
 
Zumindest war es so, und für mich einer der Hauptgründe für den Verkauf!

Aber anscheinend scheint das nun besser zu funktionieren:

Man kann sie sich so zurechtkonfigurieren, dass sie für Live wirklich -über Trackmute- einen spontanen Zugriff bietet. Die Shortcuts sind eine weitere gute Option für Live.

Ja, wie genau funktioniert das denn nun? Wie genau und wofür überhaupt kann man die Shortcuts erstellen? Wie gut kann man zwischen den Features hin und her wechseln? Es wäre am allerbesten, wenn es dafür irgendwie ein Video gäbe oder so :adore: wo man
das mal sehen kann. Oder gibts sowas schon auf Youtube?
 
Danke! Und wie beurteilst Du das für Livesituationen? Bringt das besseren Workflow?
Genaugenommen - ist das ja fast das selbe wie vorher. Vorher musste man ins Menü (Menübutton drücken),
und dann den gewünschten Modus auf dem Touchscreen anwählen.
So wie ich es verstehe muss man nun den Menübutton drücken und auch noch gedrückt halten,
und dann den gewünschten Modus per Pad anwählen.

Ist damit so viel gewonnen? Geht das so wesentlich besser von der Hand?


Ich glaube das Dumme ist, dass beide Kisten das gleiche OS haben.
Da die "X" dedizierte Buttons für Mute/Solo/Looper/XY-Pad etc hat,
wäre diese eigentlich prädestiniert um damit live abzurocken.
Leider ist mir diese Kiste aber viel zu groß, und ich glaube dass man den
Workflow auch mit den Shortcuts so nicht erreichen würde.
Ich lasse mich aber gerne überzeugen, denn eigentlich wäre die live für meine
Bedürfnisse vollkommen perfekt - wenn der Workflow stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte mir nicht den ganzen Strang durchlesen (sorry), was findet ihr am genialsten und was nervt euch richtig an der live, gerne auch im Vergleich zum Octatrack. Daaaaanke!

Schön, daß sich in diesem Thread so viel tut, macht Spaß! Mir fällt gerade auf, daß bei allem, was ich bisher schon geschrieben habe, die zitierte Frage immer noch ein bißchen außen vor blieb, daher: Was nervt an der Live: Die unglaubliche Komplexität, denn man braucht schon eine Weile, um die gebotenen Möglichkeiten zu verinnerlichen und situationsbedingt richtig abzurufen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Effekt Sends einzurichten ist z.B. ziemlich aufwändig, muss ich für mich auch erst noch erschließen. Es gibt aber viele wirklich gute Tutorials auf YouTube. Was finde ich am genialsten? Na ja... ebenfalls die unglaubliche Komplexität! Im Vergleich zum Octatrack ist das vor allem die Polyphonie, die Anzahl möglicher Spuren, die Echtzeiteingabe mit allem, was dazu gehört - Velocity, Aftertouch usw., das lineare Sequencing und vor allem die Möglichkeit, Audiospuren zusätzlich zum MIDI Arrangement aufzunehmen, also für die Leute, die schnell mal Gitarre, Gesang oder ein bißchen Percussion per angeschlossenem Micro wie mit einem Tonband aufnehmen wollen. Um das aber auch richtig nutzen zu können, sollte Akai aber bitte unbedingt noch Samplestreaming von Speichermedien nachreichen, sonst wird's eng mit dem Arbeitsspeicher und das wäre z.Zt. auch mein Hauptkritikpunkt. Die Taktart einer Sequence über "Insert Bars" wechseln zu müssen, ist auch immer noch unschön gelöst, falls ich da nichts übersehen habe. Das letzte Update 2.3 ist aber wirklich großartig und wenn das so weiter geht, bin ich sehr zuversichtlich, daß die Live keine Wünsche mehr offen lässt.
 
Danke für den riesen Beitrag! OT kenne ich recht gut.

Die große Stärke ist beim OT das bearbeiten in Echtzeit und der extrem schnelle Zugriff auf sämtliche Parameter mit sofort recall, das liebe ich generell bei den Elekrons, da habe ich Angst mit der Live auf die Nase zu fallen. Daher vielleicht mal etwas präziser nachgefragt von meiner Seite:

- Track mute über die Pads ist das jemals mehr als einen Klick entfernt? Ebenso wichtig Volume schnell erreichbar?

- kann ich wild zwischen den tracks hin und her springen und Effekte bearbeiten?

- gibt es recall per Track und per Kit?

- Wie ist die Projektstruktur? Kann ich in einem Projekt unterschiedliche Kits nutzen? Sind die Kits ans Pattern gebunden?

- Kann ich Program Changes auf einzelne Pattern setzen und auch entscheiden keinen zu setzen? Also der Synth spielt auf Pattern A 001 und auf Pattern C 002 aber auf Pattern B bekommt er gar keinen Befehl?

- kann man Loops automatisch slicen? In Echtzeit und die Slices auf die Pads ziehen?

- gibt es eine Art Thru Maschine und live Sampling mit Looping für Transitions?

Du hast genau richtig geschrieben dass der OT kein DAW Ersatz ist. Bei mir ist es so ich suche keine DAW sondern eine Groovebox zum live Schrauben. Echtzeit muss sein, der Sequenzer läuft immer durch. Im Prinzip sowas wie den OT nur mit besseren Effekten, mit Midihost, DAW-artigem Pitch und Timestretch für Loops und vernünftigem Display.

Etwas OT, aber trotzdem:

Da gibt es diese Tabelle für:
Anhang anzeigen 44744


Möchte versuchen, auch auf die einzelnen Punkte noch näher einzugehen, aber das schaffe ich zeitlich gerade nicht. Daher erstmal nur zu der Tabelle: Die ist doch gar nicht off topic, sondern genau in diesem Punkt unterscheiden sich die beiden Sequencer nun mal konzeptionell, was ich bei einer Entscheidung für oder gegen das eine oder das andere Gerät super wichtig finde! Ich muss aber zugeben, daß ich die Liste nicht wirklich verstehe. Ich vermute aber, daß sie trotz der vielen möglichen Einstellungen keine Lösung für das von mir angesprochene Prozedere bietet, zumindest nicht innerhalb eines einzelnen Tracks. Für mich sieht es so aus, als seien die aufgelisteten Timingeinstellungen immer auf den kompletten Track bezogen, die Frage war aber, ob es z.B. möglich ist, nur für die Dauer einer Viertelnote innerhalb eines 4/4 Taktes, (sagen wir mal in Takt zwei auf Beat vier, also von Step Key 13 bis 16) auf ein triolisches Raster umzuschalten, also so, daß diese eine Viertelnote nicht in vier 16tel, sondern bspw. in 3/8 Triolen aufgelöst wird, danach ab Takt drei wieder 16tel... Das ist nämlich der riesige Vorteil der MPC, daß die solche Spielchen spontan auch über Note Repeat anbietet. Das ist nämlich leider auch ein entscheidender Schwachpunkt der Electribes oder auch der TR 8 gegenüber Sequenzern wie Roland MCs oder eben Akai MPCs.
 
Nee das geht! Du kannst die Trigger so verschieben dass du einfach kurz Triolen einstreuen kannst. Die Liste zeigt die genauen Timings auf die du die einzelnen Trigger verschieben musst. Du kannst in den Sequenzer ja auch Triolen in Echtzeit einspielen,oder eben manuell eintippen. Und das neue Feature der MPC "Splitevents" gibt's auch nennt sich retrigger (32tel oder 12tel oder 40tel oder was auch immer). Also Trap kann man auf beiden Teilen produzieren :D

Ich glaube du kennst den Octatrack gar nicht so gut, soll aber keine Kritik sein!!!

Aber lass uns weg vom Octatrack, die MPC sollte Thema sein. Ich glaube ich muss die einfach mal im Geschäft ausprobieren.
 
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Nee das geht! Du kannst die Trigger so verschieben dass du einfach kurz Triolen einstreuen kannst. Die Liste zeigt die genauen Timings auf die du die einzelnen Trigger verschieben musst. Du kannst in den Sequenzer ja auch Triolen in Echtzeit einspielen,oder eben manuell eintippen. Und das neue Feature der MPC "Splitevents" gibt's auch nennt sich retrigger (32tel oder 12tel oder 40tel oder was auch immer). Also Trap kann man auf beiden Teilen produzieren :D

Ich glaube du kennst den Octatrack gar nicht so gut, soll aber keine Kritik sein!!!

Aber lass uns weg vom Octatrack, die MPC sollte Thema sein. Ich glaube ich muss die einfach mal im Geschäft ausprobieren.


Danke für die Info bezüglich Octatrack - Taktarten, Workflow usw. Es stimmt schon, daß ich mir irgendwann nicht mehr die Mühe gemacht habe, jedes Detail der Arbeitsweise kennenzulernen, aber man muss sich ja auch wirklich nicht besonders lange mit der Kiste auseinandersetzen, um die (für mich persönlich teilweise wirklich haarsträubende) Limitierung beurteilen zu können. Damit meine ich gar nicht mal die ganzen komplett offensichtlichen Geschichten wie fehlende Polyphonie, Velocity usw., sondern eher so Sachen wie: keine in Pattern speicherbare Tempoeinstellung, stark eingeschränkte chromatische Spielbarkeit von Samples, Verlust von (ohnehin nicht gerade reichlich vorhandenen) Spuren bei Verwendung von Mastereffects und Thru Machines, keine automatische Erkennung von Note Off Befehlen beim live Einspielen und diese Liste geht noch weiter... Entschuldige bitte die etwas provokante Antwort aber ich glaube kaum, daß sich diese krassen Einschränkungen durch intensivere Beschäftigung mit dem Gerät für mich irgendwie relativieren lassen. Das passt für mich ganz einfach nicht mit dem hohen Preis zusammen. Das hat die Überlegung, das Ding wieder zu verkaufen auch in gewisser Weise zu einer Grundsatzentscheidung gemacht. Aber Du hast natürlich recht - es geht hier um die Live, also damit erstmal zurück in die Sendezentrale!
 
Danke! Und wie beurteilst Du das für Livesituationen? Bringt das besseren Workflow?
Genaugenommen - ist das ja fast das selbe wie vorher. Vorher musste man ins Menü (Menübutton drücken),
und dann den gewünschten Modus auf dem Touchscreen anwählen.
So wie ich es verstehe muss man nun den Menübutton drücken und auch noch gedrückt halten,
und dann den gewünschten Modus per Pad anwählen.

Ist damit so viel gewonnen? Geht das so wesentlich besser von der Hand?


Ich glaube das Dumme ist, dass beide Kisten das gleiche OS haben.
Da die "X" dedizierte Buttons für Mute/Solo/Looper/XY-Pad etc hat,
wäre diese eigentlich prädestiniert um damit live abzurocken.
Leider ist mir diese Kiste aber viel zu groß, und ich glaube dass man den
Workflow auch mit den Shortcuts so nicht erreichen würde.
Ich lasse mich aber gerne überzeugen, denn eigentlich wäre die live für meine
Bedürfnisse vollkommen perfekt - wenn der Workflow stimmt.


Also ich möchte ja wirklich nicht streiten oder nerven und ich entschuldige mich auch für meinen anfangs etwas forschen Ton aber ich sehe in der Menüseite absolut kein ernstzunehmendes Problem für den Workflow, auch nicht in einer Livesituation. Selbst wenn die Live jetzt einen extra Taster für Track Mutes hätte, wie die MPC X, muss man den ja auch erstmal finden und drücken, geht dabei aus der vorherigen Seite raus und irgendwann wieder dahin zurück - ist doch dasselbe in grün eigentlich... Wenn ich mit der Live so vertraut bin, daß ich genau weiß, welche Funktionen im Menü unter den entsprechenden Pads liegen, geht das doch fast genaso schnell. Außerdem gibt es ja für ein paar Seiten, wie z.B. für den Step Sequencer, bereits eine direkte Anwahlmöglichkeit vom Main Screen aus. Und der Main Screen besitzt doch auch eine eigene Taste, also fällt doch sozusagen "auf dem Rückweg" vom Track Mute Screen der Umweg über die Menütaste in vielen Fällen weg. Mit Doppelklick auf die Main Taste lande ich dabei außerdem direkt in der Tracklistenansicht. Ist doch eigentlich ziemlich übersichtlich, wie ich finde. Und da irgendwer auch geschrieben hatte, das sei in den älteren MPCs alles besser gewesen: In der 2500er ist die Prozedur exakt die gleiche, bloß daß die Taste da "Mode" heißt und die Benennung der Funktionsseiten auf dem Gehäuse aufgedruckt ist. In einem dunklen Club ist diese Beschriftung unter den Pads bestimmt nicht gerade besser zu lesen. Also warum sollte die in der Bedienung jetzt livetauglicher sein? Ich sehe das alles als Gewöhnungsfrage, war damals bei der Umstellung von einer 60er auf eine 3000er bestimmt ähnlich, schätze ich mal...
 
Also wenn DAS stimmt, dann fehlt als letztes Essential imo nur noch eine ordentliche USB-MIDI-Einbindung, optimalerweise auch als MPC-Slave-Möglichkeit.

Zum Thema Worklflow: Es hat natürlich eine Weile gedauert, bis ich als MPC-Greenhorn eine so komplexe Maschine ansatzweise bedienen konnte ( und das dauert momentan auch noch an, man lernt nie aus). Und die Kiste ist bekanntermaßen ja auch primär für die HipHopper geschaffen. ABER: Man kann sie sich so zurechtkonfigurieren, dass sie für Live wirklich -über Trackmute- einen spontanen Zugriff bietet. Die Shortcuts sind eine weitere gute Option für Live.

Und ich habe neulich mal wieder die NI-Maschine angeschmissen. Ujjjehhh, wie ist mir das Ding fremd geworden.

Die MPC Live macht sich.

Sample Streaming wäre für mich eindeutig die wichtigste Verbesserung, denn sonst wäre die Falschangabe der freien Arbeitsspeichergröße für Sampling schon ziemlich mies... Aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist das wohl auch schon geplant. Wurde das nicht auch von Dan bereits bestätigt?
 
@LousyFacelift ja so hat halt jeder seine Vorlieben. Mir ging das live alles zu langsam,
immer den Umweg über das Menü zu gehen.
Und bei dedizierten Buttons für die jeweilige Funktion ist das natürlich wesentlich besser
und schneller zu handhaben - da du dir ja jeweils den Umweg über das Menü sparst,
wo du bei der live immer hin musst. Mich hat das jedenfalls immer tierisch genervt und enorm im Flow gehemmt, das kannte ich so bisher von keiner einzigen Groovebox, und von denen hatte ich halt auch schon einige im Laufe der Jahre.
 
@LousyFacelift ja so hat halt jeder seine Vorlieben. Mir ging das live alles zu langsam,
immer den Umweg über das Menü zu gehen.
Und bei dedizierten Buttons für die jeweilige Funktion ist das natürlich wesentlich besser
und schneller zu handhaben - da du dir ja jeweils den Umweg über das Menü sparst,
wo du bei der live immer hin musst. Mich hat das jedenfalls immer tierisch genervt und enorm im Flow gehemmt, das kannte ich so bisher von keiner einzigen Groovebox, und von denen hatte ich halt auch schon einige im Laufe der Jahre.


Dann hattest Du aber vorher noch nie eine MPC, oder? Ich habe und hatte auch schon eine ganze Menge anderer Grooveboxen, meine Top Ten dazu habe ich in dem passenden Thread aufgelistet. Bei der Funktionsvielfalt der Live kann man einfach nicht für alles einen Direktzugriff erwarten und ich bezweifele sogar, daß der, wenn man ihn hätte, den Workflow tatsächlich entscheidend beschleunigen würde. Hätte jede Menüseite ihren eigenen Taster wäre die Oberfläche für meinen Geschmack sogar überfrachtet und unübersichtlich bei gleichzeitig höherer Anfälligkeit der Hardware, noch dazu zu einem höheren Preis. Es müsste jede dieser Tasten mit einer Art Beleuchtung versehen sein, um bei Dunkelheit annähernd so gut lesbar zu sein, wie das Menüfenster der Live. Und so gut wie der Touchscreen reagiert, macht der an ganz vielen anderen Stellen Arbeitsgeschwindigkeit wieder wett z.B. im Step Sequencer. Die MPC 2500 bietet viel weniger Funktionen und Einstellmöglichkeiten, ist von der Bedienung her aber genauso (wenig) umständlich. Und bei der haben sich, soweit ich weiß, auch nicht viele über mangelhafte Live-Performance-Eigenschaften beschwert. Alles eine Gewöhnungsfrage...
 


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