MP3 320kbps vs WAV

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Anonymous

Guest
Ich habe jetzt in mehreren Beiträgen, meinst nur so am Rande, gelesen dass einige wohl einen großen Unterschied zwischen MP3 320kbps und unkomprimiertem Audio machen. Wie groß ist für euch da der Unterschied? Es kommt manchmal so rüber als wenn man einen Track oder einen Synth gar nicht beurteilen könnte wenn das Audio dazu komprimiert vorliegt.
 
Re: MP3 vs WAV

Es kommt immer auf die Kompressionsstärke an. 128er MP3s sind für meine Ohren aber gut genug.
 
Re: MP3 vs WAV

Na, ich meine schon die MP3s von 192 - 320 kbps. Ich persönlich höre bei 320 kbps keinen Unterschied, aber ich bin auch kein Profi und habe kein Profiequipment. Was wird eigentlich bei YouTube HD verwendet?
 
Re: MP3 vs WAV

Ah ok, also ab MP3 256kbs hört keiner mehr den Unterschied zur CD. Dann dürften 320kbs so richtig auf der sicheren Seite sein.

Quelle:https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html
Fazit

Im Klartext heißt das: Unsere musiktrainierten Testhörer konnten zwar die schlechtere MP3-Qualität (128 kBit/s) recht treffsicher von den beiden anderen Hörproben unterscheiden; zwischen MP3 mit 256 kBit/s und dem Original von CD hingegen ließ sich im Mittel über alle Stücke kein Unterschied erkennen: Die Tester schätzten MP3/256 ebenso häufig als CD-Qualität ein wie die CD selbst.
 
Re: MP3 vs WAV

Bei Wave kann man sich eigentlich immer sicher sein, dass das CD-Qualität ist oder sogar höher. Bei MP3 gibt es viele Einstellungen und daher gibt es dann viele Leute, die das falsch machen und dann klingt es scheiße. Wenn man eine CD kauft, weiß man einfach was man bekommt, bei MP3s oder erst recht noch Streaming nicht. Vorallem ist es mittlerweile unnötig, Internet ist schnell genug und Festplattenplatz ist auch nicht mehr das Problem, wieso gibts also im Netz fast nur komprimierte Musik?

Es kommt ja auch drauf an was man macht, hört man die Musik nur oder soll die MP3-Datei noch bearbeitet werden?
 
Re: MP3 vs WAV

Ich hatte das "Problem" bei meinen Drone-Teilen. Zumindest bei denen, wo das dann auch schon mal ins Geräusch hafte abglitt. Sobald da also etwas mehr so Noise war, habe ich das rausgehört. Allerdings ist das ja nicht wirklich ein Problem, denn wenn die Leute eh nur das MP3 kennen, können sie ja keinen Unterschied hören - also wenn man nicht den Vergleich machen kann. Ich halte das aber auch eher für marginal, denn ohne den Vergleich zu haben hört das keine Sau - meine ich mal so. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein also weil ich immer wusste was da jetzt abgespielt wurde, kann gut sein.

---korrigiert---
 
Re: MP3 vs WAV

Beim Musikhören kann man das denke ich vernachlässigen.
Wenn es allerdings ums Beurteilen des Klangs einens Synthesizers geht, wo halt auch Dynamik eine große Rolle spielt ist das schon was anderes, würde ich sagen.
Wirklich beurteilen kann man einen Synth zwar nur, wenn man ihn einige Wochen bzw. besser einige Monate gespielt hatte, aber speziell was Dynamik angeht sind komprimierte Audio Demos mit Vorsicht zu genießen.
 
Re: MP3 vs WAV

MP3 lässt psychoakustisch (also aus Sicht unserer Hörwahrnehmung) gesehen nichts weg, es fügt ein Störgeräusch hinzu.

Die Reduktion der Datenrate hat *keine* direkte akustische Entsprechung. Weder die Dynamik noch die Bandbreite werden begrenzt.
(Genauer: eine Reduktion der Bandbreite ist als vorgelagerter Schritt manchmal durchaus sinnvoll und wird vom Encoder auch gemacht, es ist aber sinnvoll diesen Schritt getrennt zu betrachten. )

Im groben kann man sich das zwar schon wie JPG-Artefakte vorstellen, allerdings reduziert JPG durchaus die Bandbreite, da werden hochfrequente Anteile im Bild deutlich reduziert.
 
Re: MP3 vs WAV

betadecay schrieb:
https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html
Ich würde bei der Vorgehensweise bei diesem Test vorsichtig sein. Die rühmen sich damit, jede Menge Hi-End Equipment eingesetzt zu haben, jedoch:
  • stammt der Test aus dem Jahr 2000, CD-Writer und Audio hatten es damals oft nicht so miteinander
  • bzw. hatten CD-Player oft mit gebrannten CDs so ihre Probleme
  • wurden die CDs geripped, in MP3 codiert und wieder decodiert und danach mit den 'mitsamt den gerippten CD-Audio-Files' auf eine Audio-CD gebrannt
  • rechnet sich dadurch die Fehlerkorrektur bei der Wiedergabe im CD-Player einen Wolf
  • bzw. kann das auch schon beim Rippen passieren
  • das hört man dann sehr wohl, da geht schnell mal die Räumlichkeit verloren und die Aufnahme klingt flach und es fehlt die räumliche Staffelung
  • und das lässt dann auch eventuelle Qualitätsvorsprünge der CD verschwinden
Der Test sollte mit aktuellen Technologien mal wiederholt werden (Streamer, keine CD-Writer usw.), da kann das dann schon anders aussehen.

Ich für mich höre sehr wohl einen Unterschied zwischen un-/komprimiert, zumindest wenn das Equipment und vor allem die Aufnahme/Produktion das zulässt. Höre daher lieber unkomprimierte Musik. Und wenn es schon komprimiert sein muss, dann bitte in AAC und nicht in MP3, ich empfinde die MP3-Artefakte bei kritischen Klangmaterial oft als unangenehm aufdringlich.

Bez. gebrannter Audio CDs: ich hatte da über die Jahre ganz selten zufriedenstellende Ergebnisse, hab einiges an Kombinationen von Writern, Playern und Rohlingen durchprobiert. Wobei das Rippen noch die wenigsten Probleme mache. Seit ich meinen Streamer hab und die Musik am NAS liegt hat sich das Thema eigentlich erledigt. Musik wird jetzt im CD-Format oder als Hi-Res online gekauft und runtergeladen oder direkt gestreamt.
 
Re: MP3 vs WAV

Wenn die Räumlichkeit verloren geht, dann fehlt im allgemeinen der korrekte Versuchsaufbau.
Kannst du bitte deine ABX-Resulate posten, nur damit wir sicher sind, hier nicht mit dem üblichen Audio-Esoterik-Unsinn verarscht zu werden.
 
Re: MP3 vs WAV

bei der fehlerkorrektur beim cd player hat man doch am ende auch nur ein geht oder geht nicht (stottert) und keine klangeinbußen oder?
 
Re: MP3 vs WAV

ollo schrieb:
bei der fehlerkorrektur beim cd player hat man doch am ende auch nur ein geht oder geht nicht (stottert) und keine klangeinbußen oder?
Gibt es beides.
Wenn die Fehler zu grob werden um noch korrigiert werden zu können, dann interpoliert der Player.

Das hier eine große Zahl solcher Fehler aufgetreten sein soll ist allerdings eine völlig willkürliche Behauptung.
Vor allem, da natürlich unterstellt wird, dass den Testern das nicht aufgefallen sein soll.

Genau so kann man unterstellen, dass die gar nicht getestet haben und das Resultat einfach so erfunden wurde.
 
Re: MP3 vs WAV

Nоrdcore schrieb:
Wenn die Räumlichkeit verloren geht, dann fehlt im allgemeinen der korrekte Versuchsaufbau.
Kannst du bitte deine ABX-Resulate posten, nur damit wir sicher sind, hier nicht mit dem üblichen Audio-Esoterik-Unsinn verarscht zu werden.
Manchmal herrscht schon ein komischer Umgangston in diesem Forum, da vergeht mir irgendwie die Lust, hier noch mitzumachen.

Muss jetzt hier auch nix beweisen, kann mich jedoch schon noch auf mein Gehör verlassen, auch wenn es in den letzten Jahren nicht gerade besser geworden ist, älter werden tut manchmal schon weh :sad:

Die mehrfach/wiederholt gerippten Audio-Tracks unterscheiden sich damals auch beim direkten Vergleich der Files. Verwendet wurden verschiedene CD-Writer der Consumer Klasse, ein zuverlässiges und wiederholbares Ergebnis hatte ich mit keinem. Die Abweichungen waren auch für andere mit eine einigermaßen geschulten Gehör hörbar.

Nоrdcore schrieb:
Das hier eine große Zahl solcher Fehler aufgetreten sein soll ist allerdings eine völlig willkürliche Behauptung.
Vor allem, da natürlich unterstellt wird, dass den Testern das nicht aufgefallen sein soll.
Ich halte den Testaufbau ja auch deswegen für bedenklich, da eventuelle Fehler beim Rippen bzw. der Wiedergabe die Unterschiede zwischen den komprimierten und unkomprimierten Formaten verschleiern würden, da sie möglicherweise den selben negativen Einfluss auf alle Test haben können. Auffallen würde das dann nur durch einen Vergleich mit den Originalen, und der wurde laut Artikel so nicht gemacht.
 
Re: MP3 vs WAV

Nоrdcore schrieb:
Wenn die Räumlichkeit verloren geht, dann fehlt im allgemeinen der korrekte Versuchsaufbau.
Kannst du bitte deine ABX-Resulate posten, nur damit wir sicher sind, hier nicht mit dem üblichen Audio-Esoterik-Unsinn verarscht zu werden.

auch wenn es etwas harsch ist - aber ja, es klingt durchaus nach einbildung.
 
Re: MP3 vs WAV

aber wo steht in dem artikel sowas wie

wir stümper haben zwar den aufwand für einen test betreiben aber sonst alles falsch gemacht ?


ich habe mir damals die ersten erhältlichen brenner gekauft und das einzige was man besser tat war - im fall von audio - die cds im jeweil langsamsten modus zu brennen

aber sonst ?

ich habe damals zig hunderte cds meiner eigenen sachen gebrannt und NIE hatte ich da eine klangliche verschlechterung.
 
Re: MP3 vs WAV

irgendwo im internet gab es mal einen interessanten thread, da haben tatsächlich leute behauptet, ihre musik würde anders klingen, je nachdem, von welcher festplatte im pc die musik abgespielt wird, so ein schwachsinn :selfhammer:
 
Re: MP3 vs WAV

Der Witz ist: sie haben recht, es klingt anders.
Menschen haben nun mal keine objektive Hörwahrnehmung. Und genau deshalb braucht man so eine relativ aufwendige Testmethodik.
Damit man diesen gehörten Klangunterschiede eben nicht irgendwelchen (vermeintlichen) technischen Unterschieden zuordnet, die effektiv nichts damit zu tun haben.
 
Re: MP3 vs WAV

Nоrdcore schrieb:
Der Witz ist: sie haben recht, es klingt anders.
Menschen haben nun mal keine objektive Hörwahrnehmung. Und genau deshalb braucht man so eine relativ aufwendige Testmethodik.
Damit man diesen gehörten Klangunterschiede eben nicht irgendwelchen (vermeintlichen) technischen Unterschieden zuordnet, die effektiv nichts damit zu tun haben.


naja - dann muss man einfach den begriff kontextuell konkretisieren...

denn es klingt kann ja objektiv sein oder nur den subjektiven aspekt einer individuellen wertung hervorheben.

immerhin klingt die musik auch wenn keiner hinhört - und man komme mir bitte nicht mit medial absurd inszenierten abwandlung quantenmechanischer philosophien.

denn die rolle des zuhörers kann auch einer schwalbe, einem stein oder einem elektron zukommen - aber das verschweigt morgan freeman damit es spektakulär klingt.
 
Re: MP3 vs WAV

Nоrdcore schrieb:
Der Witz ist: sie haben recht, es klingt anders. Menschen haben nun mal keine objektive Hörwahrnehmung.
Das glaube ich mittlerweile auch. Wenn man glaubt etwas muss anders klingen, dann klingt es auch anders. Ich denke damit lässt sich jede Menge Geld verdienen.
 
Re: MP3 vs WAV

tom f schrieb:
aber wo steht in dem artikel sowas wie

wir stümper haben zwar den aufwand für einen test betreiben aber sonst alles falsch gemacht ?
Wenn man etwas testen will, wo das Testergebnis sowieso schon stark vom subjektiven Empfinden abhängt und die Unterschiede oft nicht klar und eindeutig sind, dann muss man alle ungewollten Einflüsse auf das Testergebnis ausschließen, so gut es eben geht. Und das ist ja meine Kritik an der Vorgehensweise bei dem Test, da wurde das nicht gemacht. Die wollten so eigentlich Fehler ausschließen und haben sich dadurch eventuell einen anderen eigefangen.
tom f schrieb:
ich habe mir damals die ersten erhältlichen brenner gekauft und das einzige was man besser tat war - im fall von audio - die cds im jeweil langsamsten modus zu brennen

ich habe damals zig hunderte cds meiner eigenen sachen gebrannt und NIE hatte ich da eine klangliche verschlechterung.
Ich hatte damals auch irgendwelche Yamahas mit SCSI Interface, die wurden damals für Audio empfohlen, und das mit dem langsamen Brennen hab ich auch beachtet. War aber mit dem Ergebnis, auch je nach Rohling, nie so richtig zufrieden. Wenn sich dann beim Lesen die E32 häufen dann wird der Player eben verlustbehaftet korrigieren, und das hört man dann manchmal auch.

Aber wie gesagt, das Ergebnis hängt auch stark von der Kombination CD-Writer und Player ab.
 
Re: MP3 vs WAV

tom f schrieb:
denn es klingt kann ja objektiv sein oder nur den subjektiven aspekt einer individuellen wertung hervorheben.
Klar kann man das so oder so sehen, ob es "wirklich" anders klingt oder ob man sich das nur "einbildet".

In der Medizin wird man vom Placebo wirklich gesund. In meiner Wahrnehmung klingt es wirklich anders.

Da es keine objektive Wahrnehmung gibt, ist es schwierig, diesen Unterschied zu attributieren. Bzw. neigt das dann immer dazu, sie zu werten und damit in die eine oder andere Richtung vermeintlich vorhersehbar zu machen. Die Darstellung als "Einbildung" dient dann den Audio-Esoterikern gerne mal als empört zurückzuweisende Unterstellung geistiger Krankheit.
Dabei ist nur eine Sache wirklich krank: die Hypothese, man könne das, ohne umständlichen Versuchsaufbau, ausschließen. Wer "mit ich weiß doch was ich höre" kommt, leidet einfach an Erkenntnis-Resistenz und maßloser Selbstüberschätzung.
 
Re: MP3 vs WAV

Man darf und soll auch auch Ergebnisse doppelverblindeter Test mit Skepsis betrachten, aber das dann mit der Eigenen Wahrnehmung zu begründen ist... BÄH.
:doof:
 
Re: MP3 vs WAV

Nun, die Audioesoteriker versuchen seit über 30 Jahren mit Fundamentalkritik sinnvolle Hörtests zu vermeiden.
Abgeliefert haben sie bis heute nur eines: es gibt faktisch so gut wie kein HiFi mehr, weil die meisten Leute sich nicht mit grün angemalten CD-Rändern und ähnlichem Scheiß (Jitter!) verarschen lassen wollten. Der reale Klang ist über die Jahre dabei ja immer mehr ins Hintertreffen geraten - und eher schlechter geworden.
Und nachdem bei HiFi verbrannte Erde zurückgelassen wurde (HiFi ist heute doch nur noch ein spinnertes Hobby älterer Herren) hat man diese Leute jetzt zunehmend im (Home-)Studio-Bereich an der Backe.
 
Re: MP3 vs WAV

Nоrdcore schrieb:
Der reale Klang ist über die Jahre dabei ja immer mehr ins Hintertreffen geraten - und eher schlechter geworden.
Ist es wirklich so? Im Mainstream vielleicht ja, da hat man sich an die Hörgewohnheiten der Masse angepasst. Und die zieht sich die Musik meist irgendwo mit irgendwelchen Handys und irgendwelchen Kopfhörern rein oder sie Streamen über YouTube. Da ist es nun wirklich egal, ob das Signal nun verlustbehaftet bitratenkomprimiert ist bzw. die Dynamik auf ein Minimum reduziert ist (das ist unter den Bedingungen ja eher vorteilhaft). Wer setzt sich denn noch zuhause hin und hört bewusst Musik, ohne Ablenkung und Störgeräusche?

Zum Glück gibt es aber dennoch noch genug sorgfältig gemachte Musikproduktionen, die sich dem Diktat nicht unterwerfen. Und es gibt die passenden Audiosysteme auf denen man richtig Spaß hat, diese Musik zu hören. Und das ganze geht auch komplett ohne Esoterik, ich persönlich halte ja auch nichts davon, nur falls da was missverstanden wurde. Bin von CD auf Streaming umgestiegen, weil es praktischer ist, mir ist egal, auf welchen NAS mit welcher HD meine Musik liegt, der Streamer ist über PowerLAN angebunden und meine Lautsprecherkabel hab ich vom Händler geschenkt bekommen. Und ich sehe dabei überhaupt keinen Optimierungsbedarf.

Und beim meinem HiFi-System, speziell den Speakern, würde wohl jeder Messtechniker einen Anfall bekommen, aber für mich spielt es trotzdem grandios, bin nach Jahren immer noch begeistert.
Nоrdcore schrieb:
Und nachdem bei HiFi verbrannte Erde zurückgelassen wurde (HiFi ist heute doch nur noch ein spinnertes Hobby älterer Herren) hat man diese Leute jetzt zunehmend im (Home-)Studio-Bereich an der Backe.
Gut das es diese "älteren Herren" (und sicher auch viele jüngere, und auch Damen) mit ihren spinnerten Hobbies gibt, sonst gäbe es wohl kaum mehr die Motivation in die sorgfältige Produktion von Musik und in die Entwicklung entsprechender WIedergabesysteme zu investieren. Und die wenigen, die über's Ziel hinausschießen kann man doch getrost ignorieren.
 
Re: MP3 vs WAV

beppo schrieb:
Gut das es diese "älteren Herren" (und sicher auch viele jüngere, und auch Damen) mit ihren spinnerten Hobbies gibt, sonst gäbe es wohl kaum mehr die Motivation in die sorgfältige Produktion von Musik und in die Entwicklung entsprechender WIedergabesysteme zu investieren. Und die wenigen, die über's Ziel hinausschießen kann man doch getrost ignorieren.
Vor allem - wenn man das Ganze weiterspinnt: wo wird die Grenze sein?
Kommt eine Art MP3+ dann ein MP3++ usw.? Hier noch ein Verlüstchen, da noch ein Verlüstchen...
Ist doch gut, dass es noch eine "Referenz" wie z. B. .wav gibt.

Und: wer mit LP + vor allem CD-Qualität aufgewachsen ist, wird diesen Level halten wollen.
Die neuere Generation, die mehr oder weniger nur MP3 kennt, wird die CD kaum vermissen.
 
Re: MP3 vs WAV

Ich bin seit ca. 1 Jahr dabei den Unterschied zwischen Kompressionsbehafteter Musik (.mp3) und dem quasi puren Vergnügen in verlustfreien, digitalen Daten zu ermitteln (.wav, .flac).

Ausgangspunkt war der folgende Artikel:
https://www.welt.de/wissenschaft/article120646901/Warum-uns-komprimierter-Digitalklang-so-nervt.html

Die Studie bezieht sich zwar auf Telefongespräche lässt sich aber zumindest theoretisch auch auf den Musik Konsum übertragen.
Grob wiedergegeben ist bewusst der Unterschied zwischen einer qualitativ hochwertigen .mp3 Datei und einer .wav Datei nicht wahrzunehmen, aber unterbewusst muss das Gehirn die fehlenden Fragmente wieder ergänzen, was den Hörer stresst. Über einen langen Zeitraum tritt eine Ermüdung ein.

So jetzt zu meinem Test, als DJ bin ich auf .wav Dateien umgestiegen, ich kann nicht wirklich objektiv sagen, dass es einen Mehrwert gibt, da zu viele Faktoren über einen Abend hinweg die Zuhörer beeinflusst (Drogen, Alkohol, Zeitpunkt, etc.). Allerdings konnte ich besonders bei späteren Sets beobachten, dass bei DJ Kollegen die .mp3 Dateien nutzen weniger getanzt wird als bei meinen Sets. Dabei war ein ähnliches Publikum, vergleichbare Tracks und ungefähr der gleiche Zeitraum gegeben. Auch die vorangegangen DJs scheinen Einfluss darauf zu haben, so hatte ich einige Male im Anschluss einer Liveperformance zu späteren Zeitpunkten auch ein wesentlich größeres Publikum als sonst.

Leider lässt sich über so eine Party nur schwer eine Studie erstellen, daher kann ich nur Beobachtungen wieder geben.
 
Re: MP3 vs WAV

borg029un03 schrieb:
Ich bin seit ca. 1 Jahr dabei den Unterschied zwischen Kompressionsbehafteter Musik (.mp3) und dem quasi puren Vergnügen in verlustfreien, digitalen Daten zu ermitteln (.wav, .flac).

Ausgangspunkt war der folgende Artikel:
https://www.welt.de/wissenschaft/article120646901/Warum-uns-komprimierter-Digitalklang-so-nervt.html

Die Studie bezieht sich zwar auf Telefongespräche lässt sich aber zumindest theoretisch auch auf den Musik Konsum übertragen.
Grob wiedergegeben ist bewusst der Unterschied zwischen einer qualitativ hochwertigen .mp3 Datei und einer .wav Datei nicht wahrzunehmen, aber unterbewusst muss das Gehirn die fehlenden Fragmente wieder ergänzen, was den Hörer stresst. Über einen langen Zeitraum tritt eine Ermüdung ein.

Dort, wo der Artikel MP3 erwähnt, bezieht er sich aber auf MP3s mit niedriger Qualität - da kann ich mir das vorstellen. Bei 320 kbps mag das aber anders aussehen.
 
Re: MP3 vs WAV

Nicht alles läßt sich eben in Bits, Bytes, Kompressionsgröße etc. ausdrücken. Bin mir sicher, dass sich
in Sachen „was-passiert-im-Unterbewußtsein“ noch einige Überraschungen auftun werden.

Bei der Geschichte fällt mir noch meine eigene Reaktion ein, als die ersten CDs auf
die Welt kamen und das Vynyl ablösten (ablösen sollten):
ich hörte ständig „Löcher“ zwischen den Stellen, an denen „nichts passierte“, z. B. zwischen
zwei Drumstrikes oder zwei Noten einer Gitarre.

Für mich klangen die CDs irgendwie synthetisch und unnatürlich.
Heute bin ich längst domestiziert und höre fast nur noch CDs.
Ich erinnere mich auch noch an die Diskussionen, was oberhalb des wahrnehmbaren
Bereichs einer Schallplatte passiert, bei der CD nicht.
 


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