Modal Electronics - Argon8 Polyphonic Synthesiser

Spielt man Flächen polyphon oder eher monophon? Nicht auf Argon bezogen sondern allgemein.
Eher polyphon, den es wird in aller Regel ein Akkord oder mindestens eine einfache Harmonie gespielt. Oder zur Not monophon mit entsprechend gegeneinander in harmonischen Intervallen verstimmten Oszillatoren.
Ohne diese Harmonie wäre es keine Fläche, sondern nur ein lang gehaltener Ton.
 
Was ich nicht verstehe ist dass er im Video er den OSC mix immer ganz links hat (-63). Und mit OSC 2 scheint er die Wellenform zu wechseln. Ich bin da etwas verwirrt.
 
Und da muss osc2 nicht aufgedreht sein?
Hab das Video jetzt nicht gesehen, aber den modulierenden OSC will man normalerweise nicht hören, kann bei FM aber z.B. durchaus hilfreich sein, wenn man ein bisschen davon reindreht. Kommt natürlich auf den Patch an, was der Modulator macht, was man erreichen will usw.
 
Argon8M steht jetzt auch bei mir. - Habe dann recht schnell Firmware 2.0 raufgespielt, und das Audio in die Mikrofoneingaenge meines Fireface gesteckt, dann 15 dB Gain drauf. Jetzt hoert man auch was :P;-)

Klanglich habe ich gestern abend schon ganz gut Forschritte gemacht. Mir scheint, es ist ein Geraet, was man nicht nach 3 Tagen verurteilen sollte, wenn's mit dem Sound nicht so klappt.

-beaes
 
Mir ist aufgefallen, dass der Patch-Gain (Patch gedrückt halten, und am Volume-Encoder drehen) am Firmware 2.0 bis 200 geht (bin nicht sicher, aber meine, dass vorher 100 oder 127 der höchste Wert war). Damit kann man zu leisen Patches auch gut noch etwas Saft geben.
 
Ja, genau, geht jetzt bis 200. Und dieser kompressorartige Gain Boost ist glaube ich auch ganz neu.

-beaes
 
Hat hier jemand den Argon zusammen mit Ableton Live laufen?

Habe vorhin mit jemandem gesprochen, der den Argon bestellt hat.
Nach einem Blick in die MIDI CC Chart ist mir aufgefallen, daß dort CC#32 an den Synthparameter "FEG Amount"vergeben ist.
CC#32 ist aber laut MIDI Spec für Bank Select LSB reserviert.

Jetzt sehe ich folgendes Problem mit Ableton Live.
Bei Programm/Bankwechseln über die Clips wird neben Program Change und Bank Select MSB (CC#0) auch immer zwangsweise Bank Select LSB (CC#32) mit verschickt, selbst wenn hier kein Wert zugewiesen wird.
Dadurch würde doch aber der FEG Amount Parameter neu geschrieben, bzw könnten auch andere schräge Seiteneffekte möglich sein.

Ich hab mit meiner MIDIbox FM nämlich auch das Problem mit einem anderweitig vergebenen CC#32.
Die zickt da immer mächtig rum.
 
Hallo werte Argonauten,

ich hätte da mal ne Frage: Ich nutze derzeit in meinen Band-Setup einen Waldorf Blofeld Desktop, angesteuert über einen Keystep, für Wavetable und VA-Sounds (hauptsächlich VA). Ich würde den Blofeld gerne ersetzen. Mir gefällt der Argon gut von der Bedienung her, Tastatur ist auch ordentlich, ich habe aber noch niecht so recht herausgefunden, ob man damit auch überzeugende VA-Sounds - in erster Linie Leads - erzeugen kann? Solche bräuchte ich nämlich zwingend...
Könnt ihr mir dazu was sagen?
 
Ja, das geht - aber da vor allem das Filter Geschmackssache ist, würde ich immer empfehlen, es selbst mal am Gerät auszuprobieren.

VA ist nicht unbedingt die Kerndomäne des Argon, und man kann auch nicht sagen, dass er nach JP8000, An1x, Nordlead oder Virus klingt. Nichtsdestotrotz habe ich schon einige für meine Ansprüche fesche Leads hinbekommen.

.. wobei ich mir für "Analog"-Leads in einem Band-Setup vermutlich eher einen kompakten analogen dazustellen würde. Da gibt es ja zur Not auch speicherbares (und sei es ein Typhon ;-)).
 
Hallo werte Argonauten,

ich hätte da mal ne Frage: Ich nutze derzeit in meinen Band-Setup einen Waldorf Blofeld Desktop, angesteuert über einen Keystep, für Wavetable und VA-Sounds (hauptsächlich VA). Ich würde den Blofeld gerne ersetzen. Mir gefällt der Argon gut von der Bedienung her, Tastatur ist auch ordentlich, ich habe aber noch niecht so recht herausgefunden, ob man damit auch überzeugende VA-Sounds - in erster Linie Leads - erzeugen kann? Solche bräuchte ich nämlich zwingend...
Könnt ihr mir dazu was sagen?
Der Argon8 kann den Blofeld klanglich sicherlich nicht ersetzen, da der Blofeld erheblich mehr Möglichkeiten hat und auch vollkommen anders klingt.
 
.. wobei ich mir für "Analog"-Leads in einem Band-Setup vermutlich eher einen kompakten analogen dazustellen würde. Da gibt es ja zur Not auch speicherbares (und sei es ein Typhon ;-)).
Ich hatte mir tatsächlich und eigentlich als Ergänzung zum Blofeld mal einen Roland SE-02 genau zu diesem Zweck geholt. Aber mit dem werde ich von der Bedienung her nicht warm. Ich möchte eigentlich bei speicherbaren Synths zur Bedienung ausschließlich Encoder haben, damit ich mir die Werte nicht immer erst abholen muss, sondern sofort etwas passiert, wenn ich am Encoder drehe. Bei analogen Synths ist das ja gar nicht üblich. Der Blofeld hat es, der Argon eben auch und das käme meinem Arbeitsstil sehr entgegen.
Der Argon8 kann den Blofeld klanglich sicherlich nicht ersetzen, da der Blofeld erheblich mehr Möglichkeiten hat und auch vollkommen anders klingt.
Das ist möglicherweise nicht so tragisch. Ich reize die Möglichkeiten des Blofelds auch überhaupt nicht aus, ehrlich gesagt kenne/verstehe/benutze/benötige ich die Hälfte der Funktionen überhaupt nicht. Ich mag die Bedienung per Encoder und komme beim Blofeld ziemlich schnell zu brauchbaren Ergebnissen. Der Argon hat deutlich mehr Bedienelemente, was mir in der Livesituation entgegenkommt, die Effekte dürfte denen des Blofeld meilenweit überlegen sein (die sind ja eher mau), Joystick finde ich auch besser als Modwheels. Und 2 LFOs/3 Hüllkurven reichen für meine Ansprüche völlig aus. Die Größe ist auch optimal, viel mehr Platz hätte ich auch gar nicht zur Verfügung in meinem Setup.
Ok, dann muss ich den Argon wohl einfach mal intensiver testen, ob ich mit Sound + Filter klarkomme... oder hat noch jemand eine Alternatividee für meine Anforderungen?
 
Ich hatte mir tatsächlich und eigentlich als Ergänzung zum Blofeld mal einen Roland SE-02 genau zu diesem Zweck geholt.
Der SE-02 kam mir da tatsächlich als erstes in den Sinn ...

Ich möchte eigentlich bei speicherbaren Synths zur Bedienung ausschließlich Encoder haben, damit ich mir die Werte nicht immer erst abholen muss, sondern sofort etwas passiert, wenn ich am Encoder drehe.
Synths mit vielen Reglern und Endlosencodern sind leider relativ selten. Ich weiß ja nicht, wie du live arbeitest, aber viele Geräte bieten ja einen relativ-Modus, bei dem sich sofort beim Dreh was ändert ... allerdings halt nur bis zum nächsten Anschlag des Potis.

Ich gebe aber zu, dass das nervt; auf diesem Grunde arbeite ich bei analogen monophonen inzwischen meistens mit nichtspeicherbaren. Die einfacheren Kandidaten a la Model D lassen sich ja schnell patchen ...

oder hat noch jemand eine Alternatividee für meine Anforderungen?

Du könntest Dir den (etwas teureren, aber mit polyphonem Aftertouch ausgestatteten) Hydrasynth mal ansehen. Der hat soweit ich weiß auch (teilweise frei belegbare?) Encoder und kräftigen Klang (inwieweit das in Richtung VA geht, kann ich aber nicht sagen).
 
Ich würde nie den Argon8 für ein Lead-Sound verwenden.
Das würde ich so kategorisch nicht sagen. Vielleicht nicht gerade als "analog"-Lead, aber gerade in den Unisono-Modi kann der Argon8 schon ziemlich fett klingen. Aber halt nicht unbedingt "vintage analog". ;-)

Den digitalen Grundklang kann man - wenn man sich etwas eingefuchst hat - ganz gut mit diversen Tricks aufweichen (es geht ja einiges in Richtung Modulation), und im Endeffekt hängt es auch immer von den Ansprüchen ab: Was für eine Studioproduktion ein No Go wäre, kann Live u.U. (mit der richtigen PA) funktionieren, weil man den Unterschied eh nicht raushört. ^^
 
Du könntest Dir den (etwas teureren, aber mit polyphonem Aftertouch ausgestatteten) Hydrasynth mal ansehen. Der hat soweit ich weiß auch (teilweise frei belegbare?) Encoder und kräftigen Klang (inwieweit das in Richtung VA geht, kann ich aber nicht sagen).
Hm.... der ist mir eigentlich zu groß, zu teuer und zu hässlich...
Ich habe beide hier. Ein Blofeld ist als VA deutlich analoger klingend als der Argon8. Ich würde nie den Argon8 für ein Lead-Sound verwenden.
Ok, darauf zielte meine Frage in erster Linie hin...
Die benötigten Leadsounds gehen vor allem bei den Classic-Rock-Coversongs aus unserem Repertoire nicht nur aber doch meistens in Richtung analog à la Minimoog + Konsorten. Sowas bekommt der Blofi für mein Empfinden gut genug hin. Ich bin da wahrlich kein Purist, gerade live im Bandgefüge gehen die Details ja ohnehin unter. Aber so grob die Richtung sollte schon möglich sein...
Dann vertrau uns und behalte den. Argon8 zur Ergänzung macht evtl. Sinn, als Ersatz aber auf keinen Fall.
Ok, verstehe... dann schaue ich mal lieber, ob ich mir ein anderes MKB besorge, damit ich die Bedienung vereinfachen kann.
Dank euch!
 
Classic-Rock-Coversongs aus unserem Repertoire nicht nur aber doch meistens in Richtung analog à la Minimoog + Konsorten.
Mit der Info hätte ich auch noch eher vom Argon abgeraten.

Aber mal ketzerisch gefragt: Käme dann nicht auch ein Poly-D infrage? Ok, der ist nicht speicherbar, aber dafür übersichtlich und hat Aftertouch ... ;-)
 
Aber mal ketzerisch gefragt: Käme dann nicht auch ein Poly-D infrage? Ok, der ist nicht speicherbar, aber dafür übersichtlich und hat Aftertouch ... ;-)
Na, ich würde ja gerne einen Synth mit dem ich Pads UND Leads abdecken kann. Für die Leads würde der Poly-D sicherlich funktionieren, aber Pads mit 4 Stimmen? Und bei Pads programmiere selbst ich noch mehr Modulationen rein, als ich vor jedem Song von Hand einstellen könnte und wollte(wobei man am PD vermutlich eh nicht allzuviele einstellen kann). Oder ich stelle mir nur einen Monosynth oben drauf und ziehe mir alle Pads aus dem MODX... das würde vermutlich auch noch ganz gut funktionieren...
Ich werde wohl nochmal in mich gehen müssen....(wie eigentlich immer, wenn ich mein Equipment umplanen will)
 
ich hatte ja auch einen Blofeld, und die paar Encoder haben mir zur Programmierung bei weitem nicht augereicht - da hätte ich lieber mehr Regler gehabt, und die dann meinetwegen als normale Potis.

Dynamische Pads und "Moog"ische Leads in einem Gerät mit Encodern - da würde mir auch nicht viel einfallen. Sowas wie ein Summit dürfte ja dann auch nicht infrage kommen (da Potis), aber soundmäßig kann der natürlich auch beides.

Ich würde da wohl tatsächlich auf zwei Geräte setzen: Sei es ein Blofeld Keyboard mit aufgesetztem SE-02 (oder auch was ganz einfaches aber gut klingendes wie ein Moog Sirin oder Vermona Mono Lancet), oder ein Analoger Monosynth mit Keyboard wie Poly-D (bzw. einen echten Minimoog), DSI Pro 3 und für Flächen dann ein Modul daneben (für den Blofeld Desktop ist eigentlich überall Platz - der Argon8 als Desktop geht natürlich auch).
 


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