Mischpult - was im Einsatz?

Habt ihr Erfahrungen mit den Behringer X-Pulten bzgl. der Latenzen? Finde den X-18 wirklich sexy aber ich mache mir Gedanken:

1.) Generelle Durchgangslatenz. Ich würde meinen AR gerne vorm OT in einer Subgruppe abmischen, insb. Kompression auf BD. Habe ich dann einen merklichen Versatz von AR-Beats zu OT-Samples (die ja nicht durch den Mischer gehen)? Möchte auf keinen Fall am OT anfangen müssen Samples um ein paar ms nach hinten zu verschieben. Bei gemischten Beats von OT und AR stell ichs mir ggf. kritisch vor.

2.) Aux-Latenzen. Generell stelle ich mir die Frage ob die Latenzen für eingeschleifte Effekte ein Thema darstellen.

Eigentlich kann man diese Digitalmischer ja nur guten Gewissens anbieten wenn die Latenzen superklein sind, denk ich mir zumindest in meiner kleinen Ponyhofwelt.
 
Mal eine kleine Rückmeldung zu den AVB MOTUs.

Vor 1 Jahr hatte ich mir ja das 1248 zugelegt und dazu den Creamware A16 Ultra als Expander. Dieser wurde aber dann durch das MOTU 24Ai mitsamt AVB Switch ersetzt, der Switch deshalb, weil wenn man das Ganze per WLAN fernbedienen will, brauchts ja eine Verbindung zum LAN, und da mein alter Switch kein AVB kann, hab ich halt den MOTU genommen. Diese Kombi funktionierte auch prima, leider ist die ewig lange Startzeit des 1248 im AVB-Verbund und Sync über AVB auf Dauer nervig. Nach langem Hin- und Her (und den Umweg über ein defektes Ultalite) habe ich daher das 1248 verkauft und durch ein 828MKIII Hybrid ersetzt, was über ADAT angeschlossen ist. Dadurch, daß beide Interfaces programmierbar sind, habe ich jetzt wieder 2 Kopfhörerausgänge und Mikrofoneingänge und habe das über ADAT so geroutet, daß die Stereosumme auf den Kopfhörerausgänge des 828 liegt und ich verschiedene, am Gerät abrufbare Presets für verschiedene Situationen habe. MOTU hat jetzt allerdings das neue 8A rausgebracht, quasi ein halbes 16A, aber mit Kopfhörerausgang. Na endlich. Das steckt wie das ebenfalls neue 826 (das ist das halbe 1248) im Halbformat-Gehäuse, allerdings haben beide Modelle einen echten Netzschalter, im Gegensatz zum Ultralite, welches in einem Setup mit zentral geschalteter Steckerleiste ein Unding ist, da man es IMMER getrennt einschalten muß.

Kann also gut sein, daß das 828MKIII durch ein 8A ersetzt wird.

Es stehen aber auch andere Überlegungen an. Die Erfahrung in dem 1 Jahr mit den MOTUs hat gezeigt, daß die Idee, alle Geräte mit allen Einzelausgängen an ein Interface anzuschließen, Unsinn ist (da man nie alle gleichzeitig nutzt), ich aber auch nicht stöpseln will, also eine Audiopatchbay auch nicht in Frage kommt. Ich hab zwar so eine, die dient aber derzeit als Brücke zwischen den fürs 24Ai nötigen DB25-Multicores und der normalen Verkabelung.

Ich werde wahrscheinlich eh nie mehr als 16 Kanäle zeitgleich aufnehmen (mein HD-Recorder hat nur 16 Kanäle und ich nutze oft nur 8 davon), daher kann das 24Ai+828 auch durch ein 16A ersetzt werden, der Rest dagegen könnte an ein Mischpult ran, was möglichst viele Subgruppen und/oder Auxwege hat. Das Pult soll dann auch die am 16A nicht vorhandenen Kopfhörerausgänge und Mikrofoneingänge ersetzen. Derzeit kann ich allerdings die Anzahl der Kanäle noch nicht absehen, habe aber an eins mit 32 Kanälen gedacht, da dies den besten Kompromiß darstellt.

Allerdings habe ich nicht den Platz in der Tiefe, mir so einen Riesentrümmer von Studiopult oder sowas wie das Yamaha RM800 hinzustellen, auch wenn man da wirklich Gutes zu Spottpreisen bekommt.

Daher habe ich mir folgende Kandidaten ausgeguckt:

Behringer Xenyx XL 3200 (das ist ja ein Midas Venice 320)
Yamaha MGP32x
A&H ZED420/436
Behringer SX3242FX (oder das alte Modell SL3242?)
Soundcraft LX7 II 32

Vom Platzbedarf her wären Yamaha und Soundcraft die Favos, wobei mir das Yamaha noch am besten gefällt, zumal man damit auch spontan aufnehmen könnte.

Wer noch ne Idee für eine kompakte 32er Konsole hat - gerne. Gerade bei den großen Gebrauchten kenne ich mich garnicht aus.
 
So kanns gehen.

Bei mir ist gerade ein Xenyx XL1600 eingezogen. Paßt gerade so hin und als reinrassiges Livepult (identisch mit Midas Venice 160) bietet es eine Menge Routings und zusätzliche Eingänge, da man die Aux/FX Returns als zusätzliche Stereoeingänge mißbrauchen kann.

Hätte ich damals dieses Pult schon gekannt, wäre mir der Frust mit dem Yamaha MG166C erspart geblieben ... Yamaha hat das mit dem Abspecken der Aux Sends/Returns übrigens immer noch nicht gelernt und beim MGP16x wieder den gleichen Unsinn gemacht wie zwischen MG200C und MG166c.
 
Ein echter Tip:

Neben meinen beide wirklich super klingenden AllenHeath GSR24 und meinem Venice F16R steht nun ein sehr sehr VIEL billigeres neues DDA DM16. Sound mit Abstand das beste der Preisklasse was ich je hörte, sogar die EQ's sind geil, erinnern an das Venice F (was nicht wundert: dieselben Midas-Ingenieure). Ich benutze das DDA DM16 nur für Drum-Sub-Outs. Sehr geil und klein. Kann nix, hat keine Digitalen Schnittstellen und keine Subs, aber es klingt genial fürs Geld. Hätte ich nie gedacht, aber ging mal das Risiko ein, wegen Midas.
 
Interessant, auf der Music Group Homepage steht das Ding als Midas DM16.

War DDA nicht mal eine Edelschmiede?
 
sägezahn-smoo schrieb:
Ein echter Tip:

Neben meinen beide wirklich super klingenden AllenHeath GSR24 und meinem Venice F16R steht nun ein sehr sehr VIEL billigeres neues DDA DM16. Sound mit Abstand das beste der Preisklasse was ich je hörte, sogar die EQ's sind geil, erinnern an das Venice F (was nicht wundert: dieselben Midas-Ingenieure). Ich benutze das DDA DM16 nur für Drum-Sub-Outs. Sehr geil und klein. Kann nix, hat keine Digitalen Schnittstellen und keine Subs, aber es klingt genial fürs Geld. Hätte ich nie gedacht, aber ging mal das Risiko ein, wegen Midas.

Bitte mir Info dazu! Zu den neuen DDA findet man sehr wenig im Netz. Drum Sub wäre auch für mich interessant. Die Ausstattung, AUX, ist ja etwas abgespeckt. Wie ist die Verarbeitungsqualität? Wie fühlen sich Fader und Potis an (z.b. im Vergleich zu Mackie). Danke.

Nachtrag: Wie verhalten sich die Line Ins beim Übersteuern? Klingen die dann gut? Der Mixer als Rack-Submix wäre super, dann ohne Fader.
 
Das Xenyx XL1600 kann man auch ins Rack montieren, allerdings finden sich die Rackmounts dafür nirgends. Bei ebay Kleinanzeigen bietet einer einen im Rack an, das müssen aber Eigenbau-Winkel sein. Theoretisch müßten eigentlich die Winkel fürs Midas Venice 160 passen ...

Ist halt deutlich größer als das DDA, dafür aber auch jede Menge Anschlüsse, Auxsends etc.
 
Danke. Das wäre mir aber viel zu gross. Dachte eher an so max. 4-5 HE... sprich alles Potis, EQ, 1-2 AUX, ausreichend Stereokanäle für Synths oder Effekte. Sowas gibts irgendwie nicht wirklich. Der alte Mackie Rackmixer LM3204 hatte ungefähr diesen Formfaktor, gerne noch eine Nummer kleiner.
 
Von Roland gab es doch etliche dieser Rackmixer, die nach wie vor gerne genommen werden.
 
Wem ein "herkömmliches" Mischpult zu gross und zu umfangreich ist:
Von SPL gibt es den "MTC 2381"


...eigentlich ein Monitor-Controller, der aber genausogut als "Kleinst-summierer" durchgehen könnte.



mtc2381-rear.jpg



2381-2.jpg





:nihao:
 
Wenn keine Berührungsängste mit Behringer bestehen:



Sonst gibt's halt sowas:



Oder DJ Mischer im Rackformat:

 
Momentan hab ich minimalistischer Weise nur ein Fame Mix 502 im Einsatz. Brauch zur zeit nix größeres.
Kann sich aber auch wieder ändern.

dlTza9g.jpg
 
darsho schrieb:
Momentan hab ich minimalistischer Weise nur ein Fame Mix 502 im Einsatz. Brauch zur zeit nix größeres.
Kann sich aber auch wieder ändern.
1 mono- und 1 stereo-Eingang (tape in) sind sogar noch frei. ;-) Wobei bei tape in kann man z.B. Balance nicht regeln - ich sehe gerade, dass sie bei Kanälen 2/3 und 4/5 verstellt ist. 8)
 
Michael Burman schrieb:
darsho schrieb:
Momentan hab ich minimalistischer Weise nur ein Fame Mix 502 im Einsatz. Brauch zur zeit nix größeres.
Kann sich aber auch wieder ändern.
1 mono- und 1 stereo-Eingang (tape in) sind sogar noch frei. ;-) Wobei bei tape in kann man z.B. Balance nicht regeln - ich sehe gerade, dass sie bei Kanälen 2/3 und 4/5 verstellt ist. 8)

Du hast recht, da geht noch was !
 
nö, macht doch n juuten Eindruck..und sicher sind die FX da auch brauchbar

hab ja 2 größere Behringer Xenyx MIxer u.a., die auch null Probleme machen,
juut klingen /(auch die EQs) und auch da sind die FX brauchbar.
 
Bernie schrieb:
hab mir den Yamaha MG06 für das kleine Livesetup gekauft, reicht mir für viele Dinge aus.
Den MG10 hatte ich auch auf dem Zettel. Ist bei Just Music sogar 'n Zwanni billiger und verfügbar. Allerdings sind mir die FX des Alto den Zwanni wert. Recordings aus dem lütten Olympus durch die FX abspielen, hat damals beim Behringer 'ne Menge puztiges Zeug generiert. Leider ist er kurz vor Ende der 3-Jahres-Gewährleistung abgenippelt. Seitdem habe ich ein gespanntes Verhältnis zu Behringer und USB-Mixern generell. Thomann musste ihn 2x nach England schicken, bis er wieder lief.
 
Alto gehört zu InMusic, die Mixer sind seitdem Billigrotz, wahrscheinlich aus der gleichen Fabrik wie t-Mix und Fame Mixer, Finger weg, da ist jeder Behringer besser, besonders die Xenyx QX-Modelle (die älteren X sollte man nimmer kaufen, da sind Preamps und Effekte schlechter).
Die FX im Alto dürfen von Alesis stammen, die ebenfalls zu InMusic gehören, Behringer QX hat allerdings welche von Klark Teknik drin, die sind wirklich gut und den Behringer-Eigenentwicklungen in den älteren Xenyx X und auch in denen der UFX haushoch überlegen.

Bernie schrieb:
hab mir den Yamaha MG06 für das kleine Livesetup gekauft, reicht mir für viele Dinge aus.


Aktuelles XU Modell, also Metallgehäuse und blau/grüne Farbgebung? Wie ist der denn vom Rauschen her?

Die letzten Yamahas aus der MG-Serie, die ich hatte, waren alle ziemliche Rauschgeneratoren: MG12/2, MG16/4, MG166c. Meine beiden Behringers danach (UFX1204 und Xenyx XL1600) dagegen habe ich nichtmal mit Gewalt zum Rauschen bekommen. Ok, sind beides quasi Midas-Pulte, aber auch die aktuellen QX rauschen kein bissl, und ich war da jahrelang durch meinen alten Kawai Rackmischer alles Andere als verwöhnt.
 
Strelokk schrieb:
Den hier geordert. Werde die Tage darüber berichten:
https://www.thomann.de/de/the_t.mix_mix_1202fx.htm
Also das Teil ist wirklich der Härtefall! :lollo:

DFMVVrHXUAA8Pk5.jpg


In der Kombi ist er wirklich putzig. EQ haben ja nur die 4 Monokanäle. Also hab ich zuerst den Volca Kick drangeklemmt. Den Bass auf MAX und schon liefert der EQ eine nette Zerre. Die kommt allerdings auch nur beim Kick wirklich gut.

Von den 99 FX-Presets fand ich nur ein Delay und 2 der Pitch-Effekte brauchbar. Damit hätte ich bei dem Preis leben können.

Nächster Test: Micros. Ich habe hier so ein billiges Chinading, mit dem ich nur Geräusche aufnehme. Es macht alles etwas dumpfer, was ich bei "spitzen" Geräuschen durchaus zu schätzen weiß. Viel Pegel liefert es nicht, ich nutze es sonst an meinem Audio-Interface. Am t.mix halbiert sich der Pegel nochmal. Also Preamp angeschaltet. Für ein paar Sekunden gibbet richtig Dampf, dann wird das Signal wieder leiser. Schaltet man den Preamp ab, wird es für ein paar Sekunden wieder laut, bis das Signal abebbt.

Nächster Versuch mit dem Schwanenhals des Roland JD-Xi. Da das ja passiv ist, gleich mit Preamp getestet. Man könnte ein ganzes Noise-Album mit dem Ding machen. Dreht man Gain voll auf, kommen auch noch herrliche Glitcheffekte dazu. Interessant: schaltet man den Preamp ab, liefert das passive Schwanenhals-Mic noch einige Sekunden Pegel und fadet dann langsam aus. Hab ich so noch nie erlebt.
 
Klingt ja nicht gut.. magst du das nicht lieber umtauschen?

Weil es weiter oben schon microbug geschrieben hat - die neueren Behringer Xenyx QX sollen ja besser sein. Laut Thomann (und Beschriftung auf dem Gerät) sind ja Klark-Preamps drin und die Kanäle könnten mir auch reichen:

https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_qx1202_usb.htm

Meint Ihr das bleibt dauerhaft so günstig? Würde das sonst Anfang August bestellen.
 
Die QX haben Preamps vom Midas und Effekte von Klark Teknik drin.

Ich würde aber im Zweifel lieber was drauflegen und das QX1204 holen, das hat richtige Fader. Die USB-Schnittstelle bitte nicht benutzen, die überträgt nicht nur nur die Stereosumme, sondern auch leider alle möglichen Störsignale, weil da nichts entkoppelt wurde (was aber auch daran liegt, daß diese Art der Entkopplung immer noch nicht Teil der USB Hardware Spec ist).

Hier mal ein Test des größten QX, den man auf die kleineren Modelle gut übertragen kann, da sie sich nur in der Ausstattung unterscheiden:

https://www.amazona.de/test-behringer-x ... alogmixer/

Oder, wenn Du Platz hast, gleich ein gebrauchtes Xenyx XL1600, das ist ein echtes Midas-Livepult (Venice 160), welches nach der Übernahme von Behringer mit kleinen Verbesserungen weitergebaut wurde. Gabs zuletzt neu für 222€ und sollte gebraucht daher drunterliegen. Das Xenyx XL1600 hat halt den Vorteil der vielen Anschlüsse und des sehr flexiblen Routings, mit denen man direkt in ein Interface gehen kann.
 
Danke noch mal für den Post. Platz habe ich leider (so gut wie) keinen. Ich habe mich zusätzlich noch nach Alternativen umgesehen und das Yamaha MG10XU entdeckt. Hat zwar 2 Kanäle weniger, schneidet aber bei Tests anscheinend besser ab.
https://www.thomann.de/de/yamaha_mg10_xu.htm

Ob man zwischen den beiden einen großen Unterschied merkt?
 
Die neuen Yamahas hab ich noch nicht gehört. Bin halt etwas skeptisch, da beide Vorgänger-Generationen ziemlich deutlich rauschten, meine beiden Behringers waren da eine deutliche Verbesserung.

Bei knappem Platz würde ich fast mal über ein Behringer XR12 nachdenken, es sei denn, Du willst unbedingt echte Regler haben (die ließen sich mittels eines X-Touch nachrüsten). Das XR12 hat die Technik des X32 drin, incl Effekte, und stellt in dieser Preisklasse so ziemlich alles Andere in den Schatten, nicht nur vom Klang her, sondern auch von den Möglichkeiten.
Das Ding kannst einfach irgendwo in die Ecke stellen und per Netzwerk, WLAN oder MIDI fernbedienen.
 
Klingt ja nicht gut.. magst du das nicht lieber umtauschen?
Hatte es kurz danach zurückgeschickt.
Am 25. kam von Thomann die Eingangsbestätigung. Seit dem auf 'ne Meldung wegen der Rückerstattung gewartet. Nichts. Heute auf dem Konto nachgesehen - nichts. Also heute via Mail beim Kundenservice nachgefragt.

"Ja, sie ham 'ne Gutschrift auf Ihrem Kundenkonto."

Na toll, dass ich erst nachfragen muss. Ich hatte meine Kontonummer extra auf diesen Beipackzettel gedruckt.
Ich wollte eigentlich einen anderen Mixer bestellen. Also beim Bestellvorgang die Belegnummer wegen der Gutschrift eingegeben. Fehlermeldung. Auftragsnummer. Fehlermeldung. Entnervt dann nochmal meine Kontonummer via Mail zur Buchhaltung geschickt und nun hoffe ich, dass das Geld dieses Jahr noch zurückkommt.

Hatte Thomann früher immer in höchsten Tönen gelobt. Nuja, die Zeiten ändern sich.
 


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