Herzlichen Glückwunsch, ozzylator!
Auch wenn ich mich hier vormals aufgrund des Innovationsmangels skeptisch geäußert habe, musste ich diese Haltung revidieren nachdem ich Ende August die Gelegenheit hatte, den wiederaufgelegten Minimoog anzuspielen.
Ich kenne den Voyager und besitze einen Sub 37. Im Laden stand der Minimoog direkt neben einem Sub 37, was natürlich zu einigen Direktvergleichen einlud. Kurz gesagt, ist der Minimoog nicht nur äußerlich größer, sondern bietet auch klanglich so einiges mehr an Wucht, vor allem in den Tiefen. Das erschloss sich unmittelbar, ohne groß herumschrauben zu müssen. Zudem erschien mir nach dem Antesten der Slogan über die Phatty-Serie als Murx, sie seien die am "dreckigsten" klingenden Moogs. Der Minimoog ist einfach um einiges rauher und der Grundklang der Oszillatoren überdies viel obertonreicher.
Interessanterweise ging es mir beim Vergleich mit dem Sub 37 so wie vielen, die in den vergangenen Jahren einen Original-Minimoog mit dem Voyager verglichen: Das Filter lässt sich auch gegenüber dem Sub 37 deutlich weiter öffnen.
Möchte ich nun sofort einen Minimoog? - Auf die Schnelle noch nicht, aber es ist klar, dass der Klang keiner weiteren Argumente bedarf. Ein Two Voice Pro kann noch mithalten, hat aber natürlich eine ganz andere Färbung. Ich finde es nach wie vor schade, dass keine Pulsweitenmodulation möglich ist, aber: Sollte ich in nächster Zukunft die Möglichkeit haben, die Differenz zwischen dem Neupreis eines Minimoog und dem, was ich mir von einem Verkauf meines Sub 37 sowie Minitaurs erwarten kann zu überbrücken, dann wäre ich durchaus nicht abgeneigt.