Minimoog Model D, Kaufberatung

Kann mich leider nicht mehr erinnern, aber apropos Multimoog, dieser stand auch auf dem Klavier vom Michael.......unter voller Benutzung...........
 
Hm, war vielleicht in der Phase ohne Gilmour und Negus (grusel), da waren auch DX7II und D-20 im Einsatz ...
 
microbug schrieb:
SAGA und 3 Minis? Wann soll das denn gewesen sein? Ich weiß nur von 2, einer bei Jim Gilmour auf dem Polymoog und einer bei Michael Sadler auf dem CP-70/80.
Auf dem Polymoog von Jim Crichton stand ein Multimoog und oben bei Steve Negus konnte man einen Micromoog oder zweiten Multi entdecken, der vorher bei Gilmour stand.
Die Minimoogs, Polymoogs und der CS-80 wurden 1984 durch Memorymoogs ersetzt, nur Jim Crichton hatte seinen Multimoog behalten und statt eines Memorymoogs einen Jupiter 8 bekommen.

Wahrscheinlich bei den Studioaufnahmen der ersten Alben. Um 1984/85 sah man Crichton mit zwei Memory Moogs, einem PPG Wave 2 sowie einem Wave 2.2 mit Waveterm und einem Mini Moog (war auch irgendwann in einer 1985er Keyboards-Ausgabe zu sehen).

Stephen
 
Du meinst sicher Gilmour :)

Das, was Du da beschreibst, ist exakt das Setup des Rock am Ring-Konzerts von 1985. kann man sehr schön auf Youtube sehen.
 
Pink Floyd waren bei der Animals-Tour Anfang '77 auch mit drei Minis am Start, zwei bei Wright, einer seitlich hinter der Keyboard-Burg.
Auch Jan Hammer verwendete nach der Mahavishnu-Phase zwei.
Bei Wakeman waren es zu Rekordzeiten vier, aber die Gerüchte mit den festgeklebten Reglern sagte man nicht diesem Rick, sondern dem
von Pink Floyd nach, der gar kein so großer Freund von Synthesizern war.
Auch unser KS war zeitweise, neben anderen Kleinigkeiten, mit zwei Minis unterwegs.
 
jedenfalls alles schöne Erklärungen, warum es heute nicht mehr so viele davon gibt.

Mal ganz was anderes (solange wir auf Thx2 und seinen Minimoogbericht warten, können wir uns die Zeit ja mit OT vetreiben):
Auf dem letzten Ibbenbüren-Flohmarkt stand ein ziemlich abgerockter Minimoog für einen ziemlich hohen Preis. Worauf ich aber hinaus will, ist die Tatsache, dass das Gehäuse irgendwann mal umgebaut bzw. komplett ausgetauscht worden ist und durch ein Gehäuse mit abnehmbarem Deckel und Tragegriff (vor der Tastatur, also nicht am Deckel) ersetzt worden ist.
Gesetzt den Fall, euch fiele ein solcher Mini in die Hände und ihr wolltet ihn restaurieren: Würdet ihr ihn
a) auf Originalzustand restaurieren (also mit einem neuen Gehäuse), oder würdet ihr
b) das vorhandene Alternativgehäuse als Teil seiner Geschichte wieder in Bestzustand bringen?

Schöne Grüße,
Bert
 
Wenn es unbedingt sein muss: Kaufen, zu Rudi schicken und nach einiger Zeit einen generalüberholten und mit "Original"-Gehäuse versehenen zurück erhalten, vielleicht dan auch mit eingebautem MIDI-Interface.
Hat bloß alles seinen Preis. Wie gesagt: Wenn es unbedingt sein muss!
 
Feinstrom schrieb:
a) auf Originalzustand restaurieren (also mit einem neuen Gehäuse), oder würdet ihr
b) das vorhandene Alternativgehäuse als Teil seiner Geschichte wieder in Bestzustand bringen?

Schöne Grüße,
Bert

Ich würde ihn lassen wie er ist, nur technisch wieder in Schuß bringen. Hauptsache ist doch das er anständig funktioniert.
 
Klar, technisch muss alles tiptop sein, und da ist Herr Linhard bestimmt die erste Adresse.
Und die Frage nach der Gehäuserestaurierung stellt sich sowieso nur, wenn einem das wichtig ist (oder wenn man der Auffassung ist, dass ein Synthesizer die Narben seiner Geschichte mit Stolz tragen sollte).

Mir ging es nur um die Frage: Macht man eine möglicherweise 40 Jahre alte Gehäusemodifikation rückgängig oder nicht?
Ich persönlich würde sie wohl eher beibehalten, aber wieder schön machen - erstens gehört sie zur persönlichen Geschichte dieses Instruments dazu, und zweitens gibt es reichlich auf original restaurierte Minimoogs, aber vermutlich nur diesen einen mit Deckel und Tragegriff.

Schöne Grüße,
Bert
 
Feinstrom schrieb:
[...] Macht man eine möglicherweise 40 Jahre alte Gehäusemodifikation rückgängig oder nicht? [...]

Wenn sie so gestümpert war wie die an besagtem Mini Moog: Auf jeden Fall. Das war der erste Mini Moog mit Griff zum Wegwerfen dran, der mir je untergekommen ist.

Ob die Historie interessant ist und deshalb unbedingt erhalten bleiben muß, weil Kalli Schranz einen Griff an den Mini Moog geschraubt hat, ist sicher fraglich -- ich würde diese grottenhäßliche Modifikation auch dann entfernen, wenn Klaus Schulze höchstpersönlich sie drangedübelt hätte: Es sieht einfach scheiße aus.

Für die Arbeit, die da potentiell drinsteckte, war dieser Mini Moog einfach zu teuer, zumal ich auch hier die literarische Faustregel "Äußeres steht für Inneres" zugrundelege und davon ausgehe, daß der Mini intern in genauso einem erbärmlichen Zustand verkehrte.

Stephen
 
phaedra schrieb:
sagte man nicht diesem Rick, sondern dem von Pink Floyd nach, der gar kein so großer Freund von Synthesizern war.
Ja, der ist vor allem Pianist gewesen - und wenn es denn elektrisch sein sollte, dann war er eher von E-Pianos oder der Hammond angetan. Auf der "Making of Dark Side" kommt er unglaublich sympatisch rüber (Hier: Track 14 wählen). Sehr sehr schade, dass er nicht länger leben durfte.
 
fanwander schrieb:
phaedra schrieb:
sagte man nicht diesem Rick, sondern dem von Pink Floyd nach, der gar kein so großer Freund von Synthesizern war.
Ja, der ist vor allem Pianist gewesen - und wenn es denn elektrisch sein sollte, dann war er eher von E-Pianos oder der Hammond angetan. Auf der "Making of Dark Side" kommt er unglaublich sympatisch rüber (Hier: Track 14 wählen). Sehr sehr schade, dass er nicht länger leben durfte.

Daß Rick Wright kein Fan von Synthesisern war, hörte man bei Floyd immer sehr deutlich: In dem Augenblick, wo sie anfingen, mit Synthesisern zu arbeiten, fand ich sie nur noch mäßig interessant -- eine weitere Band, die den Synthesiser als Gimmick für sich entdeckt hat, so what.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Ob die Historie interessant ist und deshalb unbedingt erhalten bleiben muß, weil Kalli Schranz einen Griff an den Mini Moog geschraubt hat, ist sicher fraglich
Klar, deshalb frag ich ja!

ppg360 schrieb:
ich würde diese grottenhäßliche Modifikation auch dann entfernen, wenn Klaus Schulze höchstpersönlich sie drangedübelt hätte: Es sieht einfach scheiße aus.
Danke für deine Meinung - dass DU dieses spezielle Exemplar nicht mochtest, war mir auf dem Flohmarkt schon aufgefallen, hihi (womit ich deine Meinung nicht abwerten will).
Mir ging es ja auch bloß um die rein theoretische Überlegung, ob solche und ähnliche Modifikationen an Instrumenten dranbleiben sollten oder nicht.
Klar kommt es da auf den Zustand und historischen Wert des Instruments, die Sinnhaftigkeit der Modifikation damals/heute, den persönlichen Geschmack des Restaurators/Restaurationsauftraggebers und manch andere Aspekte an - genau das will ich ja ausloten.

Schöne Grüße,
Bert
 
ppg360 schrieb:
....Daß Rick Wright kein Fan von Synthesisern war, hörte man bei Floyd immer sehr deutlich: In dem Augenblick, wo sie anfingen, mit Synthesisern zu arbeiten, fand ich sie nur noch mäßig interessant -- eine weitere Band, die den Synthesiser als Gimmick für sich entdeckt hat, so what.

Stephen

Das sehe ich jetzt nicht so.
Die ersten Sachen sind ja schon auf "Ummagumma" aufgetaucht.
Ein paar einfache Sachen auf "Obscured By Clouds", dann schon "On The Run" auf DSOTM. Nicht sehr schwierig, aber eine gute Idee und tolle Verfizierung.
Die Synthesizer-Sachen auf WYWH sind schon klasse, "Welcome To The Machine" ist ein Alleinstellungsmermal, das Intro zum zweiten langen Teil von "Shine On..." mit dem Minimoog wird von
mir immer wieder gern gehört. Auch hier gilt wie bei Gilmour's Gitarrenspiel: Manchmal sagt ein Ton mehr als Hundert im Maschinengewehrstil.
Live kamen die Sachen damals in Dortmund Januar 1977 nicht so gut, aber die Studioaufnahme ist für mich bis heute unerreicht.
Die Floyds haben Synthesizer nie in den Mittelpunkt ihrer Musik gerückt, sie haben sie sehr bewußt und zielführend eingesetzt.
Auch auf The Wall hört man tolle Synthesizer-Sachen, die allein der Unterstützung des Konzepts dienen.
 
Am genialsten finde ich immer noch die Stelle bei "Sheep" (Animals), wo die Stimme von Roger Waters in einen Ton vom Minimoog übergeblendet wird, wenn er "in the Air" singt.
 
Feinstrom schrieb:
[...] genau das will ich ja ausloten.

Hast *Du* den etwa gekauft?

Daß ich das besagte Exemplar nicht mochte, hing einfach mit der Tatsache zusammen, daß der aufgerufene Preis und der gebotene Zustand einfach nicht zusammenpaßten -- für die 3.500 bis 4.000 Euro, die man unter´m Strich hätte anlegen müssen, gibt es bessere Exemplare mit -- wahrscheinlich -- besserer Substanz. Und nur, weil es ein "Mini Moog" ist, ein Preisschild von "2.500 Euro, nicht verhandelbar" dranzustellen, zeugt von einer gewissen Ignoranz bzw. Zuversicht des Verkäufers -- zumal man keine wirkliche Gelegenheit hatte, das Gerät vor dem Kauf zu prüfen. Wer weiß, welche Dose Würmer man da geöffnet hätte ("Äußeres steht für Inneres", wie ich bereits schrub).

Aber wie ich nicht müde werde, zu betonen: Ich habe keine Ahnung :).

Stephen
 
Gibt es vielleicht ein Bild von diesem Angebot?
Meine Phantasie kann bei manchen Zuständen nicht mithalten. ;-)
 
Ich möchte mich ja eurer Schwelgerei von Pink Floyd nicht in den Weg stellen, sondern mich eher anschließen, aber soviel ich vor nicht allzulanger Zeit mitbekommen habe, soll sich Rick Wright schon relativ früh einen Rüffel von den anderen Bandmitgliedern eingefangen haben, wegen zu wenig "musikalischem Beitrag" und Leistung. Und da möchte ich mich auch eher anschließen.

Aber was ich so hochinteressant finde und vielleicht auch erklärbar, daß SAGA in frühen Jahren den CS 80 verwendet haben soll:
Vielleicht klingen deshalb so viele oder manche Stücke so besonders gut.......
Auf welchen Platten soll denn das gewesen sein ?
 
Zum CS-80 bei Saga: ob Peter Rochon und Gregg Chad einen hatten, kann ich gerade nicht sagen, aber Jim Gilmour hatte einen, den man auch deutlich bei etlichen Stücken hören kann. Gilmour ist seit dem 3. Album dabei (Silent Knight, 1981), und auf den Videos vom Rockpalast-Auftritt 1983 kann man auch sehr schön sehen, bei welchen Stücken er welchen Synthi spielt, genau wie bei den 1981er-Videos von Sagaplanet. Das Intro zu "don't be late" und das zu "too much to lose" ist jedenfalls vom CS-80, ebenso das von "on the loose". im Gearspotting-Thread habe ich zudem die Keyboardsets von Saga chronologisch aufgelistet, müßte mir aber nochmal die ersten beiden Alben anhören, ob da auch ein CS-80 dabei war.

Silent Knight und Worlds Apart auf jeden Fall, bei Heads or Tales war er möglicherweise noch bei den Aufnahmen im Studio dabei, live längst durch einen Memorymoog ersetzt worden. Heads or Tales ist vor allem sehr viel PPG, davon hatte Gilmour 2 Stück.
 
megavoice schrieb:
soviel ich vor nicht allzulanger Zeit mitbekommen habe, soll sich Rick Wright schon relativ früh einen Rüffel von den anderen Bandmitgliedern eingefangen haben, wegen zu wenig "musikalischem Beitrag" und Leistung.

Jo... und zwar angeblich von Roger Waters, der ein wirklich ausgesprochen liebenswürdiger Zeitgenosse zu sein scheint.
 
Jörg schrieb:
megavoice schrieb:
soviel ich vor nicht allzulanger Zeit mitbekommen habe, soll sich Rick Wright schon relativ früh einen Rüffel von den anderen Bandmitgliedern eingefangen haben, wegen zu wenig "musikalischem Beitrag" und Leistung.

Jo... und zwar angeblich von Roger Waters, der ein wirklich ausgesprochen liebenswürdiger Zeitgenosse zu sein scheint.

Ich mag den Roger.

Stephen
 
Das war ja bei den Floyds wie im richtigen Leben.
Da wird man auch ab und an mal angezählt.
Man muss sich nicht lieben, aber man muss miteinander auskommen können.
Mir ist dieser Roger auch sympathisch, obwohl ich den Rick als Keyboarder wirklich gern höre, den Tonkonserven sei Dank.
 
ppg360 schrieb:
Feinstrom schrieb:
[...] genau das will ich ja ausloten.

Hast *Du* den etwa gekauft?
Nein! Wenn ein Minimoog-Kenner wie du mir vor Ort rät, den auf keinen Fall zu kaufen, dann kauf ich den auch nicht.
Auf jenem Flohmarkt gab es nur eine Rat 2 für den Onkel Feinstrom.
Ich glaube, ich erwähnte irgendwo das Wort "theoretisch"...
Meine persönliche Suche nach DEM Moog-Sound ist abgeschlossen (Voyager OS, Minitaur, Liddl Fäddi).

Schöne Grüße,
Bert
 
Jörg schrieb:
Jo... und zwar angeblich von Roger Waters, der ein wirklich ausgesprochen liebenswürdiger Zeitgenosse zu sein scheint.
Rick hat wegen Roger sogar die Band mal verlassen, hab neulich noch irgendwo ein altes Interview mit ihm gelesen, dort sagte er mal, daß zu einer gewissen Phase er machen konnte, was er wolle, Roger war dagegen.
 


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