Der Voyager ist übrigens auch ein originaler Onkel Bob, auch wenn es einen gewaltigen Anstoß von außen brauchte (hallo Rudi
).
Natürlich versucht die Fa.Moog ihrer Produktlinie treu zu bleiben und sie bauen auch weiterhin gute Instrumente, seien es Derivate, Effekte oder auch mal eine Fahrt vor die Wand (die Moog-Gitarre).
Klangtechnisch haben sie in Sachen Synthesizer auch weiterhin keinen Ausfall auf den Markt gebracht, auch wenn das Hauptaugenmerk nicht unbedingt auf
wirklich Neuem lag.
Ich verstehe jeden, der sich auf seine alten Kisten wirft, um sie mit seinem Leben zu verteidigen, wen man sie denn schon mal hat.
Sind ja auch feine Instrumente.
Mir fiel bloß letztens auf, als ich die gute alte Vinylausgabe von Manfred Mann's Earth Band "Solar Fire" auf dem Plattenteller rotieren ließ, dass ich wirklich ein Kind der Zeit bin, als man für Bässe noch
Bassisten hatte und der Minimoog oft von Leuten gespielt wurde, die mit diesem Instrument eine eigene Ausdrucksweise entwickelten.
An der Spielweise konnte man oft den Musiker erkennen, von den teils hervorragend eingestellten und bedienten Minimoogs mal abgesehen.
Die Verwendung eines Minis war damals im Mix hörbar, natürlich auch, weil das Arrangement nicht so mit Synthesizern zugeschreddert war.
Heuzutage ist die Verwendung eines echten Minimoogs (Model D) im Mix so gut wie nicht wahrzunehmen, weil er oft untergeht oder die Täuschung durch Emulationen gut gelungen ist.
Ich möchte damit ausdrücken, dass es in meinen Ohren heutzutage eine untergeordnete Rolle spielt, ob man einen Minimoog für seine Produktionen einsetzt.
Als Standalone beim Klimpern wird man oft mit akustischen Ergebnissen konfrontiert, die den Unterschied hörbar machen, mir fehlen einfach nur die Leute wie Mann, Corea, Hammer, Sancious und Co.,
die mit einem solchen Werkzeug auch wirklich Einmaliges generieren.
Ich weiß, ich bin anscheinend ein ewig Gestriger, liegt aber auch zum Teil an der heutzutage produzierten Musik.
Sind halt alles Kinder ihrer Zeit.