MIDI-Thru Box oder MIDI-Interface?

…nö, aber für die angeschlossenen Geräte die über den MIDI-Port der dafür nicht spezifiziert ist den Strom liefern sollen…

…da gab und gibt es immer wieder ‚Tote‘…
Danke für die Info. Da werd ich mich nochmal umhören. Wie gesagt, hatte damit über die ganzen Jahre bisher keine Ausfälle oder defekte an Geräten. Waren jetzt allerdings auch keine Vintagesysths aus den 80ern dran...
 
ein bisschen ist gut.. nach 2 Anläufen und 3 Monaten Testlauf hab ich entnervt aufgegeben. Es funktioniert schon.. aber da den Überblick zu wahren und das erstmal alles zu raffen .. puh.

Da nehm ich lieber mein 250 Jahre altes Copperlan setup.
Ja, wie geschrieben, es geht schon, aber zeitgemäße Software schaut (auch für mich) anders aus.
Oder anders, gäbe es den Blokas MidiHub mit USB Host und rtpMidi, wäre es klar ein NoBrainer (wenn der Preis passt)
 
Ich glaube der Thread-Ersteller ist mit den ganzen Antworten bestimmt langsam überfordert

...das kann hier noch ganz anders abgehen - und da es nicht seine erste Frage hier ist bin ich mir sicher er weiß worauf er sich einläßt...
 
  • HaHa
M.i.a.u.: jot
Danke für die Info. Da werd ich mich nochmal umhören. Wie gesagt, hatte damit über die ganzen Jahre bisher keine Ausfälle oder defekte an Geräten. Waren jetzt allerdings auch keine Vintagesysths aus den 80ern dran...

...es gibt spezielle 'Power-Injektoren' die Strom für solche Geräte in das MIDI-Kabel (welches meines Wissens nach eigentlich auch nur mit drei und nicht fünf Litzen spezifiziert ist)... @microbug weiß mehr zu dem ganzen Themenkomplex und war weiter oben - glaube ich _ auch hier schon kurz involviert...
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: jot
...es gibt spezielle 'Power-Injektoren' die Strom für solche Geräte in das MIDI-Kabel (welches meines Wissens nach eigentlich auch nur mit drei und nicht fünf Litzen spezifiziert ist)... @microbug weiß mehr zu dem ganzen Themenkomplex und war weiter oben - glaube ich _ auch hier schon kurz involviert...
Ab einen gewissen Punkt wird mir das dann zu kompliziert. Da bin ich raus und mache dann lieber Mukke :)
 
Danke für die Info. Da werd ich mich nochmal umhören. Wie gesagt, hatte damit über die ganzen Jahre bisher keine Ausfälle oder defekte an Geräten. Waren jetzt allerdings auch keine Vintagesysths aus den 80ern dran...
Defekte wird es sowieso nicht geben.. nur nicht korrekt funktionierende Midiverbindungen . Das hat auch nichts mit Vintage oder modernen Geräten zu tun.

Und ja, diese Dinger funktionieren schon.. bis sie's mal nicht tun weil man mal n anderes Kabel verwendet, ein Gerät dazu geklemmt hat etc... , dann ärgert man sich und sucht nach der Fehlerquelle.
 
Ich glaube der Thread-Ersteller ist mit den ganzen Antworten bestimmt langsam überfordert... "Verdammt... Ich wollte doch nur einen weiteren Synth an meine Groovebox hängen, und dann bekomme ich eine wissenschaftliche Abhandlung über das Thema" :)
Naja, es ist wie so oft, da hast du 2...3 Geräte und willst die irgendwie miteinander vertüdeln. Dann wird eine Thrubox gekauft, jau, klappt auch soweit.
Nun dauerts meistens nicht lange und die Anforderungen ändern nicht, weil ein Gerätchen dazu kommt, weil Noten irgendwo rauskommen wo sie nicht hin sollen, weil weil weil, und dann wird das nächste kleine, im Grunde dumme Gadget gekauft weil die Anschlusslogik selbst bei Midi eben doch begrenzt ist. Und dann beginnt man eben doch nach kleinen, smarten, programmierbaren Lösungen zu suchen, die dann später weit flexibler an neue Aufgaben angepasst werden können.

Ich meine, klar, wenn ich nur eine Clock zu verteilen hätte, da täte es bei mir eine Kenton Thrubox auch, keine Frage, weil aus der Clock auch nix anderes raus kommt als Clock und ggf Start/Stop.
 
Ich glaube der Thread-Ersteller ist mit den ganzen Antworten bestimmt langsam überfordert... "Verdammt... Ich wollte doch nur einen weiteren Synth an meine Groovebox hängen, und dann bekomme ich eine wissenschaftliche Abhandlung über das Thema" :)
naja 2 Seiten Infos mit ein paar Geräte Empfehlungen .. ist doch halb so wild
 
Würde dir eine Thru-Box empfehlen. Ist immer sinnvoll eine auf Lager zu haben. Ist auch passiv und braucht kein Netzteil...

https://midisolutions.com/prodqth.htm
Nein, Finger weg. Nicht empfehlen, nichtmal dran denken. Power over MIDI ist nicht erlaubt, verletzt die MIDI Spezifikation und funktioniert nur mit Glückssache, braucht daher eine völlig überflüssige Kompatibilitätsliste.

Das liest sich, als besteht hier Gefahr um Mensch und Leben :)

Habe die seit 20 Jahren in Verwendung (zum Teil über mehrere Jahre dauerhaft im Setup eingebunden) auch den Merger... Hatte da bisher noch keine Probleme mit.

Glückliches Einzelschicksal, nicht auf Andere übertragbar. Zudem führt Bauteilealterung dazu, daß solche Dinger irgendwann eben genau nicht mehr funktionierten, weil sie eben außerhalb der Spezifikation operieren.

Power Over MIDI hebelt zudem noch die galvanische Trennung aus, die ein Riesenvorteil gegenüber dem ach so modernen USB ist. Da sind Störgeräusche ebenfalls vorprogrammiert.
 
CME U6 MIDI Pro - finde ich von den Kosten sehr interessant, ist aber leider gerade nicht lieferbar.
Das mag für die großen Händer gelten, braucht Dich aber nicht zu stören, denn Du kannst es bei CME bestellen, und wie ich bereits schrieb, wird aus den Niederlanden verschickt: https://www.cme-pro.com/product/u6midi-pro/


Blokas MIDIHub - ist ebenfalls nicht verfügbar, macht auch nicht den Eindruck das da noch was kommt in nächster Zeit
Ich weiß nicht, wo Du geschaut hast, aber bei Blokas, also dem Hersteller, ist er verfügbar: https://blokas.io/midihub/
 
Aber auch hier, wenn man einen Plan gemacht hat (sich im klaren ist, was wohin laufen soll), die ganzen Routings nochmal überprüft klappt das ganz gut.
Siehe mein Artikel zum praktischen Einsatz einer MIDI Patchbay.

Das größte Proböem hierbei ist, das sich sehr Viele gegen eine solche Planung mit Händen und Füßen wehren, weil es ja angeblich die Kreativität bremst. Dabei fand ich die größe Kreativitätsbremse immer Setups, die nicht so funktionieren wie sie sollen. Bin wohl zu alt für sowas ...
 
Die neuesten ESI-Interfaces sind ja durchaus Kombigeräte...
Nein, sind sie nicht wirklich. Du kannst sie nicht als Interface UND Thrubox UND Merger einsetzen, sondern nur als eins von den Dreien. Als Thrubox und Merger gehen sie nur ohne Rechner und Modusumschaltung per Taster.

MIDIHub, CME U6pro und die MIOs können das alles gleichzeitig und programmierbar, MIDIhub und die MIOs sogar mit mehreren Speichern.
 
Vielen Dank für die ganzen Antworten, wirklich sehr informativ! 👍

Ich denke ich möchte ein CME U6 MIDI Pro, das sagt mir vom Preis am meisten zu.

Das mag für die großen Händer gelten, braucht Dich aber nicht zu stören, denn Du kannst es bei CME bestellen, und wie ich bereits schrieb, wird aus den Niederlanden verschickt: https://www.cme-pro.com/product/u6midi-pro/

Das wäre perfekt. Leider besitze ich keine Kreditkarte. o.O Ich habe es ja nicht eilig, ich werde einfach den Markt und Kleinanzeigen beobachten.
 
Nein, Finger weg. Nicht empfehlen, nichtmal dran denken. Power over MIDI ist nicht erlaubt, verletzt die MIDI Spezifikation und funktioniert nur mit Glückssache, braucht daher eine völlig überflüssige Kompatibilitätsliste.



Glückliches Einzelschicksal, nicht auf Andere übertragbar. Zudem führt Bauteilealterung dazu, daß solche Dinger irgendwann eben genau nicht mehr funktionierten, weil sie eben außerhalb der Spezifikation operieren.

Power Over MIDI hebelt zudem noch die galvanische Trennung aus, die ein Riesenvorteil gegenüber dem ach so modernen USB ist. Da sind Störgeräusche ebenfalls vorprogrammiert.
Danke für deine ausführliche Antwort. Langsam wir mein Interesse zum Thema geweckt...

Wenn Power over Midi so "instabil" ist, warum unterstützen dann diverse Hersteller das? Habe mich nun auch nochmal im Netz etwas belesen... Z.B. die Elektron Geräte geben auch Power over Midi aus. Im Elektron Forum werden die passiven Thru-Boxen auch mit guten Erfahrungen empfohlen...


Liegen die alle so falsch? Haben die allen (einschließlich mir) nur Glück gehabt, dass die Setups funktionieren?

Vielleicht wird das Thema etwas "hochgekocht". Mag sein, dass im großen Studio mit X Geräten am passiven Thru schnell Probleme auftreten können. Aber bei kleineren Setups funktioniert das Ganze dann recht gut, sonst wären die passiven Geräte vermutlich auch nicht so verbreitet...
 
Z.B. die Elektron Geräte geben auch Power over Midi aus.
So ein Satz zeigt mir, daß Grundlagenwissen fehlt, und das ist leider im Netz sehr verbreitet.

Nicht Power over MIDI wird ausgegeben, sondern das sendende Gerät stellt den Strom für die LED im Optokoppler des Empfängers bereit (denn genau so funktioniert die MIDI Schnittstelle, siehe Wikipedia), und zwar genau nur für diese LED und nichts anderes. MIDI war nie dafür vorgesehen, Spannung zu liefern, um komplette Geräte zu versorgen, wie es zB bei USB der Fall ist. Daß das Ganze zum Teil funktioniert, liegt an der Konstruktion der Schnittstelle bzw. deren Aufbau in den Ursprüngen, bei denen „dicke“ Treiberchips zum Einsatz kamen, die über Reserveng verfügten. Das ist heute schon länger nicht mehr der Fall, da hängen die Ausgänge oft direkt an der Portleitung eines Prozessors, ohne einen Treiberchip dahinter, und diese Ports haben nicht die Leistung, mehr als eine LED zu versorgen, was entweder dazu führen kann, daß das Ganze nicht oder unzuverlässig funktioniert, im Extremfall, je nach Prozessor, killt man den Port und somit seine Schnittstelle, was dann den teuren Austausch erfordert.

Daher: Finger weg von solchen Geräten. Müßten Geräte mit MIDI von der MMA lizensiert werden, würden diese keine bekommen, und völlig zu Recht. Auf ein solches Modell hat man damals bewußt verzichtet, um die Schnittstelle für jedermann verfügbar zu machen, leider zog das dann solche Auswüchse nach sich. Schon damals gab es die Pocket Serie von Anatek, die sich über MIDI mit Spannung versorgte. Diese Serie funktioniert heute an keinem oder kaum einem aktuellen Gerät mehr, weil diese noch auf 5V basiert, die aktuellen Geräte aber fast alle mit 3V Technik arbeiten.

Das Thema wird nicht hochgekocht, sondern Spannung über MIDI abzuzapfen verletzt die MIDI Spezifikation mit all seinen Konsequenzen.
 
Vielleicht wird das Thema etwas "hochgekocht". Mag sein, dass im großen Studio mit X Geräten am passiven Thru schnell Probleme auftreten können. Aber bei kleineren Setups funktioniert das Ganze dann recht gut, sonst wären die passiven Geräte vermutlich auch nicht so verbreitet...
bei allem Respekt. Du scheinst keine Ahnung von der Thematik zu haben, weisst aber alles besser.

Wie schon gesagt - und ich bitte dich die Antworten hier auch zu lesen - es muss nicht zwingend zu Problemen führen. Aber es kann. Jederzeit. Dann steht man da und sucht den Fehler. Vielleicht bei einem Livegig. Wer hat denn dann auf diesen Streßlevel Lust? Genau - Niemand!

Darum geht man auf Nummer sicher und verwendete Geräte die den Basic Midi Specs entsprechen. Teurer sind Kentons auch nicht - im Gegenteil sogar 1€ billiger.
Wenn du das nicht willst, okay ist dein Ding. Aber verbreite nicht so einen Unfug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, sind sie nicht wirklich. Du kannst sie nicht als Interface UND Thrubox UND Merger einsetzen, sondern nur als eins von den Dreien. Als Thrubox und Merger gehen sie nur ohne Rechner und Modusumschaltung per Taster.

Korrekt. Und damit würden sie doch den genannten Anforderungen des TO entsprechen, zunächst zur rechnerlosen Nutzung als Thru-Box, später als MIDI-Interface für die DAW...
 
Korrekt. Und damit würden sie doch den genannten Anforderungen des TO entsprechen, zunächst zur rechnerlosen Nutzung als Thru-Box, später als MIDI-Interface für die DAW...

Ich habe es auch in meiner Suche gespeichert. Es ist mir eigentlich etwas zu teuer, wenn ich bedenke, das ich diesen Kostenpunkt beim Kauf des Minilogues nicht auf dem Schirm hatte. Aber vermutlich kann ich so eine Kiste später gut gebrauchen, falls ich mal Geräte aus einer DAW ansprechen möchte.
 
Wenn es günstig sein soll und Dir eine Thru-Box doch erstmal reicht:

Gibt es auch mit 8 Ports (wozu da die Netzwerk-Buchse ist, weiß ich nicht):
 
Oder du kaufst für schmalen Taler meine PMM-44 Patchbay.
4 in, 4 out, 4 thru
Und kann MIDI merge.
Günstiger ist wohl nur selber bauen.
Bei Interesse: PN
 

ich konnts ja nicht bleiben lassen, dort was dazu zu sagen .. das hab ich nun davon.

Jetzt wird mir erklärt das es ja kein Problem sein kann von der Midileitung Strom zu nehmen, weil es ja bei USB auch geht.
Ich will nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werd jedenfalls nicht müde zu erwähnen, dass ich Jahrelang so eine Power over MIDI betriebene Thru Box ohne Probleme betrieben habe.

Keystep, Octatrack, System1m.
Ging jahrelang. Zu Hause, im Proberaum, auf Shows.

Dann ging es nicht mehr. Auf Tour. An einem Feiertag.
Sau beschissen. Nie wieder so ein Schrott.

Nur weil es bei jemandem funktioniert, heißt das nicht, dass es überall funktioniert, oder immer.
Das ist mehr oder weniger willkürlich.

Außerhalb der Spezifikation = keine Garantie für irgendwas.
Das heißt auch nicht, dass es entweder funktioniert, oder gar nicht. Sondern dass alles mögliche passieren kann. Ich hatte zb Notenhänger, fehlende Note off Signale, aber auch falsche MIDI CC messages zb.
 
Und damit würden sie doch den genannten Anforderungen des TO entsprechen, zunächst zur rechnerlosen Nutzung als Thru-Box, später als MIDI-Interface für die DAW...
Theoretisch ja, praktisch nein, weil nicht sinnvoll, da eben nicht gleichzeitig möglich und man zudem nach dem anlegen von USB Power ohne Rechner NICHT die Thru-Funktion zur Verfügung steht, sondern man 1x umschalten muß. Das vergißt man auch mal, daher für permanenten Einsatz in dieser Betriebsart nicht empfehlenswert.
Oder du kaufst für schmalen Taler meine PMM-44 Patchbay.
4 in, 4 out, 4 thru
PMM-44 von MIDItemp ist eine feine Sache, aber man sollte dazusagen, daß es ein Rackgerät ist und zudem über keinerlei Interfacefunktionen verfügt. Außerdem sind da keine 4 Thru (oder Du hast eine mir nicht bekannte Sonderausführung), sondern das muß man einstellen, wie bei den anderen Geräten. Das geht dafür direkt am Gerät, und es kann noch vieles mehr, wie zB filtern und bestimmte KanäLe nur an bestimmte Ports routen.
 


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