So funktioniert Meinung und nicht Wissentschaft. Ich glaube das genau ist der Punkt.
Das eine ist subjektiv, das andere dient der objektiven Wissensvermehrung und dem Erkenntnisgewinn. Erkenntnis von Fakten, nicht wie Du darüber denkst.
zum einen hat er nicht behauptet, dass das "wissenschaft" sei, und du hast übersehen, dass er das alles nicht wirklich ernst meint.
das wäre shcon mal eine wichtige voraussetzung für wissenschaft, dass es überhauopt gilt, eine frage zu beantworten.
zum anderen halte ich das aber auch inhaltlich für falsch.
wissenschaft arbeitet zwar auch ihrer suche nach der wahrheit viel mit fakten, und diese fakten sollten auch überprüfbar sein, aber die überprüfbarkeit muss nicht zwangsläufig mit empirie erfolgen. dogmatismus langt auch aus, und der ist natürlich erst mal nur subjektiv.
wissenschaft ist nämlich viel mehr als ein wissenskatalog mit den verschriftlichten ergebnissen von staatlichen forschungsprojekten.
hinzu kommt, dass bislang fast keine erkenntnis, für die es zunächst einmal evidenz gab, nicht irgendwann wieder revidiert werden musste, als man mehr darüber wusste.
Klar, philosophieren kann auch der Stammtisch. Psychologische Einschätzungen kann auch meine Mudda geben. Nur wie viel davon an Fakten orientiert ist, möchte ich mal dahin stellen.
ich finde die vorstellung lustig, dass du unterstellt, dass jemand nur weil er ein wissenschaftliches studium abgeschlossen hat, stets auch wissenschaftlich arbeitet.
nimm ein beliebiges beispiel, wie die frage "was ist dominanz und wie äußert sie sich?" und befrage dazu 100 laien und 100 psychologen. um das problem mit den meinungen zu in den giff zu bekommen, trage beiden auf alle ihre aussagen mit beispielen aus dem alltag UND quellen zu belegen.
Und Wissenschaft funktioniert eben nicht so.
wenn jemand ein wissenschaftliches buch liest, und eigene erfahrungen und experimente macht, ist es vollkommen egal, ob er dazu für ein bestimmtes fach eingeschrieben ist oder nicht. das einzge auf was es ankommt ist, dass es ihm dabei um die wahrheit geht, dass er fakten nicht einfach wegignoriert, und dass er
eine methodik verwendet, die er dann auch entsprechend mit den ergebnissen mitpubliziert.
der großteil der wissenschaft findet in der industrie statt, wo die lehre nichts zu suchen hat. die lehre reproduziert ja auch nur, anstatt zu suchen.
Eigentlich finde ich erschreckend dass ich meine das erklären zu müssen.
wirklich erschreckend war es jetzt nicht.