Maschinen Eskapismus

Sachen gibt's, ich bin kamerascheuer Pornodarsteller....

Alles besser als Influenza, die ewige Nieserei und Husterei... Geht ja garnicht
 
Niemand muss studieren, um in seinem Fach mehr Kompetenz zu entwickeln, als jemand, der sich hat Gedanken anderer eintrichtern lassen.

Es ist hilfreich, erst recht, wenn es um Ausübung der berufl. Tätigkeit oder Nutzung kostenintensiver Ausrüstung geht.

Aber sonst? Warum sollte es niemand frei denkend und nur durch Beobachtung schaffen Thesen aufzustellen, die einem Freud gleichkäme ?!?
 
Alle die hier halbwissend über Psychologie schwadronieren, sollten sich bitte erstmal mit den Studieninhalten auseinandersetzen.

Da reicht leider kein „Psychologie leicht gemacht“ Buch aus.
 
Wer nicht ein paar Jahre in der Psychiatrie gearbeitet hat, hat keinen Plan. Er hat vielleicht ein bisschen Plan wenn er/sie ein Studium im Fach abgeschlossen hat, aber wie wenig er darüber weiß, weiß er erst wenn er mal für einige klinische Fälle zuständig war. Da geht das Lernen erst richtig los.
Frei nach der Weisheit: Seitdem ich mehr weiß, weiß ich erst wie wenig ich weiß. Davor herrschen eher Allmachtsfantasien.
Zum Eingangspost: Klar gibt es Eskapismus. Der kann sicher auch mit Musikmaschinen verbunden sein. Wie schlimm und unschlimm das ist, muss immer im Einzefall angeschaut werden. Das drumherum, die ganzen Lebensumstände müssen betrachtet werden.

Eines wäre ganz gut sich vor Augen zu halten: Psychologie und Psychiatrie gehören in unserer Gesellschaft und im allgemeinen Verständnis zu den nur wenig verstandenen Dingen, was sich auch im Sprachgebrauch ausdrückt. Beispiel? "Ich bin heute ein wenig Depri..."
Wer die klinische Form einer Depression noch nie gesehen hat weiß gar nicht wovon er da spricht und mit was er sich vergleicht. Ich hab´s zum Glück nicht. Und glaubt mir, das wollt Ihr auch nicht.
 
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Wenn ich mal etwas mache, dann auch gründlich. Ich habe dazu Literatur.

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Ich überlege noch, ob ich das als Scherz auffassen soll oder als Rumgetrolle.
Wenn ich mich entschieden habe, sag ich Bescheid.
 
Handelt es sich um eine Art Eskapismus aus dieser Welt, hinein in die Welt der Maschinen und Klänge,
oder handelt es sich einfach nur um eine Flucht vor den Menschen, mit denen ihr in diesem Haus zusammen lebt?
Bei mir auf jeden Fall schon. Ich schalte komplett ab, von der Arbeit, der Politik usw. Da setzte ich meine Kopfhörer auf und habe mal 1-2 Stunden absolute Ruhe und bin nur für mich. Als Introvertierter kostet das Zusammensein mit Menschen viel Kraft und das Alleinsein lädt dann den Akku wieder auf. Das Werkeln mit Klängen oder meine anderen Alleinsein Hobbies sind also Genesung für mich und ohne würde ich schnell krank werden. So wirklich allein bin ich aber nie, weder auf Arbeit noch zuhause habe ich einen Raum wo nur ich für mich bin. So etwas hatte ich mal vor vielen Jahren, als ich noch Single war, aber weitergebracht hat mich das totale Alleinsein und Zeit ohne Ende fürs Musikmachen auch nicht. Es ist gerade der Genuss wenn mal eine Stunde Zeit hat die hundert mal mehr Spaß macht als wenn man jeden Tag viele Stunden übrig hat. Dann verliere ich mich nur in eigentlich total unwichtige Details, was für mich komplette Lebenszeitverschwendung ist.
Ich stelle mir vor, die meisten von euch sitzen in Kellern, isolierten Dachgeschossen oder Kinderzimmern und machen da stundenlang
ihre Krea Sessions. Dabei werden den Maschinen auch nach größter Anstrengung meist bedeutungslose Resultate abgerungen.
Ja, das Ergebnis ist bei mir selten wirklich hörbar. Auch wenn ich nun versuche meine Resultate zu verbessern, so ist der eigentliche Spaß das Machen. Eigentlich bräuchte ich noch nicht mal eine Save Funktion in der DAW, da ich die angefangenen Sachen eh nie zu ende mache. Ich habe aber vor das zu ändern um wenigstens ab und an mal 2-3 Minuten "Musik" am Ende zu haben, egal ob das nun schlecht ist oder nicht. Einfach um mal was fertig zu machen würde sich sicher gut anfühlen. Klar, so schöne Musik wie die KI werde ich nie erschaffen können, aber sie ist dann von mir und nicht durch einen Prompt erzeugt.
 
Da mein fehlendes Talent mich vom Musikmachen oft abhält, und mein Beruf als amtlich vereidigter Erbsenzähler mich auch nicht mehr ausfüllt, will ich jetzt irgendwas mit Flugzeugen machen. Hab isch mir ein Buch über Flugzeuge gekauft ("Was-Ist-Was Flugzeuge – Der Traum vom Fliegen"). Bewerb ich mich jetzt bei Boing. Wenn ich dann dann dürft ihr alle mitfliegen. Für eure Sicherheit: Kotztüte nicht vergessen.
 
Ihr macht euch lustig, aber schaut euch die teilw. legendären Toningenieure an, von denen niemand "studiert" hat, sondern stark praxisbezogen Erfahrung ausgebaut, in jungen Jahren vlt an klassischen Instrumenten ausgebildet.

Oder schaut in die Antike. Mangels Universitäten hat da niemand studiert und dennoch den Weg in Grundlagen geebnet.

Ergo: Man muss nicht studiert haben, um Meister seines Faches zu werden.

Damit möchte ich nicht möchtegern-psychologen in Schutz nehmen - Der Umgang mit jenen ist aber genauso affig.

Und insb in Psychologie oder auch Philosophie kann man sehr viel ohne Vorkenntnisse autodidaktisch im Selbststudium erreichen.
 
Mal kurz auf die Schnelle zusammengefasst was ich dem Eingangspost entnehme. Eigentlich ging es hier doch nur um Leute die Geräte horten. Um Leute die nie irgendwo auftreten und nur einfach für sich alleine im Kämmerlein Musik machen. Auch um Leute die eine Menge Zeugs haben aber es eigentlich nicht draufhaben um was gescheites auf die Beine zu stellen. Der TO möchte wissen was für Beweggründe die haben.

Und die letzte Frage war. Was würde der Trödeltrupp für all das Zeugs was bei euch rumsteht noch erlösen?.


Ich haben den Eindruck das der TO mit seinem Post manchen auf den Schlipps getreten ist. Ich denke da nur, wenn der Schuh nicht passt warum sollte man sich den anziehen.
 
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Auch um Leute die eine Menge Zeugs haben aber es eigentlich nicht draufhaben um was gescheites auf die Beine zu stellen. Der TO möchte wissen was für Beweggründe die haben.
Da ist die Frage was auch das Ziel dieser Leute ist. Sich Hard- oder Software zu kaufen und damit herumzuspielen, ohne selbst jemals was wirklich Gutes damit zustande zu bekommen kann ja auch einfach nur ein nettes Hobby sein, was der Seele gut tut und somit unheimlich wertvoll für die psychische Gesundheit ist. Das kann gesünder sein als gestresst ein Release nach dem nächsten zu produzieren und dann vielleicht noch nicht mal gut von leben zu können. Da ist das erste Ziel doch was wundervolles.

Kann aber auch sein, dass einige der Leute denken wenn sie z.B. das Zeug von DaftPunk haben, dass sie dann wie DaftPunk klingen? Ich denke, das kann man ganz klar mit Nein beantworten. Was hingegen geht ist DaftPunk irgendein Behringer Zeug oder nur Freeware Software zu geben und schon klingt das wieder nach DaftPunk und könnte der nächste Hit werden. Ich möchte damit sagen, der Künstler macht die Kunst nicht das Gear.

Jeder hat halt seine persönlichen Gründe warum er was kauft und was er damit macht und nichts davon ist besser oder schlechter als das andere.
 
Kann aber auch sein, dass einige der Leute denken wenn sie z.B. das Zeug von DaftPunk haben, dass sie dann wie DaftPunk klingen? Ich denke, das kann man ganz klar mit Nein beantworten. Was hingegen geht ist DaftPunk irgendein Behringer Zeug oder nur Freeware Software zu geben und schon klingt das wieder nach DaftPunk und könnte der nächste Hit werden. Ich möchte damit sagen, der Künstler macht die Kunst nicht das Gear.

Auch Daft Punk würden mit Plugins kein neues Homework schaffen können, genausowenig wie die Chemical Bros mit Plugins kein Exit Planet Dust erschaffen würden, dazu waren best. Instrumente und Arbeitsweisen essenziell.

Siehe Underworld heute ... Die klingen nach Software oder auch Leftfield, so als Negativbeispiele.

Obwenn die chemischen Brüder sich klanglich noch am überzeugendsten modernisiert haben.

Will sagen: Eine 100% Trennung von Gear und Künstler ist nicht möglich, beides moduliert sich gegenseitig in stetiger Resonanz.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Auch Daft Punk würden mit Plugins kein neues Homework schaffen können
Ich bin mir sicher man würde sofort und instand DaftPunk erkennen, egal mit was sie arbeiten. Auch Jarre würde nur mit Plugins typische Jarre Musik machen.
Meine Meinung nach ist der Künstler für das Endprodukt massiv wichtiger als das Werkzeug.
 
Kraftwerk haben live schon 2003 Plugins und Laptops genutzt. Eigentlich ist die Frage, welche Profis nutzen heutzutage keine Plugins mehr. Hört doch eh keiner und live sowieso nicht.
Und los gehts. :)



Es findet sich sicher noch mehr.

Jarre ist eh nicht mein Ding. Früher mal, ich habe die ersten Scheiben gekauft, heute aber nicht mehr. Da ist mir Guetta lieber, Party taugliche Musik. Jarre war halt neu damals.
 
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Ey, denk dir was eigenes aus. Pilot und Chirurg sind schon vergeben.

Die Berufe, für die man sich durch Bettlektüre von Ratgeberliteratur qualifizieren kann, sind so hart umkämpft wie verschiedentlich vorhanden.

Wie wärs mit Kantinenkoch?

Ich haben den Eindruck das der TO mit seinem Post manchen auf den Schlipps getreten ist. Ich denke da nur, wenn der Schuh nicht passt warum sollte man sich den anziehen.
Mitbekommen, dass der TO mitten im Thread das Thema gewechselt hat von Gerümpel von wem wohin hin zu Psychokram hast du?
 
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Das kannst du gerne weiter ausführen, warum Wissen und Fähigkeiten NICHT auf anderem Wege erworben werden können.
Ich will nicht ausschliessen dass Wissen auch auf anderen Wegen als einem offiziellen Studium und Berufspraxis erworben werden können. Im Moment verstehe ich das aber so dass wir beim "Selbststudium durch Literatur" sind. Dazu Dein Satz "Und insb in Psychologie oder auch Philosophie kann man sehr viel ohne Vorkenntnisse autodidaktisch im Selbststudium erreichen".

So funktioniert Meinung und nicht Wissentschaft. Ich glaube das genau ist der Punkt.
Das eine ist subjektiv, das andere dient der objektiven Wissensvermehrung und dem Erkenntnisgewinn. Erkenntnis von Fakten, nicht wie Du darüber denkst.
Etwas was heute leider sehr weit verbreitet zunehmend gleichgesetzt wird. Nebenbemerkung: Interessant dass Du Psychologie und Philosophie ein einem Atemzug nennst. Das sind zwei völlig verschiedene Fachgebiete, die nur das P vorne gemeinsam haben. Klar, philosophieren kann auch der Stammtisch. Psychologische Einschätzungen kann auch meine Mudda geben. Nur wie viel davon an Fakten orientiert ist, möchte ich mal dahin stellen.

Beides sind wissenschaftliche Fachgebiete. Und Wissenschaft funktioniert eben nicht so. Sie funktioniert nicht isoliert, alleine im aneignen von Texten. Die Du selbst aussuchst, nach Deinem Geschmack. Auf diese Weise kommen Leute z.B. heutzutage zu "Erkenntnissen" dass die Erde eine Scheibe ist und wir alle von einer riesigen Verschwörung betrogen werden. Wie Wissenschaft funktioniert wird heute immer weniger verstanden - und respektiert. In gewisser Weise entwertest Du sie mit Deiner oben genannten Ansicht auf die gleiche Weise.
Wenn da niemand ist, der mehr gelernt hat und mehr Erfahrung hat und den Erwerb des Wissens anleitet, ggf. Holzwege aufzeigt und mit andere Erkenntnissen (nicht MEINUNGEN) das eigene Verständis in Frage stellt und korrigiert, wird das Selbststudium mehr zu einer Nabelschau. So funktioniert wissenschaftliche Lehre. Wenn da niemand überprüft ob das gelesene im wissenschaftlichen Sinne verstanden wurde kann man sich alle möglichen Weisheiten vormachen und mit Fachbegriffen herumwerfen. Und unbeleckte und sich selbst damit beeindrucken.

Eigentlich finde ich erschreckend dass ich meine das erklären zu müssen.
Uhm... ich glaub ich hab jetzt keine Lust mehr.
 
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