Maschinen Eskapismus

Mal kurz auf die Schnelle zusammengefasst was ich dem Eingangspost entnehme.
Seit #35 ist das nicht mehr aktuell. Als kleinen Threadservice habe ich das mal kopiert:

Nachdem es im Spezialthread doch intensiv um das "Plunderthema" geht möchte ich hier doch noch mal
einen anderen Aspekt in den Vordergrund stellen, so tiefenpsychologisch mehr.
Was denkt ihr, warum ihr euch aus der Welt da draussen zurückzieht und eure Mitmenschen meidet,
wenn ihr in euren Ateliers, Kellern oder Kinderzimmern so vor euch herwurstelt.
Mögt ihr die Liebsten nicht oder fühlt ihr, dass ihr den Liebsten auf den Wecker geht und zieht euch daher zurück.
Alleinstehende sind entschuldigt.

Ich merke das ja selbst jeden Tag wenn ich gegen Mittag aufstehe und ins Atelier gehe und dann stundenlang in meinem
Loungesessel hänge und immer mal eine Sportzigarette rauche und so Gedanken oder auch nichts.
Abends kann ich in den letzten Jahren resümieren, es war überhaupt nichts dabei.
Dieser Aspekt ich nenne ihn Aspekt der Wirkungslosigkeit würde mich auch noch interessieren.
Fühlt ihr dann auch so eine tiefe innere Lehre?

Abends treffe ich dann manchmal Mom & Dad, sie fragen schon gar nicht mehr wie früher,
"und Noel, wie war dein Tag heute, hattest du einen wundervollen Tag?" Sie kennen die Antwort,
deshalb gehen sie mir auch eher aus dem Weg.


@NW Moelders
Warum fragst du eigentlich? Warum so negativ: "... aus der Welt zurückziehen ... Menschen meiden? ... die Liebsten nicht mögen (????) ... auf den Wecker gehen ... innere Leere ...
?"
Ist das bei dir so? Warum hängst DU im Sessel? Ist das Leere oder Langeweile? Warum bist DU "Wirkungslos"? Willst du mentale Ungesundheit aus Forumsmitgliedern herauslocken, zB zum Thema "Selbstwirksamkeit". Sind wir Studienobjekte?

Hast du vielleicht wirklich ein Problem? Meine clever selbstdurchoptimierte Schwester hat erst gemerkt, dass sie ein Problem hatte, als sie sich mit 50 in ihrer Miele-Hobby-Küche erhängt hat. Und die war nicht im Keller.

Trottel sind wir keine, Bro!!


Also nicht alle. … :cool:
 
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Natürlich kann man sich als Autodidakt sehr vieles selber beibringen. Wichtig ist das man auch das lernt worauf man eigentlich keinen Bock hat.
Grenzen gibt es eigentlich oft nur bei der Praxis. Wie ZB. Jemanden aufschneiden oder Brücken bauen. Manches scheitert auch daran das man sich das Equipment nicht leisten kann. Theoretisches kann man sich im Selbststudium schon beibringen. Alles was wir wissen ist von Leuten erforscht worden denen es nie beigebracht wurde. Oder wo hat Pythagoras den Satz des Pythagoras gelernt. ;-).
 
Alles was wir wissen ist von Leuten erforscht worden denen es nie beigebracht wurde.
Damit hast du recht. Aber nicht in allem, was du aus eigenen Stücken, ohne Lehrer erforschst, eigentlich nicht mal vielem, eher fast nix, erreichst du heute eine Expertise, die es dir erlaubt, anderen Menschen verlässlich zu helfen. Das ist hier kein Repaircafé für lebenslädierte Seelen.

Pythagoras, Leonardo da Vinci, Alexander von Humboldt, Hermann (von?) Helmholtz ... Universalgelehrte und -forscher weit vor der Wissenschaft in der heute praktizierten, empiriebezogener Form, denen diese viel Grundlagen verdankt. Dennoch müssten sie heute ebenso wie wir ihre Scheine machen, um Menschen helfen zu können unterm Schutz des Rechts.
 
Oder wo hat Pythagoras den Satz des Pythagoras gelernt

Vielleicht hat er das gar nicht selbst herausgefunden und nur geklaut.
Wer weiß?
Oder er weiß es von Onkel Pythagoras, dem Mathegenie, und er selbst war nur besser in Marketing. Ich war nicht dabei.

Und jetzt mal eine Frage an die Experten der deutschen Sprache.

Ist der Satz von Pythagoras überhaupt ein Satz oder nur eine Formel?

Wenn nur eine Formel, dann muss der Satz des P. ja eigentlich ganz anders lauten, zB „Fischers Fritz fischt…“ oder so.
Oder eher auf Griechenland bezogen
„Cordalis ihr Costa kotzt…“
Wie auch immer…

Keiner war dabei. Evtl. war er ja auch nur ein mäßig begabter Tennisspieler und es war der einzige Satz den er jemals gewonnen hat.
Und der Schiedsrichter schrie:
„Der Satz von Pythagoras“.
 
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Pythagoras, Leonardo da Vinci, Alexander von Humboldt, Hermann (von?) Helmholtz ... Universalgelehrte und -forscher weit vor der Wissenschaft in der heute praktizierten, empiriebezogener Form, denen diese viel Grundlagen verdankt. Dennoch müssten sie heute ebenso wie wir ihre Scheine machen, um Menschen helfen zu können unterm Schutz des Rechts.
Was wie geschützt wird und erlaubt wird, wird mehr oder weniger festgelegt und ist in anderen Staaten mitunter anders. Zeitweise gab es für Gewerbe keine Pflicht einen Meister in der Firma zu beschäftigen, als Beispiel.
Da sind wir dann wieder beim Thema KI, das dies nun gerade auf den Kopf stellt, da es ggf. auf gewisse Fragestellungen besser, schneller, günstiger und überall beantworten kann als ausgebildete Fachexperten. Fachexperten, die ggf. vor 20 Jahren ausgebildet wurden und die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen nur bedingt mitbekommen haben, kaum Zeit haben neueste Studien zu lesen und zu interpretieren aufgrund des Kunden-, Kosten und Bürokratiedrucks.
Die Experten arbeiten oft mit Prozessen, quasi wie Kochrezepten, Schemata, um Aufgabenstellungen zu bewältigen, z.B. um Krankheiten zu klassifizieren auf der Basis der Abfrage von Symptomen (das hat hier vermutlich jeder schon einmal miterlebt). Dieses Schema ist beispielsweise seit einigen Jahren überholt, es wird jedoch immernoch eingesetzt, weil für Menschen einfach zu verstehen. Ähnliches Beispiel wäre das Bohrsche Atommodell, was gelehrt wird, obwohl bekannt ist, dass es grundlegend falsch ist. Trozdem nutzen es viele Menschen.

Aber auch KI hilft einem z.B. nicht dabei, zu sehen, was man vor sich selbst am meisten verbergen möchte: Sprich z.B. die Beleuchtung der Ursache von Problemen und die Verarbeitung derjenigen.

Alleine durch Selektion der Dinge, die wir kommunizieren, können wir leicht den Fokus in ganz andere Richtungen lenken. Dadurch können wir Andere Menschen, zuallererst uns selbst, ablenken und uns damit selbst bestätigen. So dass es so bleibt. Die Katze beisst sich dann wieder in den Schwanz. Wenn sie ihn denn erwischen würde. Der Schwanz ist nicht das Problem. Auch nicht die Katze.
 
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OT (wie so viele andere äußerungen in diesem thread):
das ist alles ganz schön ab- und eingefahren hier.
ich gehe lieber in mein kämmerlein, schmeiße meine süss verdienten lieblingsgeräte an und eskapiere mit ihrer hilfe aus diesem forum. vielleicht schau ich irgendwann mal wieder hier rein oder in die xte diskussion um B, T oder KW.
oder nostalgiere mit ein paar musikclips aus den 70ern, 80ern und 90ern und lasse mich von gute-laune- und großartiger jazz-musik verwöhnen.
 
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Vielleicht hat er das gar nicht selbst herausgefunden und nur geklaut.
Wer weiß?
Oder er weiß es von Onkel Pythagoras, dem Mathegenie, und er selbst war nur besser in Marketing. Ich war nicht dabei.
Möglich das er das Wissen geklaut hat. Dazu steht was in dem unteren Link.
Und jetzt mal eine Frage an die Experten der deutschen Sprache.

Ist der Satz von Pythagoras überhaupt ein Satz oder nur eine Formel?

Wenn nur eine Formel, dann muss der Satz des P. ja eigentlich ganz anders lauten, zB „Fischers Fritz fischt…“ oder so.
Oder eher auf Griechenland bezogen
„Cordalis ihr Costa kotzt…“
Wie auch immer…
Es ist ein Satz den man hier nachlesen kann. Die Formel alleine reicht nicht.


Aus dem Gedächtnis, singh, tanga und cosah, wer weiß es noch und liege ich richtig?
 
Alles was wir wissen ist von Leuten erforscht worden denen es nie beigebracht wurde.
Du meinst also, Stephen Hawking und Marie Curie und Wilhelm Conrad Röntgen haben nie Physik studiert, Emil Fischer, Alfred Werner und Theodoer William Richards haben nie Chemie studiert usw. Nicht nur extrem gewagt, sondern einfach nicht wahr.
 
Ergo: Man muss nicht studiert haben, um Meister seines Faches zu werden.

Damit möchte ich nicht möchtegern-psychologen in Schutz nehmen - Der Umgang mit jenen ist aber genauso affig.
Möchtegern klingt wirklich schlimm. Jemandem zuhören, sich über die Probleme Gedanken zu machen und nach Lösungen oder zumindest
Aufheiterung und Linderung zu suchen ist eine Gabe die man wahrscheinlich nicht studieren kann. Kann man Emphatie lernen? Und ich denke man muß
sich in jemanden reindenken können um überhaupt erstmal zu verstehen wo Blokaden oder Psychosen ihre Wurzel haben. Vieleicht können
gute Freunde mehr helfen als jemand der einem 10 Minuten zuhört und dann Medikamente verschreibt. Und vieleicht ist Emphatie auch nicht immer das richtige
für jemanden der helfen will. Man kann Menschen auch anders aus einem düsteren Tal rausholen. Da muß man gar nicht mitfühlen. Es reicht jemanden
an die Hand zu nehmen und für irgendetwas zu begeistern. Es ist doch so daß das Leben unerträglich ist wenn man nichts hat was einen begeistert.
Aber genau das ist eine Depression. Man hat auf nichts bock. Ich hatte das auch schon. Warum mache ich Musik? Warum male ich? Weil es mich begeistert.
Wenn ich keine Energie und noch schlimmer keine Lust darauf habe ist das Scheiße. Die Lust darauf ist wie ne Kerze die brennt. Man muß eine neue anzünden
wenn die alte abgebrannt ist. Das bedeuted nicht daß man neues Gear braucht. Man braucht Visionen. Aus Visionen werden Projekte und die tragen einen
durch die Tage.
 
Sagen wirs mal so: Wenn man sich tatsächlich brennend für Psychologie (oder Astronomie, Brückenbau, Sprache usw.) interessiert, wäre man ganz schön blöd, wenn man sich das Fach irgendwie zusammenlesen würde, statt es in einem ordentlichen Studium von der Pike an zu erlernen.

Wir stehen auf den Schultern von Riesen. Das sollte man nutzen.
 
Du meinst also, Stephen Hawking und Marie Curie und Wilhelm Conrad Röntgen haben nie Physik studiert, Emil Fischer, Alfred Werner und Theodoer William Richards haben nie Chemie studiert usw. Nicht nur extrem gewagt, sondern einfach nicht wahr.
Du hast das falsch verstanden. Neues Wissen was die Leute erforscht haben ist denen nie beigebracht worden. Man konnte es in einem Studium nicht lernen weil es dieses Wissen noch nicht gab. Die haben es erforscht und als neues Wissen in den Fundus eingebracht. Ich habe nicht gesagt das die nicht studiert haben.
 
Sagen wirs mal so: Wenn man sich tatsächlich brennend für Psychologie (oder Astronomie, Brückenbau, Sprache usw.) interessiert, wäre man ganz schön blöd, wenn man sich das Fach irgendwie zusammenlesen würde, statt es in einem ordentlichen Studium von der Pike an zu erlernen.

Wir stehen auf den Schultern von Riesen. Das sollte man nutzen.

Es gibt auch Leute die kein Abi haben. Das können sogar Leute sein die Hochintelligent sind und für die es eine Qual ist mit den Durchschnittsleuten zusammenzuhängen. Die sind Lieber alleine. Selbst auf die Leute auf der Uni haben die keinen Bock.
 
Es gibt auch Leute die kein Abi haben. Das können sogar Leute sein die Hochintelligent sind und für die es eine Qual ist mit den Durchschnittsleuten zusammenzuhängen. Die sind Lieber alleine. Selbst auf die Leute auf der Uni haben die keinen Bock.
Tatsächlich haben hochintelligente Menschen aus guten Gründen eher weniger Freunde und Bekannte und sind damit glücklich. Während weniger intelligente Menschen eher mit großen Freundeskreisen glücklich sind. Woher das kommt ist teilweise offensichtlich, teilweise noch ungeklärt.
 
Es gibt auch Leute die kein Abi haben. Das können sogar Leute sein die Hochintelligent sind und für die es eine Qual ist mit den Durchschnittsleuten zusammenzuhängen. Die sind Lieber alleine. Selbst auf die Leute auf der Uni haben die keinen Bock.

Jo, und die werden dann Bundestrainer, Virologe, General, Zollfachmann, Psychologe usw., oft in Personalunion. Im Internet.
 
Tatsächlich kenne ich einige hochintelligente Menschen ohne Abi, ebenso wie ich Homer Simpsons mit Abi kenne. Schulbildung hat nur sehr bedingt etwas mit Intelligenz zu tun.
 


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