Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglücklich?

Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Ist halt ein unterschied ob man sich aus einem mangel heraus selbst beschränkt oder ob es eine bewusste entscheidung ist.
das gilt nicht nur in equipmentfragen sondern auch in sachen spieltechnik, musikharmonische kenntnisse und studiotechnischem know how. Und aus der not eine tugend machen ist sicherlich auch nicht der verkehrteste weg.

Ich bin der meinung das eine reduzierung sowieso nur im arrangement, song usw stattfinden kann, man lässt zb ein zwei bassnoten weg um platz zu schaffen für den leadsound., usw.

Reduktion bei den produktionsmitteln, wie gesagt, man muss sich da mal selbst hinterfragen inwiefern das aus einem mangel heraus geschieht oder ob es eine bewusste entscheidung ist... Am ende des tages hat man sowieso nur zwei hände und kann alles garnicht aufeinmal bedienen, das ist reduktion genug.. und es spricht ja nix dagegen konzeptionell nur mit einem synth, zb MS 20, ein komplettes album zu machen. Man entscheidet sich einfach dazu, man entwicklet ein konzept.. Sowas findet im kopf statt, man ist sich seinen tun und handeln bewusst und bestimmt die richtung in die es gehen soll und man wird da sicherlich nicht vom gut ausgestatteten fuhrpark immer zu nur fremdbestimmt. Obwohl einige vielleicht schon.. Es gibt nichts was was nicht gibt. :D

Ich habs an anderer stelle schonmal erwähnt: wer die spielfreude, harmonielehre, usw also das musizieren am instrument selbst, über das sounddesgin stellt der wird auch höchstwahrscheinlich mit wenig equipment dauerhaft klarkommen.. und das GAS wird ja auch davon angetrieben dass man neue synapsen knüpfen will, weil zb die vorhandenen synths klanglich " langweilen", man könnte ja auch einfach eine neue tonleiter lernen oder mal ganz andere harmonien spielen, das verhindert ebenfalls aufkommende langeweile... Letztendlich geht es immer auch um das streben nach neuland, manche streben eher geistig, andere eher materiell was in unserer heutigen konsumgesellschaft ja auch kein wunder ist.. blöd ist dann halt wenn die materiellen konsummittel wegfallen, dann ist da eine grosse leere, während jener der geisitg nach neuem strebt weiterhin einen grossen pool an ressourcen besitzt.

Oder so ähnlich.. :kaffee:

Schönes WE
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Man könnte das so zusammenfassen: der Fuhrpark (egal wie groß) ist nicht das Problem.

In unserem Fall kommt noch "erschwerend" hinzu, dass es bei unserer Musik im wesentlichen
um Klangfarben geht. Insofern wichtig zu wissen, ob/wo/wie man sich einschränkt.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Ist es nicht auch so, dass selbst ein großer Fuhrpark an Hardware
gewisse Grenzen bietet, hingegen die Arbeit im Rechner wesentlich freiheitlicher ist ? Da sollte man vlt auch noch differenzieren...
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Zotterl schrieb:
[...] Bitte einen Kamm an alle stolzen Selbstbeschränker hier im Thread.

Alternativ ein Haargummi für den Pferdeschwanz oder eine Tube Johnsons Autogarage für die Glatzenpolitur.

Stephen
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

F.A.B. schrieb:
Ist es nicht auch so, dass selbst ein großer Fuhrpark an Hardware
gewisse Grenzen bietet, hingegen die Arbeit im Rechner wesentlich freiheitlicher ist ? Da sollte man vlt auch noch differenzieren...

was beide arbeitsweisen gemeinsam haben ist die steckdose... wenn man musik prouziert dann geht es darum das man mehrere spuren mit klangmaterial anlegt und ausarrangiert.. das macht man sowohl mit hardware oder innerhalb einer reinen DAW produktion... selbst in einer band läuft dass nach ähnlichgem prinzip.

Von daher sehe ich da überhaupt kein unterschied, den am ende zählt das was hinten rauskommt und ich verstehe wirklich nicht warum man immer noch versucht die produktionsmittel gegeneinander in konkurrenz zu stellen zumal in den meisten fällen die übergänge fliessend sind und in jeden hardware-dominiertem studio auch ein rechner zum einsatz kommt, nehme ich mal an.

guten tag
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

... deshalb habe ich mich auch auf das Mehr an Möglichkeiten
bezogen... Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Mit einer langsamen CPU könnte man den verdammten Möglichkeiten entgehen.

Aber .. soll halt jeder wie er will, nech?
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

natürlich soll jeder wie er will, das halte ich ja für selbstverständlich und denke nicht das man das grossartig erörten muss.


das von dir angesprochene "mehr an möglichkeiten" , nun:

eine guter song besteht aus ner optimalen frequenzstaffelung und tiefenstaffelung und den musikharmonischen spuren.. das kann man mittels minimalstem equipment realisieren oder mit ner hardwareburg oder einfach nur in einer DAW.


Welches "mehr" an möglichkeiten meinst du den , kannst du das konkretisieren ?

UNd im endeffekt ist die DAW eine virtuelle bzw digitale kopie von einem hardwarestudio mit den relativen gleichen bedingungen bzw prinzipieller umgang mit musikproduktionen.

Würdest du mir da beipflichten oder eher nicht ?


den einzigsten unterschied den ich sehe ist, das es für computer unzählig freeware gibt, das sit schon ein gewisses mehr an möglichkeiten.. hardware zb bekommt man nicht einfach mal so geschenkt und das natürlich der workflow ein anderer ist, logisch.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Als ich nur Hardware hatte, VST u. VSTi gab es noch nicht. Hatte ich keine Probleme Musik zu machen. Später dann, also als ich auf den Rechner gewechselt bin, hatte ich mich von den Möglichkeiten doch etwas erschlagen gefühlt. Noch etwas später dann ging das aber, weil ich mich nur auf eine Handvoll Tools beschränkt hatte. Aber am Anfang der ganzen VST Geschichte hatte ich schon Zeiten wo ich mich überfordert fühlte. Das ist jetzt aber auch schon lange her und seit dem habe ich keine Probleme mehr dahingehend.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

ich sehe die vielen Möglichkeiten an sich nicht als das Problem an. Das Problem liegt in uns selbst und nicht in der Umgebung.
Die ENTSCHEIDUNG für etwas ist der Punkt. Ausgehend von kreativen Ideen. Das ist das, was früher Produzenten u. a. im Studio machten. Es muss jemand letztlich konsequente Entscheidungen treffen. Was kommt rein und was nicht. Was fliegt raus.
Und damit sind die meisten heutzutage überfordert. Es ist völlig egal, ob man fünfzig verschiedene Synths hat oder drei. Diese Beschränkung von Außen, also nur drei synths zu haben ist dann halt vorweg genommen, wenn man zu arbeiten beginnt. Aber warum soll man das künstlich beschränken, wenn man in der Lage ist, selbst eine Entscheidung zu treffen ? Das macht nur für die Leute Sinn, die das eben nicht können.
Alle anderen wählen aus einem Riesenfarbtopf eben das aus, was sie für das entsprechende Projekt benötigen.

Ich glaube auch, dass man das lernen kann.

In unserem Konsumismus und der Überflussgesellschaft ist halt jeder mit täglichen Entscheidungen permanent gefordert. Ob im Supermarkt beim Einkaufen oder Aufbau eines Studios. Man muss einfach lernen den Mut zu haben Entscheidungen zu treffen und konsequent seinen eigenen Weg gehen.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Trigger schrieb:
En klassisches orchester hat auch ne ganze menge unterschiedlicher instrumente die alle ihre spezifischen timbres haben
Der Vergleich hinkt leider auch wieder, weil Orchester-Instrumente alle nur eine Klangfarbe haben. Ein Synth ist aber immer eine mehr oder weniger komplette Klangpalette.

einmal mit meinen xox roländern mache oder mit mpc und meinen 19 zöllern, dann ist das auch ein komplett umterschiedlicher sound und workflow sowieso
Es geht ja auch nicht darum, nur ein Gerät zu haben, sondern nicht die ganze Bude damit zu überfrachten. Bernie hat einen speziellen Raum dafür, dass lässt sich mit vielen von uns nicht vergleichen, die den Kram in der Wohnung rum stehen haben.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

BBC schrieb:
ich sehe die vielen Möglichkeiten an sich nicht als das Problem an. Das Problem liegt in uns selbst und nicht in der Umgebung.
Wo ist in der Praxis bei einem Hobby-Produzenten der Unterschied?

BBC schrieb:
Ich glaube auch, dass man das lernen kann.
Nochmal Hobby = Zeit beschränkt. Lernen kann man theoretisch vieles, in der Praxis fehlt meistens die Zeit.

Und unendlich Platz hat man als Hobby-Produzent auch nicht.

BBC schrieb:
In unserem Konsumismus und der Überflussgesellschaft ist halt jeder mit täglichen Entscheidungen permanent gefordert. Ob im Supermarkt beim Einkaufen oder Aufbau eines Studios.
Im Supermarkt kaufe ich immer dasselbe. Das für mich überflüssige Überangebot ignoriere ich. Selbst bei Apfelsorten habe ich vielleicht drei, die mir schmecken, den Rest ignoriere ich.
Das ist aber was völlig anderes, weil ich viele Lebensmittel einfach nicht mag und die Entscheidung somit leicht fällt.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

changeling schrieb:
Trigger schrieb:
En klassisches orchester hat auch ne ganze menge unterschiedlicher instrumente die alle ihre spezifischen timbres haben
Der Vergleich hinkt leider auch wieder, weil Orchester-Instrumente alle nur eine Klangfarbe haben. Ein Synth ist aber immer eine mehr oder weniger komplette Klangpalette.

ich behaupte das ein synthesizer nur einen spezifischen grundklang hat aus denen man unterschiedliche timbres erstellen kann. Deshalb macht es sinn mehrere synths zu haben, weil: eine 101 klingt nunmal nicht wie ne 303 und eine 808 nicht wie eine 909. Ja, jetzt kommt gleich einer mit dem sampler oder DAW argument und das man die alten dinger ja nicht braucht.. :phat:
Und um bei den beispielen der klassischen instrumente zu bleiben: eine klassische gitarre hat auch nur einen grundklang, aber ich kann mittels versierter spieltechnik unterschiedliche timbres erstellen und von den wechselwirkungen mit anderen instrumenten ganz zu schweigen.. wenn ich zb einen arp2600 mit nem minimoog dopple klingt das auch völlig anderst.. ich mein: das sind die stilmittel in der synthesizermusik.. und wie schon mehrfach erwähnt: man kann sich konzeptionell dazu entscheiden einfach nur mit nem MS 2o ein komplettes album zu produzieren, reine kopfsache.


einmal mit meinen xox roländern mache oder mit mpc und meinen 19 zöllern, dann ist das auch ein komplett umterschiedlicher sound und workflow sowieso

Es geht ja auch nicht darum, nur ein Gerät zu haben, sondern nicht die ganze Bude damit zu überfrachten. Bernie hat einen speziellen Raum dafür, dass lässt sich mit vielen von uns nicht vergleichen, die den Kram in der Wohnung rum stehen haben.

man muss allerdings mein posting im kontext erfassen und nicht einzelteile zergliedern und bewerten. Ich wllte zb darauf hinaus, das zb mein rolandsetup eben wie ein rolandsetup klingt und das 19zöllersetup gänzlich anders... und das sind nunmal stilmittel die man in der elektronischen musik nutzen kann/darf/soll. Es macht für mich keinen sinn die produktionsmittel zu hinterfragen oder gar in konkurrenz zu anderen zu stellen, man nutzt die dinger einfach und im besten falle lässt man sich von anderen arbeitsmethoden inspirieren oder halt nicht. Ich mein, ist es jetzt soweit das man sich dafür rechtfertigen muss dass man mehrere synthesizer nutzt und das in einem synthforum ? :peace:
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Wo ist in der Praxis bei einem Hobby-Produzenten der Unterschied?

das kommt auf die Zielsetzung an und was DU unter einem Hobby-Produzenten verstehst oder ?
Für mich muss es da keinen Unterschied geben, kann aber. Je nach Zielsetzung.

Nochmal Hobby = Zeit beschränkt.

Auch die Zeit eines Produzenten ist beschränkt. Daher muss er im Studio häufig auch schnelle Entscheidungen treffen.

Lernen kann man theoretisch vieles, in der Praxis fehlt meistens die Zeit.

Das hängt von DEINEN persönlichen Prioritäten ab. DEINE Entscheidung.

Und unendlich Platz hat man als Hobby-Produzent auch nicht.

braucht man auch nicht. Insbesondere bei den heutigen Möglichkeiten.

Im Supermarkt kaufe ich immer dasselbe. Das für mich überflüssige Überangebot ignoriere ich. Selbst bei Apfelsorten habe ich vielleicht drei, die mir schmecken, den Rest ignoriere ich.
Das ist aber was völlig anderes, weil ich viele Lebensmittel einfach nicht mag und die Entscheidung somit leicht fällt.

Da hast Du es doch 100 prozentig erfasst ! Genau DAS ist DEINE Entscheidung !
Dass es Dir leichter fällt, hier diese Entcheidung zu treffen, weil Dein Körper Dir automatisch sagt: mag ich nicht, kauf es nicht ist eines Deiner Programme.
Genau da kann man beim Musikmachen und Produzieren eben auch hinkommen. Zum Beispiel indem man sich ein bestimmtes Ziel setzt. Dann beginnt man häufig automatisch zu filtern bei der Auswahl.

Leute mit vielen Synths und Geräten werden genau diese Auswahlentscheidung treffen müssen. Und da gibt es eben Leute denen es leicht fällt und welche, die mehr Schwierigkeiten damit haben.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

BBC schrieb:
Das Problem liegt in uns selbst und nicht in der Umgebung.
Selbstverständlich, das wurde hier im Thread zu Beginn ja auch nicht anders gesagt.

Interessant ist, dass es heutzutage günstiger & leichter ist als jemals zuvor, sich eine Umgebung zu schaffen, die eben dieses Problem zutage fördert (sofern man eben dieses Problem hat).

Ich glaube auch, dass man das lernen kann.
Wie?
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Ich finde ja die Musik wird häufig beliebig wenn zu viele Sourcen reinspielen.

Ich verstehe auch nicht wie sich Leute Komplete kaufen können.

Wieviel Jahre bräuchte man um alle Sounds durchzuhören?
Und dann?

Klar wer unter Druck Brot & und Butter Sounds raushauen muss, für den ist es sicher was, bzw für den war Kore sicher auch was.

Mich persönlich würde das immens abturnen.
Ich finde es total unbefriedigend und abturnend mich durch Wüsten von Presets zu klicken.
Das ist so ähnlich anstrengend wie ein Museumsbesuch, nur das auch ein Haufen Zeug dabei ist das man gar nicht hören will.

Es fehlt auch der Spaß mal eben einen Klang hinzuschrauben.
So vorgefertigte "teure" Kontakt Sounds interessieren mich auch nicht, das hinterlässt ein schales Gefühl.
Anders siehts mit alten Libraries wie die von Emu oder Kurzweil aus, die hatten ihren zeitlosen und unprätentiösen Charme.



Ich versteh aber daß man immer mal wieder doch einen neuen Synth haben will der einen Tick anders klingt,
subtraktive Synths hat man nun mal schnell "durch" und dann das Gefühl jeden Sound zu kennen den das Ding machen kann.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Interessant ist, dass es heutzutage günstiger & leichter ist als jemals zuvor, sich eine Umgebung zu schaffen, die eben dieses Problem zutage fördert (sofern man eben dieses Problem hat).

jeb. Aber eigentlich auch schön diese neue Welt oder ?

Ich glaube auch, dass man das lernen kann.


Wie?

z. B. durch eine bestimmte Zielsetzung. Was möchte ich überhaupt machen ? Was ist mein Ziel ? Musik ? Eine bestimmte Richtung dabei ? Soundprogrammierung bzw. völlig neue Klänge erforschen ? Alles gleichzeitig ?
Dann sich überlegen wieviel Zeit habe ich dafür übrig, wie gewichte ich einzelne Dinge.

Ich denke da muss man sich schon ein gewisses Konzept für sich selbst erdenken, sonst kommt man nicht dort an wo man eigentlich hin möchte. Die Auswahlfilter, die man dann setzt, kommen normalerweise dann idR schon automatisch. Und je öfter man das macht (konsequent) desto besser geht es einem hinterher auch. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Natürlich kann auch durch Zufall und herumprobieren irgendetwas tolles und kreatives entstehen, das ist unbestritten. Aber wenn man Probleme hat mit der Überfrachtung und Entscheidungsfindung, wäre der o. g. Weg sicher eine Möglichkeit es mal zu versuchen. Mit der Zeit geht das dann immer schneller weil man Übung darin bekommt. Das ist dann ein dauerhafter Lerneffekt.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Trigger schrieb:
Welches "mehr" an möglichkeiten meinst du den , kannst du das konkretisieren ?

UNd im endeffekt ist die DAW eine virtuelle bzw digitale kopie von einem hardwarestudio mit den relativen gleichen bedingungen bzw prinzipieller umgang mit musikproduktionen.

Würdest du mir da beipflichten oder eher nicht ?

Zu 1) Ich finde nicht nur das Mehr an Anzahl der Geräte, das kann man ja reduzieren, hinderlich,
sondern auch kompliziertere Geräte, die am Ende eher als Presetschleuder verkommen. Es ist sehr
für meinen Workflow hinderlich ewig an einem Sound zu programmieren, am besten noch mit Untermenüs,
oder Presets zu wühlen. Aber auch da kann es Instrumente geben, bei denen das richtig Spaß macht.
Aktuell mein "neuer" EMU Sampler macht richtig Spaß. Meine damaligen Synths CS1x, AN1x, CS6r, Wavestation,
microQ, ja, auch der Pulse fand ich in der Richtung ganz schlimm... nen analoger mit Matrix .. och nööööö
Ok, da ist dann das Mehr an Möglichkeiten auf einen Knopf/Drehregler bezogen.
Dazu kommen die Möglichkeiten im Mix, jede Spur bekommt ihren "Spziellen" EQ, ihre speziellen Dynamics,
es reichen nicht 2 Delays und 2 Reverbs im Send, da sind´s dann irgendwann 4 und Einzelspuren bekommen auch
noch extra welche usw. Das ganze wird irre komplex und ich kann nur von mir und meinem Musikgeschmack
behaupten:

Das "Problem" des MEHR an Komplexität hört man ( also ich meine mich ) auch anderen an, auch denen die meinen besonders
kreativ zu sein... Wo sind denn die Daft Punks mit ihren Homeworks, die Prodigys oder die Leftfields der heutigen Zeit ????
Pustekuchen, stattdessen überproduzierte, nichtssagende Musik... auf allen Kanälen
Hauptsache jede Spur hat nen LowCut mit nahezu unendlicher Steilheit und der RMS Pegel ist positiv ...

Früher hatte ich nen Mackie Cr1604, musste irgendwann Stereo-Outs von Synths auf Mono reduzieren,
hatte EIN billiges Digitech S100 Effektgerät im Send und sonst nichts und
der Sound war in Ordnung für damalige und vor allem für meine Verhältnisse.
Die richtige Soundauswahl, das richtige Arrange, die richtige Noten zur richtigen Zeit ist so viel Mehr-Wert
als ein riesiges Arsenal an Möglichkeiten... Später wurde die Musik den Möglichkeiten entsprechend, nicht vom msuikalischen,
komplexer, die Mixe besser, ein Layer folgte dem nächsten... umme 60 Spuren waren immer drin. Und das bei
Upliufting/Progressive Trance... Aber Spaß hatte ich irgendwann keinen mehr, bis ich dann 2010 rum alles verkaufte.
Nun habe ich nur noch einen Virus Polar und nicht vier, nen MS20 und nen Emu und bin sauglücklich :)))
Vlt werde ich bald auch noch nen 24 CH Mixer dazukaufen und Outboard mischen...

Was zweiteres angeht: Die Bedingungen sind nicht gleich. Ich finde dort ironischerweise
die Reduktion der Eingabemöglichkeiten nicht befriedigend. Mouseschubsen und Tastatur
sind nicht wirklich cool zum finden der Sweetspots, mit den Händen am Gerät, da fühlt man es !!!
Midicontroller schaffen etwas Abhilfe, schaffen aber auch mehr Probleme ... Man kann einzelne
Parameter steuern, ja, aber wirklich "soundschrauben"? neee, ausserdem ist die Implementierung
in den meisten mir bekannten Fällen dilettantisch gelöst.
Bei Ableton mit Push soll das ja ganz gut funzeln, aber ich steh nicht so sehr auf Softies,
wenn ich es mir leisten könnte, würde ich ganz auf PlugIns verzichten.

Wie gesagt, aus meiner Sicht. Ich hoffe ich bin nicht zu sehr auf Soft vs Hard
eingegangen, war nicht mein Ziel, Kritik ging ja auch Richtung zu komplexer
oder schlecht bedienbare Hardware...
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

BBC schrieb:
Interessant ist, dass es heutzutage günstiger & leichter ist als jemals zuvor, sich eine Umgebung zu schaffen, die eben dieses Problem zutage fördert (sofern man eben dieses Problem hat).

jeb. Aber eigentlich auch schön diese neue Welt oder ?

Ich werte diese "schöne neue Welt" nicht, ich finde das Phänomen als solches aber interessant.

Ich denke da muss man sich schon ein gewisses Konzept für sich selbst erdenken, sonst kommt man nicht dort an wo man eigentlich hin möchte.
Wenn ich etwas hören möchte, was ähnlich dem klingen soll, was es schon gibt, finde ich es letztlich sinnvoller, das bereits existierende Musikstück abzuspielen. Also möchte mich mit meiner Musik am liebsten überraschen, was mir aber eher selten gelingt. Für mich schimmern meine musikalischen Einflüsse immer noch viel zu oft & deutlich durch.

Aber wenn man Probleme hat mit der Überfrachtung und Entscheidungsfindung, …
Überfrachtung ist nicht mein Problem, sondern dieses ausführliche theoretische Herumzweifeln bei der Entscheidungsfindung, beispielsweise dieser Art:
"Dieser Teil gefällt mir sehr gut. Aber soll ich den nur hier spielen lassen oder dahinten auch nochmal? Wird's dann durch diese Wiederholung nicht zu langweilig?"
Solche Situationen sind für mich einfacher zu handhaben, wenn der Prozess des Ausprobierens eher schwieriger ist:
"Ach ne, das dauert mir jetzt zu lange, das Ding zu kopieren und dahinten einzufügen, ich lasse es so."
In einer DAW kostet das ein müdes Arschbackenrunzeln, mit Hardware oder gar erneuter Einspielung liegt die Schwelle deutlich höher.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Wenn ich etwas hören möchte, was ähnlich dem klingen soll, was es schon gibt, finde ich es letztlich sinnvoller, das bereits existierende Musikstück abzuspielen. Also möchte mich mit meiner Musik am liebsten überraschen, was mir aber eher selten gelingt. Für mich schimmern meine musikalischen Einflüsse immer noch viel zu oft & deutlich durch.

Ich meinte damit nicht unbedingt, etwas nachzueifern was es schon gibt. Mit Konzept meinte ich zunächst mal grundsätzlich überlegen was will ich eigentlich ? Möchte ich einen HipHop song oder Schlager machen. Möchte ich experimentielle Sachen mit oder ohne Struktur ? Möchte ich einen Abend nur mit einem Modularsystem experimentieren ? Dabei lernt man ja auch. Wenn das das Ziel ist ists doch in Ordnung.
Von der eigenen Musik überraschen lassen könnte Dein Ziel sein...natürlich schimmern Deine musikalischen Einflüsse immer wieder durch. Das ist bei fast jedem so. Aber auch da gibts sicher kreative Möglichkeiten. Vielleicht doch ein Modularsystem ? Dein Ziel erkennen und suchen nach dem was erforderlich ist dafür. Alles andere lenkt dann ab.

Überfrachtung ist nicht mein Problem, sondern dieses ausführliche theoretische Herumzweifeln bei der Entscheidungsfindung, beispielsweise dieser Art:
"Dieser Teil gefällt mir sehr gut. Aber soll ich den nur hier spielen lassen oder dahinten auch nochmal? Wird's dann durch diese Wiederholung nicht zu langweilig?"
Solche Situationen sind für mich einfacher zu handhaben, wenn der Prozess des Ausprobierens eher schwieriger ist:
"Ach ne, das dauert mir jetzt zu lange, das Ding zu kopieren und dahinten einzufügen, ich lasse es so."
In einer DAW kostet das ein müdes Arschbackenrunzeln, mit Hardware oder gar erneuter Einspielung liegt die Schwelle deutlich höher.

Genau das sind die Entscheidungen die Du treffen musst ! Du hast in dem o.g. Beispiel doch so eine Entscheidung beispielhaft getroffen. Bingo. Bei Dir wars halt eine Aufwand-Zeit/Nutzen Relation in Deinen Augen. so einfach kann das sein. Für Dich in dem Moment die richtige Entscheidung.
Ein anderer setzt halt andere Entscheidungsgründe. Wichtig ist, sich zu entscheiden und nicht anfangen zu schieben und tausend Variationen zu speichen, die man hinterher sowieso nie wieder anfasst. Das ist meine Erfahrung und Herangehesweise.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

BBC schrieb:
Vielleicht doch ein Modularsystem ?
Vorhanden. Und abgefahrenerweise fällt es mir da leichter, intuitiv zu erkennen, wann & wo es genug ist.

Dein Ziel erkennen und suchen nach dem was erforderlich ist dafür. Alles andere lenkt dann ab.
Ich habe, was ich brauche, und davon wohl auch mehr als genug. Es fällt mir bei Synthesizern eben schwer, den Sirenengesängen des Marktes zu widerstehen.

Du hast in dem o.g. Beispiel doch so eine Entscheidung beispielhaft getroffen. Bingo. Bei Dir wars halt eine Aufwand-Zeit/Nutzen Relation in Deinen Augen. so einfach kann das sein. Für Dich in dem Moment die richtige Entscheidung.
Ja, aber es ist für mich tatsächlich eine durch Hardware gesetzte Grenze. Nutze ich eine Software-Lösung, fällt es mir erfahrungsgemäß ungleich schwerer, diese Entscheidung zu treffen, da ich genau dies machen würde:
…anfangen zu schieben und tausend Variationen zu speichen, die man hinterher sowieso nie wieder anfasst.
Und das finde ich das Interessante, dass ich dazu neige, mich in diesem Hin- und Herschieben und den so entstehenden tausend Variationen zu verlieren; kurz dass sich für mich (ich kann's nicht oft genug betonen) diese ja eigentlich wunderbaren Möglichkeiten offenbar als Falle erweisen, in die ich trotz besseren Wissens wieder & wieder tappe, wann immer ich es mit Software probiere.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Also eines ist sicher.Die Industrie will uns ständig suggerieren daß wir diesen oder jenen Synth unbedingt brauchen um diese oder jenes
machen zu können.
Diese ganzen Monobüchsen,alt oder neu können von mir aus aussterben weil es für mich Monomässig nur noch eins gibt und daß ist mein Modularsystem.
Um gescheite Tracks zu basteln würde dieses schon fast ausreichen bei der Klangvielfalt durch verschiedene Filter.
Allerdings braucht man natürlich noch etwas um schöne Accorde zu spielen, o.k. , dafür nehmen wir einen Polyphonen Synthesizer..meinetwegen zwei.
Was dann noch schön wäre, wären schillernde Strings.Alles klar, dafür nimmt man entweder ne Klassische stringmaschine oder eine Software, wo ich zumindest
echt sagen kann daß die klingen.
So was braucht man noch? Eigentlich gar nichts mehr.Man hat ne Masse zu tun um aus diesem Krempel alles rauszuzuckeln was geht.Jetzt Hirn einschalten und
den Fluss der Ideen laufen lassen um das in die Tat umzusetzen.
Was mich ankotzt heutzutage ist die Industrie.Die sagt , kauf dies kauf jenes, Du brauchst es... unbedingt.
Schluss mit dem Scheiss, es geht darum Musik zu machen , und die Kontrolle zu haben , das darf man nicht vergessen.
Was will ich mit 30 Synthesizern die nur rumsitzen und deren dauerndes rufen mich nur stresst und von anderen Dingen ,wie vielleicht mal ne geile Nummer zu schieben abhalten.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Bietet die Industrie, die Du anprangerst, nicht auch die Module für Dein Modularsystem an?
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Ja, das hast Du recht, klar ist das so, aber ich sehe es in diesem Fall als positiv.Bei Modular braucht man, natürlich je nach Arbeitsweise eigentlich nur
ein "Gerät" und das ist es was mich persönlich absolut überzeugt hat.Bei meiner Arbeitsweise ist es absolut der Killer und ich brauche für monosounds
(unterstrichen) eigentlich nicht mehr.Gut , ich habe noch meine BS2 für alle Fälle und einen alten Dinosaurier (SH3a), aber das war es dann auch schon.
Ich bin sicher daß ich nie wieder was anderes diesbezüglich anschaffe außer vielleicht mal ein neues Filter oder sonst ein kleines Modul für mein Modular.
Es ist halt die Sache, daß die Industrie scheinbar immer Kompackt synths auf den Markt wirft die in dieser oder jener Hinsicht eingeschränkt sind, so daß man
sozusagen alle braucht um alles zu erreichen.Mir sind die Dinger einfach zu eingeschränkt.Die alten wie die neuen.
Was brauche ich einen Batzen verschiedener Monos wenn ich mit einem Modularkasten alles haben kann?
Ob die da rumstehen und schön aussehen ,viele Kabel und Strom brauchen...darauf kann ich....

Was ich übrigens noch sagen muss ist daß ich Doepfer obercrass verehre.Ich finde es absolut genial von Doepfer daß diese Firma seine Module auf die
alte konventionelle Art baut und nicht SMD Bausteine benutzt.Ich liebe Doepfer!
Habe gerade heute mein 4 Filter für mein Modular bekommen, und zwar das A-106-1 (MS20 clone) einfach nur Geil!!!
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

BBC schrieb:
z. B. durch eine bestimmte Zielsetzung. Was möchte ich überhaupt machen ? Was ist mein Ziel ? Musik ? Eine bestimmte Richtung dabei ? Soundprogrammierung bzw. völlig neue Klänge erforschen ? Alles gleichzeitig ?

Interessant, dass das fast das einzige Zitat ist, das darauf hinweist, dass man nicht notwendigerweise mit Synths rumblödeld, um einen eigenen Song von vorne bis hinten und alleine fertig zu produzieren. Ich verbringe z.b. wenigstens 60% meiner Synth Zeit einfach damit mit Klangerzeugern rumzuspielen. Das kann mal ein Basteln an einem Reaktor Ensemble sein, mal ein Preset-Gebastel, mal ein Basteln von sinnlosen 4-8 Takt-Schleifen, mal 1-2 Stunden Klimpern (besonders gerne am Accelerator) und ganz selten mal eine Song-Skizze. Ich verwende da zwar meistens auch nur einige wenige Sachen, aber z.B. Reaktor ist locker Komplex genug, dass ich mich auch nach 10+ Jahren damit nur so einigermaßen auskenne.

Wenn ich tatsächlich "echte Musik" mache, dann ist das meistens mit mehreren Leuten im Bandkontext. Da spiele ich dann auch viel E-Piano und Orgel, weil die Sounds halt gut funktionieren. Wilde Schraub-Orgien betreibe ich da nur sehr selten und dann ist das gespielte meist musikalisch sehr simpel und geht eher in die Drone/FX-Ecke. Wenn ich mal groß bin will ich mein Linnstrument gut genug spielen, dass ich es auch im Bandkontext einsetzen kann. Da fehlt es aber noch ein bisschen...

Ich vermute fast, die Synth-Fraktion ist zumindest teilweise in dem Dilemma gefangen, dass man mit modernen Tools locker alleine einen ganzen Song bauen kann und das deshalb auch unbedingt will. Bei anderen Instrumenten wird viel zwangloser mal am Lagerfeuer geklampft oder ein Weihnachtslied geklimpert und keiner fühlt sich schlecht, weil es a) bessere Instrumentalisten gibt und b) erst recht bessere Komponisten. Musik, insbesondere Synthie-Musik, ist ein vielschichtiges Hobby. Ich denke es kann durchaus auch glücklich machen Synthies zu sammeln und gelegentlich am Sonntag mal auf eine Spazierfahrt auszufahren.

Andererseits macht natürlich selbst das Fertigstellen eines mittelmäßigen Songs schon Freude und man sollte es gelegentlich tun. Die Frage ist nur ob man das alleine im stillen Kämmerchen tun muss. Mit anderen spielen diszipliniert auch bis zu einem gewissen Grad. Da muss man sich halt mal auf einen Sound einlassen, wenn das Lied läuft und kann während des Spielens halt nur eingeschränkt schrauben.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Bug2342 schrieb:
BBC schrieb:
...Musik, insbesondere Synthie-Musik, ist ein vielschichtiges Hobby. Ich denke es kann durchaus auch glücklich machen Synthies zu sammeln und gelegentlich am Sonntag mal auf eine Spazierfahrt auszufahren.
Ich kann deine Sichtweise gut versrehen, aber nicht jeder, der einen großen Synhiefuhrpark hat ist auch ein Sammler und nicht jeder betreibt sein Studio als Hobby.
Ich werde ganz sicher keine sonntägliche Spazierfahrt mit meinen Synthies machen, wenn ich von Montag bis Freitg schon 50 Stunden damit Musik und Sounds produziert habe.

Das kann man auch nicht immer alles so pauschalieren.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Hi Bernie,
war das mein Zitat ? ;-)

Ich kann aber nachvollziehen, was Bug damit meint. Natürlich ist dies nicht automatisch auf jedermann zutreffend, der viele Synths/Geräte hat. Das lese ich aus seiner Aussage aber auch nicht heraus.

Insgesamt sollte man das m.M. nach auch gar nicht werten. Selbst wenn es so wäre, na und ? Wenn jemand das Ziel hat sonntags seinen Gerätepark auszufahren und dabei glücklich ist, why not.

um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Mich selbst haben die vielen Möglichkeiten, bzw. die Verfügbarkeit von zuvielen plugins eine Zeit lang echt unglücklich gemacht. Nie war genau das dabei was ich wollte, immer Kompromisse, entweder war der Klang nicht so wie gewünscht, oder die Bedienbarkeit war für den Eimer. Oder der CPU Verbrauch zu hoch. Dauernd war ich auf der Suche und am Ausprobieren statt mich meinem eigentlichen Ziel zuzuwenden, der Musik. Das hat mich schon etwas "unglücklich" gemacht. Ich habe mich aber dann irgendwann auf mein Ziel besonnen. Danach gings mir besser.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Bug2342 schrieb:
Ich vermute fast, die Synth-Fraktion ist zumindest teilweise in dem Dilemma gefangen, dass man mit modernen Tools locker alleine einen ganzen Song bauen kann und das deshalb auch unbedingt will. Bei anderen Instrumenten wird viel zwangloser mal am Lagerfeuer geklampft oder ein Weihnachtslied geklimpert
Das klassische Lagerfeuerinstrument ist ja eine Akustikgitarre. Also mit (allerdings E) Gitarren bin ich auch songorientiert. Entweder lerne ich neue Techniken oder ich schaue, was ich zu einem Song zusammen bauen kann. Technik lernen dient bei mir dabei, die dann auch in Songs umsetzen zu können.

Insofern kann ich das Statement überhaupt nicht nachvollziehen. Viele Songwriter schreiben Songs sowieso auf Akustik-Gitarren. Culture Beats Mr. Vain ist z.B. so entstanden. Mal abgesehen von klassischen Singer/Songwritern (oft nur Akustikgitarre plus Gesang).

Ich will nicht rum daddeln, sondern Musik machen. Insofern passt es wohl auch, dass ich kein begnadeter Soundprogrammierer bin und ich auch wenig Lust habe stundenlang an Sounds zu schrauben und ich unnötig kompliziert zu bedienende Geräte wie SY-99 oder FS1R wieder verkauft habe. Daher habe ich auch kein Problem fertige Sounds von Leuten wie KPR zu benutzen, die das einfach besser drauf haben als ich.
Gilt hier ja als ziemliches NoGo.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

changeling schrieb:
Das klassische Lagerfeuerinstrument ist ja eine Akustikgitarre.


das war einmal, mittlerweile dominieren eher djemben und darbukas, zumindest in meinem umfeld.
 
Re: Machen (zu) viele Möglichkeiten glücklich oder unglückli

Trigger schrieb:
das war einmal, mittlerweile dominieren eher djemben und darbukas, zumindest in meinem umfeld.
Ich mach nur noch mit meiner Trommelgruppe Lagerfeuer, da sind es dann auch eher Djemben, dachte aber das wäre eher eine Ausnahme, weil ich sonst eher Leute mit Akustikgitarre sehe.
 


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