Lohnen sich billige Synths?

Deshalb die hier angesprochenen Differenzierung zwischen dem Synonym "billig" im Sinne der Herstellung/Technik/Materialgüte/Verarbeitung .. als auch "günstig" im Sinne der aktuellen Anschaffung eines Neugeräts.

Man könnte natürlich auch etwas zurückgehen und vergleichen, was "damals" als "günstig" sowie "billig" galt, bzw. auch seitens der Hersteller bewusst so vermarktet wurde.
Ein Korg Poly-800 sowie Poly-61 waren Geräte im unteren Preissegment = also eher die "billigen/günstigen" ggü, einem Mono/Poly oder Polysix (der Polysix war übrigens mit dem Poly-61 parallel seitens Korg im Angebot).
Eine M1 und/oder 01/w sollten Arbeitstiere werden - so gebaut und auch so preislich angesetzt.

Schauen wir uns den Markt zum späteren Zeitpunkt an:
Behringer hat noch keine Synths im Angebot. Alternative zu den (teil viel) teuren stellte z.B. MFB dar. Wer die MFB-Synthesizer kennt, der kennt auch die Qualität dieser. Im Vergleich zu den heutigen Behringer's (DM, D, etc..) halte ich die MFB Synth's für "billiger" im Sinne der Herstellungsqualitäten (Gehäuse, Potis, Anschlüsse, etc.). Das heißt aber nicht, das man um MFB jetzt einen Boden machen sollte/muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist halt die Frage, ob das Gerät günstig ist, weil die Qualität Mist ist oder ob es günstig ist, weil der Funktionsumfang einfach kleiner ist. Wenn das Gerät genau die Funktionen, die ich brauche, hat und die Qualität stimmt muss ich ja kein größeres Gerät kaufen. Und ich finde, dass die kleinen Arturia bspw. recht wertig sind (hab den Drumbrute und den Microbrute). Die können halt vieles nicht gerade was Steuerung über MIDI angeht. Wenn ich aber eh nur jammen will passt das ja.
 
..oder ob es günstig ist, weil der Funktionsumfang einfach kleiner ist.
Es gibt durchaus teure Geräte, die einen sehr begrenzten (kleinen) Funktionsumfang haben - sowie günstige, die einen weit umfangreicheren (grösseren) Funktionsumfang haben.
Hierbei funktioniert die Bezeichnung "günstig" nicht.

"Günstig" = Preis
"Billig" = minderwertiger ggü. "teuer / wertig"

Der Funktionsumfang spielt bei der Beurteilung gem. der o.g. Synonymen primär keine Rolle.
 
Ich hatte mit Billiggeräten schon verdammt viel Spaß. Volca Sample, Microkorg und Roland MT-32 (lange ist es her) waren in diesem Sinne echte Highlights in meiner langjährigen G.A.S.-Karriere, weil man aus diesen Geräten mit etwas Fantasie so unglaublich viel rausholen kann.

Unterm Strich würde ich aber sagen, dass es sich fast immer lohnt, mehr Geld in die Hand zu nehmen. Neben der besseren Verarbeitung sind es oftmals Details wie z. B. mehr/flexiblere MIDI-Einstellungen, mit denen man auf lange Sicht besser fährt. Zur Zeit gibt es leider zum Glück nichts, was mich im höherpreisigen Segment (> 1000 EUR) auch nur ansatzweise interessiert. Einen Deluge hab ich ja schon.
 
Ein Gerät kann auch günstig sein, weil die Gewinnmarge sehr gering ist. Sprich, ich bekomme mehr für mein Geld, weil der Hersteller sich kaum was dafür in die Tasche steckt und halt seinen Teil über die Menge verdient. Ich kann also nur die Hälfte ausgeben, bekomme aber dieselbe Leistung wie wenn ich bei einer anderen Firma das doppelte gezahlt hätte.
 
Ich habe im Titel bewusst nicht "günstig" geschrieben. Mit "billig" meine ich "niedrig / im unteren Preissegment". Das ist erst mal neutral gewertet.
Da hättest du allerdings tatsächlich doch "günstig" titeln sollen, denn mit "billig" assoziiert man ja sehr viel eher potentielle Minderwertigkeit in puncto Technik und Sound.

Aber generell gilt wie bei fast allem und insbesondere beim Thema Sound jene gute alte Klopapierbinsenweisheit:
"Was hinten rauskommt ist entscheidend".

In Sachen Sound sind diese Formen der Wertigkeiten "günstig/billig/teuer/top" m.M. nach doch relativierend unverhältnismäßig.
Die Krux ist ja auch, dass man nicht selten mit der Frage nach einer gewissen Wertigkeit auch in eine Form der Konkurrenz und Schubladedenke tritt.

- Kann ich mit meinen Kisten so klingen wie XY ?
- Spiele ich da auch in der Champions League mit oder in welcher Ligaschublade liege ich ?
- und und usw.

Die für einen relevante Frage ist da viel eher, "muss" man denn da wirklich mithalten und mitmachen ?

Nur so zum zwischendurch mal rumschwurbeln oder ein paar Likes hier und da würde ich mir natürlich keinen Moog One zulegen.
Ich stehe den Teilen, bzw. dem puristischen Publikum ohnehin auch ziemlich zwiespältig gegenüber.

Da wird dann oft nur noch die Kiste bestaunt und geliked, ohne die Musik zu würdigen oder auch gar zu kritisieren.
Da macht man z.B. ein 1:1 Remake eines bekannten Tracks mit Softwaresynths, die wegen der Verwendung mit Softsynths Kritik ernten.
Stellst aber z.B. einen echten Prophet und Jupiter mit ins Bild- die aber gar nicht wirklich im Track eingesetzt wurden, bekommst du Beifall für die Musik, bzw. anbetende Lobgesänge auf die Maschinen und eigentlich weniger für deinen Track.
"Teuer gleich besser" hinterlässt daher für mich diesen zwiespältigen Eindruck und steht nicht wirklich im relativen Verhältnis zur Klopapierbinsenweisheit.

Was die Wertigkeit bezüglich Verarbeitungen angeht, werden die alten Kisten auch oft weit über den unverhältnismäßigen Klee gelobt.

Unbezweifelt ist, dass die alten Kisten eine ziemlich lange Lebensdauer haben (können) und das finde ich natürlich superklasse.
Meine Kisten sind annähernd 40 Jahre alt und laufen alle noch, die eine zwar mehr oder weniger schnurrend reibungslos als die andere, aber das sind auch alles Kisten die Jahre lang mit auf ziemlich harte Bühnen kamen, schon mal umgefallen sind, teils Regen und Kondenzwasser abbekamen usw. und heute noch ihren Dienst verrichten.

Aber auch hier sind in puncto Verarbeitung einige Plastikbomber dabei...z.B. der Emax.
Oder nehmen wir die Tastaturen und Haptik... die sind in den alten Teilen auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, wie z.B. Emulator/Emax.
Die lassen sich in etwa spielen, als würdest du ein Lineal kurz auf den Tisch legen (und dann dieses Zeichentrick ähnliche "Boooing-Geräusch machen)..so spielt und fühlen sich z.B. die Emu-Tastaturen an.
Oder nimm die Roland Juno/Jupiter Kisten. Die Tasten sind trotz Plastik zwar sehr robust, machen aber beim rückfedern einen Krach vom Feinsten.
Es gibt kaum eine Kiste/Tastatur aus den 80er, die nicht irgendwie klappert, schlackert, rasselt und Krach macht.
Oder nimm die Ensonic-Kisten, die bezüglich Gehäuseverarbeitungen windschiefe Paradebeispiele für "kann man aber wirklich besser machen" sind.

Um auf deine Frage "lohnen sich billige aka günstige Synths" zu antworten:
JA !

Früher war das mitunter zwar nicht immer günstiger, aber "billig" war trotzdem so einiges auch an den teuren Teilen.
Ich glaube, "robuster" ist aber das passendere Wort für die älteren Kisten.
 
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Es gibt durchaus teure Geräte, die einen sehr begrenzten (kleinen) Funktionsumfang haben - sowie günstige, die einen weit umfangreicheren (grösseren) Funktionsumfang haben.
Hierbei funktioniert die Bezeichnung "günstig" nicht.

"Günstig" = Preis
"Billig" = minderwertiger ggü. "teuer / wertig"

Der Funktionsumfang spielt bei der Beurteilung gem. der o.g. Synonymen primär keine Rolle.
Hab mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Der Funktionsumfang per se ist nicht das Kriterium. Aber wenn für einen erhöhten Funktionsumfang die Produktions-/Lizenzkosten höher sind, dann ist da schon ein Zusammenhang (Margen und so weiter mal nicht betrachtet).
Dass hochspezialisierte Geräte teurer sind ist klar. Hier wird mehr Entwicklung reinfließen, die Hardware ist ggf. noch hochwertiger/ausgereifter und die Margen meist auch noch kleiner.
Ich wollte nur sagen, dass "günstig" ungleich "billig" ist. Aber wenn an der Qualität nicht gespart wird, muss halt an der Quantität gespart werden.
 
Man kann sich auch mal was besseres (ist relativ, weiß ich ja), gönnen und das über ne Bankfinanzierung Stück für Stück dann zurückzahlen, monatlich meine ich. Habe ich damals auch schon mal gemacht, geht auch.

Nachtrag: Habe mir so damals den D110 und gleich Synthworks als Editor für den Atari dazu gekauft. Hat zumindest für mich funktioniert - aber ist natürlich nicht jedermanns Sache das so zu machen.
 
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Meine Meinung dazu ist, ausschlaggebend ist preiswert, und da bevorzuge ich dann teure Sachen. Nicht nur bei Synths. Natürlich kann ich mir nicht jeden Wunsch erfüllen, aber wenn man in den diversen Bewertungen liest "für den Preis ok" ists eher nichts für mich. Ich möchte mich nicht mit wackeligen Potis rumärgern, oder klappernde Tastaturen. Mir ists lieber, wenn ich der limitierende Faktor bin und nicht die Geräte.
Und ich will Spaß haben und mich nicht rum ärgern.
 
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Aber auch hier sind in puncto Verarbeitung einige Plastikbomber dabei...z.B. der Emax.
Der Emax hat ein robustes und gut verarbeitetes Kunststoffgehäuse. Ich finde den in keinster Weise billig oder schlecht verarbeitet. Den Rest kann ich unterschreiben.

Berufsbedingt kenne/kannte ich viele Instrumente aus dieser Zeit von innen.

Instrumente aus den USA waren in der Regel sehr ästhetisch und servicefreundlich aufgebaut, oft sogar aufklappbar.

Bei den Japanern hattest du oft dieses Transistorradio-Flair (Pertinax-Platinen, schief eingelötete Widerstände etc.) und das Innenleben war meistens auch ziemlich verbaut. Mein persönlicher Horror-Kandidat war der Korg M1. Wenn du da ans Panel ran musstest, warst du verloren.

Als ziemlich gruselig empfand ich damals das Innenleben von Instrumenten aus den UK, z. B. Simmons.

Dass die Qualität damals besser war, wage ich ernsthaft zu bezweifeln, von den verbauten Klaviaturen mal abgesehen.
 
Der Emax hat ein robustes und gut verarbeitetes Kunststoffgehäuse. Ich finde den in keinster Weise billig oder schlecht verarbeitet. Den Rest kann ich unterschreiben.
Ich liebe meine Emu`s ja auch und auch wenn die Plastehartschale im Gegensatz zu heutigen Plastikbombern wirklich unkaputtbar robust ist, hat der Emax für mich halt dennoch immer diesen "Plastecharme".

Er ist natürlich auch so schon schwer genug und mit einem Blechchassis (abgesehen vom Unterboden) wäre das auch zuviel des transportablen Guten gewesen.
Servicefreundlich, super übersichtlich und easy überschaubar ist das Emax-Innenleben.

Aber die Tastatur ist von der Haptik und Geräuschkulisse das mitunter so ziemlich schlimmste, was ich je unter den Fingern hatte.
Wenn ich das Pitchwheel betätige, brauche ich dieses "Lineal Boooing-Peng Zeichentrickgeräusch" nicht mehr sampeln, das macht das Wheel von ganz allein :D

Dennoch liebe ich den Emax und würde ihn nie hergeben und wenn es mal irgendwann soweit ist, wird der mit mir zusammen begraben ;-)
 
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Ich finde nicht, dass man sagen kann "billig lohnt nicht". Klar ein Volca Bass macht keinen MiniMoog, ein Volca Keys keinen Juno. Wer das erwartet sollte mehr sparen. Ich selber hab aber mit diesen "billigen" Geräten viel gelernt und viel Spaß gehabt. Ich war auch der Meinung, dass ich die Geräte irgendwann komplett beherrscht habe, jeden Winkel des Gerätes ausgelotet habe. Allein das ist schon eine gute Erfahrung: Wissen wo die Grenzen des Gerätes sind. So gesehen hat sich für mich die billig Klasse (unter 200€) wirklich gelohnt (Keys hab ich heute noch, Drum und Kick kamen dazu und blieben).

In der Klasse nur kurz über 200€ wird der Kosten-Nutzen-Fakto aber viel besser (IMO)! Monologue, Circuit, Microfreak ... da bekommt man schon "vollständige" Geräte - billig ist das auch noch. Somit würde ich jedem, der mit Musik anfangen will empfehlen, in diesem Segment zu suchen.

Eine ganz andere Erfahrung hab ich mit meinem teuersten Synth gemacht: Arturia MatixBrute. Das Gerät ist natürlich super, aber ich wohl dafür zu schlecht. Ich verliere mich in dem Möglichkeiten und meiner eigenen Unzulänglichkeit. Hätte ich damit angefangen, hätte ich wohl frustriert aufgehört.

Für mich gilt mittlerweile, das Gerät darf nicht zu komplex sein. Ansonsten schaffe ich damit nicht mehr, sondern weniger als mit weniger komplexen und meist billigeren Geräten. Ist halt nur Hobby bei mir.
 
Irgendwie ist die DENK-funktion seltsam..... billig, günstig, soll nicht billig als wertend bezeichnen und dann wird das Plastikgehäuse, Potis etc. bemängelt (wie beim TD-3). Irgendwo muß der Preis ja herkommen und da dank Mikroprozessortechnik und der Digititaltechnik sogenannte Wavetables (also Samples in mathematisch-elektronischer Kleinstform) als Grundlage dienen (Ein Sampler macht im Grundprinzip nichts anderes, nur das ihm die Samples von aussen zugeführt werden), kann man gewisse Sachen durchaus kostengünstig/billig halten. Behringer ist ja auch Kaufmann.

Die Geschichte der 303 von Roland ist schon geschrieben und hat eine Generation bewegt, wenn wir bei diesem Beispiel bleiben, aber durch die Modding-Fähigkeit, der zusätzlich eingebauten Distortion und dank der Kreativität vieler User ist die TD-3 n Geheimtipp.

Also hat sie trotz Ihres minimalen Preises (der Umfang der 303 war ja auch begrenzt) durchaus ihren Platz gefunden... gut, vielleicht hätte man die Funktion der Potis durchaus auch Midi-fähig machen können (oder ich war bisher zu blöd dafür :D), aber allein die rudimentäre Midi-Out-Funktion des Sequenzers hat mir schon ein erfreuliches A-HA Lächeln auf die Lippen gezaubert, weil ich sie mir eigentlich dafür gar nicht geholt hatte.

Ein Original ist und bleibt ein Original, und ein teurer Synthesizer hat durchaus seine Berechtigung.
Aber wenn ich persönlich z.B. den schmutzig-billigen LoFi Charakter des Kawai K1m mag, kann ich mir entweder das kostenlose VST PlugIn als 1 zu 1 "Nachbau" incl. Midi-feature Bonus runterladen - ob es mich aber auf Dauer glücklich macht, ist eine persönliche Sache - oder aber nachträglich ein Original kaufen.
 
Leute, mit billig meinte ich niedrigpreisig. 100€ blilliger als 101€. 10.000€ billiger als 10.001€. usw. Reine Zahlenarithmetik. Oder anders gefragt: Wenn du 2 Geräte in der engeren Wahl hast, lohnt sich das, welches von genau den beiden weniger Euros kostet?

Ich habe mit meiner sehr begrenzten Erfahrung den Schluss gezogen, dass es sich nicht lohnt, ein paar konkrete Beispiele genannt, und wollte eigentlich NUR wissen, ob das Forum das genauso sieht.

Es gibt ja ganz klar den Trend hier im Thread, dass sich niedrigpreisige Synthies meistens lohnen, und damit wäre die Frage beantwortet.

Ich hatte zwar jetzt erst mal nicht vor, Geld auszugeben, aber vielleicht hol ich mir demnächst 'nen MicroFreak. Von Arturia besitze ich den Keystep, und der ist solide gebaut und die 100€ sicher wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich einen gleichen oder recht ähnlichen Sound zum 10fach günstigeren Preis bekomme, dann interessiert mich auch nicht der Name der auf der Rückseite prangert.
Ganz ehrlich, ich denke auch nicht Kopf- oder Genickschuss diskutierend in einer Dimension von 1-2 Euro, sondern ob ich 500 oder 2500 gebrauchte Euro für etwas ausgebe.
Ich glaube das ist doch das Fenster wo jeder pro&contra abwägt warum und wofür man sein Geld ausgibt.
Aber doch nicht wegen Trinkgeld. Ich bitte dich ;-)
 
Nein, aber ich kenne natürlich Bilder und kann's mir vorstellen. Als Fan der 80er und 90er war die TD-3, als Behringer sie rausbrachte, ein No-Brainer. Ich habe mich im Nachhinein dann aber doch gefragt, wieso ich 150 € für sowas ausgebe. Klug ist das nicht gewesen.
Hätteste gewartet würdeste sie jetzt sogar für 119,- niegelnagelneu beim Thomännsche bekommen. Das ist mehr als geschenkt für einen Spezialbass synthesizer.
Die Potis bei der Kiste sind o.k. finde ich. Da ist sitzt alles schön fest. Hoffe mer mal daß die auch gut halten über die Jahre. Da ich sie eher selten benutze wird die wohl ewig halten.
Das Plastikgehäuse sehe ich auch als Vorteil. So hole ich sie einfach mal so aus der Hüfte bzw. aus meinem kleinen Nachtschrank raus und geb ein bißchen Säure auf das Arrangement.
 
Die Frage kann zusammenfassend ganz klar mit JAIN beantwortet werden!
Ich würde die Frage mit Ja beantworten. Weil es einen richtig billigen Synth gar nicht gibt. Es gibt welche wo das Preis Leistungsverhältniss
gut über sehr gut bis hervorragend ist. Bei der TD3 kann man von hervorragendem PL Verhältniss sprechen. Ebenso beim Model B ,VC340
und wie sie alles heißen.
 
Leute, mit billig meinte ich niedrigpreisig. 100€ blilliger als 101€. 10.000€ billiger als 10.001€. usw. Reine Zahlenarithmetik. Oder anders gefragt: Wenn du 2 Geräte in der engeren Wahl hast, lohnt sich das, welches von genau den beiden weniger Euros kostet?

Ich habe mit meiner sehr begrenzten Erfahrung den Schluss gezogen, dass es sich nicht lohnt, ein paar konkrete Beispiele genannt, und wollte eigentlich NUR wissen, ob das Forum das genauso sieht.

Es gibt ja ganz klar den Trend hier im Thread, dass sich niedrigpreisige Synthies meistens lohnen, und damit wäre die Frage beantwortet.

Ich hatte zwar jetzt erst mal nicht vor, Geld auszugeben, aber vielleicht hol ich mir demnächst 'nen MicroFreak. Von Arturia besitze ich den Keystep, und der ist solide gebaut und die 100€ sicher wert.
dann sprich es so aus... denn billig kaufen im Sinne der Worte sind eine Abwandlung von "billigend" in Kauf nehmen, also Abstriche machen, in der Urform der Bedeutung des Wortes mit durchaus "wertendem" Unterton... ich weiß, ich bin Klugscheißer... und ob es sich lohnt, hängt ab von Deinen Ansprüchen und Erwartungen... Eine TD-3 kann z.B. nur annähernd eine 303 ersetzen, ein JU-O6a nur annähernd einen 60er und 106er (den hab ich noch auf'm Schirm), weil die Zeit eine andere ist. Die Entscheidung für oder gegen einen Synthesizer ist mehr als nur der Preis... die 303 brauchte 4 Jahre, um Ihren Platz zu finden...

Zitat Wikipedia:

"1985 entdeckte der in Chicago lebende Musiker DJ Pierre der Gruppe Phuture, Nathan Jones, dass sich mit der TB-303 durch „extreme“ Einstellungen entgegen dem ursprünglichen Verwendungszweck ein neuartiges, futuristisch anmutendes Zwitschern, Kreischen und Blubbern erzeugen ließ. 1987 brachte er mit Acid Tracks ein 12-minütiges, minimalistisches Stück heraus, das zu weiten Teilen auf diesem an Säure (engl. „acid“) erinnernden Klang der TB-303 basierte.[5] Der „Acid-Sound“ beruhte unter anderem auf der Selbstoszillation des Filters, also einer hoch eingestellten Resonanz. "

Du kannst warten und nix tun oder "billig kaufen", Erfahrung machen, draus lernen, verkaufen und den Verlust wieder ausgleichen, indem Du Dein "Trauminstrument" plötzlich für 200€ günstiger gebraucht geschossen hast. Das Momentum ist entscheidend, nicht die kluge Berechnung, es gleich richtig zu machen... Irgendwo gibt es immer ein Easter Egg, das positiv überrascht ;-)

Ich hab mir damals das Yamaha DB 50XG Daughterboard für 198,- DM geholt, weil ich mehr als 128 GM Sounds haben wollte... später XG-Gold für 35,- DM gekauft, weil Achim Stulgies ne Möglichkeit fand, Yamaha QS-300 4 Element-Instrumente annähernd klingend darauf abzubilden.

Bis auf einen FX-Sound kommen alle aus dem DB-50XG:

Name ist Programm: Die Grund-Erfahrung (Base Experience)


https://soundcloud.com/cdreamck/the-base-x-perience?in=cdreamck/sets/different-ways


PS: Manche haben n Spielzeug Namens SUV in der Garage, um damit zum einkaufen zu fahren und regen sich darüber auf, das der Parkplatz nicht groß genug ist ;-)

Manchmal helfen einfach nur direkte Worte, auch wenn sie "unfreundlich" klingen :D
 
...Das Gefühl ist schon "GEIL" auf einen Kaufland Parkplatz mit einem SUV aufzukreutzen, oder? Also ich für meinen Teil will Musik machen und nicht philosophieren
 
...Das Gefühl ist schon "GEIL" auf einen Kaufland Parkplatz mit einem SUV aufzukreutzen, oder? Also ich für meinen Teil will Musik machen und nicht philosophieren
Nee, geil ist, mit einem monströsen Ford Pickup Panzer vor einem Berliner Bioladen zu parken...natürlich direkt auf`m Parkplatz mit dem einzigen Elektro-Tanksäulchen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
"Meine Novation Basstation 2 ist auch so ein Ding. Ein Plasikbomber mit qualitativ fraglicher Tastatur (die Tasten ganz rechts "kleben" irgendwie nicht richtig fest)."
Ich hab die Basstation 2 seit paar Jahren, da kleben keine Tasten nicht richtig fest.
Die Tastatur find ich in Ordnung, Aftertouch funktioniert.
 
Ich würde die Frage mit Ja beantworten. Weil es einen richtig billigen Synth gar nicht gibt. Es gibt welche wo das Preis Leistungsverhältniss
gut über sehr gut bis hervorragend ist. Bei der TD3 kann man von hervorragendem PL Verhältniss sprechen. Ebenso beim Model B ,VC340
und wie sie alles heißen.
Ich verstehe die Frage seit der Erläuterung nicht mehr.. Sie ist an einem Formulierungstod gestorben.
 
Du kannst warten und nix tun oder "billig kaufen", Erfahrung machen, draus lernen, verkaufen und den Verlust wieder ausgleichen, indem Du Dein "Trauminstrument" plötzlich für 200€ günstiger gebraucht geschossen hast. Das Momentum ist entscheidend, nicht die kluge Berechnung, es gleich richtig zu machen... Irgendwo gibt es immer ein Easter Egg, das positiv überrascht
sehe ich auch so, Kreativität kannste nicht kaufen..
 


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