Kraftwerk - „Einflussreicher als die Beatles?“ (DW)

Keine Ahnung, ob es wichtig ist wer einflussreicher war.

Zu Kraftwerk fällt mir nur noch ein, dass sie den HipHop in den Anfangszeiten maßgeblich beeinflusst haben - Afrika Bambaataa (einer der Urväter des HipHop) hatte viel Kraftwerk Sample-zeugs mit Malcom X - Reden gemixt und auf den Blockparties gespielt.
 
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Hat sich eigentlich irgendjemand das Video überhaupt angeschaut? Die meisten Antworten lassen daran zweifeln.

Ja, hab ich. Und eine Sache machten die Contentcreator überhaupt gar nicht: Sich auch nur Ansatzweise mit Werdegang, Bandgeschichte oder gar dem Einfluss der Beatles sachlich auseinander zu setzen. Der Film ist ein Portrait von nur EINER Musikgruppe und keine Diskussion. Was aber irgendwie zwingend erforderlich wäre, wenn man den Einfluss von K mit dem Einfluss von B in Relation zu setzen versucht. Einer der ersten Sätze des Erzählers ist aber: "This Film is about Kraftwerks mission to drag musical culture into the modern era." Der Beitrag ist also "Kraftwerk only" und dessen Aussagekraft in Bezug auf den Titel ist daher buchstäblich:

Kraftwerk klingt besser, als aus dem Radio.

Sowohl der Titel des Videos, als auch der des Threads gehen an dem eigentlichen Inhalt völlig vorbei. Das ist, was Clickbait halt macht: Leute verwirren und wütend werden lassen.
 
Wütend werden sie nach meiner Beobachtung vorwiegend bei der Erkenntnis, dass ihr belangloses Geziepe auf dem ganzen angeschafften Equipment im Vergleich zu Kraftwerk keine Relevanz hat. Das gilt auch bei der Nennung von Karlheinz Stockhausen. Das hatte ich vor vielen Jahren im Leserforum der Zeitschrift Keyboards mit dem Begriff "gekaufte Kompetenz" gemeint. Warum haben sie nicht einfach nur Spaß mit ihren Geräten?
 
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Im Videobeitrag wird deutlich formuliert, dass Kraftwerk sich nicht wie die Beatles und andere Popmusiker auf vorangegangene Musikrichtungen und Stile bezogen, sondern etwas grundsätzlich Neues "erfunden" hatten.
 
Als ob pauschal alle hier anwesenden keinen Schöpfergeist hätten und ohne Kraftwerk die Zeit stehen geblieben wäre. Die haben nur das gemacht, was irgendjemand, aufgrund der zur Verfügung stehenden Technologie sowieso gemacht hätte. So wie sich parallel an allen Stellen der Welt Musiker gleichzeitig damit auseinandersetzt haben und diverse Stile entstanden sind.

Rein kompositorisch haben mich Kraftwerk nie abgeholt, persönliches Ding.

Was man hört ist eben den Pioniergeist und die Ernsthaftigkeit darin, das macht es real was sie so schufen, jedenfalls glaube ich das in ein paar Stücken zu hören, denn andere verlieren sich wiederum in Unzulänglichkeit entgegen der eben aufgestellten Schöpfungstheorie. Das ist bei den Beatles aber auch nicht anders gewesen, . Auch diese waren nur das Ergebnis einer Entwicklung, eben auch soziolobsdings mit einbezogen ala Lebensgefühl. Was der Techno, im Vergleich zu Kraftwerk aber viel stärker war, jedenfalls ist das des Pudels Kern - ein Mensch erlebt in der Blüte seines Lebens diesen Moment und nimmt ihn mit, hält an ihm fest.. Jede Generation auf ihre Weise .. anyway

Was mir aber auf den Sack geht, ist diese Pauschalisierung allen dem , was folgte. Also hier oder irgendwo auf der Welt in den letzten 40 Jahren das Rad stehen blieb. Es ist eben so falsch, das auf eine Band zu bündeln, nur weil man diese in der eigenen „hightime“ geil fand..

Kraftwerk haben eben nichts grundsätzliches Neues erfunden, sondern Tonal, wie rhythmisch, nur die Instrumentierung neu zusammengelegt und das neue Gefühl, der Ohnmacht gegenüber dem Computer und dem was daraus entstehen könnte ( das ist die Sache, man wusste ja nicht wie es weiter geht , kleiner Tron) genutzt, mit den Mitteln , also Instrumenten, die von anderen erschaffen wurden und zu der Zeit auch nichts anderes ermöglichten zu spielen. Sequenzer mit 16 Takten ect..
Kompositorisch ist das Kindermelodie
 
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Wütend werden sie nach meiner Beobachtung vorwiegend bei der Erkenntnis, dass ihr belangloses Geziepe auf dem ganzen angeschafften Equipment im Vergleich zu Kraftwerk keine Relevanz hat. Das gilt auch bei der Nennung von Karlheinz Stockhausen. Das hatte ich vor vielen Jahren im Leserforum der Zeitschrift Keyboards mit dem Begriff "gekaufte Kompetenz" gemeint. Warum haben sie nicht einfach nur Spaß mit ihren Geräten?
Und ergänzend dazu: Es war/ist ja vereinzelt so, dass Hauptschüler Gymnasiasten, bevorzugd die mit Brille, grundlos verprügeln, weil alleine der Existenz als Bedrohung empfunden wurde/wird. Es gibt ja auch die Gescnhichte, dass Punker in der Düsseldorfer Altstadt damals Mitglieder von Kraftwerk verprügelt haben oder verprügeln wollten, weil ihnen missfiel, wie die angezogen waren oder wie sie so gerade gingen.
 
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Als ob pauschal alle hier anwesenden keinen Schöpfergeist hätten und ohne Kraftwerk die Zeit stehen geblieben wäre. Die haben nur das gemacht, was irgendjemand, aufgrund der zur Verfügung stehenden Technologie sowieso gemacht hätte. So wie sich parallel an allen Stellen der Welt Musiker gleichzeitig damit auseinandersetzt haben und diverse Stile entstanden sind.

Rein kompositorisch haben mich Kraftwerk nie abgeholt, persönliches Ding.

Was man hört ist eben den Pioniergeist und die Ernsthaftigkeit darin, das macht es real was sie so schufen, jedenfalls glaube ich das in ein paar Stücken zu hören, denn andere verlieren sich wiederum in Unzulänglichkeit entgegen der eben aufgestellten Schöpfungstheorie. Das ist bei den Beatles aber auch nicht anders gewesen, . Auch diese waren nur das Ergebnis einer Entwicklung, eben auch soziolobsdings mit einbezogen ala Lebensgefühl. Was der Techno, im Vergleich zu Kraftwerk aber viel stärker war, jedenfalls ist das des Pudels Kern - ein Mensch erlebt in der Blüte seines Lebens diesen Moment und nimmt ihn mit, hält an ihm fest.. Jede Generation auf ihre Weise .. anyway

Was mir aber auf den Sack geht, ist diese Pauschalisierung allen dem , was folgte. Also hier oder irgendwo auf der Welt in den letzten 40 Jahren das Rad stehen blieb. Es ist eben so falsch, das auf eine Band zu bündeln, nur weil man diese in der eigenen „hightime“ geil fand..

Kraftwerk haben eben nichts grundsätzliches Neues erfunden, sondern Tonal, wie rhythmisch, nur die Instrumentierung neu zusammengelegt und das neue Gefühl, der Ohnmacht gegenüber dem Computer und dem was daraus entstehen könnte ( das ist die Sache, man wusste ja nicht wie es weiter geht , kleiner Tron) genutzt, mit den Mitteln , also Instrumenten, die von anderen erschaffen wurden und zu der Zeit auch nichts anderes ermöglichten zu spielen. Sequenzer mit 16 Takten ect..
Kompositorisch ist das Kindermelodie
Sie haben sich nicht wie die Beatles oder deren Zeitgenossen auf die anglo-afrikanische Musiktradition berufen. Sie haben eine eigene elektronische Volksmusik geschaffen.
 
Als ob pauschal alle hier anwesenden keinen Schöpfergeist hätten und ohne Kraftwerk die Zeit stehen geblieben wäre. Die haben nur das gemacht, was irgendjemand, aufgrund der zur Verfügung stehenden Technologie sowieso gemacht hätte. So wie sich parallel an allen Stellen der Welt Musiker gleichzeitig damit auseinandersetzt haben und diverse Stile entstanden sind.

Rein kompositorisch haben mich Kraftwerk nie abgeholt, persönliches Ding.

Was man hört ist eben den Pioniergeist und die Ernsthaftigkeit darin, das macht es real was sie so schufen, jedenfalls glaube ich das in ein paar Stücken zu hören, denn andere verlieren sich wiederum in Unzulänglichkeit entgegen der eben aufgestellten Schöpfungstheorie. Das ist bei den Beatles aber auch nicht anders gewesen, . Auch diese waren nur das Ergebnis einer Entwicklung, eben auch soziolobsdings mit einbezogen ala Lebensgefühl. Was der Techno, im Vergleich zu Kraftwerk aber viel stärker war, jedenfalls ist das des Pudels Kern - ein Mensch erlebt in der Blüte seines Lebens diesen Moment und nimmt ihn mit, hält an ihm fest.. Jede Generation auf ihre Weise .. anyway

Was mir aber auf den Sack geht, ist diese Pauschalisierung allen dem , was folgte. Also hier oder irgendwo auf der Welt in den letzten 40 Jahren das Rad stehen blieb. Es ist eben so falsch, das auf eine Band zu bündeln, nur weil man diese in der eigenen „hightime“ geil fand..

Kraftwerk haben eben nichts grundsätzliches Neues erfunden, sondern Tonal, wie rhythmisch, nur die Instrumentierung neu zusammengelegt und das neue Gefühl, der Ohnmacht gegenüber dem Computer und dem was daraus entstehen könnte ( das ist die Sache, man wusste ja nicht wie es weiter geht , kleiner Tron) genutzt, mit den Mitteln , also Instrumenten, die von anderen erschaffen wurden und zu der Zeit auch nichts anderes ermöglichten zu spielen. Sequenzer mit 16 Takten ect..
Kompositorisch ist das Kindermelodie

Aber KW und B haben es halt gemacht und das ist der feine Unterschied. Es gab auch vor Duchamp und Warhol Kloschüsseln und Suppendosen. Das andere deren Ideen weitertrugen und -entwickelten, wird ja dadurch nicht geschmälert. Bin sehr froh, dass Techno nicht so klingt wie bei Kraftwerk. Die Bassdrums waren mit der Grund, deren Platten zu verkaufen.
 
Ja, hab ich. Und eine Sache machten die Contentcreator überhaupt gar nicht: Sich auch nur Ansatzweise mit Werdegang, Bandgeschichte oder gar dem Einfluss der Beatles sachlich auseinander zu setzen. Der Film ist ein Portrait von nur EINER Musikgruppe und keine Diskussion. Was aber irgendwie zwingend erforderlich wäre, wenn man den Einfluss von K mit dem Einfluss von B in Relation zu setzen versucht. Einer der ersten Sätze des Erzählers ist aber: "This Film is about Kraftwerks mission to drag musical culture into the modern era." Der Beitrag ist also "Kraftwerk only" und dessen Aussagekraft in Bezug auf den Titel ist daher buchstäblich:

Kraftwerk klingt besser, als aus dem Radio.

Sowohl der Titel des Videos, als auch der des Threads gehen an dem eigentlichen Inhalt völlig vorbei. Das ist, was Clickbait halt macht: Leute verwirren und wütend werden lassen.

Der Titel „Sind Kraftwerk ähnlich einflussreich für elektronische Musik wie die Beatles für Popmusik?“ ist wohl aus SEO-Gründen entfernt worden.
 
Aber KW und B haben es halt gemacht und das ist der feine Unterschied. Es gab auch vor Duchamp und Warhol Kloschüsseln und Suppendosen. Das andere deren Ideen weitertrugen und -entwickelten, wird ja dadurch nicht geschmälert. Bin sehr froh, dass Techno nicht so klingt wie bei Kraftwerk. Die Bassdrums waren mit der Grund, deren Platten zu verkaufen.

Und selbst da hat sich sehr früh einiges getrennt und wird je nach sozialisierungsphase anders wahrgenommen. Ich bin früh zum Goa, da war es normal, das man im Chillout Bereich auch mal ein Sitar Meister saß oder tibetanischer Kelhlopfgesang zu hören war. Hier vermischten sich nämlich die Hippies, die Rocker von damals mit den neugeborenen zu einer eigenen Community, die sich ebenfalls bis heute weiterentwickelt hat.. Andere Gefühle wurden da getragen. Sowieso ist doch derjenige Sieger, der es schafft, die aktuelle Stimmung einer Generation Musikalisch auszudrücken. Heutzutage komme ich da auch nicht mehr mit, aber vielleicht ist genau das Gefühl, das die heutige (populäre ) Musik trägt.. Also Kohle, Erfolg und viel zu viele Informationen auf einmal..
 
Im Videobeitrag wird deutlich formuliert, dass Kraftwerk sich nicht wie die Beatles und andere Popmusiker auf vorangegangene Musikrichtungen und Stile bezogen, sondern etwas grundsätzlich Neues "erfunden" hatten.
Ja, aber das stimmt nur teilweise.

So wie die Beatles sich anfangs auf R‘n‘B bezogen haben, später aber daraus etwas noch nie da gewesenes entwickelt haben, haben Kraftwerk ja auch nicht als Synthieband angefangen - auch wenn sie ihre Anfänge später unter den Teppich gekehrt haben.

Die haben nur das gemacht, was irgendjemand, aufgrund der zur Verfügung stehenden Technologie sowieso gemacht hätte.
Hätte, hätte… Bin ja durchaus kein Fan von Kraftwerk, aber das ist nun wahrlich kein gutes Argument. Da sind wir schnell beim Infinite-Monkey-Theorem.
 
Sie haben sich nicht wie die Beatles oder deren Zeitgenossen auf die anglo-afrikanische Musiktradition berufen. Sie haben eine eigene elektronische Volksmusik geschaffen.

Kann ich nicht bestätigen. Auf die Instrumentierung gesehen ja vielleicht. Zu der Monotonie wurde man ja förmlich gezwungen, die Maschinen gaben damals nicht mehr her. Rein kompositorisch hört man die Musikalische Sozialisation schon deutlich heraus. Thematisch mit den Fragen der Zeit.. Pioniere ja schon, ..
 
Und selbst da hat sich sehr früh einiges getrennt und wird je nach sozialisierungsphase anders wahrgenommen. Ich bin früh zum Goa, da war es normal, das man im Chillout Bereich auch mal ein Sitar Meister saß oder tibetanischer Kelhlopfgesang zu hören war. Hier vermischten sich nämlich die Hippies, die Rocker von damals mit den neugeborenen zu einer eigenen Community, die sich ebenfalls bis heute weiterentwickelt hat.. Andere Gefühle wurden da getragen. Sowieso ist doch derjenige Sieger, der es schafft, die aktuelle Stimmung einer Generation Musikalisch auszudrücken. Heutzutage komme ich da auch nicht mehr mit, aber vielleicht ist genau das Gefühl, das die heutige (populäre ) Musik trägt.. Also Kohle, Erfolg und viel zu viele Informationen auf einmal..

Damit sprichst du einen guten Punkt an. Ich finde DAFs Synthese aus KW und Punk auch viel spannender und die beiden Jungs waren ja ebenso „Anzugträger“ in ihrem Fetischlook, die wiederum selbst viele Musiker beeinflusst haben.

Man sollte so Leute halt nicht wie Götter behandeln und sie mit der eigenen Person vermischen; dann wäre viel Konfliktpotenzial weg.

Bist früher oft zu Nada Brahma ins Signalwerk gegangen?
 
Ja, aber das stimmt nur teilweise.

So wie die Beatles sich anfangs auf R‘n‘B bezogen haben, später aber daraus etwas noch nie da gewesenes entwickelt haben, haben Kraftwerk ja auch nicht als Synthieband angefangen - auch wenn sie ihre Anfänge später unter den Teppich gekehrt haben.


Hätte, hätte… Bin ja durchaus kein Fan von Kraftwerk, aber das ist nun wahrlich kein gutes Argument. Da sind wir schnell beim Infinite-Monkey-Theorem.

Jain , ich formuliere mal überspitzt um meine Aussage deutlicher zu mache. Und sage „ Kraftwerk waren die ersten, die sich den Möglichkeiten von 16 Takten eines Loops unterworfen haben“

Vielleicht kann das jemand mal besser umformulieren, wäre dankbar
 
Damit sprichst du einen guten Punkt an. Ich finde DAFs Synthese aus KW und Punk auch viel spannender und die beiden Jungs waren ja ebenso „Anzugträger“ in ihrem Fetischlook, die wiederum selbst viele Musiker beeinflusst haben.

Man sollte so Leute halt nicht wie Götter behandeln und sie mit der eigenen Person vermischen; dann wäre viel Konfliktpotenzial weg.

Bist früher oft zu Nada Brahma ins Signalwerk gegangen?

Ständig ! Ich war bis zum Schluss dabei.. Habe selbst Gelada mitgegründet damals ( kleine Binger Gruppierung..)
 
Im Videobeitrag wird deutlich formuliert, dass Kraftwerk sich nicht wie die Beatles und andere Popmusiker auf vorangegangene Musikrichtungen und Stile bezogen, sondern etwas grundsätzlich Neues "erfunden" hatten.
Dann sind sie schon mal weniger beeinflusst als die Beatles.
Sie haben halt, ähnlich wie DAF (nur aus einer anderen Richtung kommend) erkannt, dass man (sinngemäßes Gabi-Delgado-Zitat) mit den Instrumenten der Väter keine Revolution machen kann.
War aber nicht die Frage.

Kraftwerk machen keine elektronische Musik ... Ich bring sie um, irgendwann bring ich sie um (Loriot)
Sie machen keine "elektroakustische Musik", und sie machen keine Elektronische Musik (beide Schreibweisen übernommen von der roten Zeitschrift).
Aber sie machen Musik, und die ist elektronisch. Mach was dran.
"Synth-Pop" würde sie in einen Topf mit Depeche Mode oder Camouflage werfen, und da gehören sie nur sehr ungefähr hin, finde ich.
Aber egal, wie die Schublade heißt: Hauptsache, wir finden sie im Plattenladen (zur Not auch unter "nat. Pop G-N").

Und wenn man sich in Bezug auf die Eingangsfrage vielleicht darauf einigen könnte, dass beide Bands einflussreich waren, aber mit unterschiedlichen (sich aber möglicherweise überlappenden) Einflussnehmergruppen, wären wir dem Weltfrieden schon wieder ein ganz kleines Stückchen näher.

Man reiche mir Christstollen und Kaltgetränk (für mich den Traubensaft bitte unvergoren, danke)!

Schöne Grüße
Bert
 
Dann sind sie schon mal weniger beeinflusst als die Beatles.
Sie haben halt, ähnlich wie DAF (nur aus einer anderen Richtung kommend) erkannt, dass man (sinngemäßes Gabi-Delgado-Zitat) mit den Instrumenten der Väter keine Revolution machen kann.
War aber nicht die Frage.


Sie machen keine "elektroakustische Musik", und sie machen keine Elektronische Musik (beide Schreibweisen übernommen von der roten Zeitschrift).
Aber sie machen Musik, und die ist elektronisch. Mach was dran.
"Synth-Pop" würde sie in einen Topf mit Depeche Mode oder Camouflage werfen, und da gehören sie nur sehr ungefähr hin, finde ich.
Aber egal, wie die Schublade heißt: Hauptsache, wir finden sie im Plattenladen (zur Not auch unter "nat. Pop G-N").

Und wenn man sich in Bezug auf die Eingangsfrage vielleicht darauf einigen könnte, dass beide Bands einflussreich waren, aber mit unterschiedlichen (sich aber möglicherweise überlappenden) Einflussnehmergruppen, wären wir dem Weltfrieden schon wieder ein ganz kleines Stückchen näher.

Man reiche mir Christstollen und Kaltgetränk (für mich den Traubensaft bitte unvergoren, danke)!

Schöne Grüße
Bert
Was bedeutet es, dass eine Musik elektronisch ist? Ist das nicht eine andere Schreibweise als elektronische Musik, denn elektronisch ist ein Adjektiv und beschreibt die Musik in ihrer Art, man könnte das auch Genre nennen. Kraftwerk machen Musik mit elektronischen Geräten, was aber nichts über das Wesen der Musik aussagt, da ist die Spannweite riesengroß. Ich mag präzise Furmulierungen, denn nur die sind letztendlich aussagekräftig.
 
Und noch einmal ein Gedanke aus einem meiner Beiträge hervorgeholt. Kraftwerk hat mit ihrer Art des Live-Mixings (vgl. Live-P.A.) eine neue Art der Aufführung geschaffen. Grundlage dafür war die Idee der Conductor Philosophy, die ich Ralf Hütter und Florian Schneider vorgestellt hatte. Das gilt bis heute in der DJ-Kultur.
 
Kann man sich erstmal darauf einigen dass der Begriff "elektronische Musik" in E-Musik und landläufiger U-Musik in den letzten Jahrzehnten auseinanderdividiert hat und völlig andere Bedeutung hat?
Akademisch richtig ist elektronische Musik ein anderer Musikstil, und Dirk hat da völlig recht.

Die Frage ist dann, ist es wichtig in einem Forum das sich *auch* mit elektronischer Musik beschäftigt, einfach weil die prominent vorhandenen Instrumente dafür gerne verwendet werden, diesen Unterschied herauszustellen und zu betonen statt einfach ignorant bleiben zu wollen?
Ich denke schon. Lernen und so.

Wenn der durchschnittlich Discogeher Techno als "elektronische Musik" bezeichnet ist das durchaus hinzunehmen und alterwe4ise abzunicken, aber wenn jemand der selbst Musik macht diesen Unterschied nicht kennt ist das eher nicht schön.

ich selbst habe jetzt hier in diesem Forum tatsächlich zm ersten Mal von dieser Unterscheidung gehört und lerne gern dazu, verfolge das auch sehr aufmerksam.
Aber ich kjann auch zugeben dass ich die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen habe.
 
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Was bedeutet es, dass eine Musik elektronisch ist? Ist das nicht eine andere Schreibweise als elektronische Musik, denn elektronisch ist ein Adjektiv und beschreibt die Musik in ihrer Art, man könnte das auch Genre nennen. Kraftwerk machen Musik mit elektronischen Geräten, was aber nichts über das Wesen der Musik aussagt, da ist die Spannweite riesengroß. Ich mag präzise Furmulierungen, denn nur die sind letztendlich aussagekräftig.

Selbst Bob Dylan macht(e) elektronische Musik; zumindest wurde das damals so von Fans und Kritikern gesehen, als er Anfing, E-Gitarren zu nutzen. (Quelle: D.A. Pennebaker Doku)

Es kommt auch auf den Kontext an, indem bestimmte Ausdrucksweisen üblich sind. Du magst ja in einem akademischen Diskurs Recht haben. Aber das gilt in der Alltagssprache nur bedingt.
 
Ständig ! Ich war bis zum Schluss dabei.. Habe selbst Gelada mitgegründet damals ( kleine Binger Gruppierung..)

Ich war ein paar Mal da und auch einmal im Dexheimer Steinbruch. Fand das ganz sympathisch; zwar auch Techno, aber eine ganz andere Szene als die im Gray, Omen etc. Mochte die Vielfalt immer sehr.
 


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