Bernie
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Fotografieren, Malen, Musizieren oder andere neue Dinge aus dem eigenen Geist heraus erschaffen -ich sehe da keine großen Unterschiede. Es sind ja nur andere Werkzeuge und die Grenzen sind fließend, mehr nicht.ich hab 2014 wieder mit analoger Fotografie angefangen, immer mit meiner russischen Zenit-E von 1979 und diversen Filmen, am liebsten mit dem Fuji C100 und gerne auch Kodak Gold. Ich sammele auch gern bevorzugt die russischen Objektive, Teleobjektive, Zoom-Objektive und Weitwinkel, aber auch andere die mich reizen, neben dem klassischen Helios 44-2 finde ich derzeit das Pentacon Electric 50mm f/1.8 am besten, da kann ich in düsteren Ecken knipsen.
Fotografie ist so eine tolle Kunst um Stimmungen einzufangen oder hervorzuholenb, fast wie bei einem Musikstück. Es ist wie ein Ritual, vor allem die Motivsuche, bis man dann endlich den Auslöser drückt, die Spannung und die Arbeit mit den Einstellungen bis an die Grenze zur Perfektion, das alles überträgt sich und spiegelt sich dann im Bild wieder, nicht so wie mit dem Handy wo man einfach nur im Dauerfeuer draufhält.
Musik und Fotografie gehören für mich irgendwie zusammen, weil bei den Releases unseres kleinen winzigen Netlabels war die alte Kamera immer mit dabei, als Stimmungsverstärker. Für Artworks, Cover und Beigaben usw. Ich würde sagen, dass die Fotografie, auch wenn ich aufs Jahr gesehen wenig fotografiere, nach wie vor eine hohe Prio hat. Ich kaufe immer wieder gern mal ein neues Objektiv und probiere neues. Es ist ein anderer künstlerischer Prozess wo man schneller fertig ist, manchmal suche ich ungewöhnliche Motive oder Orte wo ich meine dort ist eine besondere Stimmung und halte es fest, und das Foto dient mir dann im Kopf als Inspiration für ein Stück. Dabei versuche ich weniger den Ort zu beschreiben, wo das Foto aufgenommen wird, sondern die Stimmung des Ortes im Track auszudrücken. Falls ich eines Tages keine Musik mehr machen sollte ... Fotografie geht immer.
Manche Menschen sind eben kreativ und haben unendlich viele Ideen und anderen Menschen fällt nie etwas Eigenes ein.