Kraftwerk - „Einflussreicher als die Beatles?“ (DW)

Eigentlich existiert kein Thema, denn wenn man sich den Videobeitrag ansieht, bei dem es diverse Kriterien zu Beurteilung und entsprechende Ergebnisse gibt, ist eine Diskussion überflüssig. Ob dann die persönlichen Meinungen fern ab vom Thema relevant sind, möchte ich bezweifeln.
 
Der Thread ist genau dafür da, das jeder seine Meinung zu dem Thema beitragen kann. Das ist der Sinn eines Forums. Was hingegen hier nicht so toll ist, sind Leute die Ihre Weisheit als allgemeingültig sehen und andere wegen Ihrer Meinung darüberhinaus diskreditieren.

Und das ist hier auch kein Fachbereich für angewandte Musikwissenschaften, sondern ein Ort an dem man, unabhängig von Stand oder Wissen, teilhaben kann, darf und soll.
 
Das Thema lautete, ob Kraftwerk oder die Beatles einflussreicher waren. Bisher habe ich dazu wenig bis nichts gelesen. Ein bisschen Wissen aus der Schule, ich spreche nicht von Musikwissenschaft, ist generell nicht verkehrt. Warum über Jahre hinweg allein die Nennung von Kraftwerk und Stockhausen zur Aggression führen, wird möglicherweise ein Psychologe beantworten, ich habe da eine Einschätzung.
 
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Die Kunst ist, auch Aussagen und Meinungen zu akzeptieren, die sich nicht mit den eigenen decken. Man hat ja nicht gleich unrecht. Also Gelassenheit. Der Mitlesende kann dann schon selbst aus dem Geschriebenen urteilen- das ist die Gewissheit - die man braucht, um nicht im Recht dazustehen zu müssen.
 
Bei 1 plus 1 ist 2,3 wird es dann schon eng, aber prinzipiell sehe ich das genau so, aber sachliche und freundliche Hinweise, beispielsweise, dass Kraftwerk keine elektronische Musik machen, seien gestattet. Ralf Hütter bezeichnet die Musik von Kraftwerk selber als Synth-Pop. Und wenn man sich nicht auskennt, ist ein sich Schlaumachen nicht verkehrt, anderenfalls redet man mit einem Begriff über unterschiedlíche Dinge, bringt dann nix. Wie gesagt, nicht Hochschulwissen und wenn, wär's auch nicht verkehrt, da mal reinzuschnuppern. Doofer wird man nicht.
Und nachträglich allen Freunden alles Gute zum Weihnachtsfest.

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Ich denke schon , das elektronische Musik ein Dachbegriff ist und sich Spielarten darunter befinden, wie auch der Synth Pop. Also ist die Aussage vielleicht nicht so genau, aber nicht falsch? Am Ende sind es Begrifflichkeiten, die der Frage auf den Einfluss der Bands nichts entgegensetzen.

Ich habe meine Musik auch definiert und dann öfter mal gehört, es passt in diese oder jene Kategorie hinein.. kann ich als Schöpfer jetzt akzeptieren oder ich lasse es, anyway
 
Das sehe ich anders, denn nicht die Verwendung von bestimmten Instrumenten macht das Gesicht einer Musik aus, sondern wie sie komponiert wird. Man würde eine Klaviersonate von Wolfgang Amadeus Mozart und die Musik von Jerry Lee Lewis auch nicht unter dem Begriff Klaviermusik zusammenfassen. Mein Vorschlag lautet Synthesizer-Musik, da kann mal alles reinpacken, was hier (!) unter elektronischer Musik verstanden wird. Und gut is ... Das Argument, Sprache und Begrifflichkeiten ändern sich, führt in der Konsequenz letztendlich dazu, dass man sich in ferner Zukunft nur noch mit Grunzlauten verständigt. War das jetzt unhöflich?
Und vor allen Dingen: Nie den Humor verlieren.
Hier ein Foto nach dem gestrigen Weihnachtsessen, der weltbeste Christstollen vom Cafe Mehr in Bonn-Mehlem musste dran glauben.

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Ich muss Dirk in allen Punkten zustimmen. Aber - die Frage nach dem Einfluss könnte und ist natürlich bewusst in dem Video als Clickbait gewählt. Hatte aber schon vorn versucht drauf hinzuweisen. Subtil. Aber freundlich. Ähnlich wie "sind Modularnutzer musikalische Nullen" kann man doch schlicht fragen. Es kommt auf den Umgang an - Kraftwerk einen großen Impact auf Bands und Hörer - das soll hier ausgesagt werden - deutlich und leicht überzeichnet, OHNE dass sich Beatles-Hörer damit quasi entmachtet sehen. Das ist kein Kampf. Das ist nur eine harmlose Idee eines Vergleichs

Hier ein Beispiel "von heute":

Solitary Experiments


Ja, die könnten auch die 4 Panzerknacker sein - Liedtext "Geschützt der Zaster noch so viel, wir kommen doch an unser Ziel".

Mal locker sehen, das polemische rausrechnen und - Lieber Dirk - auch dir eine gute Weihnachtszeit und ausreichend Genuss.
Und an alle anderen auch. Is doch egal, und Drogen gibt es auch. Lasst mal die Katze stehn.
- Welchen Einfluss hatte eigentlich Wham auf die Weihnachtsindustrie?
- Jeder hier könnte Thesen aufstellen, die noch mehr "triggern".
 
Hat sich eigentlich irgendjemand das Video überhaupt angeschaut? Die meisten Antworten lassen daran zweifeln.

Um jetzt inhaltlich etwas von DW aufzugreifen. Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass Kraftwerk sehr einflussreich waren bzw. sind, ebenso wie die Beatles.

Allerdings KW als Erfinder das Sampling anzusehen, weil sie eine Einwortaufnahme wo reinschnitten, fand ich arg weit hergeholt.
 
Why Kraftwerk are more influencial than the Beatles, Jesus oder Captain Future - ist doch nur ein Satz, ein Clicksatz. Was baut ihr denn da so große Monster draus?
Nö, dazu muss man das Video gar nicht sehen - wenn man diese Fragetechnik kennt - die Antwort ist oft sogar meist "nein", dennoch …
ist das nur FERNSEHEN.
egal, ich glaube es lohnt nicht das zu erklären.

#Medienkompetenzzentrum
Man könnte versuchen dazu zu tanzen.
 
Why Kraftwerk are more influencial than the Beatles, Jesus oder Captain Future - ist doch nur ein Satz, ein Clicksatz. Was baut ihr denn da so große Monster draus?
Nö, dazu muss man das Video gar nicht sehen - wenn man diese Fragetechnik kennt - die Antwort ist oft sogar meist "nein", dennoch …
ist das nur FERNSEHEN.
egal, ich glaube es lohnt nicht das zu erklären.

#Medienkompetenzzentrum
Man könnte versuchen dazu zu tanzen.

Ich sehe das gar nicht als Trigger oder Monster, sondern als Frage, die man sowohl im Lambok-Style auf der Couch oder akademisch wie in Hellblau von Thomas Meinecke diskutieren kann - einfach weil es Spaß macht, Dinge aus verschiedenen Richtungen zu betrachten.

Das Video ist kein Muss, aber es hilft, die Argumente zu verstehen, um sie danach ggf. auch besser widerlegen zu können.
 
Kraftwerk haben sicher alle im Bereich elektronische Musik und darüberhinaus beeinflusst, die sie auch nur einmal gehört haben.
Ich finde es auch nach Jahrzehnten immer noch magisch, wie signature ihre Aufnahmen sind. Absolut unvergleichlich, selbst Yello, DM oder NewOrder können da für mich nicht mithalten.
Wie Gore in dem Interview ja sagt: "Godfathers"


Aber die Beatles waren auch nicht ganz unwichtig, schlussendlich wohl ein klares Unentschieden.....



"If it weren't for the Beatles, there wouldn't be anyone like us around." -Jimmy Page, Led Zeppelin

"If it weren't for the Beatles, I wouldn't be a musician." -Dave Grohl, Nirvana/Foo Fighters

"Everyone was influenced someone. But everyone was influenced by the Beatles." -Alice Cooper

"Everyone thought the Beatles will just pass by. But to me, they had staying power." -Bob Dylan

"The Beatles are the reason I'm a musician." -Sting, The Police

"The Beatles' songs are in my genetic material." -Robin Williams

"When the Beatles first played on the Ed Sullivan Show, they looked so cool. I knew something changed that night." -Joe Perry, Aerosmith

"There's no way I'd be doing what I do now if it wasn't for the Beatles. I saw them on the Ed Sullivan Show, and it blew me away how 4 guys from the middle of nowhere can make that kind of music." -Gene Simmons, KISS

"I fell in love with music through The Beatles. I still think there hasn't been a better band than them." -Adam Levine, Maroon 5

"Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band is probably the best album I've ever heard." -Brian Wilson, Beach Boys

"I don't think anyone comes close to the Beatles, not even Oasis." -Brian May, Queen

"I saw the Beatles. I was able to relate to them. I'm going to play in a rock band." -Tom Petty, Heartbreakers/Traveling Wilburys

"I think the Beatles were an incredible, incredible, incredible group." -Richard Sherman

"I watched the Ed Sullivan Show and said Fuck School! This makes it! I went to see them at Shea Stadium and screamed with those chicks." -Joe Walsh, The Eagles

"The Beatles were the first to find that path between artistic and intellectual." -Keith Richards


Ozzy Osbourne has described how it felt when the Beatles emerged onto the music scene.

The Prince of Darkness may be best known for being the frontman of heavy metal legends Black Sabbath, but he's a self-confessed fan of the Fab Four and has credited them with turning his world "to colour" from black and white.

Speaking in the latest episode of The Osbournes Podcast, the 75-year-old rocker explained: "It was like going to bed in a black and white world and waking up and it turned to colour. That's exactly what it felt like... and and that wasn't my line."

"They made life that was quite mundane into such fun," added his wife Sharon.

Ozzy - who would have been 13 years old when The Beatles released their first single in 1962 - went on: "You don't forget, we came out of World War II and the whole thing... We had strict rules to live by. And it was that they broke the f***ing doors down for so many people and they gave freedom to the world."




In a documentary, Robert Fripp explained: “When I first started playing guitar, which was December 25th, 1957, when my parents bought me a very cheap guitar for Christmas, almost immediately I knew this guitar was going to be my life. One night, coming back from college, I think it was, I turned on Radio Luxembourg, and it was late. I had no idea who it was, and it was actually Sgt. Pepper.

“That incredible wind-up at the end of ‘A Day In The Life’, it terrified me. Shortly afterwards, I was listening to it all at once,” he added. Fripp then listed albums by John Mayall and The Bluebreakers, Béla Bartók, Antonín Dvořák and Jimi Hendrix as other vital influences upon him at that stage in his life, which helped him with his decision.

Fripp concluded: “Although all of the dialects were different, the voice was the same. And at that time, I couldn’t say no. This one night where ‘A Day In The Life’ galvanised me was really the turnaround, I knew I couldn’t go to the college of Estate Management in South Kensington. One of 200 men and four women taking a degree in Estate Management.”

Rather than becoming another number on a corporate course, Fripp followed his heart and chased his dream. While this could have backfired, and the guitarist may have apologetically re-enrolled in South Kensington, ‘A Day In The Life’ was his sign to pursue his true love. Even if it all ended in disaster, at least he would have been able to proudly say he gave it his best shot with his head held high. Thankfully, it was the start of a beautiful chapter which is still being written today.



Fleetwood Mac are one of the most legendary bands of all time, but they were of course influenced by other artists just like everyone else.
Throughout the 1970s, one of the band's founding members, Stevie Nicks, looked back on the Fab Four as one of the most powerful inspirations behind her work.
Buckingham’s intrepid curiosity was inspired in no small part by The Beatles’ example. Like many of his peers, Buckingham fell in love with the Fab Four in their besuited mop top days of ‘I Wanna Hold Your Hand’ and ‘Please Please Me’, but was taken on an inspiring journey of bizarre psychedelia and anthemic poetry.

Lindsay Buckingham: Speaking to Stereogum in 2022, just before McCartney’s 80th birthday, Buckingham picked out ‘Here, There and Everywhere’ as a favourite from the Beatles catalogue. Continuing, the Fleetwood Mac guitarist regarded the entire Revolver album as a monumental moment in musical history that “significantly broadened the landscape of the Beatles’ music.”
Most of all, a 17-year-old Buckingham fell in love with McCartney’s ballads on the album, namely ‘Here, There and Everywhere’ and ‘Eleanor Rigby’. “The melody and chord changes are transcendent, and the production values, while largely defined by Paul, remain rooted in the collective, evolving sensibility of the Beatles,” Buckingham explained. “Revolver was perhaps the group’s high watermark in terms of composition.”
Adding a final note of praise for his favourite Revolver track, Buckingham described ‘Here, There and Everywhere’ as “a paragon among many masterpieces.”


Nirvana:
“I would say the biggest influence I’ve ever had would be The Beatles,” Cobain once shared in an interview with Mimmo Caccamo, explaining a life-long love affair that began at the age of five.

In fact, Cobain crafted Nirvana’s unique sound by fusing his interest in the Fab Four with the heavier elements of punk and metal, focusing on both the power of simple melodies and more profound, more thought-provoking musical arrangements. As a result, he perfected the balance between tender rock ballads and faster, energetic grunge sounds, coming up with an innovative sonic experience that would live on years after he passed away.

Like many Beatles fanatics, Cobain’s appreciation for the music was anything but casual. In fact, he once listened to 1964’s US album Meet the Beatles! for an entire day. According to former bandmate Dave Grohl, Cobain’s love for The Beatles’ simplicity is what formed a lot of their earlier sound, but it wasn’t always an easy thing to emulate. “They sound easy to play, but they’re fucking hard,” he mused, alluding to the common misconception that their chords and melodies are entry-level.

After Cobain listened to Meet the Beatles! on repeat, he wrote ‘About A Girl’, a sleeper hit that originally found its home on Bleach. Beginning with a simple acoustic chord progression, it’s easy to spot the Beatles’ influence in ‘About A Girl’, especially in the version that appeared later on MTV Unplugged in New York.



etc etc etc etc ....
 
Ich frage mich dann aber doch, wie es im Jahr 2024 sein kann, dass der Sinn eines handelsüblichen Substantivs dermaßen grob fahrlässig der Missinterpretation preisgegeben wird. Nicht nur handelt es sich hier um eine Schreibweise, die an die dunkelsten aller deutschen Kapitel erinnern muss, sondern dieser Lapsus — und man kann zurecht die Frage stellen, ob man hier noch von einem solchen sprechen kann — zeugt von einer geradezu mutwilligen Sabotage der zwangsläufig zu interpretierenden Botschaft, sodass einem hier nur noch der Atem stocken kann.

Ist denn ein Mindestmaß an Präzision in der Sprache heute bereits zu viel verlangt? Ekelhaft.
 
Genuss, nicht Genuuhs, oder Gnus - denn das ß ist nur für das langgezogene "s" da nach NEUER Schreibung. Herrgottnochmal. Ich geh sterben.

Stimmt. Das ist ein Fehler.
 


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