Korg Rompler! (Huldigung, Austausch etc.)

So sehr ich Korg Produkte mag, so sehr hab ich an den Romplern immer resonanzfähige Filter vermisst! Und was mich über alle Maßen ärgert ist, dass es die in der Legacy Collection Wavestation gibt. Hab aber mit Synth Plug Ins nichts am Hut und somit bringt mich das nicht weiter.
[Kurz_Rant]...weil meine Wavestation habe ich jetzt seit 1992 und die wird auch noch ne Weile halten, aber der PlugIn-Pflege trau ich da nicht[/Kurz_Rant]
Wavestation mit Multimodefilter und Reso würde Padmäßig auch heute noch fast alles in den Sack stecken :amen:
 
So sehr ich Korg Produkte mag, so sehr hab ich an den Romplern immer resonanzfähige Filter vermisst! Und was mich über alle Maßen ärgert ist, dass es die in der Legacy Collection Wavestation gibt.

Ab Trinity gibts Resonance, also seit nun 21 Jahren, und das gar nicht mal schlecht. Im Kronos ist die auch richtig gelungen, kann schön zwitschern und man hat auch keinerlei unangenehme digitale Verzerrungen bei steiler Cutoff Flanke. Kurz und gut: Brauchbar.

Wavestation ist ein Sonderfall, dort gehört eigentlich, ähnlich wie bei FM, Filter gar nicht zum Grundkonzept. Man hat stattdessen sogenannte Waveform Slices und davon genügend, so dass sich entsprechend interessante Klangstrukturen erzeugen lassen.

Beim Korgie ROMpler Sample Content gibts seit Jahr und Tag Licht und Schatten. Manche Samples sind endgeil gut gelungen, andere sind dermaßen für die Hose. Doch ab Trinity kann man selber welche laden, seitdem ist der Fall also gelöst. Dass in den neuen Modellen immer auch alter Stoff drin ist, freut Umsteiger, die ihre Lieblingssounds nicht missen wollen. Kann man machen. Ich mache meistens eher einen großen Bogen um das Zeug :)
 
Ab Trinity gibts Resonance, also seit nun 21 Jahren
Oh mann wie das Leben doch an mir vorbeizieht :opa:. Ja ich hab da tatsächlich eine Lücke. Vielleicht lieber mal ne Trinity anschaffen statt 01/W...
Man hat stattdessen sogenannte Waveform Slices und davon genügend, so dass sich entsprechend interessante Klangstrukturen erzeugen lassen
Das ist nur Vertrieblersprech für "sorry, da ist die CPU dann doch zu schwach für". Wie gesagt, hab die seit 92 und das Konzept ist mir wohl vertraut. Und ich will auch nicht abstreiten dass sich auch ohne Resonanz da genug rausholen lässt. Deswegen hab ich sie ja auch noch immer. On Top konnte ich mir auch das Synthworks dafür ergattern, was ich nach wie vor als den besten Editor dafür erachte. Und aus den Wavesequences hab ich auch noch nicht alles rausgeholt was ich da für möglich halte. Und damit meine ich noch nicht mal so Kappes wie "Fire Dance"...
 
Ich hab eine 05R/W, ausschließlich wegen des Hackbrett-Sounds. Den liebe ich heiß und innig, obwohl ich ihn vermutlich nie in einem Track einsetzen werde.
Genau wie meinen Kirchenorgel-Expander, aber das ist 'ne andere Geschichte und auch nicht Korg.

Schöne Grüße,
Bert
 
Was ich im übrigen auch nicht verstehe ist die immer wiederkehrende Kritik à la "ohne Effekte klingt das nicht". Bei mir sind die Verfügbaren Effekte immer ganz bewusst Teil des Sounddesign, ob JD-800 oder Wavestation oder was auch immer. Allerdings nicht unbedingt bei so Geräten wie D-50 oder K4, da geht man dann doch besser extern ran. Aber die Effekte in der Wavestation sind doch schon super. Wobei sowas aber auch wieder stark davon abhängt, wie man solche Geräte einsetzt. Für mich sind derlei Geräte mittlerweile Single-Timbre Pad und Dronemachines. Im Multimode kann man interne Effekte meist eher vergessen...
 
Wie meinst du das? Inwiefern gänzlich anders?

Der 05R/W und der X5DR sind sehr eng miteinander verwandt, der X5DR ist praktisch der Nachfolger des 05R/W und voll zu diesem abwärtskompatibel.
D.h. alles was man mit dem 05R/W machen kann, kann man auch mit dem X5DR machen.

Der X5DR hat 2MB Sample ROM mehr (8 statt 6MB), 64 statt 32 Stimmen, und jeweils ein Combi und ein Program Bank mehr als der 05R/W. Alles andere ist gleich, der X5DR enthält auch alle Multisamples und alle Programs und Combis des 05R/W.

Ich hatte früher einen 05R/W (der an verätzten Leiterbahnen durch ausgelaufene Elkos gestorben ist, ein sehr häufiges Problem bei Korg Synths der frühen 90'er, paßt darauf auf bei Gebrauchtkauf!) und habe seit dem den X5DR als Nachfolger, deshalb kenne ich beide sehr gut. Der 05R/W war mein erster Synth überhaupt, 1993 neu gekauft.

Folgende Tabelle habe ich mal vor Jahren gemacht, vielleicht ist die hier hilfreich:
Anhang anzeigen 32212

Der kleine X5DR (1995) hat ggü. dem älteren 05r/w (1994)..
- doppelte Polyphonie (64-stimmen statt 32)
- mehr ROM (8MB statt 6MB und mit 430 samples statt 340)
- mehr Drumkits (4 statt 2)

Der 05r/w ist die 9,5" Version des X5, wogegen der 05DR die 9,5" Version des X5D ist.
Sie sind also alles andere als gleich(wertig). Ich bezweifle, dass man die PRGs/Combis eines X5DR in einen 05r/w laden kann - ganz einfach, weil der 05r/w bei Weiten nicht über den Content des X5DR verfügt.

..und dann (1997) folgte noch ein weiteres 9,5" Modul -> NX5R / NS5R:
Ein N364 (quasi) im kleinen 9,5" Gehäuse verpackt. Der NX5R kann etwas mehr als der weiße NS5R, was ebenfalls dieser Liste zu entnehmen ist..

-> https://www.sequencer.de/synthesizer/attachments/ai2_synths-png.32212/

fig2_700.jpg


Korg_NS5R.png
 
Zuletzt bearbeitet:
...Dass in den neuen Modellen immer auch alter Stoff drin ist, freut Umsteiger, die ihre Lieblingssounds nicht missen wollen. Kann man machen. Ich mache meistens eher einen großen Bogen um das Zeug :)

Ich überlege, ob ich mir den O1W wieder hinstellen muß - da würde es mich sehr freuen wenn sich die Samples (die Glöckchen !) anderswo finden lassen. Sieht mir aber eher nicht so aus.
 
Der kleine X5DR (1995) hat ggü. dem älteren 05r/w (1994)..
- doppelte Polyphonie (64-stimmen statt 32)
- mehr ROM (8MB statt 6MB und mit 430 samples statt 340)
- mehr Drumkits (4 statt 2)

Der 05r/w ist die 9,5" Version des X5, wogegen der 05DR die 9,5" Version des X5D ist.
Sie sind also alles andere als gleich(wertig). Ich bezweifle, dass man die PRGs/Combis eines X5DR in einen 05r/w laden kann - ganz einfach, weil der 05r/w bei Weiten nicht über den Content des X5DR verfügt.

..und dann (1997) folgte noch ein weiteres 9,5" Modul -> NX5R / NS5R:
Ein N364 (quasi) im kleinen 9,5" Gehäuse verpackt. Der NX5R kann etwas mehr als der weiße NS5R, was ebenfalls dieser Liste zu entnehmen ist..

-> https://www.sequencer.de/synthesizer/attachments/ai2_synths-png.32212/

fig2_700.jpg


Korg_NS5R.png


Ich fand diese Teile (ebenso wie die vergleichbaren von Yamaha) immer entsetztlich im Handling. Noch schlimmer wie die grösseren Versionen.
Fürchterliche Bedienung.
 
Kult betreibe ich jetzt mit Romplern nicht, ich habe den Karma 2 als Brot-und-Butter-Maschine. Wann immer ich Klavier, E-Piano, Orgel, Streicher, irgendwelche Trommeln oder auch z.B. indische oder afrikanische Trommeln benötige liefert er das in für mich ausreichender Qualität. Ich mag auch die Karma-Funktion, wie man hier die Patterns mal eben verändern kann ist schon sehr gelungen. Ich wette bei den Nachfolgern geht das noch besser, aber mir hat der Karma 2 immer gereicht, drum habe ich mich nie nach etwas anderem umgesehen. Sämtlichen Synth-Kram darin verwende ich eher nie.
 
Oh mann wie das Leben doch an mir vorbeizieht :opa:. Ja ich hab da tatsächlich eine Lücke. Vielleicht lieber mal ne Trinity anschaffen statt 01/W...

Das ist nur Vertrieblersprech für "sorry, da ist die CPU dann doch zu schwach für". Wie gesagt, hab die seit 92 und das Konzept ist mir wohl vertraut. Und ich will auch nicht abstreiten dass sich auch ohne Resonanz da genug rausholen lässt. Deswegen hab ich sie ja auch noch immer. On Top konnte ich mir auch das Synthworks dafür ergattern, was ich nach wie vor als den besten Editor dafür erachte. Und aus den Wavesequences hab ich auch noch nicht alles rausgeholt was ich da für möglich halte. Und damit meine ich noch nicht mal so Kappes wie "Fire Dance"...

Oh, das Vetrieblersprech kenne ich nur zu gut :) Aber in diesem Falle ist es ausnahmsweise anders gewesen. Die Konzeption war tatsächlich Absicht, O-Ton John Bowen aus erster Hand, und hatte eine Vorgeschichte, die erst bei Korg realisiert werden konnte. Die Vertriebsmannschaft dagegen ist ziemlich rumgeeiert und wollte die Wavestation (hieß als Prototyp noch WS) als puren Synthesizer vermarkten. Verschiedene Kräfte arbeiteten dagegen und, schwupps, gabs ein Klaviersample und Werbung "Für Tanzmusiker".

Trinity: Dessen Filter halte ich für weitgehend unterschätzt und die Kiste klingt fetter als die nachfolgenden Tritons.
 
Warum nicht? Für manch einen haben die älteren Modelle einen gewissen Charme, ansonsten würde (ausser der Anschaffungspreis vielleicht) nichts an einem Kronos vorbeigehen...
Richtig. Deshalb sind bei mir beide im Rack verschraubt = TR-Rack + Triton-Rack.
Beide verfügen über Eigenklang und was der eine nicht so gut macht, macht der andere eben besser (und umgekehrt).
 
Inspiriert vom Roland Thread wollte ich hier mal ne Diskussion anstossen zu Korg Romplern
ala M1,M3, 01, Triton, Trinity, Prophecy etc..Welche sind noch sinnvoll im Synthsetup?
Welche Expansion Boards sind gut etc..
Bin gestern auch auf dieses Video gestossen


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=GKhGFDIZqGM&t=2021s


Wie Du vermutlich auch denkst....das Vintage Board ist gut ! Gerade eingebaut und Sounds/ Samples durchgehört. Auf jeden Fall eine gute Ergänzung zum roländischen Pendant - hat z.B. auch Samples vom MonoPoly/ Polysix. Schön auch daß es ein paar "Tape-Samples" gibt - das meint wohl Mellotron.
 
Auch wenn´s nicht in den Bereich Rompler gehört : Das Triton-Moss-Board bringt nochmal viele Möglichkeiten ins Spiel. Was ich bisher an erhältlichen Sounds durchgehört habe (Korg Z1, Prophecy...) finde ich teilweise eindrucksvoll.

Prophecy und MOSS schließe ich mal aus. Presets: Wenn ich mal was akustisches brauche, Synth Presets egal ob vom Rompler, VA oder FM-Synth - nutze ich so gut wie gar nicht.

Triton ist gut mit Effekten ausgestattet : 5 Insert-Effekte gleichzeitig möglich und dann kommen noch die Master-Effekte - für mich mehr als genug. Mit dem Touch-Display und den Kategorien läßt sich effektiv arbeiten.

Effekte: Es ging mir ja gerade um Sounds die auch ohne Effekte noch funktionieren... schön wenn man Effekte hat, vielleicht auch genug um die Sound multitimbral mit jeweils mit eigenen Effekten ausstatten zu können. Toll wenn sie zudem noch von der Sound Engine aus zu steuern sind, per LFO, Envelope etc. aber es gibt imho nur eine kleine Gruppe von Sounds die nicht ohne funktionieren dürfen.

Den 01W (steht in meinem Keller) habe ich da als anstrengender in Erinnerung - außerdem viel zu schleppen.

Der T1 stand im Studio eines Jingle-Produzenten, als Masterkeyboard, hab' hier und da mal 'nen Sound angepasst. Der war damals (Ende der 80er) was Equipment betraf recht gut ausgestattet, ich erinnere mit an zwei Prophet 2002, ein voll ausgebauter Akai S1000, M1R (Edit: kein M3R - dafür war das Teil zu breit), D110, Prophet 5, ein altes E-Piano (Rhodes oder so ;-)) , irgend ein Drum-Expander, Effekte an deren Bezeichnung ich mit nicht erinnern kann, ATARI mit afair Midex, Cubase 3.0 die meiste Geräte waren nicht am Mixer, sondern wurden bei Bedarf angeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte auch mal E-mu Rompler.. V-keys und Orbit
kann mich allerdings nicht mehr an die Soundqualität errinern..habs ziemlich dünn in errinerung
sind die auch so amtlich wie die Korgs oder JVs`?
 
Ich hatte auch mal E-mu Rompler.. V-keys und Orbit
kann mich allerdings nicht mehr an die Soundqualität errinern..habs ziemlich dünn in errinerung
sind die auch so amtlich wie die Korgs oder JVs`?

Kommt auf das Einsatzgebiet an.
Beim Proteus Orchestra kam das "Dünne" als phänomenale Duftigkeit und Natürlichkeit rüber.
Im EIIIXP klangen die erhältlichen Proteus-Soundbänke aber nicht so dünn.
 
Triton vs Trinity?

Beide. Die Effekte klingen ein wenig anders und die Wandler haben auch eine andere Qualität. Auch ist die Bedienung unterschiedlich und die CPU etwas zackiger beim Triton.
Der Unterschied zwischen 01/W und Trinity ist jedoch grösser als die Differenz zwischen Triton und Trinity.

PS: Wusstet ihr dass der 01/W eigentlich M10 heissen sollte? Man hatte das Blatt mit der Modellnummer jedoch verkehrt herum gehalten und M10 für 01/W gehalten. So ist der Name dann geblieben.
 
Hier ein paar Sachen, die ich in der zweiten Hälfte 90er auf der KORG X3R gemacht habe:







 
PS: Wusstet ihr dass der 01/W eigentlich M10 heissen sollte? Man hatte das Blatt mit der Modellnummer jedoch verkehrt herum gehalten und M10 für 01/W gehalten. So ist der Name dann geblieben.

Ist ein Urban Myth ohne wasserdicht zu sein. Eine schöne Idee ist es trotzdem, weil ja die Japaner so drauf sind und, wenn schon falsch rum hingehalten, es dann so lassen, ha ha :)

Tsutomu Katoh war bekannt als BMW Fan, hatte ein paar davon. Angeblich war der M1 Name davon inspiriert, wegen M3 Sportausführung und so. Und vor allem dem heute recht seltenen M1.

Das W ist Namen ist die Abkürzung für Waveshaping. Die 01 ist öffentlich unerklärt, warum das so ist, wissen nur die betreffenden Korgies. Man sollte allerdings die Absichten der Korgies nicht immer überbewerten, manches entspringt aus Gründen tatsächlich dem Moment.
 
Zuletzt bearbeitet:
03R/W und 05R/W hatten das W aber auch, jedoch kein Waveshaping. Oder hat man es dann belassen, um die Zugehörigkeit zur Familie erkenbar zu halten?

Diese Unstimmigkeiten, und das mit dem W war nicht die einzige, hatte ich seinerzeit beim Produktmanager des deutschen Vertrieben angesprochen. Achselzucken war die Reaktion.
 
Das klingt aber schon frischer, moderner als alte KORG-Rompler, und ist auch Hardware von KORG und auch nicht so viel teurer auf dem Gebrauchtmarkt:



:agent:

Ok, es kommt natürlich darauf an, was und wie man machen will und so. 8)
 
Hier ein kleines Klang-Bsp. des EXB-MOSS-Boards (quasi Z1 mit weniger Stimmen), welches in einem Triton/Trinity eine mächtige Erweiterung darstellen (kann).

 


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