Störgeräusche im VCO2 des Korg ARP2600 M?
Mein Korg ARP2600 produziert Störgeräusche, wenn ich VCO2
als LFO nutze und mit ihm die Frequenzen der anderen Oszillatoren oder des Filters moduliere, oder wenn ich ihn als ein Eingangssignal des Ringmodulators nutze. Diese Störgeräusche äußern sich als Klicken, das umso deutlicher zu hören ist, je obertonärmer oder hochfrequenter das modulierte Signal ist. Am deutlichsten ist es bei Benutzung des Ringmodulators zu hören. Zur Illustration zwei Klangbeispiele, die man leicht auf seinem ARP nachstellen kann.
Der Patch zum ersten Klangbeispiel, bei dem man das Störgeräusch DEUTLICH hört:
- Ausgang: Federhall auf Minimum
- Mixer: VCA auf Maximum, VCF auf Minimum
- VCA: Ringmodulator auf Maximum, VCF auf Minimum
- VCA: Inital Gain auf Maximum
- VCO2: auf LF/KBD OFF stellen, alle Eingänge auf Minimum, Frequenz um die 3 Hz
- VCO1: auf AUDIO/KBD ON stellen, alle Eingänge auf Minimum, Frequenz um die 2 kHz
- RING MODULATOR: beide Eingänge auf Maximum
Anhang anzeigen arp ring vco2.wav
Der Patch zum zweiten Klangbeispiel, bei dem man das Störgeräusch NICHT hört:
Alles wie beim ersten Patch, bis auf diese Änderungen:
- VCF: alle Eingänge auf Minimum
- VCF: Typ I, Resonanz auf Maximum, Frequenz um die 3 Hz (also ähnlich der Frequenz von VCO2)
- PATCHKABEL: vom Ausgang des VCF in den zweiten, rechten Eingang des Ring Modulators
Anhang anzeigen arp ring vcf.wav
In beiden Klangbeispielen wird das hochfrequente Signal von VCO1 mit einem niederfrequenten Sinus ringmoduliert. Im ersten Beispiel stammt der niederfrequente Sinus von VCO2, im zweiten stammt der niederfrequente Sinus vom selbstoszillierenden VCF. Im ersten Beispiel gibt es Störgeräusche, im zweiten nicht, ich kann also davon ausgehen, dass der Rest der Signalkette ordnungsgemäß funktioniert und dass VCO2 der "Schuldige" ist.
Ein Blick auf das Oszilloskop im Mordax Data bestätigt diese Vermutung: Im Signal von VCO2 findet sich eine "Senke", die mal mehr, mal weniger tief ist.
Nun meine Bitte an alle Besitzer eines Korg ARP2660 M (und auch FS, wenn ich so drüber nachdenke) – mir fallen im Moment
@Tom Noise,
@Axel Jungkunst und
@ringmodifier für den M und
@Cord für den FS ein: Bitte, könnt Ihr so nett sein und versuchen, das bei Euren Instrumenten einmal nachzubauen und zu hören, ob dieses Problem bei Euren Instrumenten auch besteht?
EDIT: Das Problem tritt nicht auf, wenn ich VCO2 nicht per LF/KBD OFF in den niederfrequenten Bereich schicke, sondern ihn auf AUDIO/KBD ON lasse und mit einer negative Steuerspannung in den niederfrequenten Bereich schicke. Z.B. indem ich den Ausgang des "kleinen" Voltage Processors (also dem unteren, an dessen Eingang mit der Nummer "6" +10 Volt anliegen) in den KBD-CV-Eingang von VCO2 stecke und den Voltage Processor auf Maximum stelle: Durch den Inverter an seinem Ausgang gibt dieser Voltage Processor dann gut +9,4 Volt aus, was ausreicht, VCO2 in LFO-Bereiche zu schicken – und dann treten im Ausgang von VCO2 keine "Senken" mehr auf und somit auch kein Klicken bei Modulationen.