Klingen "alte" Analoge erdiger/wärmer als neue???

lambshain schrieb:
fakt ist das in der herstellung älterer elektronischen bauteile andere, teils wertvollere materialien verwendet wurden. es sind nicht nur die wiederstände sondern das ganze,. da gibts abhandlungen über minimoog netzteile....
(…) ich weiss auch aus eigener erfahrung dass zb punkt zu punkt verdrahtung! den sound ändert!
Glaubst Du, dass die klanglichen Unterschiede zwischen einem "alten" Oberheim SEM (Thru-Hole-Bauweise) und einem "neuen" SEM (SMD-Bauweise) so groß sind, dass Du sie in einem Blindtest unter optimalen Abhörbedingungen hören könntest?
 
nordcore schrieb:
@lambshain: die audioesoterische Religion interessiert mich nicht. Ich suchte nach *realen* technischen Zusammenhängen, die scheinen aber jenseits deiner Kompetenz zu liegen.


die audioesoterische Religion interessiert mich nicht. Ich suchte nach *realen* technischen Zusammenhängen....


ganz deiner meinung! ich spreche hier aus erfahrung, da ich einiges an altenschaltungen in den fingern hatte ua zu reparieren, und zu hören.

mein faibel sind alte röhrenschaltungen. da spielen punkt zu punkt verdrahtung eine grosse rolle.(was den sound angeht) deswegen spielen gold leiterbahnen auch eine rolle

wurden auch der prezision wegen in alten oszis verbaut um den ohmischen wiederstand so niedrig wie möglich zu halten. darum gehts doch letztendlich.

prezision u qualität. die hat ihren preis, u spiegelt sich im sound wieder. im zeitalter des: "isch öre mp3 alter" ist das natürlich nicht jedermanns sache :) :)
 
serge schrieb:
lambshain schrieb:
fakt ist das in der herstellung älterer elektronischen bauteile andere, teils wertvollere materialien verwendet wurden. es sind nicht nur die wiederstände sondern das ganze,. da gibts abhandlungen über minimoog netzteile....
(…) ich weiss auch aus eigener erfahrung dass zb punkt zu punkt verdrahtung! den sound ändert!
Glaubst Du, dass die klanglichen Unterschiede zwischen einem "alten" Oberheim SEM (Thru-Hole-Bauweise) und einem "neuen" SEM (SMD-Bauweise) so groß sind, dass Du sie in einem Blindtest unter optimalen Abhörbedingungen hören könntest?

den test würde ich gerne machen, u kann dir jetzt schon sagen dass der "alte" wärmer , fetter, und vor allem schmatziger klingt und am ende

auch mehr karakter hat u die geräte auch untereinander unterschiedlich klingen . smd hat immer die tendenz kühl und

klinisch zu klingen.

nimm zb ein analog delay boss dm2 und vergleiche es mal mit einem analogen smd teil. ... riesenunterschied. auch im preis :)

fragt euch doch mal warum alle angsagten high end studios die ganzen alten röhenteile in den racks haben.....

warum einige bandsheutzutage ausschliesslich auf alten studer aufnehemn/mastern......

warum ne mpc60 so fett klingt trtz 12 bit!.....

warum die legendärsten mikros/compressoren aus den 40-50 -60 gern sind !! und als absolute referenz dienen....

und da kommt soundtechnisch einfach nichts ran.
 
lambshain schrieb:
warum ne mpc60 so fett klingt trtz 12 bit!.....

Naja, an den Filtern liegt das eher nicht und Analog ist sie auch nicht.... Was meinst du? Hmmm.. vielleicht das Aliasing?
 
Interessanter Punkt:

Kommt die 'Fettheit' vom Schaltungsdesign, vom Aliasing, oder gar von Beiden ?

Fakt ist der alte EMU EIIIxp klang auch fett (klangtechnisch der wohl beste voll digitale Sampler überhaupt, ADSR ENV technisch war der AKAI besser). Aliasing spielte hier kaum eine Rolle, wohl aber der Ausgangspegel, somit der Digital Analog Verstärker.

Bei einem Matrix 6(R) hingegen kommt so gut wie nischt am Ausgang an, da muß man immer +12dB nachregeln um das Teil überhaupt zu hören - eine Fehlkonstruktion !? :)

grüsslies
powmaxe
 
powmax schrieb:
Interessanter Punkt:

Kommt die 'Fettheit' vom Schaltungsdesign, vom Aliasing, oder gar von Beiden ?

Fakt ist der alte EMU EIIIxp klang auch fett (klangtechnisch der wohl beste voll digitale Sampler überhaupt, ADSR ENV technisch war der AKAI besser). Aliasing spielte hier kaum eine Rolle, wohl aber der Ausgangspegel, somit der Digital Analog Verstärker.

Warum sollte gerade der alte Emu nicht aliasen, die Intepolations Algorithmen waren damals in der Regel alles andere als ausgereift, ansonsten wuerde z.B. der Bass Bereich der alten Sampler sehr viel muffiger klingen, da die beim runtertransponieren entstehenden Hoehen nicht Teil des Samples sein koennen, ist ja kein Plattenspieler ;-)

Bei einem Matrix 6(R) hingegen kommt so gut wie nischt am Ausgang an, da muß man immer +12dB nachregeln um das Teil überhaupt zu hören - eine Fehlkonstruktion !? :)

Kompensiert das nicht der Mixer?
 
intercorni schrieb:
lambshain schrieb:
smd hat immer die tendenz kühl und klinisch zu klingen.
Wenn du dich ein bisschen mit Elektronik, also Schaltungsdesign, auskennen würdest, dann hättest du recht schnell bemerkt, dass deine Aussage völliger Quatsch ist!

dann check doch mal einen 1:1 vergleich , dann reden wir gerne nochmal daruber.... das sind einfach persönlich erfahrungwerte, wenndu das anders siehst,

ok. frag doch mal einen moog modular besitzer ob er denn gerne sein system für eins in smd version eintauschen würde....
 
powmax schrieb:
Interessanter Punkt:

Kommt die 'Fettheit' vom Schaltungsdesign, vom Aliasing, oder gar von Beiden ?

Fakt ist der alte EMU EIIIxp klang auch fett (klangtechnisch der wohl beste voll digitale Sampler überhaupt, ADSR ENV technisch war der AKAI besser). Aliasing spielte hier kaum eine Rolle, wohl aber der Ausgangspegel, somit der Digital Analog Verstärker.

Bei einem Matrix 6(R) hingegen kommt so gut wie nischt am Ausgang an, da muß man immer +12dB nachregeln um das Teil überhaupt zu hören - eine Fehlkonstruktion !? :)

grüsslies
powmaxe

ich denke es spilet das zusammenspiel aller elemente eine rolle, da bei älteren digitalen samplern/delays noch einiges analoges dabeiwar.
 
@SUMMA - ne, ne ich meinte net den EMULATOR III (Analog Filter)... Beim EIIIXP gabs genauso wenig/viel Aliasing wie uf de CD... Wenn Du Transposition ohne Interpolation in Zusammenhang mit Aliasing bringst - klar das ist Mathematisch bedingt - macht das Janze sozusagen eckiger oder auch Knackwurst genannt :)

Aber Ja - Diskretes Design und SMD Design unterscheiden sich auch in der Spannung - wo mehr Strom fließt kann auch mehr transportiert werden... SPL hat das doch Marketingtechnisch mit Ihrem NEOS 120V Mixer gut rübergebracht. 8)

grüsslies
marcus
 
powmax schrieb:
@SUMMA - ne, ne ich meinte net den EMULATOR III (Analog Filter)... Beim EIIIXP gabs genauso wenig/viel Aliasing wie uf de CD... Wenn Du Transposition ohne Interpolation in Zusammenhang mit Aliasing bringst

Du meinst den von 1988? Vielleicht wenn du die Tonhoehe beibehaelst, aber nicht wenn du das Sample transponierst.

http://www.simonv.com/tutorials/quality.php

- klar das ist Mathematisch bedingt - macht das Janze sozusagen eckiger oder auch Knackwurst genannt :)

Genau das darf (rein von der mathematik/physik) nicht passieren, es darf beim transponieren an sich nicht eckiger werden, dann fehlt das AA Filtering.
 
Bernie schrieb:
Der Eimert hatte von "Wellenformen" echt keine Ahnung...

Papier ist geduldig ;-)
wie ist das wenn Du mit ner Karre volles Rohr losbretterst und die mit nem Laserpointer mal nach vorne, mal nach hinten leuchtest!? Farbverschiebungen? Wird das Licht um den Betrag der Karre beschleunigt oder gebremst? Ist die Karre zu langsam? ;-)
 
@Powmax

Ich versuch das mal an 'nem Beispiel zu verdeutlichen, nehmen wir an du Samples ein Sound mit 44.1khz, dann liegt die hoechste moegliche im Sample vorkommende Frequenz bei f/2 = 22.05khz, transponierst du das Sample um eine Oktave nach unten, werden alle Frequenzen halbiert, von daher sollte ueber 11.025 nix mehr zu hoeren sein. Das was du Ecken nennst duerfte da nicht mehr sein, weil's nicht Teil des Original Sample ist, das sind "unerwuenschte" Frequenzen die der Intepolationsalgorythmus "rund" rechnen sollte, was unter anderem auch der im DACeingebautem AA-Filter (abhaengig von der Samplingfrequenz) macht, ansonsten waer' der Sound einer CD eher kratzig. Das transponierte Sample verliert dabei an Lautstaerke und Durchsetzungsvermoegen, mit ein Grund fuer die Beliebtheit der alten Sampler.
 
lambshain schrieb:
dann check doch mal einen 1:1 vergleich , dann reden wir gerne nochmal daruber.... das sind einfach persönlich erfahrungwerte, wenndu das anders siehst,

ok. frag doch mal einen moog modular besitzer ob er denn gerne sein system für eins in smd version eintauschen würde....

Zwei alte Sems klingen auch immer etwas unterschiedlich, genau so wie zwei alte Minis nie gleich klingen (können). Weil man diese in einem
vertretbaren Zeitaufwand gar nicht so genau justieren könnte.
Das hat nichts mit SMD & Co zu tun, SMD basieren je nach Bauteil auf identischen Schaltungen, daher unterscheiden sich nur
im Gehäusedesign/Abmessungen. Daher ist es völliger Blödsinn zu behaupten, dass SMD kälter klinge. SMD klingt nämlich gar nicht ;-)

Und die neuen Sems klingen fast wie die alten, da gibt es Leute die diesen Vergleich gemacht haben, weil sie beide Geräte besitzen ;-)
Und warum kommst du auf einmal auf die Moog Modular Teile? Davon war doch nie die Rede gewesen. Also bitte!
 
Illya F schrieb:
Ist das erwiesen, oder gehts da eher um die Verhinderung von Oxidation?

Leiterkarten werden vergoldet, wenn man sie länger als ein Jahr Löten/Bestücken können will. Das ist eigentlich nur bei Kleinserien interessant, die Vergoldung kann auch zu einer Versprödung der Lötstelle führen, da muss man also, je nach geforderter Beanspruchung und dem Lötprozess nebst verwendetem Lot, abwägen.

Ansonsten werden Direktsteckerteile an der Karte vergoldet (PC-Einsteckkarte), damit die Kontakte nicht gammeln. In dem speziellen Fall wird auch selektiv vergoldet, da sich die paar Cent/Leiterkarte bei den großen Stückzahlen zu sparen lohnt, allgemein ist die Vergoldung zwar nicht umsonst, aber auch nicht ernsthaft teuer.


Die Goldschicht auf der Karte ist zu dünn, um die elektrischen Eigenschaften nennenswert zu verändern. Die Leitfähigkeit von Gold ist deutlich schlechter als die von Kupfer. Bei Kontakten stört dann auch noch, dass Gold recht weich ist. Dennoch ist es für Kontakte(!), die nur gering belastet werden, oft die beste Wahl.
 
Ich fänds mal besonders erhellend, wenn ihr herausfindet (und hier verratet), in welchem Maße Platinen mit Handlayout besser klingen als welche mit Autorouter-Layout. Ist ihr Klang nicht irgendwie beseelter, künstlerischer?
 
Vor allem klingen die braunen Hartpapierplatinen natürlich erdiger, als die zur schärfe neigenden FR4-Glasfaser-Dinger!
 
ich muss sagen es ist doch ein wirklich cooles forum!! man lernt echt immer dazu. interessant. monsieurs, chapeau.!

auch wenn ich an dem einen oder anderen punkt falsch liege ist dennoch mein subjektives hören von dem was an den schaltungen

rauskam immer das ich die "alten " teile nach wie vor alsviel organischer u musikalischer empfinde. wie erklärt ihr das??
 
lambshain schrieb:
das ich die "alten " teile nach wie vor alsviel organischer u musikalischer empfinde. wie erklärt ihr das??
es heisst doch immer was von ungenauer arbeitenden bauteilen in den alten kisten... keine ahnung, bin da nicht der spezialist, weiss auch nicht genau welche bauteile, wurde aber sicher auch schon ein paar mal erwähnt hier im thread.

aber hier wurden noch viele andere dinge fast schon durcheinander gebracht, stichwort akai mp60, studer etc.
bei einem sind es die "schlechten" wandler, beim anderen sind es einfach gute geräte vom höhepunkt der analogtechnik.
 
das einem ein gutes essen schmeckt ist auch wunschdenken.
oder das autofahren spass macht.
oder das einem die schuhe gut stehen.
alles wunschdenken.
sogar die farbe grün ist wunschdenken.
alles nur konstruiert und unbeständig.weil, wir sind sterblich...
und in 3000 jahren sind unsere heutigen ansichten und erkenntnisse überholt.
also, alles konstruiert... fortschritt? wunschdenken.

aber all das gibt es nunmal und es ist legitim.
also ist der erdigere und warme analoge klang ebenso real ..
weil wunschdenken allgegenwärtig und absolut notwendig ist.
sonst wäre alles grau und man würde in noise kommunizieren?



gute nacht john boy
 
Roland SH-101 schrieb:
also ist der erdigere und warme analoge klang ebenso real ..
weil wunschdenken allgegenwärtig und absolut notwendig ist.
sonst wäre alles grau und man würde in noise kommunizieren?
stimmt. Eigentlich ist das ganze Gelaber überflüssig und man sollte besser Musik machen, egal ob erdig oder betoniert.
 
Jens Groh schrieb:
Ich fänds mal besonders erhellend, wenn ihr herausfindet (und hier verratet), in welchem Maße Platinen mit Handlayout besser klingen als welche mit Autorouter-Layout. Ist ihr Klang nicht irgendwie beseelter, künstlerischer?

Kollegen, die ihre Anlagen mit Voodoo 1.2 ausstatten wollen empfehle ich dann folgendes:

energizer_1m.jpg


http://www.cyborgs.de/synthesizer/projekte/energizer/energizer.htm

Alles nähere bitte in der ausführlichen Beschreibung nachlesen
 
"Garantie - Einschränkungen:
Der EnergiZer darf nicht für Hip-Hop Musik genutzt werden. Die vor allem bei "Gangster-Rap" auftretende Häufung negativer Schwingungen kann die kompakte Feldkammer nicht verarbeiten, was zur Zerstörung der kristallinen Energiestruktur führt. Eine Garantie kann deshalb in solchen Fällen nicht übernommen werden"

:mrgreen:
 
Hi,

hatte bisher nur Kontakt mit VA´s (Nordrack) und seit kurzem einen Alpha Juno und bin wirklich begeistert von dem warmen, schönen Sound.
Wenn ich jetzt Soundbeispiele (zugegebenermaßen nicht original, sondern aus dem Internet) von "alten" Analogen mit "Neuen" (z.B. Mopho, der soundmäßig ja vielerorten sehr gelobt wird) vergleiche, finde ich, dass die "alte" analoge Wärme irgendwie fehlt.
Einbildung, Selbstsuggestion guter alter Zeiten oder geht es auch anderen so?

lg
christian
Hi,

hatte bisher nur Kontakt mit VA´s (Nordrack) und seit kurzem einen Alpha Juno und bin wirklich begeistert von dem warmen, schönen Sound.
Wenn ich jetzt Soundbeispiele (zugegebenermaßen nicht original, sondern aus dem Internet) von "alten" Analogen mit "Neuen" (z.B. Mopho, der soundmäßig ja vielerorten sehr gelobt wird) vergleiche, finde ich, dass die "alte" analoge Wärme irgendwie fehlt.
Einbildung, Selbstsuggestion guter alter Zeiten oder geht es auch anderen so?

lg
christian
HI habe 1986 mit DCO Poly 800 JX8P SIEL DK80 analog Synthesizern angefangen Ambientmusik zu machen und ewiges editieren besserer Sounds. Doch dann kam D50 und M1 zu mir und ich landete weit schöner so im Synth Nirvana-Einbildungsglauben. Dann aber kaufte ich mir nacheinander vom Verkaufserlös je die Nächsten wie Prophet T8 2000 DM ,OB8 1000 € ,OBX, Fourvoice,Elka Synthex,Memorymoog,Jupiter 8, MKS80 ,Rhodes Chroma+Polaris, Prophet 600+VS, PPG 2.3 ,+ div .Monophone +alles wieder je verkauft , blieb aber dann beim OB8 und D50 .1987 war analog alles sehr billig eben wegen dem DX7 Wunder. Jahre vergingen ,bis ich 2015 mit nur D50 OB8 Liebling ,dann mir wieder einige beste Oldies besorgte ,aber nun einbehielt .Sie stellen für mich nun bis heute einen anderen Zeitwert dar als Wunder Brutalexoten und deren Gold Groowe Wert, ihr fauchen stampfen wabern +Ringmode Sync usw mich alt neu heute in dem Bann halten. Ich höre mir aber auch moderne Soundrezeuger immer weiter neugierig alle an wie Iridium ,Aturia, Schmidtsynth ,the Wave,modernen Prophet 5 ,OB6,OBX8, Moog One, UBXa, REV 2,Mogg Voyager, usw und bin je erfreut, wie alle diese nun wiederum anders so schön groowen ,hörte leider aber aus allen ABER lange nicht das da raus , was meine alten Klumpen an Dubbatz rausdrücken,nur mit einer Ausnahme-einen Baloran the River (8 x Moog Source Basis) 2021 ,der mithalten konnte voll. Habe aber solchen Fat Vintage Goowe heute so nie mehr wieder gehört . Klar sind heutige monophone analog Synthesizer wie Erebus Erica usw incl gute Modulare dem 70-80er Groowe SEHR gleich , schön fett ,warm, druckvoll OHNE zu neselen ,statisch dünn klingend, nach China Art wie UBXa+OBX8 +ALLE. So wird mir langsam klarer , warum alte gute polyphone Analoge fast alle weg sind vom Angebotemarkt oder unbezahlbar an der Kette. Klar MKS 80+PG ,ARP Chroma Polaris, Prophet 600 Gligli sind noch heute bezahlbar 2-4000 €, aber sicher ist heute kein Markt mehr für so alte Klumpen, so diese noch einmal zu bauen + sicher doppelt so teuer. Eine neue Generation Musiker Musikchartsklänge im Zeitgeist + Herstellmachart, heissen heute BESTE Plugins oder Clavia Nordstage ua gute Synth da alle . Kann ich alles gut verstehen - als Wandel der Zeit und als Zeitzeugen Objekte aller Art , ein kommen und gehen ,ja absolut voll plausiebel, so wie fehlende 60er Autos usw. Das nun die Oldies nicht mehr im Radio heute oft zu hören sind ist logisch + okay , Zeitgeistende+NEUES modern gern vor dem Herrn . Aber meine alten Klumpen für Ambient +Fusionjazz dürfen können und wollen einfach nicht noch einmal weg, trotz ggf recappen usw Repairs Finanzierungen .Sie sind heute meine Heiligtümer , wie die Bundeslade im Tempel Salomos . Freue mich aber dennoch GENAUSO über moderne Sounderzeuger oder eine DAW mit SUPER Plugins Universum weltweit Standart , ANDERS als 1980. Nur warum heute die Oldies alle weg sind vom Angebotemarkt und alle Preise so endlos steigen wie die Whgs.Mieten , MUSS sicher QUALITÄT bedeuten alter Schlachtschiffe, wie auch Hammond B3 ,Neumann Röhrenmike 1952,usw zu Horrorpreisen für alle ihre Puristen + Groowe weltweit . Ja alles einfach richtiger deuten ,dulden, auch wundern, liebe Musiker+Kritiker so Ambivalent aber wer kann sich sowas altes gutes wieder selber bauen als ANGEWIESNER ? Apocalyptische Zeiten heute erzeugen so weiter neue Mode Zeitgeist Objekte aller Machart und wir verstehen die Formschöpfer. Trendwissenschaftler deuten soche Moderveränderungern logisch alle wunderbar WAS WAR -WAS WURDE -WAS WIRD -zB SYNTHESIZER MODEN , die wiederum in modernerer Musik sich ewig ANDERS wiedespiegeln.Auch alle Bauteile in den alten Synthesizern ein sog, Signalfluss und ihre SSM+Curtischips Kodensatorenalterung usw. DIESE erzeugen da alle jenes schönste sog.WABERN (EIN UNSTETES HIN+HER) im Oscilloscop sichtbar ,was modernen dig.+ analog Synth und Plugins so z usagen verwehrt bleibt.
Digital+analog sind weiter verwandte Nachbarn mit geichen Ziel schöne Sounds zu machen.Aber Nylon ist nicht Baumwolle, Plastik nicht Glas.
Aber es dient uns . Es verändert einfach anders gut wieder unser hören und benutzen und erzeugen von Musik als Musiker dank WERKZEUGE;
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Klingen "alte" Analoge erdiger/wärmer als neue??????

An der Aussage ist bei einigen Fabrikaten "was dran", es gibt zB heute deutlich kleinere und nicht mehr so diskrete Bauformen/Bauweisen (SMD), dadurch gibt es auch offensichtlich Auswirkungen auf den Sound.
Das schreibst du hier so einfach.
Nahezu alle Elektrotechniker, im Forum oder außerhalb, die mit Synth zu tun haben oder nicht, halten die Sache für ausgeschlossen.
Das wäre eine Autoritätsargument, aber ich traue mir hier gar keine Wertung zu.
Die Alterung der Bauteile schon eher.
Das TH überlegen ist, sehr zweifelhaft.
Vor allem liefern doch auch sehr viele chips bestens ab.
Beispiele: p5 vs p6 chip vs. diskret.
Polybrute, diskret.
Viele Behringer Synth haben chips.
Obx8 hat einen filterchip.
Die chips in hybriden.
Black corperation benutzen chips.

Ich rede hier von der allgemeinen Meinung.

Dskret, th und chip macht keinen unterschied glaube ich.
Diskret lässt mehr raum für Abweichungen, würd ich sagen.

Aber klar, man sucht nach Gründen.
Digitalisierung und neue exaktere Technik haben deutliche Auswirkungen.

Auf der anderen Seite will ich mir gar nicht vorstellen, wie es enden würde, wenn man synth so bauen würde wie früher. Gerade für Massenprodukte.
Würden die Leute es akzeptieren, wenn sie in Vergleichsvideos sehen würden, das alle Synth etwas unterschiedlich klingen? Warum klingt meiner nicht so?
Es gibt auch bei neuen Analogen immer wieder beschwerden über das Tuning. Oder das die Aufwärmphase zu lang ist. Bei Synth wie muse, ob6, prophets usw. Der ob6 ist schon sehr straff vom tuning und trotzdem werden Unterschiede immer wieder negativ aufgefasst, obwohl es früher noch schlimmer war.


Es gibt auch Unterschiede zwischen Voyager und Minimoog, Cwejman und Roland System 700/100m oder oder oder. Gut eingesetzt ist das alles auch etwas entkoppelter - aber es ist schon "legitim" sowas zu fragen. Und mal ganz ganz unwissenschaftlich - ja - da gibt es noch immer ein paar Unterschiede. Aaaaaber es gibt auch neuere gute Analoge, auch überzeugende. Manchmal ist das auch ein Detail hier oder da, was man einfach mehr/weniger mag. Ich sage nur mal "alter Roland-Analogsound", den viele noch immer in neuen Produkten suchen und natürlich nicht bekommen werden.
Ja, sehe ich auch so. RIP Roland.

Es wird immer wieder gefragt.
Digital vs analog.
Neuanalog vs. Vintage.

Es gibt hier nichts was objektiv besser oder schlechter klingt.
Man kann sich aber trotzdem darüber Gedanken machen, was die Technik ausmacht.

Mit analogen Schaltungen bekommst du immer gewisse Charakteristiken, mit einem viel kleineren Raum für Abweichungen als bei Digitalen.
Digital kann analog klingen, aber der Raum für Abweichungen ist wesentlich größer.
Es ist eben nicht analog und man versucht nur analog nachzuahmen.
Ist ja klar dass dabei viel mehr schief gehen kann, als wenn man gleich analog baut.

Man denke an alte VA's oder Plugins.
 
Allein die Größe der Bauteile und das Layout bzw. auch die Größe des Layouts hat sicherlich einen gewissen Einfluss auf das Verhalten von Schaltungen, nicht umsonst wird das in einigen fällen aufwändig inklusive CAD Modell simuliert, weil selbst Ersatzschaltbilder bzw. die Komponentenmodelle nicht ausreichen. Dann geht es um höhere Frequenzen, heutzutage eher im GHz Bereich und dann oft digitale Schaltungen (CPU PCIe lanes z.B.). Früher war das trial und error know how der Layouter und Entwickler und wurde noch nicht simuliert. Dann wurden Layouter und Entwickler voneinander in 2 Jobs geteilt, und es gab Probleme. Die Eigenschaften, um die es da geht sind dann zum Beispiel Störungsresistenz, also zum Beispiel große Leiterbahnschleifen, die als Antenne etwas empfangen oder senden könnten und nicht sollen (CE). Viele Probleme spielen sich da im höheren Frequenzbereich ab. Früher waren 100kHz viel, die Komponenten konnten das schwieriger verarbeiten (schlechtere Materialien, höhere Toleranzen der Fertigung), da war schon viel nicht linear und die Werte streuten. Es ging darum Schaltungen zu bauen, die trotz der Bauteilschwankungen trotzdem immer funktionieren. Heute sind die Bauteile auch für MHz und GHz Anwendungen erhältlich bzw. nutzbar zu günstigen Preisen und man macht sich weniger Gedanken, bzw. Macht worst case Analysen mit nem Schaltungssimulator und das Fitting der Bauteilwerte per Simulationsplot oder Skript (wenn man das kann).
Es gibt viel mehr Bauteilauswahl. Viel ist da untertrieben. Schaut mal in die Kataloge. Bauteile optimiert für alle möglichen Anwendungen und Spezifikationen und Preise. Da Fehler zu machen bei der Auswahl ist sehr wahrscheinlich und passiert auch relativ oft, wenn viele Bauteile im Spiel sind. Deshalb baut man da gerne erstmal Prototypen um das exemplarisch zu testen und geht davon aus, dass der Prototyp repräsentativ ist.
Man unteschätzt gerne die Nichtlinearität einfacher Komponenten im kHz Bereich. Für viele Applikationen ist für das kHz Verhalten nicht die Linearität entscheidend, weil zum für Beispiel für digitale Komponenten komplett unrelevant. Die meisten Schaltungen sind halt digitales Geklapper und die Bauteile dafür sind auch in Analogschaltungen einsetzbar, jedoch gegebenenfalls muss man da genauer hinschauen ob Linearität eine Rolle spielt. Glimmer und Styrofex Kondensatoren sind zum Beispiel für Digital Anwendungen eher unüblich, weil man deren Linearität und Temperaturstabilität usw da gar nicht braucht.
Beispiel NP0 Kondensatoren, Klopfempfindlichkeit (Erschütterung verändert den Kondensatorwert), Temperatur ja sowieso. Baut mal nen Kondensator in einen Schwingkreis, wo dessen Wert die Frequenz bestimmt und versucht dessen Temperaturverhalten sowie die der Expo Schaltung am Eingang für CV zu kompensieren. Das geht, man landet dann jedoch bei best practice von vor vielen Jahren, das heute in kleinere Bauelemente übersetz wird oder besser und einfacher in fertige ICS, bei denen man dann Vorteile wie kleinere parasitäre Kapazitäten, kleinere Störempfindlichkeit (Abgedeckte Fläche von Leiterbahnen), gegebenenfalls geringere Bauteilauswahl (wenn man kein THT zulassen will) nimmt man dabei mit.

Bei audio basteln halt auch viele mit, die eher experimentell da ran gehen, mit ihrem Erfahrungsschatz arbeiten, sie gehen da ggf. nicht wirklich systematisch ran, das Meiste ist eh copy und paste von vorhandenen Schaltungen. Es gibt da viele, die Elektronik nicht als Schwerpunkt studiert haben, das machen relativ wenige an den Unis. Und wenn man das studiert hat ist man eher nicht so blöd hauptberuflich in die Musikelektronik Industrie zu gehen, ansonsten mein Beileid.
 
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