Klebende Knöpfe - wo kommt das vor? Wie wird man das los?

Klebende Potis/Encoder

  • Hatte ich bei mind einem Synth, nämlich..

    Stimmen: 43 53,8%
  • nie gehabt

    Stimmen: 15 18,8%
  • bei mehreren Geräte, nämlich..

    Stimmen: 22 27,5%

  • Umfrageteilnehmer
    80
ich finde ja, dass Oberflächen die häufig angefasst werden, ruhig auch aus natürliche(re)n Materialien hergestellt sein dürfen: also Holz, Stein, Metall, Leder, Glas etc. In sofern waren die Ansätze von Clavia da gar nicht verkehrt. Es muss nicht immer alles Kunststoff sein.
 
ich finde ja, dass Oberflächen die häufig angefasst werden, ruhig auch aus natürliche(re)n Materialien hergestellt sein dürfen: also Holz, Stein, Metall, Leder, Glas etc. In sofern waren die Ansätze von Clavia da gar nicht verkehrt. Es muss nicht immer alles Kunststoff sein.

Same page. Aber ist schwierig im industriellen Fertigungsprozess. Kunststoffe sind einfach sehr viel einfacher in der industriellen Verarbeitung, günstiger und sehen immer gleich aus. Und sind normalerweise Form-, Farb- und Materialbeständiger als Naturprodukte.

Die klebrigen Knöpfe sollte aber inzwischen eigentlich Geschichte sein, das kommt doch von den Weichmachern, die heute gar nicht mehr verwendet werden dürfen, oder?
 
beim keystep (zb.) hätten sie auch einfach hartplastikknöppe nehmen können ,
statt welche mit gummibeschichtung.
diese können zwar mit dem alter irgendwann (20 jahre?) brechen, aber kleben nicht.
 
Die klebrigen Knöpfe sollte aber inzwischen eigentlich Geschichte sein, das kommt doch von den Weichmachern, die heute gar nicht mehr verwendet werden dürfen, oder?
Jein, wenn es Kinderspielzeug oder Schnuller wären, dann würde man vieles vor oder kurz nach erscheinen aus dem Verkehr ziehen. Aber selbst da erwischt man nicht alles.
Ob nur erlaubte Komponenten bei der Fertigung von Kunststoffteilen verwendet werden, da würde ich nicht unbedingt die Hand für ins Feuer legen. Steht ja an so einem Teil nicht dran, da wird nur allgemein PVC, PP, PE, ABS etc. mit aufgeprägt. Das Zeug wächst ja bekanntlich nicht als Ganzes auf Bäumen, sondern werden gemixt mit allerlei Kram.
Zumindest in Deutschland ist es natürlich schwierig, wirtschaftlich ausreichende Mengen und kostengünstige Zuschlagstoffe zu bekommen, die nicht erlaubt sind. Da gibt es keinen Markt dafür. Innerhalb von Westeuropa schätze ich auch die Lage als unbedenklich. Aber der Billigkram kommt meist aus anderen Ecken der Welt.
 
Kann man ersetzen, v.a. die Knöpfe. Gab mal einen entsprechenden Thread hier.
Danke für den Hinweis. Ist allerdings schon der 2te Satz Potis und Faderkappen drauf. Der deutsche Vertrieb war damals so nett und hat mir einen kompletten Satz kostenlos (!) zugeschickt. Leider klebt dieser inzwischen auch.

So gern ich das Gerät mag, so schlecht ist die Qualität. Auch die Tasten sind inzwischen gelblich. Andere Synth aus dem selben Zeitraum wie z.B. mein MS20mini sind da weitaus besser gealtert.

Btw. die Knöpfe an Keystep & Microfreak sind bisher noch in Ordnung.
 
Die klebrigen Knöpfe sollte aber inzwischen eigentlich Geschichte sein, das kommt doch von den Weichmachern, die heute gar nicht mehr verwendet werden dürfen, oder?
Keine Ahnung, so alt ist doch die Ultranova noch gar nicht :dunno:

ich finde ja, dass Oberflächen die häufig angefasst werden, ruhig auch aus natürliche(re)n Materialien hergestellt sein dürfen: also Holz, Stein, Metall, Leder, Glas etc. In sofern waren die Ansätze von Clavia da gar nicht verkehrt. Es muss nicht immer alles Kunststoff sein.
Mir würde es reichen, wenn es weder irgendwann klebt noch zerbröselt ;-) Optisch hab' ich keine sonderlich hohen Ansprüche, so lange das Teil nur das kann und (wenns nicht gerade ein reines MIDI/USB Keyboard ist) so klingt wie ich mir das wünsche.
Bei den "natürlicheren" Materialien hast du zur Bearbeitung/Herstellung oft einen nicht zu unterschätzenden Energiebedarf.
 
Yamaha wurde aber auch noch nicht genannt. :cool:
Ich hab' das noch nicht probiert - bei mir wird eher Staub gewischt, aber beim reinigen von AN1x Gehäuse soll man wohl vorsichtig sein damit sich die blaue Farbe nicht löst :dunno:Ich war immer mit 'nem Editor unterwegs, aber die Beschriftung soll sich bei längerem Gebrauch lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den "natürlicheren" Materialien hast du zur Bearbeitung/Herstellung oft einen nicht zu unterschätzenden Energiebedarf.
mag sein, aber bei einem Gerät, das im besten Fall 30-40 Jahre genutzt werden kann, halte ich das für vertretbar. Andere Instrumente sind ja auch nicht aus Plastik.

Bei Behringer sind die Modwheels übrigens glatt (Hartplastik). Das ist beim Deepmind z.B. auch aufgrund der eher starken Rückholfelder schon grenzwertig, weil ich eher mit den Fingern abrutsche, statt den Pitchbender richtig zu bedienen. Da wäre ein "Mittelnupsi" wie beim Hydrasynth oder etwas geriffelteres wie bei Moog praktischer gewesen.

Weiche Silikonbuttons verbaut Behringer allerdings auch - da muss man sehen, wie lange das hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Native Instruments wurde auch noch nicht genannt - Da ich einiges von NI besitze aber selber keine schlechten Erfahrungen gemacht habe die Frage in die Runde.
 
Native Instruments wurde auch noch nicht genannt - Da ich einiges von NI besitze aber selber keine schlechten Erfahrungen gemacht habe die Frage in die Runde.
Alle NI-Geräte, die ich hier hatte (und es waren so einige), hatten normale Kunststoffgehäuse ohne Gummierung. Von NI kenne ich nur ungerasterte Encoder, die völlig ungleichmäßig laufen. Die auch beim Push 2 ein Problem sein können, sofern es einen stört (mich stört sowas ziemlich).
 
mag sein, aber bei einem Gerät, das im besten Fall 30-40 Jahre genutzt werden kann, halte ich das für vertretbar.
Ich bin mir nicht mal sicher ob ich noch so lange lebe, mein Vater ist mit 60 gestorben :shock:

Andere Instrumente sind ja auch nicht aus Plastik.
Bei Synths find ich Plastik eigentlich passend und kann abhängig von der Zusammensetzung deutlich langlebiger als Holz oder Leder sein.

Bei Behringer sind die Modwheels übrigens glatt (Hartplastik).
Damit hatte ich bei meinen Casios aus den 80ern noch keine Probleme, eher das nach 30 Jahren die Fader zerbröseln ;-) Bei meinen alten billigen USB Keyboards gabs div. Probleme, aber keine haben mit klebenden Wheels oder Knöpfen zu tun gehabt, bei den hochwertiger wirkenden letzten Anschaffuungen von Roland und Novation scheinen mir Probleme vorprogrammiert zu sein.

Das ist beim Deepmind z.B. auch aufgrund der eher starken Rückholfelder schon grenzwertig, weil ich eher mit den Fingern abrutsche, statt den Pitchbender richtig zu bedienen. Da wäre ein "Mittelnupsi" wie beim Hydrasynth oder etwas geriffelteres wie bei Moog praktischer gewesen.
Den hatte ich noch nicht unter den Fingern, bin ja jetzt schon 'ne Weile auf keiner Messe oder Laden mehr gewesen und würde mir bei Interesse schon aus Platzgründen eher die Dekstop Version holen. Kommt vielleicht auch ein wenig auf Spielweise und Vorlieben an was man bevorzugt, ich mags normalerweise nicht wenn so ein Wheel ewig braucht bis es wieder seine Ursprungsposition wieder erreicht hat, liegt vielleicht auch daran dass ich sie häufig gar nicht als Pitch Bend einsetze.

Weiche Silikonbuttons verbaut Behringer allerdings auch - da muss man sehen, wie lange das hält.
Ich hab' noch kein einziges Instrument von Behringer und die 5 Silikon Buttons vom X32 Rack scheinen auf den ersten Blick keine Kandidaten für klebenden Überzug oder Weichmacher zu sein.
 
Als Tip (habe ich auch irgendwo aufgeschnappt)kann ich noch Frosch Grapefruit Fett Entferner empfehlen.
Habe eine Ultranova bekommen, bei der haben die Knöpfe und Wheels schlimm geklebt.
Nachdem ich einen Encoder-Knopf testweise damit abgeschrubbelt habe ist das kleben weg 👍
Wie lange das hält werde ich sehen, aber so gehts jetzt erstmal.
 
Ich bin mir nicht mal sicher ob ich noch so lange lebe, mein Vater ist mit 60 gestorben :shock:
das weiß man nie so genau, aber es gibt ja oft noch zweit- oder Drittbesitzer. Und die Leute, die sich einen Synth in jungen Jahren zulegen.

Bei Synths find ich Plastik eigentlich passend und kann abhängig von der Zusammensetzung deutlich langlebiger als Holz oder Leder sein.
Ist wohl Geschmackssache. Ich finde, dass es Materialien gibt, die sich weitaus besser anfassen als Plastik - wer noch andere Instrumente spielt, ist da ja auch unterschiedliches gewöhnt. klebrige oder rissige Teile möchte aber niemand haben, und wenn dann halt einfach austauschbar (so wie ich die Lederhülle fürs Handy im Zweifel wechseln kann, könnte das ja auch fürs Modwheel möglich sein). :dunno:

Beim Gehäuse (und bei den Seitenteilen) bin ich allerdings immer froh, wenn es mal Metall (bzw. Holz) ist.

Damit hatte ich bei meinen Casios aus den 80ern noch keine Probleme
Ich auch nicht, aber beim Deepmind sind die Wheels ziemlich glatt und die Feder sehr stark, so dass man leicht abrutscht. Bei keinem anderen Synth habe ich da bisher Probleme gehabt. Summit, Polybrute, Rev2 - ging alles haptisch prima und hat auch nicht geklebt. Oder halt Grandmother (Minimoog-Style): dünn und hartplastik, aber grob geriffelt.
 
die gummitaster der rd -09 und rd -08
könnten so kandidaten sein, bwz. kommen mir verdächtig vor.
naja... mal abwarten, solange sind die geräte ja noch nicht auf dem markt.
 
das weiß man nie so genau, aber es gibt ja oft noch zweit- oder Drittbesitzer. Und die Leute, die sich einen Synth in jungen Jahren zulegen.
Hab' bisher nur selten was verkauft, schon weil ich manche Synths nach ein paar Jahren nochmal angehen möchte, um zu sehen was mit aktuellem Wissensstand so möglich ist oder wenn ich 'nen Auftrag mit was ähnlichem erwarte.

Ist wohl Geschmackssache. Ich finde, dass es Materialien gibt, die sich weitaus besser anfassen als Plastik - wer noch andere Instrumente spielt, ist da ja auch unterschiedliches gewöhnt.
Ich bin kein Performer, bei mir müssten die Tasten/Spielhilfen etc. maximal das Sounddesign überleben, ich spiele die Wheels/Knöpfe etc. mittlerweile oft sogar getrennt auf eigenen Spuren ein.
Plastik passt irgendwie viel besser zum Sound der meisten synthetischen Klangerzeuger, was anderes suggeriert was akustisches das selbst bei Analogen nicht vorhanden ist.
Klangerzeuger sind für mich Werkzeuge die funktionieren müssen und kein stylisches Mobiliar.
Holz und Leder werden Erfahrungsgemäß schnell unansehnlich, wenn sie nicht ständig gepflegt werden.
Beim Gehäuse (und bei den Seitenteilen) bin ich allerdings immer froh, wenn es mal Metall (bzw. Holz) ist.
Carbonfasern? schon wegen des Gewichts und weil sie härter als Stahl sein können ;-)
 
Hab' bisher nur selten was verkauft
kann ich verstehen .. aber vielleicht tuts ja der Nachlassverwalter? 🤔

Ich bin kein Performer, bei mir müssten die Tasten/Spielhilfen etc. maximal das Sounddesign überleben
ok, ich nehme an Du hättest auch nicht viel Spaß mit dem Nordlead Pitch-Nippel. ;-)

ich spiele die Wheels/Knöpfe etc. mittlerweile oft sogar getrennt auf eigenen Spuren ein.
Das mache ich auch, aber man fasst die Dinge dabei ja auch an ...

was anderes suggeriert was akustisches das selbst bei Analogen nicht vorhanden ist.
Weiß nicht - elektronisch ist bei mir nicht unbedingt Plastik. Elektronik besteht ja auch zum großen Teil aus Metall u.ä. ... ;-)
Wie steht es denn mit der Stromgitarre: Elektroakustisch darf Metall+Holz, elektronisch nicht?

Klangerzeuger sind für mich Werkzeuge die funktionieren müssen und kein stylisches Mobiliar.
Mobiliar nicht, aber für mich sind sie auch Instrumente und die Haptik spielt da eine nicht geringe Rolle.
Aber auch bei anderen Werkzeugen bevorzuge ich im Zweifel hochwertigere Materialien.

Holz und Leder werden Erfahrungsgemäß schnell unansehnlich, wenn sie nicht ständig gepflegt werden.
Das entspricht nicht meiner Erfahrung. So ein Klavier hält auch recht lang, und Teile die ständig angegrabbelt werden werden auch unansehnlich, wenn sie aus Plastik sind.
Natürlich gibt es bei Kunststoff auch große Unterschiede, wie man hier im Thread sehen kann.
 
Behringer BCD-3000, die beiden „Jog wheels“ haben ebenfalls eine feine Klebschicht entwickelt
Auweia, den hatte ich ja ganz vergessen, die wurden sowas von ekelhaft klebrig und man musste sie beim Auflegen ja zwangsläufig dauernd anfassen. Waren auch schön gleichmässig klebrig, nicht nur da wo man sie normalerweise berührt. Hab die Pampe mit WD40 und ordentlich Kraftaufwand abgerubbelt und abgeschabt, bis mir die Finger wehtaten, ging aber alles komplett runter und seither klebte nix mehr. Mittlerweile isser aber im Ruhestand, seit einigen jahren nutzen wir lieber einen von NI, der hat durchweg Hartplastikknöpfe und -fader, besser ist das.
 
kann ich verstehen .. aber vielleicht tuts ja der Nachlassverwalter? 🤔
Da kanns mir im Prinzip eigentlich egal sein, im Moment ist da kein direkter Nachfahre der profitieren würde. Außerdem wirds bei aktuellen Geräten dann zudem noch Probleme mit der Instandhaltung der Elektronik geben, wenn nicht gerade einer auf die Idee kommt die dann alten DSPs/ARM CPUs etc. neu aufzulegen. Das Gehäuse ist in der Beziehung imho das kleinste Problem, Ersatzteile kommen dann mit etwas Glück aus dem 3D Drucker.

ok, ich nehme an Du hättest auch nicht viel Spaß mit dem Nordlead Pitch-Nippel. ;-)
Keine Ahnung :dunno: Meine intensiveren Erfahrungen beschränken sich da auf 'nen NL3 Test vor ca. 20 Jahren, aber zu der Zeit hatte ich aber generell noch kaum Interesse am Pitchbend, was das Modwheel bei dem Teil gemacht hat war beim antesten der Presets dann auch deutlich spannender.

Das mache ich auch, aber man fasst die Dinge dabei ja auch an ...
Da sind die zum Teil unterschiedliche Widerständen der Montage Knöpfe ärgerlicher/gewöhnungsbedürftiger als deren Material. Da ist mir an sich egal ob das angerautes, mit riefen versehenes Plastik oder sonst irgend ein Material ist, so lange es funktioniert.

Mobiliar nicht, aber für mich sind sie auch Instrumente und die Haptik spielt da eine nicht geringe Rolle.
Aber auch bei anderen Werkzeugen bevorzuge ich im Zweifel hochwertigere Materialien.
Haptik - wenn man es als Struktur/Textur versteht - ist mir bei Sounds wichtiger als bei Knöpfen. Klar will ich bei Werkzeugen mit denen ich Kraft auf ein Objekt ausübe nicht abrutschen, was bei Controllern ja normalerweise nicht der Fall ist. Bei elektronischen Klangerzeugern ist die Textur des Sounds für mich nunmal deutlich wichtiger für die Inspiration als die Textur der Knöpfe.

Weiß nicht - elektronisch ist bei mir nicht unbedingt Plastik. Elektronik besteht ja auch zum großen Teil aus Metall u.ä. ... ;-)
Klar - bei FM klingt oft auch nach metall, aber letztendlich ist der Sound synthetisch, daher find' ich Kunststoffe da irgendwie passend.

Wie steht es denn mit der Stromgitarre: Elektroakustisch darf Metall+Holz, elektronisch nicht?
Wenn jemand das Instrument gut spielt kann das in 'nem Track schon ganz spannend sein. Ansonsten ohne die dazugehörigen Effekte doch eher uninteressant, dann schon lieber ein 12-String, wenn ich spielen könnte oder was exotischeres wie Guqin, Koto, Mbira etc. irgendwas was auch ohne FX spannend klingt z.B. durch Resonanzen/Materialien etc., wobei das dann für den Klang (und nicht nur im Kopf) wirklich 'nen Unterschied macht.
 
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