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Man kann es modulieren, Sidechaining, ect. pp.
Es ist auch ein gewaltiger Unterschied zwischen Harsh Noise, Japanoise und dem Zeug, das die Russen in den späten 80ern/frühen 90ern zusammenfriemelten. Bis auf Harsh Noise (meine Schmerzgrenze) hatte das alles seine Momente.
Gosh! Das war nur ein Beispiel. Ich kann dir auch eine Abhandlung über die Grenzen zwischen Prog, Free Jazz und Zeuhl schreiben, das wäre etwas ergiebiger. Vielleicht begreift der eine oder andere dann auch, dass es neben Sequencer-Gedudel aus der Nachkriegszeit noch jede Menge anderes massenuntaugliches Geplärre gibt, mit dem man sich sehr zeitintensiv befassen kann.
No offence, ich mag Sequencer-Gedudel, nur eben nicht ausschließlich und erst recht nicht alles. Noise mag ich auch, mitunter. In erster Linie wegen seiner kompromisslosen Radikalität. Aber 'ne Religion würde ich für nichts gründen. Nicht mal für Vander, obwohl der nach meinem Empfinden der Göttlichkeit recht nahe ist.
Aber die Akzeptanz von "noises" und zwar total nicht auf EBM oder irgendein Genre gemünzt zu verstehen.
Sagen wir mal ruhig Stockhausen oder Neue Musik, da das ja schon zur Sprache kam, das ist wohl eindeutig nicht nur Noise, aber sagen wir mal .. ein paar Industrialsachen sind das auch, das ist dann für mich bereits ausreichend als "Musik", die weitere Frage wäre dann also maximal, was eine solche Noise-Zusammenstellung nun höherwertig macht, was ja bedeuten MÜSSTE, dass man etwas bewerten kann. Und dann drehen wir uns, dann sind wir schon beim Kunstbegriff. Den kann ich nicht beantworten.
Vielleicht kann man das ja messen (wirft da meine linke Gehirnhälfte ein)
Im Selbstversuch, könnte man mal ein paar beispiel tracks nehmen und sich notieren (z.B. auf einer Skala von 1-10) wie "noisig" oder "wenig musikalisch" man das stück empfindet. (Aspekte wie "doof" oder "gedudel" möglichst ausblenden).
Anschliessend mal die "Entropie" messen. Ein Maß dafür wäre "Spectral Flatness" http://en.wikipedia.org/wiki/Spectral_flatness - die einzige Software die da was in der Richtung hat die ich auf die Schnelle finden konnte ist das hier http://www.uio.no/english/research/grou ... oAnalysis/ - da gibt es das aber leider nur als "Momentaufnahme" und nicht als Wert über ein ganzes Stück...
Wenn man so einen "Entropie-Score" für einzelne Tracks erzeugen könnte, kann man mal vergleichen wo so die persönlichen Grenzen liegen...
Ja, ich denke das wäre denkbar, es wäre dann eine Karte von 8Mio Menschen, die einfach dies so oder so wahrnehmen, aber das ist ja sozusagen nur die Hardware.
Also das ist dann genullt das was se sehen und empfinden. Aber wie geht es dann weiter? Ich glaube die Frage ist rel. schwer , da sie erstens die Individualistät und die ganzen kulturellen und anderen Dinge ausfiltern muss. Dh - ich glaube nicht mal, dass diese Karte Erkenntnis brächte sondern eben nur, wer mehr Noise als etwas erkennt, das ist in dem Sinne eine nicht zu wertende Sache. Oder? Wäre das auch für dich so?
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Gosh! Das war nur ein Beispiel. Ich kann dir auch eine Abhandlung über die Grenzen zwischen Prog, Free Jazz und Zeuhl schreiben, das wäre etwas ergiebiger. Vielleicht begreift der eine oder andere dann auch, dass es neben Sequencer-Gedudel aus der Nachkriegszeit noch jede Menge anderes massenuntaugliches Geplärre gibt, mit dem man sich sehr zeitintensiv befassen kann.
No offence, ich mag Sequencer-Gedudel, nur eben nicht ausschließlich und erst recht nicht alles. Noise mag ich auch, mitunter. In erster Linie wegen seiner kompromisslosen Radikalität. Aber 'ne Religion würde ich für nichts gründen. Nicht mal für Vander, obwohl der nach meinem Empfinden der Göttlichkeit recht nahe ist.
Vermutlich ja.
Hab das schon verstanden, dass du das nicht offensiv meinst.
Aber - im Sinne von - gibt es eine Art von feiner Verbindung von "Noises" die einem anderen Noise sagen wir mal strukturell immer mehr Wert gegeben werden kann? Das wir wohl mit "Musik" allein nicht weiter kommen ist vermutlich schon klar, dh - wir müssen die Leiter weiter rauf.
Das bedeutet, dass wir sie zu bewerten hätten. Und wodurch?
Kriterien der Elektronischen Musik (oder generell der Musik mit Geräuschen)...?
Da gäbe es dann ja eine klare Skala. Kann man Musik viel mehr als handwerklich und ggf emotional betrachten und einen möglichst klaren ggf. auch leicht schwammigen Begriff finden? Qualität also dann wohl? Handwerklich super wäre ja dann Kunst von können blabla,.. hatten wir ja schon. Daher geh ich da mal nicht weiter.
Aber - im Sinne von - gibt es eine Art von feiner Verbindung von "Noises" die einem anderen Noise sagen wir mal strukturell immer mehr Wert gegeben werden kann?
Eine Modulation wertet das Rauschen schon ein wenig auf. Ob man das an einer Skala festmachen könnte? Ich denke schon. Aber welchen Sinn hätte das?
Vor allem, welche Parameter sollte diese Skala haben?
Wenn ich eine Geräuschkulisse spannend finde (und das passiert oft, wenn man irgendwas einfach loopt), ist es mir reichlich latte, ob das nun ein Musikstück ist oder irgendein Geschepper.
Spannend finden oder etwas für Geschepper halten ist hier emotionale Empfindung und dort rationale Wertung - Apfel und Birne also.
Musikwerk betrachten und dessen Elemente oder Umsetzung der Idee einordnen in gut und schlecht hängt aber von anderen Parametern ab. Und die haben was mit Bildung zu tun. Ein Analphabet erkennt primitive Grammatik und Orthopgraphie im Text einfach nicht, kann also gut gemachten Text nicht von schlechtem unterscheiden. Das ist Fakt.
Und genau so funktioniert das bei Musik. Da gibt es Leute mit Goldohren, die nach gefühlten 30 Sekunden merken, mit welcher Qualität sie es zu tun haben. Stilunabhängig natürlich. Da geht es um Handwerk, Ausdruck, Konzept, Vision und all so was. Hat noch nicht mal was mit Publikum oder Musikschaffendem zu tun, das gibt es generell.
Ob also die Performance mit einem Ensemble bestehend aus Cello, Hubschrauber und runterfallendem Kühlschrank dargeboten wird, oder Symphonieorchester mit nicht weniger als 45 Streichern plus 120-köpfigem Chor ist einzig dem benötigten Sachzweck geschuldet. Und der Treffsicherheit in Richtung Empfindung der Rezipienten, das ist meistens irgendein Publikum.
Alles andere ist eher Mindfuck und kann man machen, muss aber nicht
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Und nochmals: Wenns ums Geld geht, ist das eine ganz andere Geschichte.
Ja, aber es ging ja eher um Geräuschhaftigkeit, wobei ich in dem Beispiel so das Gefühlt hätte es gäbe nur ein Geräusch.
Ha, gar nicht schlecht. Wenn also nur ein Sound oder nur "Lambada" und eben damit wenig Artikulation ist, erscheint das ja doch deutlich eingeschränkter, und das hier ist ja sogar noch irgendwie tonal, wirkt auch ein wenig unbeholfen, als ob es auch nicht "mehr könnte", das wäre dann doch eine Unterforderung. Oder bin ich da zu böse?
Richtig. da kam KPR dazwischen. Das würde ich mal als Erkenntnis fest kleben.
Musikwerk betrachten und dessen Elemente oder Umsetzung der Idee einordnen in gut und schlecht hängt aber von anderen Parametern ab. Und die haben was mit Bildung zu tun. Ein Analphabet erkennt primitive Grammatik und Orthopgraphie im Text einfach nicht, kann also gut gemachten Text nicht von schlechtem unterscheiden. Das ist Fakt.
Und genau so funktioniert das bei Musik. Da gibt es Leute mit Goldohren, die nach gefühlten 30 Sekunden merken, mit welcher Qualität sie es zu tun haben. Stilunabhängig natürlich.
Bei Letzterem - stilunabhängig - bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube nicht, dass der Cellist aus dem Orchester die Feinheiten zwischen Djent und Tech Death Metal unterscheiden könnte, wenn er nicht zufällig sowas nebenbei hört und schätzt. Es ist wie mit Sprachen, der Deutsch-Prof ist in China ebenfalls Analphabet.
Ggf. geht es da eher um so etwas wie zumindest in der Lage sein Töne zu erkennen und einzuordnen.
Aber Spezialwissen über Drum and Bass hat Stockhausen sicher nicht gehabt - aber ich würde unterstellen, dass er diese theoretisch erstellen könnte und sich ziemlich langweilen könnte. No Offence auch hier. Aber so in Sachen "Anfassern" in der Musik ist Metal da vielleicht auch begrenzter als vielleicht…
*Übrigens mag ich DnB. tut aber vermutlich nicht viel zur Sache.
Diese Dönecken hatte ich damals mal im Rahmen eines Artikels über Live 6 oder 7 gemacht: den "Zisch" eines Streichholzes aufgenommen, HiHats draus gemacht und dann solange daran rumgeschraubt bis ein ganzes Drumkit, inkl. BD fertig war. Das alles mit Lives damaligen Bordmitteln. Ist lange her, das Bord hier war noch jung.
Aber das hatte ich schon im anderen Thread geschrieben: sicher kann man aus Geräuschen Musik machen. Eine angeschlagene Gitarrensaite ist für sich auch erstmal nur ein Geräusch ohne Bedeutung oder gar musikalischen Wert. Musik besteht aus Tonfolgen. Daher ist das modulierte Rauschen einem musikalischen Ereignis näher als purer Noise. Nun sind wir bei der Schöpfungshöhe. Ich glaube nicht, dass eine Skala da weiterhilft.
Ja, ich denke das wäre denkbar, es wäre dann eine Karte von 8Mio Menschen, die einfach dies so oder so wahrnehmen, aber das ist ja sozusagen nur die Hardware.
Also das ist dann genullt das was se sehen und empfinden. Aber wie geht es dann weiter? Ich glaube die Frage ist rel. schwer , da sie erstens die Individualistät und die ganzen kulturellen und anderen Dinge ausfiltern muss. Dh - ich glaube nicht mal, dass diese Karte Erkenntnis brächte sondern eben nur, wer mehr Noise als etwas erkennt, das ist in dem Sinne eine nicht zu wertende Sache. Oder? Wäre das auch für dich so?
Als so eine "Karte" ist wahrscheinlich wirklich weniger brauchbar. Als so eine Art Spiegel/Selbstversuch ist der Ansatz aber vielleicht interessant. Man könnte fragen stellen wie: gibt es eine Menge von Entropie in Musik die ich besonders angenehm finde? Wieviel ist zu viel? Wie wenig is zu wenig (langweilig).
Vielleicht kann man daraus auch einen Musikempfehlungsdienst machen
Ich hatte das als Beispiel genommen, weil das derzeit eine der lebendigsten Scenes ist. Naja, und weil die Jungs wirklich was können: https://www.youtube.com/watch?v=ihqT1aA4Q88
Naja, welche Szene oder Musiker wirklich "gut" ist und wo die Qualität hin geht bei einer Geräuschabspielvorrichtung die faktisch nur eine sehr geringe Möglichkeit hat dieses Geräusch in weiten Bereichen zu steuern muss sich schon sehr viel Mühe geben, nicht wahr? Also die Vielfältigkeit und Dynamik zB.
Ich kann nicht sagen ob die Anwesenheit von viel davon sowas wie ein Qualitätsmerkmal ist. Weiss das jemand?
Also klanglich wie dynamisch gesehen große Unterschiede mehr machen als sehr wiederholende "Noises".
*Und nichts gegen Metal ansich, mir ist schon klar, dass da viel geht.
Wobei eben die vielfältigsten Steuerungen über eine Verzerrte Gitarre sind da auch eher begrenzt.
Die Akzeptanz dort ist so gesehen für mich nicht so entscheidend.
Da scheint mir das mit der ausgeprägten Dynamik und verschiedensten Klängen in einer "intelligenten Form" ggf. näher dran, aber sicher nicht DAS Kriterium, da müsste ich noch suchen.
Da geht schon einiges. Verschiedene Pickups, Verstärker, Kabinetts und Trilliarden von Bodentretern.
Aber wir waren ja bei Geräuschen. Die kleinen Drone-Synths (du weißt schon: in der Größe einer Tretmine), sind das Instrumente oder reine Klangerzeuger?
Oder anders: wenn ich 'ne kaputte Geige mit dem Latthammer kurz & klein schlage, um aus den Geräuschen Beats zu bauen, ist die Geige dann ein Ex-Instrument oder ein Haufen Schrott?
Quark. Ich hatte mehr als einmal betont, dass dies kein NM-Thread werden muß und
*** Wer mit Stockhausen Probleme hat (ist nicht Voraussetzung für diesen Thread, aber ***
*** man kann viel von ihm lernen): dann orientiert Euch einfach nochmals ***
*** am ersten Post / Threadstart... ***
Wie ich sehe hat Mic versucht das Kind nochmal (im Threadableger) zu schaukeln, aber dort siehts momentan
ähnlich aus. Wie dem auch sei: evtl. macht es Sinn diesen Thread hier zu schließen und im anderen weiterzumachen,
damit es keine Überschneidungen gibt. Einwände?
Das Thema Bildung taucht hier immer wieder auf und es wird schnell gereizt reagiert. Liegt wohl auch an der Auslegung:
mit mangelnder Bildung könne womöglich ein „Doofsein“ unterstellt werden. Sowas will keiner hören; kann ich nachvollziehen.
Niemand kann in allen Aspekten des Lebens den gleichen Bildungsstand erreichen, d. h. Lücken wird es bei Jedem geben.
Natürlich kanndarf man sich bemühen diese zu schließen. Keiner soll missioniert werden, aber das Interesse auf "mehr" wär schon was!
Es soll hier ja nicht um elitäres Gehabe gehen. Wer sich z. B. mit dem Liebesleben der Klobürsten beschäftigen will oder dem
Handwerk des Profilritzens in Allwetterreifen näher kommen will, der wird sich ebenfalls „bilden“ müssenwollen.
Bei Letzterem - stilunabhängig - bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube nicht, dass der Cellist aus dem Orchester die Feinheiten zwischen Djent und Tech Death Metal unterscheiden könnte, wenn er nicht zufällig sowas nebenbei hört und schätzt. Es ist wie mit Sprachen, der Deutsch-Prof ist in China ebenfalls Analphabet.
Stimmt, natürlich hat das auch Fachgebiete, und nicht jeder ist im bulgarischen Obertongesang genauso firm wie in Country und Western
Daher ist es prinzipell ein lebenslanges Lernen, die musikalische Bildung schafft. Und Stilrichtungen gibt es durchaus, hatte insbesondere früher was mit regionalen und spirituellen Traditionen zu tun. Und die ganzen Crossover Sachen bedienen sich dieser unterschiedlichen Elemente für das Neues.
Bei geräuschhafter Musik kann es ungewohnter sein, die Substanz zu identifizieren und manchmal ist die auch in einem künstlerischen Kontext zu sehen. Ich erinnere mich an Fotoausstellungen schon in den 60ern, die als akustische Untermalung sowas per Tonband zulieferte. "Typische" Melodiebögen, rhytmische Patterns gab es nicht, vielleicht hätte das das optische Erlebnis eher gestört. Und sowas kann extrem werden, je nachdem welcher Zweck inhaltlich verfolgt wird. Da ist es rum mit Liedform und Oboe, da braucht es halt was anderes. Und da Fantasie eben keine Grenzen hat, kann man da machen, was man will. Wenn das Ergebnis Skepsis auslöst, dann wäre die Frage an den Künstler zu richten, wie er die Sache verstanden haben will. Klingt die Antwort plausibel, dann wars das. Herleitungen und Erläuterungen gibt es immer. Ist das nicht der Fall, könnte man es im Einzelfall auch mit Hochstapelei zu tun haben. Oder es ist ein Dilettant, dem halt die Hände ausrutschen. Gibts ja auch
Deine Töne interessieren nicht. Wir diskutieren hier, ob Musik ohne Melodie/Harmonik und metrische Rhythmik als Musik wahrgenommen und geschätzt wird. Und da fangen wir gerne bei Schönberg, Berg und Webern an, ganz abgesehen von der Elektronischen Musik nach '45. https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Sc ... Moderne%29
das ist der punkt. bei sehr geräuschhafter "Musik" verhält es sich imo genauso wie bei abstrakter kunst: weder für kenner noch für laien ist oftmals ein unterschied zwischen "gekonnt und bewusst gestaltet" und "dilletantisch hin fabriziert" erkennbar. beides kann im ergebnis gleichwertig sein. sobald aber eine kunstform/genre/wieauchimmer sich soweit vom "Könnertum" entfernt, dass auch "unfälle" das selbe endresultat erreichen können, ist für die allermeisten menschen eine grenze erreicht. imo zu recht.
Deine Töne interessieren nicht. Wir diskutieren hier, ob Musik ohne Melodie/Harmonik und metrische Rhythmik als Musik wahrgenommen und geschätzt wird. Und da fangen wir gerne bei Schönberg, Berg und Webern an, ganz abgesehen von der Elektronischen Musik nach '45. https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Sc ... Moderne%29
Danke für den "Daumen", lieber Bernie. Verstehe auch nicht, was es da nicht zu verstehen gibt. Und dass gerade unter Goebbels eine ganze Kultur vernichtet wurde, weil sie dem Schönheitsideal der Führung nicht entsprach, haben wir alle schon mal gehört. So weit mein "Nazenvergleich", hatte ich aber schon mehrmals mehr als deutlich anklingen lassen. Bin's leid. Hast du die 4 CDs schon losgeschickt, bin gespannt und freue mich schon wie Bolle.
das ist der punkt. bei sehr geräuschhafter "Musik" verhält es sich imo genauso wie bei abstrakter kunst: weder für kenner noch für laien ist oftmals ein unterschied zwischen "gekonnt und bewusst gestaltet" und "dilletantisch hin fabriziert" erkennbar. beides kann im ergebnis gleichwertig sein. sobald aber eine kunstform/genre/wieauchimmer sich soweit vom "Könnertum" entfernt, dass auch "unfälle" das selbe endresultat erreichen können, ist für die allermeisten menschen eine grenze erreicht. imo zu recht.
Hi, dann geht es hier eher um eine Verunsicherung des Hörers. Ich behaupte mal, dass dies dann für alle Neubegegnungen
mit einer anderen Musik zuerst der Fall sein kann. Sobald man sich mit der Materie beschäftigt hat und die Strukturen durch-
schaut, wird man sich durchaus eine Meinung bilden können. Und weiterhin gilt:
- nicht alles was glänzt ist Gold. Auch bei "elitärer Musik" wird man Sch$$$e finden.
- Musik darf einem auch nicht gefallen. Wichtig ist doch, dass man es mal probiert hat.
Danke für den "Daumen", lieber Bernie. Verstehe auch nicht, was es da nicht zu verstehen gibt. Und dass gerade unter Goebbels eine ganze Kultur vernichtet wurde, weil sie dem Schönheitsideal der Führung nicht entsprach, haben wir alle schon mal gehört. So weit mein "Nazenvergleich", hatte ich aber schon mehrmals mehr als deutlich anklingen lassen. Bin's leid. Hast du die 4 CDs schon losgeschickt, bin gespannt und freue mich schon wie Bolle.
Deine Bestellung interessiert nicht. Wir diskutieren hier, ob Musik ohne Melodie/Harmonik und metrische Rhythmik als Musik wahrgenommen und geschätzt wird.
Wenn jemanden behauptet irgendwas ist Musik, und es die Grundvoraussetzungen (akustisch und kreiert) erfüllt, dann sollte man es glauben. Der Gehirn ist ein fantastische Mustererkennungssystem; muster zu erkennen, und Ausnahmen/Musterbruche zu identifizieren machen uns glücklich (weil evolutionär vorteilhaft). Gut gemachte Musik schaffen beide, und durch "Schulung" (=einfach viel von Stil hören) lernen wir schnell neue arten von muster zu erkennen. D.h., was für jemanden schöne Musik ist, kann für der anderen total unverständlich sein.
Aber: jeder entscheidet selber wofür die eigene Gehirnkapazität eingesetzt wird. Der Gehirn ist nicht unendlich, und vor allem unsere zeit nicht. Ich habe mich niemals mit modernes (kunst)Musik wirklich beschäftigt, und auch nicht mit Go spielen (um ein andere beispiel von Mustererkennung durch Gehirn zu nennen, siehe zum beispiel: http://sheng-lab.psych.umn.edu/pdf_files/Chen_fMRI_GO.pdf). Das macht mir aber weder besser noch schlechter als die Liebhaber von modernes Musik oder Go - wir haben einfach unterschiedliche Prioritäten gesetzt.
Gibt es eine Grenze, ab der Musik generell als zu geräuschhaft wahrgenommen wird und faktisch bei einer Mehrheit von Leuten nicht auf Interesse stößt?
Wie sähe diese Grenze aus und wie definiert sich diese?
Das Missverständnis fängt beim Begriff Musik an. Nicht alles, was so produziert wird, ist Musik. In der Avantgarde wird schon seit Ewigkeiten von Klangkollagen, Klangkompositionen usw. geredet weil man unter Musik in der Regel etwas versteht, was sich an Regeln hält. (große, schwammige Grauzone). Nein, natürlich müssen sich nicht alle Kompositionen auf Regelwerken aufbauen, das wäre schon wegen der Begrenztheit der Notation auch kaum machbar. Eine MEHRHEIT wirst Du immer nur erreichen, wenn Du das anbietest, was eben diese Leute erwarten. Ungewohntes stößt erst mal auf Ablehnung. Das ist doch in der Synthesizer-Szene nicht anders: Hochpass-Filter sind eher selten in Gebrauch obwohl gerade diese, einen synthetischen Klangcharakter unterstützen weil das "natürliche" Verhalten von Klängen eben Tiefpaß-Charakter hat. Wir Synthesisten sind da auch nicht anders, die Jagd nach "fett" und "breit" verrät es doch
Klangkompositionen aus Schallereignissen mit nur schwer oder gar nicht zu definierenden Tonhöhen oder Rhythmen sind seit vielen Jahrzehnten beliebt. Ob sich das dann Elektronenmusik nennt, Avantgarde oder wie auch immer, ist eine eher modische Definitionsfrage. Eines ist aber klar: Wer ein wenig Hörerfahrung mit solchen Sachen hat, erkennt trotz scheinbarem Chaos in den Produltionen recht schnell ob da ein Könner oder ein Blender am Werk war. Warum das so ist wird sich nicht einfach beantworten lassen.
@Stahlwerk
Schönberg finde ich für Einsteiger ganz gut, auch seine Schüler Webern und Berg. Gerade zum
Thema Klangfarbenkomposition gibt es einiges von Schönberg zu finden. [/quote]
Siehe auch viewtopic.php?f=98&t=54287&hilit=klangfarbenkomposition#p559040
durch "Schulung" (=einfach viel von Stil hören) lernen wir schnell neue arten von muster zu erkennen. D.h., was für jemanden schöne Musik ist, kann für der anderen total unverständlich sein
Falls es Dich beruhigt: ich habe hier ein Turnierbrett + Literatur zu Go. Habs aber einfach nicht geschafft, da Musik für mich
vorrangig war. Wie Du schreibst: alles geht nicht. Man schafft Prioritäten...
...daher bin ich eher verwundert, dass in einem Synthesizerforum die geräuschhafte Musik doch eher von sekundärem Interesse ist.
Das vierte und letzte Kriterium ist das der Gleichberechtigung von Ton und Geräusch. Darüber haben Sie auch viel gehört. Also heute macht man >Geräuschmusik<, wie man so schön sagt. "Das ist aber keine Musik, denn Geräusche sind keine Musik. . .“ Solch ein Urteil ist wie das Tabu der Russisch-orthodoxen Kirche - zumindest bis vor kurzem -, daß keine Orgeln verwendet werden dürfen, sondern nur menschliche Stimmen, und das hat ganz bestimmte Gründe. Der Grund dafür, daß in unserer westlichen Musik keine Geräusche verwendet werden durften, liegt in der Entwicklung der Polyphonie. Denn Polyphonie kann man nur harmonisch kontrollieren bei exakt meßbaren Intervallen und Akkorden. Um Intervalle genau hören zu können, braucht man Töne mit periodischen Schwingungen; man kann also keine Geräusche gebrauchen.
Geräusche sind nur approximativ in ihren Tonhöhen definierbar. Deshalb konnte außereuropäische Musik - zum Beispiel die japanische oder afrikanische oder südamerikanische - selbstverständlich die Geräusche nach wie vor in reichem Maße benutzen; denn sie war ja eine einstimmige Musik bzw. eine heterophone.
In der europäischen Kunstmusik mußten das Intervall (als vertikales Intervall) und Intervallkonstellationen bis zu drei Intervallen in Akkorden, die man gleichzeitig hört und beurteilt als eine Einheit - nämlich als einen Akkord in Relation zu einem anderen Akkord -, eindeutig erkennbar sein, und deshalb waren Geräusche tabu. Das ist nicht nur deshalb so, weil die Kirche die Musik bis zur Säkularisierung beheimatet hat. Auch nach der Säkularisierung oder wie man sagt - nach der Verbürgerlichung der Musik ist das beibehalten worden.
Das hat ganz bestimmte Gründe. Sie lagen im System selber. Erst mit dem Zerbrechen des harmonischen Systems und seiner Intervallgesetze, des >tonalen Systems<, war es möglich, Geräusche in größerem Maße einzubeziehen. Und das hat dann auch stattgefunden.
Anfang des Jahrhunderts nahm die Verwendung von Schlaginstrumenten schnell zu - Strawinsky, Webern, Milhaud, Bartók, Schönberg. Varèse schreibt 1931 Ionisation für 32 Schlagzeuge und 2 Sirenen, wobei die allermeisten keine definierten Tonhöhen mehr erzeugen, wie Becken, Gueros, Trommeln mit Saiten, Peitschen, Schellen, Maracas, Kastagnetten usw ... Es gibt, glaube ich, nur ein Tonhöheninstrument dabei, das Klavier. Auch die Sirenen haben erkennbare Tonhöhen, aber diese sind nicht notiert. Alles andere sind Geräuschinstrumente. Oder denken wir an Construction in metal, ein Stück von John Cage aus dem Jahre 1937, das Sie eigentlich auswendig kennen müßten, um zu verstehen, was in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts passiert.
Für Construction in metal sammelte sich Cage eine ganze Kollektion von Metallinstrumenten zusammen, nur um eine bestimmte Klangwelt der Vermittlung zwischen Ton und Geräusch möglich zu machen. Das sind also wirklich Werke, die man kennen muß, um zu verstehen, was eigentlich geschehen ist.
Man sollte auch die Bruitisten - selbst wenn man denkt, daß es keine großen Komponisten waren - kennen. Zum Beispiel Russolo, der seit 1913 mit seinen elektrischen Geräuschinstrumenten und mit seinem >futuristischen Orchester< viel Rabatz gemacht hat. Heutzutage ist für einen Komponisten jeder Klang potentiell musikalisches Material. Auch ein Klogeräusch. Es ist nur die Frage, in welchen Kontext er gesetzt wird, um als Klogeräusch einfach neutralisiert zu werden, und dann hören sie ihn gar nicht mehr als Klogeräusch. Und wenn die Assoziation noch vorhanden ist, dann muß er halt vermittelt werden, um sich in eine Musik, die einen weiteren realistischen Darstellungsrahmen hat als nur Oboe, Klavier, und, wie bei Messiaen vielleicht, Le merle noir zu integrieren.
In mehreren meiner Kompositionen aus den letzten Jahren wie TELEMUSIK, HYMNEN, KURZWELLEN kommt praktisch alles an assoziativen Klängen vor. Hier und da hört man überall neu hinzukommende Klangereignisse. Das Wesentliche ist heute: jeder Klang kann musikalisches Material sein.
Nicht die Klänge sind gute oder schlechte Musik, sondern es kommt darauf an, was damit gemacht wird. Ob sie vermittelt, ob sie wirklich komponiert sind. Oder ob sie nur wie in einer Ausstellung exponiert sind - wie in einem akustischen Bauchladen, wenn der Hausierer sagt: ich habe diesen Klang, ich habe auch jenen Klang, ich kann solche Töne machen, ich kann aber auch noch andere machen. (Die meisten Komponisten machen es so. Meistens kümmern sie sich dann wenig um die Nachfrage und wundern sich...) Wesentlich ist, daß Vermittlung stattfindet, daß ein Klang plötzlich eine Variante eines anderen ist, daß also zwischen Ton und Geräusch ein Kontinuum komponiert wird. Und das schafft Bewußtseinserweiterung. Das zeigt auf einmal, daß ein Konsonant ein Grad eines Vokals ist: wenn ich einen Vokal kontinuierlich mehr und mehr überhauche oder verzerre, wird er über die Halbkonsonanten ein Konsonant. Jeder Klang kann mit jedem anderen zunächst einmal in ein Kontinuum gebracht werden, und in der Mitte zwischen den zwei gegebenen Klängen entsteht eine zweideutige Situation. Man weiß nicht, ist es das eine oder das andere. Ist es Fisch, oder ist es Fleisch. Bei drei vorhandenen Klängen entsteht eine dreidimensionale Vermittlung, usw. ...
Diese Mehrdeutigkeit der Klangfarben ist wesentlich für die Einbeziehung der Geräusche. Dadurch werden auch die ganzen Tabus abgebaut werden. Es gibt Traktate über Musik, in denen bestimmte Schlagzeugklänge, Geräusche mit dem Teufel identifiziert wurden, und andere harmonische Klänge mit Gott.
Also gab es ausgesprochen heilige und unheilige Klänge. Es gab sogar Bücher, in denen bestimmte Instrumente nur für bestimmte Zwecke empfohlen werden.
Lesen Sie einmal im Staat von Plato, wozu ein Aulos gut ist und wozu eine Harfe gut ist. Oder lesen Sie Bücher über die Mantra-Technik, über das also, was bestimmte Klänge Menschen antun und was sie in den Menschen bewirken.
Gerade heute Morgen habe ich einen Brief bekommen von einem Biologen aus Siegburg (Sie sollten ihn hierherholen, um Vorträge zu halten), der hat mir phänomenale Dinge berichtet. Er arbeitet zum Beispiel mit Geisteskranken.
Er beschreibt, wie man Menschen durch bestimmte Klänge heilen kann, und was er in jüngster Zeit für Fortschritte gemacht hat durch die Erweiterung der Klangmöglichkeiten. Er sagt: »Ich muß in Ihr Studio. Ich möchte die elektronischen Möglichkeiten benutzen, denn ich will kontinuierliche Accelerandi und Ritardandi mit bestimmten Klängen machen, die die Leute kennen, und sehen, was passiert. Mir ist vorige Woche etwas Phänomenales passiert. Ich habe ein Metronom auf Tonband aufgenommen und dieses kontinuierlich sehr stark verlangsamt; über Kopfhörer habe ich den Klang in ein Aquarium übertragen und mit dem Rhythmus einen Fisch synchronisieren können. Durch die Verlangsamung des Metronoms ist der Fisch, und das war wirklich nicht beabsichtigt, gestorben. Er hat sich immer langsamer bewegt - völlig synchron mit dem Metronom -, und plötzlich war er tot.« Und der Briefschreiber sagt weiter:
»Umgekehrt habe ich das Metronom so beschleunigt, daß ein Fisch wie verrückt herumgeschwommen ist.« Und er fügt hinzu: »Ich will weiter, ich will mehr wissen. . .«
Eine neue Wissenschaft, ähnlich der Mantra-Lehre, die in Indien eine ganz selbstverständliche, uralte orale Tradition ist. Was bewirken bestimmte Töne im Menschen? Die meisten glauben, daß es keine Rolle spiele, was sie hören. Man könne sich also Popmusik ein paar Jahre lang ohne Schaden mit 110 Phon um die Ohren jagen. Man bemerkt zwar im Moment, daß bestimmte Zentren irrsinnig zu vibrieren anfangen. Aber niemand weiß, was eigentlich mit ihm geschieht. Daß man dann irgendwann einen kleinen Hau kriegt oder nicht mehr richtig hören kann, das wissen die Leute gar nicht. Warum? Weil an unseren Hochschulen nur noch Musik abstrakt und kalt gelehrt wird, ohne zu wissen, was diese dem Menschen antut. Die einen sagen, bei einem bestimmten Stück werden sie traurig, oder bei einer Stelle werden sie traurig, und bei einer anderen werden sie fröhlich. Aber was bewirken diese 'Stücke' und 'Stellen' denn wirklich in der Psyche?
Wenn ein Mensch etwas Akustisches erlebt, wird er verändert, weil er durch die Schwingungen moduliert wird, seine ganzen Atome werden moduliert; er kann nur zum Teil den Zustand wiederfinden, in dem sie vorher geschwungen haben. Darüber weiß kein Musiker etwas Genaues. Und es wäre doch die elementarste notwendige Ausbildung, daß man jetzt mehr und mehr, und zwar in Gruppenteams, genau erforscht: was geschieht bei bestimmten Geräuschen, bei bestimmten Tönen, Tonkonstellationen, damit wir eine neue Lehre des musikalischen Erlebnisses bekommen als Ergänzung zur abstrakten Lehre.
Man denkt bisher: da ist die Musik, hier bin ich. Ich bleibe derselbe, habe aber meine Meinung über das, was ich gehört habe. Und wenn jemand nach dem Anhören sagt: »Das war ein Scheißstück«, dann ist er fertig damit. Daß er aber selber mittlerweile schon zu so einer ordinären Äußerung gebracht worden ist durch das Stück, das bemerkt er gar nicht. Und was diese Musik in uns psychisch hervorgerufen und verändert hat, das sind Phänomene, die zu studieren wären, vor allem dann, wenn man eine Gleichberechtigung von Ton und Geräusch anstrebt. Sie hören gleich den letzten Abschnitt von KONTAKTE, und wieweit dort Töne und Geräusche vermittelt sind, mögen Sie selber erwägen. Im vorigen Abschnitt, den wir gehört haben, gab es vorwiegend Geräusche; nur als kleine Figürchen hörte man Töne im Hintergrund. Noch früher hörten Sie klare Tonhöhen, die aus einem Ton kamen, der sich auseinanderfaltete; in dem Moment, wo er auseinandergebrochen war, brauchte ich keine Tonhöhen mehr, und dann habe ich immer mehr Geräusche verwendet.
Im letzten Abschnitt, der nun folgt, habe ich eine Balance zwischen Tönen und Geräuschen angestrebt. Ob ich sie erreicht habe, ist von Ihnen zu beurteilen. Und da gibt es noch ein wesentliches Kriterium zu beachten. Wieviele Geräusche kann man - im Vergleich zu Tönen - in einem bestimmten Zusammenhang verwenden, um eine Gleichberechtigung herzustellen? Zeitlich gemessen: genau so viele Geräusche wie Töne? Nein. Es müssen sehr viel weniger Geräusche sein als Töne. Warum? Weil Geräusche sehr starke Verdeckungseffekte haben und innerhalb eines bestimmten Kontextes einfach unpräziseres Material sind.
Also dieses unpräzisere Material hat innerhalb eines tonhöhenbestimmten Zusammenhangs ausgesprochene Ablenkungsfunktion. Wenn ich aber ein Stück mache, in dem nur Geräusche vorkommen, relative Geräusche, so muß ich mich sofort wieder fragen: wieviel von welcher Kategorie? Also, es ist keinesfalls so, daß man einfach quantitativ gleich viel nimmt, so und so viele Geräusche und so und so viel bestimmte Töne, um zu sagen: so, jetzt habe ich eine Gleichberechtigung. Das geht nicht! Das ist eine ganz subtile Angelegenheit. Man muß sich einen Abschnitt anhören und sagen: nein, es fehlen hier noch ein paar Tupfen, damit man den Eindruck hat, es sind Geräusche und Töne und Zwischenstufen gleichberechtigt verteilt, sie sind gleich wichtig. Ich bringe einmal das eine in den Vordergrund, dann das andere. Das werden, Sie jetzt am Schluß des Stückes hören. Diese Balance ist angestrebt.
Die Möglichkeit, durch elektronische Mittel im Kontinuum zwischen Ton und Geräusch zu komponieren und auf Grund dieses Kontinuums dann Gleichberechtigung bei aller unterschiedlichen Gewichtsverteilung in Hinsicht auf tonhöhen-bestimmte Phänomene und mehr oder weniger tonhöhen-unbestimmte Phänomene zu komponieren: Das zeichnet sich erst allmählich durch immer größere Verbesserung der neuen Mittel ab, und erst in solcher kompositorischen Verwendung rechtfertigen sie sich. Hören Sie nun bitte den letzten Abschnitt der KONTAKTE (von 27’45,5.’’ - siehe S. 389 Abb. 3, Partiturseite 31 - bis Schluß).