Kkrkslbrzl-dingdong-Plickplack-Knarz-Musik?

salz schrieb:
..ich hab als kleiner Bengel vermutlich zuviel Jazz gehört. Das war für alle anderen auch recht anstrengend. Für mich ist es nach wie vor das einzige (Meta)Genre das ich in jeder Gemütslage nicht nur ertagen, sondern auch genießen kann.
Dann besteht bei Dir noch Hoffnung!
 
konstruktionsmusik™ mit nylonstrumpf-gitarre-impro im wendekreis der didaktischen akademik 2010


 
Zotterl schrieb:
salz schrieb:
..ich hab als kleiner Bengel vermutlich zuviel Jazz gehört. Das war für alle anderen auch recht anstrengend. Für mich ist es nach wie vor das einzige (Meta)Genre das ich in jeder Gemütslage nicht nur ertagen, sondern auch genießen kann.
Dann besteht bei Dir noch Hoffnung!
Hoffnung, worauf? Ich bin an sich recht zufrieden mit meinen Hörgewohnheiten.
 
salz schrieb:
Hoffnung, worauf? Ich bin an sich recht zufrieden mit meinen Hörgewohnheiten.
Ich entdecke gerne. (Vor 230 Jahren hätte ich wahrscheinlich bei James Cook angeheuert ;-) )
Ich lebe nur einmal und
ich hätte aufgrund dieser Tatsachen viel zu sehr Sorge, dass ich etwas verpassen könnte!
 
Zotterl schrieb:
Ich entdecke gerne.
Ich auch. Nur behalte ich meine Entdeckungen meist für mich. Warum sollte ich andere Leute mit meinem verschrobenen Geschmack langweilen?
 
Stockhausen macht einen Unterschied zwischen "entdecken" und "erfinden". Vielleicht ist das auch die Einstellung, die ihn so einzigartig macht.


play:


Ist doch mal ein Statement!
 
König Alfons schrieb:
Stockhausen macht einen Unterschied zwischen "entdecken" und "erfinden". Vielleicht ist das auch die Einstellung, die ihn so einzigartig macht.

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, daß man einen Unterschied machen kann zwischen Menschen die so eine Feststellung auch ohne Stockhausen treffen können,
und sie für offensichtlich und wenig erwähnenswert halten, und solchen auf die das nicht zutrifft.
 
memristor schrieb:
Trigger schrieb:
noch bissie konstruktionsmusik™

Hab zuerst Konstruktivismuskritik gelesen. Schade eigentlich.


Beim kurzen Durchskippen find ich das jetzt weder-noch, weder speziell vom Hocker reißend noch speziell kritikwürdig im Sinne des Threads.
Dafür ist es zu normal.

Würde meine lange These die ich wieder gelöscht habe stützen.

Funktioniert im Sinne von Fine Arts ungefahr so wie eine Postkarte im Kartoffelstempeldruck.

du , dass ist völlig okay.

für mich ist das im weitesten sinne gedaddel, eine momentaufnahme im rahmen der audiophilen kunstbeschäftigung aus purer langeweile... und im rahmen der video "recycling or die" kunstmanifestions- mausdaddelei am screen.


Ausserdem bin ich viel mehr an tatsächlichen musikalischen output der user interessiert als an theoretischen diskursionen, wenn diese schon, und vor allem hier im forum, bis ins hinterste winkelchen schon durchdekliniert wurden.
Dachte mit, trigger, da gehste mal mit gutem beispiel voran und postest dein kekf wvkufvncdbc vksdvchsbfhvb -knarz-dingdong.



Kann ja mal was richtiges mit gitarre aufnehmen, gipsy beatles king de lucia :) für unseren alfons ;-)

Naja, muss man ja nicht alles so ernst nehmen, wurst ähhhhm kunst darf auch spass machen ...

na gut, ich lass euch mal diskutieren, bin heut übrigens superhappy.. meine neue waschmaschine ist da, angeschlossen. läuft und nun gibts bald wieder frische bettwäsche. :supi:

schönen abend
 
*** Wer mit Stockhausen Probleme hat (ist nicht Voraussetzung für diesen Thread, aber ***
*** man kann viel von ihm lernen): dann orientiert Euch einfach nochmals ***
*** am ersten Post / Threadstart...

... und weiter gehts.
 
Im Moment geht es doch nur noch darum, wer sich musikalisch am meisten disqualifiziert. Das Thema ist ja hinreichend beleuchtet worden.
 
Zotterl schrieb:
*** Wer mit Stockhausen Probleme hat (ist nicht Voraussetzung für diesen Thread, aber ***
Warum ist eigentlich immer alles gleich ein Problem, das einer Lösung bedarf?
Was Stockhausen angeht: ich finde auf Anhieb keinen Zugang. Ich möchte keine Zeit dafür verschwenden, diesen Zugang zu suchen, weil ich während dieser Zeit andere spannende Sachen finden könnte. Oder wiederfinden.

Ich find's überaus putzig. Kleine Kinder führen sich auch so auf: "Die Astrid is blöde, weil sie $boygroup nich maaag!!1elf"
 
Zotterl schrieb:
König Alfons schrieb:
Das Thema ist ja hinreichend beleuchtet worden.
Also ich finds immer noch unterbelichtet.

Das Thema oder die Leute? Aber gute Arbeit, Alter.

salz schrieb:
Zotterl schrieb:
*** Wer mit Stockhausen Probleme hat (ist nicht Voraussetzung für diesen Thread, aber ***
Warum ist eigentlich immer alles gleich ein Problem, das einer Lösung bedarf?
Was Stockhausen angeht: ich finde auf Anhieb keinen Zugang. Ich möchte keine Zeit dafür verschwenden, diesen Zugang zu suchen, weil ich während dieser Zeit andere spannende Sachen finden könnte. Oder wiederfinden.

Ich find's überaus putzig. Kleine Kinder führen sich auch so auf: "Die Astrid is blöde, weil sie $boygroup nich maaag!!1elf"

In diesem Fall nicht blöde, sondern dumm. Ein gravierender Unterschied.
 
Mit Stockhausen habe ich überhaupt kein Problem.

Dass ich von ihm viel lernen könnte was ich nicht schon auf anderen Wegen absorbiert hätte
oder es im anderen Fall überhaupt wert wäre oder richtig wäre bezweifle ich aber.

Da bin ich womöglich auch einfach doch eine andere Generation und habe sicher auch generationsunabhängig einen zu anderen Background dafür.


Das ist wie mit der Pizza, die man nicht probieren wollte.
Da bin ich weder die Generation bei der das denkbar wäre, noch bin ich so aufgewachsen daß das denkbar wäre.

Ich glaube das spielt eine recht große Rolle hier.
Das schließt leider auch ein, so etwas im Grunde offensichtliches nicht in Betracht zu ziehen.
 
König Alfons schrieb:
Kannst du deinen Quark bitte woanders posten? Danke.

dachte mir, ein paar negativbeispiele tun dem thread vielleicht ganz gut um aus meiner sicht die ernsthaftigkeit der thematik zu unterstreichen,
den was nützt einem die philosophie und dass angehäufte theoretische wissen wenn man es praktisch nicht umsetzen kann, aber nicht mindestens den versuch mal unternimmt es umsetzen zu wollen oder gar eigene stilistiken entwickelt, auch wenn man dabei auf die schnauze fällt um doch daran zu wachsen, selbst wenn es am ende aller tage nur eine selbstgefällige illusion war ?

eben.


kalter kaffee.
 
memristor schrieb:
Mit Stockhausen habe ich überhaupt kein Problem.

Dass ich von ihm viel lernen könnte was ich nicht schon auf anderen Wegen absorbiert hätte
oder es im anderen Fall überhaupt wert wäre oder richtig wäre bezweifle ich aber.

Da bin ich womöglich auch einfach doch eine andere Generation und habe sicher auch generationsunabhängig einen zu anderen Background dafür.


Das ist wie mit der Pizza, die man nicht probieren wollte.
Da bin ich weder die Generation bei der das denkbar wäre, noch bin ich so aufgewachsen daß das denkbar wäre.

Ich glaube das spielt eine recht große Rolle hier.
Das schließt leider auch ein, so etwas im Grunde offensichtliches nicht in Betracht zu ziehen.

Wer hat denn gesagt, dass du was von Stockhausen lernen sollst oder kannst. Er hat immer die Meinung vertreten, dass jeder seinen eigenen Weg gehen sollte. Das Pizza Beispiel breche ich mal runter auf den Satz, den meine Mutte immer zu sagen pflegte: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Ist das in diesem Zusammenhang verständlich? Danke.
 
Trigger schrieb:
dachte mir, ein paar negativbeispiele tun dem thread vielleicht ganz gut um aus meiner sicht die ernsthaftigkeit der thematik zu unterstreichen,
Da hättste aber auch mal was richtig Anstrengendes raussuchen können. Nur was wehtut, ist gut!
Das hier ist schon nah dran:



Das noch etwas näher:

 
König Alfons schrieb:
Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Ist das in diesem Zusammenhang verständlich? Danke.

Klar, verständlich. Wenn man Musik nicht gut findet, ist man zu blöd um sie zu verstehen.
Oder besser, wenn man Musik nicht gut findet, die Du gut findest, ist man zu blöd um sie zu verstehen.
Oder wer oder was ist denn Maßstab und sagt, was denn nun Schrott ist und was man einfach
nicht versteht?
 
Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen?

Erkennbar am Titel Geräuschhafte Musik "anerkannt"? Grenzen? im Betreff:
Moogulator schrieb:
MOD: VERSUCH EINES NEUANFANGES OHNE WERTUNG VON DEMOS / MODULARNUTZERN ODER ÄHNLICHES MIT DIESEM TEXT (war vorher in eigenem Thread, zusammengeführt) UM EINE NEUTRALE ANSICHT ZU ERFAHREN ZUM THEMA GERÄUSCHHAFTIGKEIT

Gibt es eine Grenze, ab der Musik generell als zu geräuschhaft wahrgenommen wird und faktisch bei einer Mehrheit von Leuten nicht auf Interesse stößt?
Wie sähe diese Grenze aus und wie definiert sich diese?

Ab wann kann oder werden "aneinandergesetzte Geräusche" als Musik wahrgenommen? Ein Field-Recording zB ist ja noch keine Musik oder gar "Kunst" oder kann sie es sein? Ich höre in einigen selbst aufgenommenen Loops aus "Krach" durchaus eine Art von Harmonie, welche für sich sprechen kann oder eine Harmonie besitzt.

Muss man in einer Komposition immer etwas "Gewöhnliches" anbieten, wie etwa Beats oder Melodien bzw. Akkorde, damit das oben genannte "besser verpackt" wird bzw. eher angenommen?
 
König Alfons schrieb:
memristor schrieb:
Mit Stockhausen habe ich überhaupt kein Problem.

Dass ich von ihm viel lernen könnte was ich nicht schon auf anderen Wegen absorbiert hätte
oder es im anderen Fall überhaupt wert wäre oder richtig wäre bezweifle ich aber.

Da bin ich womöglich auch einfach doch eine andere Generation und habe sicher auch generationsunabhängig einen zu anderen Background dafür.


Das ist wie mit der Pizza, die man nicht probieren wollte.
Da bin ich weder die Generation bei der das denkbar wäre, noch bin ich so aufgewachsen daß das denkbar wäre.

Ich glaube das spielt eine recht große Rolle hier.
Das schließt leider auch ein, so etwas im Grunde offensichtliches nicht in Betracht zu ziehen.

Wer hat denn gesagt, dass du was von Stockhausen lernen sollst oder kannst. Er hat immer die Meinung vertreten, dass jeder seinen eigenen Weg gehen sollte. Das Pizza Beispiel breche ich mal runter auf den Satz, den meine Mutte immer zu sagen pflegte: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Ist das in diesem Zusammenhang verständlich? Danke.
Zotterl hatte das gesagt, was ich so verstanden habe daß unter euch beiden der Herr und jede Bewunderung seines Werks und seiner Person sakrosankt ist.

Und zur Pizza - das war zuerst mal eine reine Tatsachenfeststellung, die Dein Satz nochmal deutlich unterstreicht.
Ja das ist verständlich, und ich meine daß das, sowohl direkt wie übertragen, eine Rolle spielt.

Du musst verstehen daß ich zB auch nicht mit der Musik aufgewachsen bin mit der Du aufgewachsen bist.

Stockhausen gehörte ja schon zu Lebzeiten, schon in den 70gern, zu einer Art Kanon der Kunstgeschichte.
Und zwar einer im ablaufen befindlichen oder vielleicht schon abgelaufenen Periode.

Einer recht temporären, sehr zeitgenössischen, wie sich zeigt, interessanterweise trotz scheinbar zeitloser Konzepte.
Ähnlich wie Jackson Pollock, auch wenn der Vergleich auf vielen Ebenen hinkt.
 
freidimensional schrieb:
König Alfons schrieb:
Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Ist das in diesem Zusammenhang verständlich? Danke.

Klar, verständlich. Wenn man Musik nicht gut findet, ist man zu blöd um sie zu verstehen.
Oder besser, wenn man Musik nicht gut findet, die Du gut findest, ist man zu blöd um sie zu verstehen.
Oder wer oder was ist denn Maßstab und sagt, was denn nun Schrott ist und was man einfach
nicht versteht?

Wie kommst du auf diesen schwachsinnigen Gedanken, bist doch sonst ein Pfiffikus? Der Zugang zu Neuem ist die Beschäftigung damit. Wie nachher die Bewertung aussieht, ist eine ganz andere Sache. Hier scheint man sich aber grundsätzlich dagegen zu wehren, sich dieser Musik zu nähern, in welcher Form auch immer. Daher gilt der Spruch von meiner Mutter. Ist das so schwer zu verstehen? Vielleicht drücke ich mich ja auch nur ungeschickt aus, bin nicht unbedingt der Meister der Sprache. Bussi.
 
Neues Erfinden bedeutet nicht neue Synths und Module zu besitzen.

Systeme konfigurieren. Unter Strom. Mut zum Wahnsinn.
Kompressor angefüttertes Klinkenkabel an die Zirkeldrüse drücken nicht vergessen.
 
In dem Zusammenhang kann man Stockhausen auch ganz grob mit den Beatles oder Elvis vergleichen, was meine Generation betrifft,
die in den 70gern ebenfalls teilweise noch gespielt wurden, Teil der etablierten Kultur aber bereits etwas von gestern.

Oder man kann das mit Autos vergleichen die eine andere Generation noch Automobil nannte.

Oder mit Flugzeugen.

Und das betrifft eben auch andere Musik, und daraus kann man auch ein stärkeres Recht ableiten diese abzulehnen.
Genau wie man ein stärkeres Recht hat Atomkraftwerke abzulehnen, als Bewunderer der Atomkraft der 50ger hatten diese zu fordern.

Man kann auch heute sicherer sagen, daß die Vision von atomreaktorgetriebenen Individualluftfahrzeugen eine komplette irrationale und irreale Illusion war.
Und auch besser beurteilen, ob so eine Vision überhaupt wünschenswert wäre.


Das allein aufgrund der Generation und ihrer unterschiedlichen Erfahrungen, bei der das einst neuste das bereits alte ist.
 
König Alfons schrieb:
Das Pizza Beispiel breche ich mal runter auf den Satz, den meine Mutte immer zu sagen pflegte: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Vielleicht mag der Bauer die anderen Leckereien auf dem reich gedeckten Tisch lieber. Außergewöhnliche Musik ist nun wirklich keine Mangelware.
 
Danke für die Vorlage, obwohl das mit dem von Zotterl initiierten Thema herzlich wenig zu tun hat:

Viele Menschen glauben, ihre Kreativität und musikalische Qualität wachse mit der Menge der zur Verfügung stehenden Gerätschaften. Das stimmt aber gar nicht, denn wir wissen, dass übertriebenes Streben nach zusätzlicher Technik letztendlich nur eine Rechtfertigung für eigenes Unvermögen ist.

Aber wir wollte ja über Musik und nicht über Technik reden. Weitere interessante Gedanken oder sind wir durch?

salz schrieb:
König Alfons schrieb:
Das Pizza Beispiel breche ich mal runter auf den Satz, den meine Mutte immer zu sagen pflegte: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Vielleicht mag der Bauer die anderen Leckereien auf dem reich gedeckten Tisch lieber. Außergewöhnliche Musik ist nun wirklich keine Mangelware.

Man beachte den Begriff "Bauer". Meine Mutter konnte das hervorragend auf Westfälisch sagen. Merkse was?
 


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