Hab den king korg mal ausführlicher ausprobiert.
erstmal. der geht vom klang her mehr in die analoger richtung und klingt nicht so synthetisch wie der radias, der klang ja ziemlich digital.
Man hat 6 modulationsbusse. Der klang ist super, wirklich, die filter klingen klasse auch wenn sie nicht hundertprozentig soklingen wie die vorbilder und man hört auch das sie digital sind, finde ich. Sind aber trotzdem extrem musikalisch und die selbstoszillation hört sich sehr gut an.
Richtig cool ist es auch mit den effekten rumzuspielen die man blitzschnell wechseln, ändern und einblenden kann. Die tube wertet imho den sound auf, macht ihn unberechenbarer, interessanter. Mit boost bekommt man dann richtig amtliche verzerrung, klingt sehr gut.
Was ich aber sagen muss ist das es für from the scratch sound schrauber etwas umständlich ist die sounds zu programmieren.
Man muss alle parameter nacheinander durchskippen, die man nicht im interface hat. So wie beim tetra. lfo sync, lfo dest., patch 1 source, alles halt durchskippen und einstellen. Das bremst etwas. Zudem hat mich persönlich sehr gestört das der king keine osc fm kann, der ringmodulator klingt zwar super ist aber nur ein effekt und wird nicht durch die osc's gespeist. AM kann er auch nicht. Er hat auch nur sehr wenige patch quellen und ziele im vergleich zu anderen neueren digital analogen. Dafür hat er aber sehr interessante wellenformen die soundpalette dann doch erweitern. trotzdem etwas wenig für mich und zu dem preis! (Beispiel blofeld, ultranova)
Vom experimentellen standpunkt gesehen, macht ein blofeld den king oberplatt- zum frühstück und der klingt auch sehr gut.
Fazit:
Der kingkorg ist super für analoge standardsounds und eben alles was die klassiker so hergeben. Den Grundsound der osc's ist wirklich fett und die filter sind sehr toll. Trotzdem wenig zu bieten bei diesem preis. Aber wer kein frickler ist und einen synth mit super sound sucht mit dem er analoge sounds gut emulieren kann und schönen performence mögtlichkeiten , dann ist man beim kk richtig.