Kennt jemand Kabel die „gut liegen“ (weniger Verhedderung)?

Die Iden des Maerz

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Ich suche ein neues, gutes Instrumenten/Gitarrenkabel das sich wenig bis gar nicht „verheddert“.
Bei Thomann find ich zwar 4000 Kabel aber jeweils keinerlei nützliche Informationen darüber.
Als ich anfing Gitarre zu spielen, hatte ich so ein Kabel, dass sich immer von alleine sehr gut „gelegt“ hat und auch wenig „Verhedderung“ gebildet hat. Der Außenmantel war relativ weich. Ich erinnere mich aber leider nicht mehr, von welcher Firma das war.

Hat da jemand Tips?
 
Die billigen MIDI-Kabel von Thomann haben eine silikonartige Ummantelung, die liegen gut, sind aber leider nicht robust. Ich glaube, deswegen findet man solche Kabel im professionellen Audiosektor nur selten. Weil sich hochflexibel und stabil ausschließt. So jedenfalls meine Vermutung.
 
Unterschiedliche Kunstsstoffe. Aber welche jetzt welchen Kunststoff haben und welcher davon dann kleben oder nicht... keine Ahnung. ich habe beides.
Du kannst störrische, klebrige Kabel aber ab und zu mit Talkum pudern ( auch Babypuder ). Gibts beim Rossmann für ein, zwei Euro oder so.
Das überschüssige Puder natürlich gut abstauben, sonst wird alles weiss. Dann verheddern sich zumindest einige bei mir weniger, bei anderen macht es keinen Unterschied.
Alternative wäre vielleicht silikonöl. Nur nicht beides.
 
Kabel mit geflochtener Ummantelung sind oft geschmeidiger und bleiben eher mit ihrem Eigengewicht liegen anstatt zu "buckeln". Es kommt aber immer darauf an wie sie innendrin gefertigt sind. Sie sind seltener zu bekommen und eher teurer. Ich hatte davon aber auch schon extem steife Exemplare, das waren eher die billig gemachten.
Kabel mit Silikon-isolierung sind auch weicher und liegen besser.
Immer wenn PVC als Isolierung verwendet wird, werden die Dinger störrisch. Vor allem wenn es kalt ist.
 
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Ich habe eins von Fender ("Fender Performance Kabel 1,5m, Instrumentenkabel, 8mm PVC Hülle zur Vermeidung von zusätzlichen Geräuschen, 90% Kupfer Abschirmung, Klinke-Klinke, 1,5m, Farbe: Schwarz") für meinen Shruthi. Das "legt" sich gut und ist auch etwas schwerer. Evtl. gibt es ja hier Gitaristen, welche Erfahrung mit Fender Kabeln haben (wobei die ja auch zig davon haben). Das o.a. "Performance-Kabel" finde ich dort leider nicht mehr (hatte ich vor 12 Jahren dort bestellt).
 
Habe über die letzten Jahr(zehnte) immer gute Erfahrungen mit Neopren oder Polyurethan Ummantelungen gemacht.

Die Sommercable HiCon-Serie (kostet zwar etwas mehr) finde ich auch sehr gut. Da gibt es eine Version wo lötfreie Konfektionierung möglich ist.
Für alle die lieber individuelle Kabellängen haben.
Habe aber die Set-Bezeichnung (bestehend aus mehreren Steckern und ~10m Meterware) leider gerade nicht mehr zur Hand, ist gut 8 Jahre her.
 
Wie gut ein Kabel "liegt" hat nichts mit der Oberfläche zu tun, sondern damit wie man sich mit dem Kabel "benimmt".

1.) Beim Gitarrespielen ist das größte Problem, dass man sich gerne mal zum Amp umdreht und dann zu den anderen in der Band und dann wieder nach vorne schaut, und dann wieder zum Amp... etc... und dabei macht man letzlich immer die gleiche Kreisbewegung. Die Kreisbewegung müsste durch eine axiale Drehung des Kabels ausgeglichen werden, die theoretisch durch eine Drehung des Steckers in der Buchse im Gitarrenkorpus auch machbar wäre, die aber niemand macht (früher konnte man manchmal bei Profis bei Konzerten diesen Griff zum Kabel sehen, aber solche Leute spielen heutzutage alle mit Sendern).

2.) Das Problem mit der axialen Drehung gilt auch fürs Aufwickeln der Kabel. Da gibts mehrere Methoden: In der einen Hand den zu erzeugenden Kabel-Ring halten, und mit der anderen Hand eine Schlaufe auf den Ring auflegen und während dem Auflegen der Schlaufe das Kabel zwischen mit Daumen und Zeige-, Mittel- und Ringfinger halten und durch ein Schieben des Daumen Richtung Fingerspitzen dem Kabel eine Drehung geben (typischerweise sieht man dann schon, dass das Kabel von alleine die gewünschte Schlaufenform annimmt).

Bei sehr langen Kabeln oder bei dünnen Kabeln kann man das Kabel so aufwickeln, wie man Kletterseile aufnimmt. Dazu legt man abwechselnd eine Schlaufe links von der Hand (im Bild rot) und eine rechts von der Hand (im Bild gelb):
1741605411275.png
Durch das abwechselnde Legen auf den zwei Seiten erzeugt nur eine halbe axiale Verwindung, die sich mit der nächsten Schlaufe auf der anderen Seite ausgleicht.
Bei Mikrokabeln und dickeren Gitarrenkabeln kann man dann noch eine Seilpuppenknoten nehmen, auch vergleichsweise Kabelschonend ist

Beim Aufwickeln - egal welche Methode man verwendet - muss man zudem drauf achten, dass die Schlaufen alle wirklich gleich groß sind. Liegt das Kabel als Ring auf dem Boden und einzelne Schlaufen sind kleiner, so schlupfen die unter die größeren Schlaufen und verwurstelnt sich da, sobald man an einem Kabelende zieht.

Ich leg allerdings meine Kabel immer komplett abgewickelt in großen weiten Schleifen auf den Boden. Dann besteht das Problem des Verkrangelns nicht.



PS: Gitarre spielen mit Sender ist wirklich geil. Wers mal gemacht hat, möchte es nicht mehr missen.
 
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Habe aber die Set-Bezeichnung (bestehend aus mehreren Steckern und ~10m Meterware) leider gerade nicht mehr zur Hand, ist gut 8 Jahre her.

Das war es...war damals noch unter 30€ ;-)

...und es sind 16m Kabel...weitere Stecker gibt es auch einzeln...

 


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