Kaufempfehlung Nahfeldmonitore

TrackerA-3 schrieb:
Die haben dann vielleicht einen technisch perfekten Mix, aber deren Musik ist einfach scheiße.

Muahahahahha! Aber natürlich gilt auch dabei, zumindest für mich, es gibt eben Leute die gerne das was sich machen, möglichst so gut klingend abliefern/anbieten wollen so gut wie es eben geht. Verstehe das schon.
 
Ich habe ja auch nichts dagegen wenn sich die Leute 10.000 EUR Boxen hinstellen und ihren Raum ausmessen und ihren Kontakte vergolden und so weiter. Nur sollen sie den Leuten nicht erzählen dass man das unbedingt braucht. Wenn ich hier zu hause ein paar Tracks für Soundcloud und co machen brauche ich so gut wie nichts an teurer Akustik. Ich bin doch kein Messlabor für Hörgeräteakustik und habe auch nicht vor Hollywood Filmmusik zu mischen. Ich mache einfach mit ein paar Softsynth elektronisch Mukke. Ich fand sogar damals die Trackermusik vom Amiga oder SID von C64 toll und habe mir das sogar auf Kassette gespielt. Und das höre ich mir auch heute noch oft an. Was glaubt ihr hatten die Größen diese Szene für Gear? Mehr als eine Hifianlage und der Computer war das sicher nicht. Und die haben soooo geile Sachen gemacht. Da wäre ich nie auf die Idee gekommen zu sagen: "Na da war der LowCut aber etwas daneben".

Mischen ist auch ein Teil meiner Musik, aber da reicht es mir die Level, Pan und z.B. Hallanteile halbwegs in Ordnung zu bringen. Alles ganz grob, das reicht locker aus damit nichts untergeht oder sich total daneben anhört. Ich muss da nicht an jeder HiHat eine Stunde rumdoktern, das macht meine Idee auch nicht besser. Und am Ende hört das eh keine Sau raus. Aufbau, Instrumenteneinsatz, Harmonien usw. das sind die wirklich wichtigen Geschichten. Das Mixen kommt ganz von allein und stand niemals im Mittelpunkt. Eigentlich ist das immer schon ein Punkt während des Arbeiten an einem Track. Bei mir gibt es auch nicht viel zu mixen. Ein paar 808 Sachen, Baseline, was mit Arp wo dreimal am Cutoff gedreht wird und was Harmonisches mehr ist da nicht. Da reichen in der Regel 8 Tracks locker aus. Das ist keine Kunst. Das ist nur elektronische Musik und keine Orchesterproduktion.
 
Also auf dem Amiga, mit Tracker, habe ich auch nie irgendwas "gemixt", ging ja auch nicht, bzw. waren da gar nicht die Möglichkeiten vorhanden, sage ich mal so und es klang trotzdem ganz ok - in der Summe meine ich. Glaube aber auch, es ist eben eine Frage auf welchem Level man verweilen möchte. Die einen brauchen eben, um zufrieden zu sein, teure Boxen, während die anderen mit einfacheren zufrieden sind. Jeder wie er will - sozusagen. Ich für mein Teil, bin eigentlich zufrieden mit dem was ich so hinbekommen habe. Das mag anderen vielleicht nicht gefallen, ist aber nicht wirklich dann mehr mein Problem. Aber ich mache ja auch keine CDs, also Musik für andere, von daher reicht mir das, bzw. muss reichen. Ich verdiene damit ja auch kein Geld, wäre dem so, dann würde ich mir da sicher mehr Gedanken darum machen. Ganz sicher sogar.
 
Warum sollte ich mich in meiner Freizeit mit dem beschissenen Sound aus billigen Boxen herumärgern?
Ich mache das doch zum Spaß, nicht um mit möglichst billigen Produktionsmitteln ein Produkt zu erstellen, was beim Konsumenten möglichst gut ankommt.
 
Ich bin jedenfalls zufrieden wie es hier tönt. Und solange das bei dir auch der Fall ist, ist doch alles in Ordnung - also für dich und was du so hörst meine ich.
 
TrackerA-3 schrieb:
Das ist keine Kunst. Das ist nur elektronische Musik und keine Orchesterproduktion.

Klar wenn man Musik macht wie vor 30 Jahren haben heutige Standards sicherlich keine Relevanz, aber gibt ja auch Leute die elektronische Musik machen, die so klingt als wäre sie aus dem aktuellen Jahrtausend. Da sind die Ansprüche schon etwas gestiegen, für mich persönlich als auch für meine Hörer.

Aber hey es gibt eine Bewegung die Kasetten wieder aufleben lassen will.
 
fcd72 schrieb:
Ein Porsche macht dich nicht zu einem besseren Autofahrer.

Zumindest beim Kart-Fahren litten die Anfänger immer deutlich mehr unter schlechten Karts, als die Leute, die fahren konnten.
Beim Snowboarden fand ich das ebenfalls: die typischen Anfängerbretter sind gruselig, weil sie dir null sagen wie es richtig geht.

Und den Eindruck habe ich beim mischen auch. Auf einer ordentlichen Abhöre trifft man gerade als Noob die besseren Entscheidungen.
(Der geübte hört halt dann doch eher, wo er gegen die Boxen anmischt. Und er weiß einfach, was geht, was nicht geht, und was man sich ohne vernünftiges Monitoring besser verkneift, weil man das einfach nicht richtig beurteilen kann. )
 
Wirklich richtig gut in der Preisklasse sind die Monkey Banana Turbo 8. Und ich hab wirklich einige anständige Boxen zum Vergleich hier stehen (Neumann KH120, KS Audio C5, Emes Black TV). Die Yamaha HS Serie ist nicht schlecht aber es fehlt die komplette Tiefenstaffelung.
 
xtortion schrieb:
Wirklich richtig gut in der Preisklasse sind die Monkey Banana Turbo 8. Und ich hab wirklich einige anständige Boxen zum Vergleich hier stehen (Neumann KH120, KS Audio C5, Emes Black TV). Die Yamaha HS Serie ist nicht schlecht aber es fehlt die komplette Tiefenstaffelung.

Ich find die Bananas färben schon stark den Mix. Bässe werden zwar weites gehend differenziert dargestellt, aber sind dann viel voller und auch lauter als auf jeder anderen Anlage. Nen Kumpel von mir schwört drauf und jedesmal wenn er im Club seine Tracks spielt muss er am Mischpult den Bass rein drehen, damit der Track läuft. Inzwischen hat er den Dreh raus, aber besonders für Einsteiger ärgerlich.
 
Bei einem Budget um die 500-700 Euro würde ich immer wieder gerne zu Nuberts A200 greifen,
für mich durchaus ne ernstzunehmende Abhöre

Bei Bedarf dann, wenn es um mehr Pegel und Bassfundament gehen soll, später auch gerne mit einem nupro Subwoofer zu erweitern
 
ich verwende derzeit PC boxen namens speedlink 2.1.
ich nutze die ziemlich linear und gelegentlich bekomme ich kommentare, daß mein tieftonbereich nicht aufgeräumt wäre.

ich war letztlich bei zwei kollegen daheim im studio. der eine hat ne riesen anlage.....wenn meine musik dort läuft, hat sie keinen bass mehr.
spiele ich sie im anderen studio ab, mit dynaudio equipment, dann dröhnt der bass.

für mich bedeutet das, hätte ich im einen studio gemischt, hätte ich noch basslastiger abgestimmt, im anderen studio hätte ich den bass erheblich dezenter gemischt.

was stimmt denn nun?

ich dachte, so studiomonitore sollen linear und neutral sein. wie kann in zwei studios das ergebnis so stark abweichen?
 
der kollege, wo meine musik keinen bass hatte....der hat bassfallen in den ecken.
vielleicht liegt das daran?
seine eigenen stücke hingegen haben bass.
die frage wäre, wie würden seine stücke auf anderen anlagen klingen?
 
Das wäre gut möglich. Zuviel an Bassfallen / Absorbern kann vieles in die falsche Richtung verschlimmern. Am besten mal im Vergleich seine Stücke auf Deiner oder im idealfall einer linearen Abhöre anhören.

Eine gute Hilfe kann es sein mit Hilfe des Multimeters mal die Frequenzbereiche von eigenen Stücken mit sehr guten anderen Produktionen zu vergleichen.
 
ich dachte, so studiomonitore sollen linear und neutral sein. wie kann in zwei studios das ergebnis so stark abweichen?
Ich verstehe den Wunsch nach lineare Abhöre auch nicht. Das klingt doch scheiße wenn der Bass keinen Druck hat. Wenn man professionell abmischen muss ok ,aber hey als Hobbymusiker will ich Spaß haben und nicht analysieren.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: GBP
Nicht alle Menschen sind gleich. Manche haben eben dafür Bedarf.
Und nein, ordentliche Abhören können erst richtig Spass machen. ;-)
 
Yamaha HS7 sind im Bassbereich nicht schlecht, aber ein Sub müsste man dennoch dazu nehmen. Ich habe diese und ja sie klingen jedenfalls okay.
Ergo wirste kaum unter 7" Monis bekommen mit guten Bässen, so schätze ich mal.
Also sollte man schon auf 8" schauen und dann auch gleichzeitig an die Räumlichkeit denken. Bassfallen, Dämmplatten, Akustikfachwissen.

Monitore sind linear ausgerichtet, aber nicht alle sind gleich. Wenn man da was nicht-lineares wolle, muss man eben nen EQ hinten ran hängen. Oder
die Settings im Rücken der Monis.

Dynaudios BM5A (oder MKII) sind auch sehr gute Boxen, haben mit gut gefallen, habe welche gehört aber waren zu teuer.
Diese haben n gutes EQ-Setting auf der Rückseite mit EQing bis zu -/+2 für LMH.
Muss man einfach bisschen suchen und auf jeden Fall probehören.

Die Yamahas sind meine ersten Monis und haben ein akzeptables Preis/Leistungsverhältnis.
 
Frage an die Profis.
wenn man lineare Anhören hat, und man mischt damit normal klingend, dann wird das Ergebnis doch immer zu basslastig werden?
 
Nicht alle Menschen sind gleich. Manche haben eben dafür Bedarf.
Und nein, ordentliche Abhören können erst richtig Spass machen. ;-)
Ja klar hat jeder andere Vorstellungen und Wünsche. Ich höre wirklich alles über DT770Pro Kopfhörer, vom Film über Musik und auch beim Musik machen. Wie viel Geld müsste ich in die Hand nehmen um meinen Raum zu optimieren und so gute Monitore zu bekommen damit ich exakt so gut oder besser hören könnte als mit den Beyerdynamics?
 
@darkstar679 Du hörst erst mal die Musik die du kennst und magst auf dem Monitor, um die Ohren zu kalibrieren.
 
ohren kalibrieren?
heißt, wenn die abhöre grundsätzlich falsch eingestellt ist (im einen studio basslos, im anderen bassreich) soll das ohr das defizit adaptieren?

gibt es keinen allgemeingültigen standard, wie man etwas im studio präsentiert bekommt, so eine art industriestandard?

kann man das messen?
wenn ja, wie mißt man das?
 
Soweit ich weiß klingt jedes Studio anders. Der logische Schluss daraus. Der ganze Aufriss ist für den blanken Hintern. Denn wenn irgendwas wirklich linear wäre dann würde es in solchen Studios auch alles ziemlich gleich klingen. Tut es aber anscheinend nicht, also nix da mit Linearität.

Mit Ohren kalibrieren ist gemeint, dass man sich einhören muss. Du musst deine Lieblingslieder und Referenztracks möglicht oft auf der neuen Abhöre anhören damit du ein Gefühl davon bekommst wie sich ein Stück dort anhören muss. Nur macht das für mich keinen Sinn, wenn man mit seinem System schon seit Jahren vertraut ist, das alles über Bord zu werfen und sich neu einzuhören. Nur um ein paar Details oder das Stereobild besser zu hören würde ich nicht meine gewohnte Abhörsituation verlassen.

Ich glaube nicht daran dass man mit lineareren Boxen plötzlich besser mischt. Wer weiß wie sein Zeug woanders klingt und auf was er bei sich zuhause zu achten hat der braucht sich niemals um eine teure Abhörsituation kümmern. Erst recht nicht wenn er nur elektronische Musik macht. Das hört kein Schwein womit das gemacht wurde.

Aber ich bin da vielleicht auch kein Maßstab. Musik über Boxen hören und machen finde ich sehr unangenehm. Ich liebe meine Kopfhörer.
 
Die Ohren gewöhnen sich an ein gewisses Spektrum, wenn man z.B. ständig höhenreich hört, wirkt ein eher linearer Frequenzgang erfahrungsgemäß eher muffig. Linear hat den Vorteil, dass etwas das auf diesem Lautsprechern funktioniert, auch auf den meisten anderen System gut klingen sollte.
Ich neige aber eher dazu den Sound auf verschiedene Lautsprecher Systemen zu testen, bei Bedarf bis zu 5 Paar.
 
Aber absolut linear scheint es doch gar nicht in der Praxis zu geben, sonst würden ja alle Studios mit gutem Raum und guten Monitoren annähert gleich klingen. Das was Darkstar hier so schön als Industriestandard beschrieben hat. Das einzige was ich mir vorstellen kann, ist dass die Studiomonitore linearer sind als andere, aber eben nie linear genug um wirklich neutral zu sein. Man muss sich also hier genauso einhören wie bei Billigboxen und ob man wirklich jedes kleine Detail der 808 Kick hören muss oder wo genau die HiHat bis auf Grad genau im Panorama liegt dürfte für den Konsumenten unserer Hobbymusik wirklich total egal sein.

Beim Profi mag das anders sein. Dort ist vielleicht wichtig die kleinste Nuance zu hören. Aber so ein Bedürfnis kann ich mir eher bei Klassik, Gesang oder akustischen Instrumenten vorstellen. Bei dem was ich hier so alles an elektronische Musik gehört habe dürfte es keine Rolle spielen was da für Boxen oder Kopfhörer benutzt werden.

Wenn man nur mit guten Boxen hört ob ein Synth Charakter hat, dann hat er keinen.
 
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Meine Lautsprecher-Empfehlung für Golden-Moon ist ein aktiver Zweiwege Lautsprecher mit 8 Zoll Bassmembran.(mehr Fläche=Lauterer+Tieferer Bass).

In der angepeilten Preisregion tummeln sich etliche Kandidaten.
Welchen man auswählt ist durchaus Geschmacksache.
Auf Achse annähernd linear sind wohl viele.

Wichtiger bei der Auswahl ist meiner Meinung Verzerrungs-/Klirr-Armut.
Ein einfacher ,aber durchaus erhellender Test ist die Lautsprecher einen Gleitsinus z.B. von 20 bis 20000 Hz bei verschiedenen
Lautstärken wiedergeben zu lassen.
Das sollte die Spreu vom Weizen trennen.

Die verbliebenen Probanden kann man dann nach Gusto mit Musik probehören,welche man gut kennt.
Dabei sollte man sich überlegen, ob man die Lautsprecher als Werkzeuge (Mixing/Mastering) braucht oder ob der Spassfaktor
im Vordergrund steht.

Letztendlich ist die Wiedergabequalität der Lautsprecher wenn sie ein gewisses Mindestmaß an Fertigungsqualität erreicht haben (s.o.) überwiegend vom Raum abhängig.
Aufstellung,Behandlung der Raummoden,Erstreflexionen,Abhörposition...-dem Aufwand sind nach oben keine Grenzen gesetzt.

Eine gute Abhöre ist zum Musikmachen nicht zwingend erleichtert aber vieles und kann richtig Spass machen.
 
Wie bei einer guten HIFI-Anlage sollte man das meiste Geld in die Boxen stecken. Sehe ich auch so. 8 Zoll Bass ist halt weniger Nachbarfreundlich. Mag ja ein Faktor sein.
 
Letzlich musst du dich an jede Box gewöhnen. Irgendwann weisst du aber was wie klingen muss, damit es überall richtig ist. Es soll Leute gegeben haben, die auf NS10 gute Mixe gemacht haben, auf denen klingt nichts gut, nichts neutral und faktisch alles mies. Allerdings eher keine elektronischen Sachen.

Aktuell gibt es eine Reihe ziemlich guter aktiver Monitore, zB die Adam Reihe, Eve und dann gibt es noch einen dritten Ableger, deren Name mir gerade entfallen ist.
Sie klingen sehr transparent und lösen gut auf.

Ich kenne auch Leute, die ihr Leben lang mit Hifi gemischt haben und echt gute Mixe machen. Man kann sich also auf fast alles einschießen.
 
Ich würde eben nicht das meiste Geld in die Boxen stecken-
(Hartgeld erhöht den Klirrfaktor unnötig und bei Geldscheinen lässt die Dämmwirkung zu wünschen übrig;-))
sondern in der anvisierten Preisregion das Optimum suchen und mir über Raumakustik Gedanken machen.

Die grössere Membranfläche von 8 Zoll ermöglicht theoretisch mehr Bass als z.B. 6 Zoll.
Wenn das den Nachbarn zu laut ist muss man sich eben etwas einfallen lassen.
 
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