Katzendarm Chat

mir ist gerade aufgefallen, weshalb ich bei der e-gitarre gelegentlich etwas hinter den takt gerate!

wenn die gitarre in dem moment so geil klingt, dann genieße ich zu lange den ausklingenden sound, bevor ich mich erinnere weiter zu spielen.
ob es dagegen ein heilmittel gibt?
 
Horn schrieb:
swissdoc schrieb:
Ist schon ein Unterschied, ob eine Röhre eine Zerre als Effekt macht, oder ob der ganze Amp "atmet". Aber leider immer zu laut :heul:
Wo wir so nett plaudern, hat sich jemand schon mal die Korg/Vox Nutube MV50 Amps angehört, so in echt?
Habe ich leider noch nicht gehört, interessiert mich aber sehr.
Meine Aufgabenstellung ist diese. Vor Jahren habe ich ein Hagstrom Bass 210 Cabinet erstanden. Da ist ein Sinus 30W 16 Ohm Speaker drinnen. Nichts besonderes, aber einfach schön Vintage. Dazu habe ich mir dann eine Hagstrom HIIN Gitarre in Cherry Red (frühe 70er) besorgt. Das mit dem Hagstrom 210 Amp muss nicht sein. z.Zt. treibe ich den Speaker ganz banal mit einem Stereo HiFi Verstärker und davor hänge ich dann FX. Was eben gerade so Spass macht. Dafür könnten die MV50 was taugen, voll aufreissen muss eh nicht sein. Aber besser ist sicher was kleineres. Modeling muss nicht sein. Ein AC30 artiger Tone wäre cool.

Horn schrieb:
Bzgl. "zu laut": ich habe mittlerweile nur noch 15 Watt-Amps. Ein Fender Bassbreaker 15 Head und ein Super Champ X2 Head. Die sind aus meiner Sicht genau richtig für die Bandprobe oder den Privatgig im Wohnzimmer oder der ultra-kleinen Kneipe.
Kneipe und Bühne stehen nicht zu befürchten. Beide Amps sind Hybrid, also Modeling mit Röhren-Endstufe und Digital FX. Hast Du Tipps in Petto, die den Modeling und Digital-Krams weglassen? Und preislich ähnlich attraktiv sind, wie die MV50 Amps. Eine Come To Power power brake von http://www.powerbrake.eu habe ich zur Hand. Die schluckt 15 dB und würde beim MV50 AC eigentlich passen. Mal sehen...
 
swissdoc schrieb:
Beide Amps sind Hybrid, also Modeling mit Röhren-Endstufe und Digital FX.
Der Bassbreaker 15 ist ein Vollröhrenamp, das einzig Digitale daran ist der Hall.

Ich denke, dass das mit dem MV50 AC bestimmt eine gute Idee ist.
 
ich hab mir einen bugera T5 röhrenamp bestellt. ich bin gespannt, wie der klingen mag.
den mustang werde ich mit einer klinkenbuchse versehen, sodaß ich den lautsprecher von außen ansteuern, während der mustang selbst nicht in aktion ist.
ich muß nur noch die richte buchse aussuchen, die den mustang vom speaker abkoppelt, wenn man einen stecker einsteckt.

jedenfalls erscheint mir der T5 nicht uninteressant. er ist klein, schwach, hat eine vollständige klangregelung, kopfhöreranschluß, um eventuell ins mischpult zu spielen.

die konkurrenz in der größe hat das nicht zu bieten.
 
Kölsch schrieb:
swissdoc schrieb:
Mischpult ist bei Gitarre eher keine gute Idee, es sei denn der Klang sagt Dir zu.
Einer meiner absoluten Lieblings-FUZZ-sounds ist genau so entstanden.
Danke für den Hinweis. Ich muss wohl "Recording the Beatles" doch mal lesen... Aber, das ist ja kein normales Mischpult gewesen. Eher ein Monster.
Und ansonsten, der Bundesbirne-Spruch trifft es hier wieder recht gut.
 
Kölsch schrieb:
Einer meiner absoluten Lieblings-FUZZ-sounds ist genau so entstanden.

was für ein geiler song. ich vermute, die wohl verzerrteste gitarre seiner zeit. vielleicht sogar der startpunkt für die high gain musik der 70er?


jedenfalls hat dieser winzige röhrenamp im kopfhörerausgang eine boxensimulation implementiert. ob sie klingt? keine ahnung.
 
Horn schrieb:
swissdoc schrieb:
Beide Amps sind Hybrid, also Modeling mit Röhren-Endstufe und Digital FX.
Der Bassbreaker 15 ist ein Vollröhrenamp, das einzig Digitale daran ist der Hall.
Sorry, da fehlte das Fragezeichen. D.h. dieser Structure Regler ändert was an der Schaltung, da hatte ich Modeling dahinter vermutet. Ist ja immer doof, dass die Anbieter diese Details zu verheimlichen versuchen.
 
swissdoc schrieb:
Danke für den Hinweis. Ich muss wohl "Recording the Beatles" doch mal lesen... Aber, das ist ja kein normales Mischpult gewesen. Eher ein Monster.
Und ansonsten, der Bundesbirne-Spruch trifft es hier wieder recht gut.
"The distorted guitar sound was achieved by direct injection of the guitar signal into the mixing console. Emerick later explained that he routed the signal through two microphone preamplifiers in series while keeping the amount of overload just below the point of overheating the console. This was such a severe abuse of the studio equipment that Emerick thought, "If I was the studio manager and saw this going on, I'd fire myself."
:mrgreen:
 
darkstar679 schrieb:
jedenfalls hat dieser winzige röhrenamp im kopfhörerausgang eine boxensimulation implementiert. ob sie klingt? keine ahnung.
Berichte dann mal. Das kleine Teil hat was. Ich hatte mal mit einem Blackstar HT-1R Head oder ähnlich geliebäugelt. In Echt ist mir aber noch keiner begegnet.
 
An den Fingernägeln der linken und rechten Hand erkennt man einen Akustik-Gitarristen, und ob er Links- oder Rechtshänder ist...

boris-johnson-115~_v-videowebl.jpg


Gegen Ende des Videos hat er seine Greifhand medienwirksam zwischen dem Sattel und dem Kapodaster ;-):



Ach, wie schön, das Plektrum ist auch noch zwischen den Saiten eingeklemmt:

4626981_boris8.jpg


:lol:

E-Gitarren gehen aber auch...

Boris-Johnson-5.jpg


:D
 
was fasziniert euch an doofen englischen politikern, die ganz europa ins wanken bringen?

ich erwarte in den nächsten 10 tagen einen kleinen röhren head, habe aber keinen speaker.
so dachte ich, warum nicht den jensen speaker in meinem mustang amp als kabinet missbrauchen.

so hab ich heute eine klinkenbuches mit doppelter schaltung gekauft.
sobald man am input einen stecker einsteckt, wird der mustang verstärker vom lautsprecher getrennt und der externe verstärker erhält zugriff auf den speaker.
der speaker schafft 70W, da kann also einiges an ramba zamba kommen:

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Michael Burman schrieb:
Das ist keine Faszination an Politikern, sondern die gemeinsame Faszination an Gitarren. :mrgreen:

die faszination ist nicht gut. heute war ich im musikladen (wegen der buchse) und hatte eine epiphone casino in der hand.
und schon juckt es einen.
 
Die Casino ist sicher cool, ich hab den Nachbau von Gibson (ES 330) und das Teil macht echt Spass. Kann klanglich einiges abdecken,
 
Das Klangbeispiel klingt schon extrem mächtig. Ich hatte mir vor kurzem für meine größeren Amps die "eierlegendewollmilchsau" in Form des Two Notes Torpedo Reload (DI, Reamp und Powersoak Device + virtuelle Cabs) bestellt und musste ihn als erstes produkt überhaupt zurückgeben. Das was ich in dem Demo höre klingt geiler als ein Mesa (Dual oder Triple Rectifier) Tremoverb über oben besagte Lösung.
 
Dark Walter schrieb:
Das Klangbeispiel klingt schon extrem mächtig. Ich hatte mir vor kurzem für meine größeren Amps die "eierlegendewollmilchsau" in Form des Two Notes Torpedo Reload (DI, Reamp und Powersoak Device + virtuelle Cabs) bestellt und musste ihn als erstes produkt überhaupt zurückgeben. Das was ich in dem Demo höre klingt geiler als ein Mesa (Dual oder Triple Rectifier) Tremoverb über oben besagte Lösung.
Im Klangbeispiel ist noch ein Fuzz-Pedal (Musket fuzz) vor dem Amp und eine Röhre wurde getauscht: A vintage Mullard ECC83 in place of the stock 12AX7 made a big difference too.

Es gab mal in Keys oder Sound&Recording einen Vergleich dieser Wunder-Load-Boxen. Da kam eine sehr gut weg, war aber nicht der Two Notes Torpedo Reload. War so etwas hybrid-digitales für um die 2000 EUR.
 
@Swissdoc

Zwischen Video sehen und Antworten lag bei mir ein Tag, das mit dem Musketfuzz hatte ich vergessen.

Bezüglich des Torpedos: Die Kiste bzw. die Qualität der Einzelfunktionen ist schon super. Der DI Input ist bislang der beste den ich verwendet hatte. Hier war das Problem das bei Amps die direkt aus dem Speaker Output aufgenommen wurden das Signal zu sehr übersteuert war.

Ich werde auf jeden Fall im Winter mal die angekündigte Lösung von Universal Audio testen.
 
swissdoc schrieb:
.....
Im Klangbeispiel ist noch ein Fuzz-Pedal (Musket fuzz) vor dem Amp und eine Röhre wurde getauscht: A vintage Mullard ECC83 in place of the stock 12AX7 made a big difference too......

röhren machen viel aus.
in meinem 30 jahre alten tube factor verzerrer / booster werkelte eine alte H&K röhre.
ich empfand den klang als recht dumpf und undefiniert.
nach dem wechsel auf eine neue röhren gleichen typs, geliefert vom tubeamp doctor, waren die obertöne endlich hörbar.

alle meine gitarrenaufnahmen der letzten monate sind mit dem tube factor als grundeffekt gemacht worden.

so könnte sicherlich eine hochwertige röhre den kleinen bugera amp aufwerten.
 
oh, der T5 hat erste töne gespuckt.
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vielleicht ein erster review / eindruck:
der zwerg ist mir mit 0,1W schon fast zu laut, wenn man volume weit nach rechts dreht. mit 5W ist das schon bühnenreif...und mein lautsprecher verträgt 70W.


ich hab ihn heute im geschäft an einem orange kabinett getestet. verschiedene einstellungen probiert.
es gibt ganz toll sounds, aber auch echte schrott sounds - zumindest mit dem orange kabinett.

zuhause an meinem mustang 2 kabinett klingt er viel hübscher....weniger schrill, sehr rund.
ich bin verblüfft, wie dynamisch der amp auf das spiel und die gitarrenlautstärke reagiert.
mein model-amp interessiert das wenig, wie ich in die saiten haue....der T5 gibt feinste unterschiede und auch jeden spielfehler wieder.

schaltet man ein effektgerät davor....hat man eine ganz anderen sound. klingen am modelamp soulfood und tube factor relativ identisch, ändert sich das total am T5. der soulfood knickt klanglich ziemlich ein, der tube factor gewinnt dermaßen an soundqualität....die effektgeräte klingen jetzt total unterschiedlich.

allerdings muß ich das in weiteren tests noch besser verifizieren. bisher spiele ich ja ganz leise....damit ehefrau vom G.A.S nichts mitbekommt.

ich weiß nicht, ob das normal ist, aber der amp brummt ganz leise im lautsprecher, man hört es nur ganz wenig. der elektriker vom shop mein, class-A verstärker brummen immer, weil die gegentaktung fehlt.
er wird auch warm....

mit 5W hat er die meisten obertöne, aber auf 1W und 0,1W klingt er an meinem mustang kabinett kaum dumpfer. beim orange kabinett im shop waren alle höhen sofort weg, wenn man die leistung gedrosselt hat.

der reverb klingt sehr fein. hätte ich nicht gedacht, daß auch eine hohe reverb einstellung sehr angenehm klingt und nicht matscht.

ich hatte den shop-elektriker nach alternativen röhren gefragt.....ja, kann man versuchen....aber ich soll erst mal ein paar wochen mit den originalröhren spielen und dann bei bedarf experimentieren. er hätte originale mullard und telefunken röhren in ausreichender menge zum testen, ebenso wie russische und tschechische röhren.

aber bisher finde ich den sound angenehm, mit 0,1W zuhause. wenn am samstag meine ehefrau in der stadt ist, dann probiere ich 5W und dreh mal auf.
 
... er hätte originale mullard und telefunken röhren in ausreichender menge zum testen, ebenso wie russische und tschechische röhren.
Spielt das echt so ne wichtige Rolle? Ich hatte zu Ostzeiten mal einen Kölleda-Einschub aus einer Kinoanlage als Amp. Da konnteste an Röhren reinpacken was du wolltest, es klang immer dumpf, ein bisschen glasig/klingelnd und auch sonst bescheiden.. na gut die Speaker waren auch nicht der Hit.. mir haddn ja nischd...
:tataa:
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, die röhre hat zum einen mechanischen verschleiß, wenn sie älter ist, und dann gibt es unterschiedliche bauformen mit leicht abweichenden eigenschaften.
ich kenne mich mit dem thema nicht aus, aber der elektriker im shop hat röhren daheim, wo eine zb. einen wert von 1500€ hat.

bei meinem tube factor hat der röhrenwechsel auf einen geringfügig anderen typ einen anderen sound ermöglicht.
 


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