Jupiter 8 - Eine erstaunte Huldigung :-)

Auch interessant, dass der JP6 in einigen Einstellungen recht Nahe beim JP8 ist. Die Envelopes beim JP6 sind jedoch deutlich zackiger.
 
Das verrückte ist ja das wenn man das wirklich für 11000 kaufen würde die Regler und Tasten beim Jupiter 8 auch nur aus Plastik sind. Wenn ich mich nicht irre. Was ja Roland bei den Neueren Synthesizern auch so bringen könnte. Das es kein Problem wäre sieht man ja bei der Tr 08. :)
 
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Naja, wird wie beim Wein sein, ist ja auch irgendwo immer vergorener Traubensaft, aber manche Flaschen werden ziemlich teuer gehandelt. Die Kante kann man sich mit beidem geben und Musik machen kann man auch mit so vielem.
Das Gefühl beeinflusst auch irgendwo was man zu hören glaubt, ich hab' mir als ersten Synth keinen DX7 geholt, weil der CZ-1 zu dem Zeitpunkt einfach praktischer (Multimode/Preis) war, obwohl man ihn zu der Zeit praktisch überall in Musik Videos/Auftritten etc. zu sehen bekommen hat.
 
Höre einen deutlichen Unterschied im Grundklang bereits in den ersten 45 Sekunden.

JP8 klingt offener, präsenter. Mit poppigen, ausgewogenen Mitten und reichlich Obertönen. Dazu die subtilen Schwebungen - toll.
Der JP6 klingt im Vergleich dumpfer und gepresster, kaum Transienten hörbar. Vielleicht liegts aber auch an der Nachbearbeitung.
Bei den späteren Sounds höre ich auch Unterschiede im Resonanzverhalten. JP6 eher nasal, weil mehr Ausdünnung.


Auch interessant, dass der JP6 in einigen Einstellungen recht Nahe beim JP8 ist. Die Envelopes beim JP6 sind jedoch deutlich zackiger.
 
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Joo, klingen beide ziemlich langweilig. Der JP-6 klingt sogar noch etwas besser.

Der Jupiter-4 bläst beide vom Ständer und der Juno-60 klingt schöner. Sorry. Ist halt Geschmackssache.
 
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So hört ebend jeder was anderes raus.
Am Ende ist es alles Geschmackssache.
Meiner kann übrigens auch sehr tolle Schwebungen von doll bis nicht so dolle. Je nach dem. ;-)
 
Zur Versöhnung ;-)

Jupiter-8 by Howard Jones
 
JP8 klingt offener, präsenter. Mit poppigen, ausgewogenen Mitten und reichlich Obertönen. Dazu die subtilen Schwebungen - toll.
Der JP6 klingt im Vergleich dumpfer und gepresster, kaum Transienten hörbar. Vielleicht liegts aber auch an der Nachbearbeitung.

Finde auch, dass der JP8 offener und präsenter klingt, wenn auch minimal.
Schließe mich dem folglich an.
 
Der Jupiter4 mag bei Bass- und Sequencersounds, sowie FX und im Unisono Mode mehr Charakter haben (aka "brachial" dank Filter und Hüllkurven), sobald es aber um flächiges oder breites geht, kann er mit seinen größeren Brüdern mangels Stimmenzahl und 2. vollwertigem Osc. nicht mithalten. Da bleibts leider meist squarisch (mit Sub) und *hüstel* dünn. Und ja, der Juno 60 hat den vollsten, Magic-DCO Gundklang, da schwebt oder phased halt aber auch leider nix. Für manche ist letzteres DER Grund sich einen Big Vintage Poly zuzulegen.

Der Jupiter-4 bläst beide vom Ständer und der Juno-60 klingt schöner. Sorry. Ist halt Geschmackssache.
 
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Hier mal ne gute Nachricht: Ihr braucht nicht auf den Ulli zu warten :) Ich hab den JP bereits geclont. Kein Witz! Aber nicht auf die Art, wie es der Ulli gern macht: billig, sondern original.
Alles bis auf das Gehäuse ist fertig. Derzeit spiele ich lieber damit als am CAD zu hocken und mir ein Gehäuse rauszuschwitzen, kommt aber noch.
Kann gern paar Soundbeispiele anhängen, wenn ich rausgefunden habe, wie das hier funktioniert.

Gruß
Markus
 
Kann gern paar Soundbeispiele anhängen, wenn ich rausgefunden habe, wie das hier funktioniert.
Zum hier hochladen: Dateien anhängen, links unter dem Editor und den dabei erzeugten Link in eckige Klammern [ Audio ] [ /Audio ] setzen. Die Audio Tags funktionieren auch mit externen Links.
 
Kann gern paar Soundbeispiele anhängen, wenn ich rausgefunden habe, wie das hier funktioniert.

Du kannst einen JP clonen, aber findest nicht raus wie man hier was anhängt??? ;-)

Bin auf jeden Fall auch sehr interessiert und gespannt! :) Gerne auch Fotos und weitere Informationen über dein Projekt - wäre dann wohl auch einen eigenen Thread wert...
 
Diesen Jupiter mit der angeditschten Ecke habe ich schon öfter in Anzeigen gesehen. 100% Betrug.

Ich glaub, kürzlich war der noch auf Reverb.com im Angebot. Ist nun also aus den USA mal schnell nach D rübergewandert.
Und natürlich klingt nur dieser besonders und außergewöhnlich :rofl:
 
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Was haltet Ihr davon?

Angesichts des holprigen Textes tippe ich auf Übersetzungsmaschine, die einen geklauten Text einer englischsprachigen Auktion durchgewürgt hat (den zerbeulten JP habe ich andernorts schon mal gesehen). Und was soll diese merkwürdige Bemerkung mit den 1.900 Euro?

Stephen
 
Moin,

Das ist heute Nacht so aus dem Bestückungsrahmen gefallen:
50912

Das ist die aktuelle Version des Module Boards (Roland-Sprech für Voiceboard). Eingebaut, eingeschalten, funktioniert ohne zu stimmen :cool: .
Wenn ihr wollt mache ich vielleicht einen eigenen Thread auf...

Gruß
Markus
 
Hallo Markus,

Das sieht aber verdammt gut und nach sehr viel Arbeit aus!
Wirst du auch PCBs zum Verkauf anbieten?
 
Wäre doch interessant, für Leute die in der Nähe wohnen, da mal vorbeizuschauen. Der Typ heisst "Laura" und es ist sein erster Verkauf unter EbayKleinanzeigen mit diesem Namen.

Und schon isser wech... spurlos.

Wer hätte das gedacht?

Stephen
 
Warum hast du neben den Metallwiderständen auch die Kohlevarianten verbaut?

Hi,

ganz einfach: weil im Original neben den 1% MF auch 5% Widerstände verwendet werden. Mögen Roland damals Kosten- oder Verfügbarkeitsgründe dazu bewogen haben, unterschiedlich tolerierte BT einzusetzten, der JP klingt so wie er klingt weil er so ist wie er ist.
Ich wollte nichts "verbessern", denn das würde ja auch Veränderung des Verhaltens und somit des Klanges nach sich ziehen.
Somit blieb zumindest der komplette Audiozweig unangetastet. An anderer Stelle habe ich verschiedenes modernisiert, nichts aber was sich auf den Sound auswirken könnte. So sind zB ein paar BA662 rausgeflogen und mit 13700 ersetzt worden, weil ich erstens nicht unbegrenzt viele habe und das Anfertigen der Clones einfach nur Sackgang ist. Die Unterschiede lassen sich aber austrimmen. Jeder analoge Parameter hat ja irgendwo einen Trimmer und unterscheiden tun sich die original 662 auch ganz heftig. Noch Fragen:?:

Gruß
Markus
 
Der BA662 hat, als (einen) wesentlichem Unterschied zum LM13700 in seinem Steuerstrom-Eingang nur eine Basis-Emitter-Strecke gegen seine negative Versorgung.
Das ist in den meisten Schaltungen aber egal. Nur selten (wie in der TB303) nicht, dann hat man da mit Ersatz-finden ein Problem.
Es gibt mittlerweile eine diskrete Ersatz-Schaltung für den BA662: http://www.openmusiclabs.com/projects/ba662-clone/index.html

Kohleschichtwiderstände wurden damals verbaut, weil sie damals viel billiger waren. Heute ist der Unterschied deutlich kleiner. Kohleschichtwiderstände sind technisch schlechter: sie rauschen mehr, sie haben größere Toleranzen und sie haben einen größeren Temperaturgang.
Die Toleranzen werden m.E. meist falsch betrachtet: in einer Schaltung hat man ja genau *einen* Satz von abweichenden Werten. Die sind also ausgewürfelt um den Nennwert, das aber fest. Klingt ein Gerät *wegen* der Toleranzen besonders gut, dann ist das also Würfelglück. Klingen also nicht nur ein paar wenige Ausreißer-Geräte gut, sondern die meisten, dann weil die genauen Nennwerte gerade die Guten sind. Und dann klängen aus einer Bau-Serie mit 1%-Widerständen *alle* Synths so gut...

Hier haben wir aber einen Sonderfall, denn in einem mehrstimmigen Synth kommt die Voice-Schaltung ja mehrfach vor. Und da klingen die Stimmen dann nicht exakt gleich, das ist (aus heutiger Sicht) eher vorteilhaft/gesucht.
Aber: die meisten Kohleschichtwiderstände sind viel besser als die 5% die drauf stehen. Und in den meisten Schaltungen macht der genaue Wert sehr wenig. Sollte man also auch nicht überbewerten.
 

Ich bin total begeistert von deinem Ansatz und deiner Demut, so wenig wie möglich am Original zu verändern! Wenn ich mir aber eine Änderung wünschen dürfte wäre das eindeutig Velocity und Aftertouch - ich meine mit dem Kenton MIDI Kit lässt sich beides auch im Original nachrüsten, von daher könnte das gut "minimal-invasiv" möglich sein.

Mach doch mal einen eigenen Thread auf! Die angeteaserten Soundbeispiele würden mich natürlich auch sehr interessieren ;-)
 
Na gut, dann lade ich mal was hoch ;-)
Alles außer Drums kommt vom JP8 Clone, gesteuert über MIDI, einiges auch live gespielt. Und bitte nicht über die Vocals lästern, ich hab bisher nur klassisch im Chor gesungen ;-)
3:53 ist geklaut.

Markus

 

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  • The_Great_Commandment (Camouflage Cover).mp3
    12,5 MB · Aufrufe: 237
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Ich bin total begeistert von deinem Ansatz und deiner Demut, so wenig wie möglich am Original zu verändern! Wenn ich mir aber eine Änderung wünschen dürfte wäre das eindeutig Velocity und Aftertouch - ich meine mit dem Kenton MIDI Kit lässt sich beides auch im Original nachrüsten, von daher könnte das gut "minimal-invasiv" möglich sein.
Hallo,
richtiges Velocity geht auf dem JP8 so einfach nicht, auch nicht mit einem MIDI Kit. Der Grund ist der, dass die einzelnen Stimmen keine separate Ansteuerung der VCAs erlauben, sondern immer 4 Stimmen mit einem Module Controller zugleich angesteuert werden. Velocity ist daher nur jeweils für alle 4 Upper bzw 4Lower Stimmen gleichzeitig möglich. Wie geagt, ich kenne das ENCORE Dingens nicht, nur minimalinvasiv ist keine Implementierung einer vollständigen Velocity Funktion möglich. Nicht dass es unmöglich ist, aber das würde einiges an Hardwareänderungen nach sich ziehen. Auch die Software müsste angepasst werden, weil bekannt sein muss, welcher Stimme welche Note mit dem entsprechenden Vel Wert zugeweisen wird.

Anders bei Aftertouch. Das habe ich bereits vorbereitet und wird in einer erweiterten JP8 Version auch umgesetzt.



Hast du für die Platine denn schon ein passendes Gehäuse?

Die oben gezeigte Platine bekommt kein Gehäuse, sondern wird neben vielen anderen Platinen Bestandteil des zweiten JP8 ;-) . Im Sounsbeispiel hörst du nicht die Platine, sondern das gesamte Instrument.

Gruß
Markus
 


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