Ist geplante Obsoleszenz bereits in Synth-Equipment enthalten?

Sieht aber auch so aus, dass wir alles zusammen haben - und? @Rotkehlchen - beantwortet? Gibts sogar eine "Antwort" die man allgemein einstellen könnte "Nr ist ist DIE Antwort"? Keine Yolandi-Jokes bitte.

Der Diskurs hier ist durchaus spannend!
Ich kaufe ja auch schon mal "Survival-Kits" oder Ersatzteile (für die Zukunft quasi) und für mich wichtige Gerätschaften -auf welche ich nicht verzichten möchte. Das sind dann meist so ältere Sachen, die sich bewährt haben einfach.
(Wenn reparierbar/erhaltbar, -dann sollte man das schon einbeziehen, eine "Stradivari, Guaneri", oder ein altehrwürdiges Klavier wirft man auch nicht gleich weg, wenn es mal defekt ist).

Bei Anschaffungen von "neuerem/modernerem" Musik-Equipment, denke ich grundsätzlich mehr in Richtung: evt. wegschmeißen-neukaufen (-als Option).
Da ich "Wegwerfgesellschaft" aber sehr sehr verabscheue, werden solche Anschaffungen zuvor jedoch bereits möglichst umschifft, (oder das "Manöver des Letzten Augenblicks" eingeleitet).
Ansonsten bleibt einem aber auch nicht viel übrig, als solche Entwicklungen mit einer etwas fatalistischen Haltung -anzunehmen.

..und nun zurück zu deiner Frage Mick, die Antwort lautet nicht = "42" sondern: die Ursprüngliche Frage, alle Äußerungen, Erfahrungen und Meinungen gilt es (für mich jedenfalls) -immer mal weiter zu hinterfragen einfach, (denn hinter jeder Antwort stehen meist blos weitere Fragen).
 
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Alles klar. Dann ist das doch am besten dieses Thema als generell relevant für Synths offen zu halten, weil es ja auch immer zu beobachten ist.

Ich würde so gesehen sagen - wer einen Class Compliance-Einbau per Soft macht, wertet sein Instrument auf und lässt es länger leben. Diese Sachen würde ich unter prüfbar oder drauf wartbar nennen. Wenn es nicht passiert, kann man aus Prinzip auf das Teil verzichten.

Ähnliches gibt es mit anderen reinen Wartungsupdates theoretisch. Auch dazu gehört eine Patchdump-Option zB als Laufwerk, sowas klappt idR auch bei älteren Geräten, die keine Treiber mehr haben.

Solang das Gerät das tut, wären die rein technischen Vorbedingungen gut.


Die andere sind die rein hardwaretechnischen Sachen, wie etwa "gibt es alle Teile im Inneren noch" und noch mehr "sind diese Teile eher temporär zu haben" - das betrifft nicht selten Prozessorenreihen die eben etwas üblicher sind und auch solche die abseitig sind und ggf. schon schnell wieder verschwinden und Custom Chips. Andromeda zB hat diese obwohl er analog ist. Die Behringer und so weiter sind eigentlich diesbezüglich weniger schwierig, weil man annehmen kann, dass die jetzt noch einige Jahre zu haben sein werden-

Vorsichtige Leute könnten sich theoretisch einen Vorrat anlegen. Oder Techniker.
Wie sehr die das tun weiss ich nicht.
 
Unter geplanter Obsoleszenz wurden hier oft 3 Dinge genannt:
1. "Veralterung" durch eingestellten Softwaresupport
2. "Veralterung" weils was Besseres gibt
3. Automatische Destabilität durch günstige Produktion und Bauteile

Geplante Obsoleszenz wird aber hauptsächlich dadurch definiert das einem Hersteller vorgeworfen wird BEWUSST Schwachstellen einzubauen das, dass Gerät nicht so lange hält wie es könnte. Natürlich sind die Grenzen zu den 3 genannten schwimmend, es kann auch sein das ein Hersteller auf ein Bauteil gesetzt hat, welches auf Dauer nichts taugt oder Ähnliches.

EDIT
Naja, Wikipedia sieht das anders, dann ist für mich persönlich aber geplante Obsoleszenz so definiert, weil, sonst ist es eben keine geplante.
Natürlich kann sich ein Hersteller rausreden das er es nicht wusste oder so, aber es ist schwierig, finde ich, alle Punkte in die "geplante" Obsoleszenz miteinzuschliessen.

 
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Die Problematik mit der klebrigen Poti-Oberfläche bei Mini- und Microbrute (Gummierung löst sich auf) ist seit Jahren bekannt. In der Zwischenzeit, wenn ich es richtig verstanden hatte, hat Arturia dieses Problem halb-zugegeben und Ersatzkits für diese Potis angeboten. Der eine oder andere Forumsmitglied soll sogar am Anfang diese Ersatzpotis kostenlos erhalten haben (wenn mich die Erinnerung nicht trübt). Nun haben die neuren Arturia Geräte (Minibrute2, Polybrute, Microphreak, Drumbrutes), wenn ich das auf den Photos richtig sehe, auch gummierte Potis. Gesetzt den Fall, daß an der chemischen Zusammensetzung dieser Gummierung nichts verändert wurde (also sie ist diegleiche wie bei den alten Minibrutes) - ist der Einbau solcher gummierten Potis ein Fall der geplannten Obszoleszenz? (Weil irgendwann müssten sie ebenfalls anfangen, sich aufzulösen...)
 


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