Erst das Einschalten der Verbraucherzentrale und ein freundlicher Brief eines hauseigenen Anwalts brachte Sony Professional in Köln dazu, einzulenken, meinen DAT zu reparieren und aus der Geiselhaft zu entlassen. Daß ich danach kein großes Interesse mehr hatte an Produkten aus dem Hause Sony, dürfte einleuchten.
Sony ist ein Paradebeispiel für geplante Obsoleszent, dazu noch in ziemlich arroganter und selbstherrlicher Form.
BSP: MP3-Player. Also erstmal dauerte es Jahre, bis Sony das hauseigene DRM-Format ATRAC eingestampft hatte (technisch war es erstklassig) und mein Player im jahr 2007 der erste von Sony überhaupt war, der MP3-Dateien speilen konnte, DEM Standard für komprimierte Audio-Dateien zu der Zeit. Ja SONY hatte sich sogar soweit entwickelt, dass sie auf einen internen Akku verzichtet haben und ich mit AAA auskomme. Sogar die Software um im ATRAC-Format zu überspielen läuft prinzilpell noch mit Win10 x64.
Aber SONY hat ein echt miesen Fehler bewusst eingebaut - die Batterieabdeckung! Also wirklich eine Frechheit, was SONY da für ein sprödes billigstes Plastik genommen hat, dass die Nase zum verrigeln nach spätestens einem Jahr kaputt ist und das Batteriefach nicht mehr geschlossen werden kann. Der Deckel beinhaltet natürlich auch den elektrischen Gegenpol, sodass bei geöffnetem Deckel kein Strom mehr fließt. Eingechickt, umgetauscht, besonders vorsichtig behandelt und nach einem Jahr wieder der gleiche Fehler.
Tesa-Film war dann imstande des Fehler dauerhaft zu beseitigen.
Sony hätte ja auch eine Metallklappe verwenden können, zumal der Player in nicht unwesentlichen Teilen aus hochwertigem Edelstahl bestand. Nein, sie nahmen bewusst ein billigstes Plastik, das quasi nichts aushält. Und dieses Verhalten zieht sich bei SONY durch viele Firmenbereiche.
Meine Frau ist Schriftstellerin und Texterin, deren Apple Tastaturen (immer Macbook und davor Titanium und Powerbook) machen meistens nicht mehr als 2 Jahre mit
Ich empfehle eine schöne mechanische Tastatur anstatt Apple.
Also wenns um PC-Tastaturen geht, habe ich über all die Jahre mit Cherry-Tastaturen sehr gute Erfahrungen gemacht. Die halt einfach zig Jahre - zumindest bei mir. Meine Tastatur von denen ist von 2005 und funktioniert immer noch gut.
Cherry wird immer gernen als erstes genannt für erstklassige Tastaturen - ich hab da ein gespaltenes Gefühl. Estmal ist Cherry nicht von der Mechanik her der Beste, sondern das ist noch immer Olivetti
Zweitens, lassen sich Cherry-Tastaturen nicht vollständig in seine Einzelteile zerlegen zwecks Grundreinigung. Meine Fujitsu mit Rubber-Pad statt Mechanik kann ich vollständig zerlegen, in der Spülmaschine reinigen und danach Fehelerfrei zusammenbauen (Made in Germany übrigens!). Die halten so locker über 10 Jahre durch. Eine KBPC ist mir in dem Sinne noch nie kaputt gegangen, trotz intensivster Nutzung inkl. Cola, Essen und co.
Sorry, aber warum lernt man das dann auf der Uni dass das so ist und MASSIV betrieben wird ?
Na weil es schicker ist, BWL zu studieren als sich mit Ressourcenkreisläufe, Produktionsnachhaltigkeit oder Umweltverträglichkeit dann sogar noch auf wissenschaftlicher Basis auseinanderzusetzen.
Bei größeren Konzernen gibt es da eigentlich nur 2 Optionen:
A) Also entweder ist die Firma so arrogant, dass man sich ein Scheiß um derlei Fragen schert (-> SONY) oder ...
B) In Angebracht einer womöglich langen Firmentradition und nachhaltigen Frmenpolitik, wäre ein Obsoleszenzempfinden des Kunden auch für den Geschäftsprozess langfristig tödlich. Hier würde ich mal auf Roland verweisen. Sicher ist da auch mal was dabei, was nicht lange hält. Aber Roland hat def. einen Ruf zu verlieren, wenn sie tatsächlich billigen nicht haltbaren Schrott produzieren würden.
Ich vergleiche das gerne auch mit dem Bereich der z.B. angesprochenen Fahrradmarken. Ein Zündapp (was für ein dermaßen bescheuerter Markennname eigentlich) ggü. ein Peugeot. Peugeot kann es sich nicht leisten, ein Schrottfahrrad auf den Markt zu bringen. Die denken langfristig. Zündapp ist eine HAndelsmarke die in 2-3 Jhren nicht mehr zu finden sein wird, genauso wie die Vorgänger: Ragazzi und co. Allso sone Markennnamen, hinter denen keine langfristige Firma steht sondern ein weltweit aufgestellter Vetriebskonzern. Wenn ich als Kunde damit schlechte Erfahrungen mache, ist es der Firma egal, ein Nachkauf wird es kaum geben, da die Firma bis dahin längst weg, insolvent oder verkauft wurde. Ganz anders Peugeot.