Ist die KI eine Bedrohung für Musiker?

Der gleiche Joke nochmal ist aber nicht mehr wirksam.

Wenn du so Altdeutsch schreibst kann ich die KI nicht trainieren. Witze sind nicht gerade die Stärke von KIs. Witzmustererkennung ist der erste Schritt zur Menschlichkeit. Vielleicht sind sogar Menschen, die keine Witze verstehen, die besseren KIs? Wie viele nützliche Synapsen ein Mensch wohl für die Witzerkennung verschwendet? Weil wir gerade bei Fledermäusen waren, was sagt die Fledermaus zu ihrem Freund? Ich will ein Leben lang mit dir abhängen.

Edit: Mein Vater hat mich gezwungen 10 Witze auswendig zu lernen, damit keiner bemerkt, dass ich kein Humor habe.
 
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falls es Websiten gibt die Witze sammeln und von Usern berwerten und verschlagworten lassen ist die WitzAI nur ne Frage der Zeit. Und ich vermute solche Seiten gibt es.

Was hier auch noch nicht zur Sprache kam ist dass die grössten getagten und bewerteten und sogar vernetzten Datenbanken für Musik ausgerechnet eben Soundcloud und Bandcamp sind und genau die Musik beinhalten die AI angeblich nicht so gut kann.

Bis das jemand als Trainingsdaten verwendet ist nur be Frage der Zeit.

Computervision wird aber mit rekativ kleinen Bildern trainiert, Sound müsste man derzeit noch irgendwie runterrechnen/brechen für die selbe Performance.

Könnte mit ein Grund sein warum es weniger populäre Anwendungen gibt.
 
Meine Hoffnung, klein aber oho, und schon öfters kundgetan: Dass Musik nicht mehr mit dem kleinsten Hintergedanken gemacht wird, berühmt zu werden oder herauszustechen.
Das übliche "schön - reich - berühmt" war nie meine Intention, ich wollte eigentlich immer nur meine Ideen und Gedanken an andere Menschen weitergeben und mich austauschen. Musik ist für mich mehr eine andere Art der Kommunikation.

Allerdings hat auch Bernie nen Punkt und fast schäm ich mich meiner Meinung. Vielleicht würde es helfen, wenn man die Ticketpreise potentiell gestaltet in Abhängigkeit der Ordnungsnummer des Tickets, je kleiner desto billiger, für umme muss es ja nicht sein.
Ich hatte vorher kaum ein Problem, das zu wenig Leute kommen und einige Konzerte wurden auch von Sponsoren unterstützt.
Gerade die Darbietungen in Mehrkanal funktionieren nicht so gut in großen Säälen, da sind nur 100 bis 150 Zuhörer möglich.
Für den immens hohen technischen Aufwand müsste ich eigentlich eine deutlich höhere Gage erzielen.

Es wird seit Corona also immer schwieriger, mit Musik sein Geld zu verdienen, auch weil so manche Location Pleite ist und Auftrittsmöglichkeiten wegbrechen. Mich tangiert das allerdings nicht mehr, denn ich gehe stramm auf die 70 zu und dann mache eh nicht mehr viel.
Werde auch mein Studioequipment drastisch reduzieren, da kann dann so einiges raus.
 
Mitte 90er meinte ein Kumpel von mir, dass Schachcomputer 'im Prinzip' nie gegen einen Schachweltmeister gewinnen können, sie haben keine Kreativität, sie verstehen das Spiel nicht.

wenn man er es immer den mathematisch perfekten zug zieht, dann braucht er nicht täuschen und gewinnt trotzdem.

sein verhalten ist dann zwar theoretisch berechenbar, aber das nutzt dem menschen gegenüber wenig. :)
 
Linzer Torte ist für mich auch keine Torte sondern ein Kuchen.

ich übersetze @Mindflanger noch mal ins radikale und benutze andere worte für eine ähnliche aussage:

wenn man kunst so definiert, dass kunst etwas ist, was ein mensch gemacht hat, dann lautet die antwort auf die frage "kann eine maschine kunst machen?" stets NEIN, egal wie gut die maschine komponiert, malt, gestaltet, dichtet oder erzählt.
 
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ich übersetze @Mindflanger noch mal ins radikale und benutze andere worte für eine ähniche aussage:

wenn man kunst so definiert, dass kunst etwas ist, was ein mensch gemacht hat, dann lautet die antwort auf die frage "kann eine maschine kunst machen?" stets NEIN, egal wie gut die maschine komponiert, malt, gestaltet, dichtet oder erzählt.
genaugenommen ist aktuell von Programmen gemachte "Kunst" eigentlich von Menschen gemachte "Kunst", das von Menschen generierte Programm ist dann innerhalb seiner Algorithmen und Grenzen (die sein Gott auferlegt hat, also der Mensch) mehr oder weniger fähig etwas entstehen zu lassen was seine Basis in menschlicher "Kreativität" hat. Die sogenannte "KI" ist dann nicht mehr als sowas wie ein Filter/Katalysator/Membran/Umformer/Mixer/Sortierer wasauchimmer, irgendsowas zwischen alledem.

Aber so eine Definition wäre/ist durch und durch menschlich. Kann sich eigentlich jemand vorstellen, wie sich jemand verhalten würde, der doppelt oder x-fach so intelligent ist wie der intelligenteste Mensch?

Wobei ich die Hypothese des absichtlich durchgefallen Turing Tests hier bisher am interessantesten finde, ich hoffe ich habe den Beitrag gelikt (Wobei der TT auch völlig invalide sein kann), aber die Richtung ist gut.
 
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Irgendwann kommt dann der Tag, an dem alle Autos gleich aussehen.
Ich will dir ja nicht dein Weltbild zerstören, aber DEN Tag haben wir schon lange hinter uns.


Aber bei der ganzen Diskussion frage ich mich, ob ne KI dann zukünftig uns auch massenweise mit solchen Videos beglücken wird?


https://youtu.be/5TVFxJvlPto


Kann eine KI auch künstliche Dummheit produzieren?
 
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ich würde davon ausgehen dass er den Zug meint der von allen möglichen Spielen die meisten gewinnt?
Diesen Zug gibt es wohl, und auch wenn man einen gehörigen Zeitkredit beim Demiurgen aufnehmen müsste um ihn zu berechnen ist die Menge aller möglichen Spiele wohl "abzählbar"?

"Täuschen" gehört vermutlich genauso wie der Versuch die Posts anderer wohlwollend und um Verständnis bemüht zu interpretieren ins Feld "soziale Intelligenz"?

"Emotionale Intelligenz" wäre indes wohl zu erkennen welche Laune hinter deinem Post steckt und beide Intelligenzen wären nitwendig diese zu entschärfen, soweit dass das von aussen möglich ist?

KI kann das bisher nicht aber eventuell Deine Posts korrekt klassifizieren und ein Monitoring und Interventionsprogramm starten?
 
Es wird seit Corona also immer schwieriger, mit Musik sein Geld zu verdienen, auch weil so manche Location Pleite ist und Auftrittsmöglichkeiten wegbrechen.
Nach diesen zwei Jahren kann man auch nicht erwarten, dass alle Locations wieder öffnen und bei Fuß stehen. The times they are a'changing.

Kunst-KI füllt auch so ein bisschen die Lücke in der Faszination an Neuem und Polarisierendem, nach dem sich Leute halt sehnen, da kann ich mich querstellen bis zur Ideologisierung des digitalen Determinismus.

War bei Marie Curies Radon ja auch so, bis die Leute gemerkt haben, dass es ein Nachspiel hat, wenn sie das radioaktive Zeug zu nahe an sich ranlassen. Und KI wird ebenso ein Nachspiel haben. Wenn KI immer komplexer wird, gewöhnen wir uns an ihre Marotten und lernen sie zielorientiert zu nutzen, statt mit ihr zu spielen. Kunst wird zunehmend strategisch genutzt, um Menschen zu manipulieren, dass sie das tun, was die Auftraggeber wollen. Und Menschen wappnen sich dagegen, und damit geht auch einher, dass sie noch skeptischer reagieren auf natürliche Intelligenzen.

Dafür verlernen wir tendenziell, uns in KI-losen, realen statt virtuellen Umgebungen zurecht zu finden. THE CONGRESS war ein in dem Sinne sehr eindrücklicher Scifi-Streifen, der vieles vorwegnahm, was heute geschieht.
 
Dafür verlernen wir tendenziell, uns in KI-losen, realen statt virtuellen Umgebungen zurecht zu finden. THE CONGRESS war ein in dem Sinne sehr eindrücklicher Scifi-Streifen, der vieles vorwegnahm, was heute geschieht.


"Für den russischen Mobilfunkprovider MegaFon drehte der Fake-Willis eine Serie von Werbespots, ohne dass sein Alter Ego auch nur einen Finger am Abzug krumm machen musste.
Der Deepfake wurde mit Daten aus älteren Bruce Willis Filmen trainiert, was dafür sorgt, dass er in den MegaFon-Spots ziemlich jung aussieht für einen 60-jährigen."



"Blending cutting-edge technology, spectacular lighting, and some of the most beloved songs ever written, ABBA take to the stage in a whole new way. In a stunning, purpose-built arena, one of the most popular groups in history appear as digital avatars in a ‘ground-breaking’ (Metro) concert that really ‘needs to be seen to be believed’ (BBC)."

"Agnetha, Björn, Benny and Anni-Frid have created the kind of concert they always wanted, performing for their fans at their very best: as digital versions of themselves backed by today’s finest musicians."



"Regelmäßige Besucher der Wacken Open Air haben die Wiederauferstehung von Ronnie James Dio schon miterlebt: 2016 bestiegt die Heavy Metal-Ikone als Hologramm die Bühne auf dem härtesten Acker der Welt. Im darauffolgenden Jahr ging das Dio-Hologramm unter dem Banner „Dio Returns: The World Tour“ sogar auf ausgedehnte Konzertreise um den Globus."
 
Kunst ist vor allem eine Klassifikationserhebung von Menschen mit Kompetenzbefugnissen im Auftrag von X.

D.h. einfach mal angenommen wenn ein Low-Level "Werk" für Museen oder Konzerte kuratiert wird, weil es z.b. politisch verwertbar auf Grund der verwendeten Farben und/oder Symbole bzw Messages ist, wird es von der Autorität als Kunst erhoben, da sich dieses Werk duch einen quasi intellektuell sozialdarwinistischen Selektionsprozess durchgsetzt zu haben scheint. Its an illusion, mehr auch nicht.

Also Kunst ist insofern nicht immer das, was man als solche wahrnimmt bzw wahrnehmen soll und was es letztendlich verspricht.

In diesem Diskussions Kontext transportiert hieße es, dass man etwas KI'iges zur Kunst erhebt, um z.b. die gesellschaftliche Wahrnehmung zu shapen dass KI jetzt da ist und voll powerful und nicht nur billige Illusion.
Das Amygdala ist jetzt voll ansprungen... Mission complete
Da ich mal eine Kunstgalerie hatte und mit vielen Künstlern in Kontakt war möchte ich noch ergänzen, dass auch Künstler zu dieser Autorität gehören, also viele Künstler sind so von ihrer Kunst überzeugt (evtl. tun sie auch nur so weil sie das System durchschaut haben) dass man ihnen da gar nicht mehr etwas absprechen kann, Kunst ist oft (nicht immer) auch durch den Künstler zur Kunst erhoben worden (psychologisch auch sehr interessant, zudem die Frage, kann etwas erschaffenes nicht Kunst sein?), narzisstische Verhaltensweisen scheinen da oft hilfreich beim Erfolg zu sein (nur meine eigenen qualitativen Beobachtungen). Da Menschen oft unsicher in Bewertungen (besonders von Kunst) sind, lassen sie sich da gerne beeinflussen. Die Frage ist dann, wird der Künstler in seiner Persönlichkeit dann Teil seiner eigenen Kunst und was wäre die Kunst ohne diese wert?

Wobei Werten alleine ja auch schon wieder ein durchunddurch psychologisch interessantes Konstrukt ist.

Daraus stelle ich mir die Frage, wie würde eine KI (oder dessen Gott) seine Kunst "vermarkten"? Bei der Wahrnehmung würde ich vermuten, die Einen lehnen solche Gebilde generell ab und die Anderen feiern es (generell), dazwischen gibt es vermutlich eine breite Masse denen es egal wäre.
 
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wenn man er es immer den mathematisch perfekten zug zieht, dann braucht er nicht täuschen und gewinnt trotzdem.

Bei beiderseitigem perfektem Spiel wird die Remis-Breite nicht überschritten und das Spiel endet Remis. Weiß hat zwar den Anzugsvorteil, aber damit hat man die Remis-Breite noch nicht verlassen, weiß ist etwas weiter vom Rand entfernt.

Ansonsten gibt es noch das Bonmot von Tartakower:
"Der vorletzte Fehler gewinnt!"

Grüße
Omega Minus
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Cee
Daraus stelle ich mir die Frage, wie würde eine KI (oder dessen Gott) seine Kunst "vermarkten"? Bei der Wahrnehmung würde ich vermuten, die Einen lehnen solche Gebilde generell ab und die Anderen feiern es (generell), dazwischen gibt es vermutlich eine breite Masse denen es egal wäre.
meiner Ansicht nach ist das eine Frage die man so naiv in den 90ern in einem William Gibson Roman hätte stellen und beantworten können, sie geht aber von der falschen Annahme aus dass es nur wenige künstlerische KIs mit ebenso bescheidenem Output wie ein Mensch geben würde.

Die Realität heute sieht aber anders aus, man braucht zwar große Ressourcen um so ein KI zu entwickeln und das Verarbeiten der vielen Milliarden (!) Trainingsdaten kann auch Wochen dauern, die "fertige" KI braucht aber wenig Ressourcen und es können hunderte Millionen Installationen laufen die jeweils alle 5 - 15 Minuten ein Kunstwerk ausspucken.

Das macht 10 Milliarden Kunstwerke am Tag.
 
meiner Ansicht nach ist das eine Frage die man so naiv in den 90ern in einem William Gibson Roman hätte stellen und beantworten können, sie geht aber von der falschen Annahme aus dass es nur wenige künstlerische KIs mit ebenso bescheidenem Output wie ein Mensch geben würde.

Die Realität heute sieht aber anders aus, man braucht zwar große Ressourcen um so ein KI zu entwickeln und das Verarbeiten der vielen Milliarden (!) Trainingsdaten kann auch Wochen dauern, die "fertige" KI braucht aber wenig Ressourcen und es können hunderte Millionen Installationen laufen die jeweils alle 5 - 15 Minuten ein Kunstwerk ausspucken.

Das macht 10 Milliarden Kunstwerke am Tag.
Ich finde es geht hier dann eher um die menschliche Beurteilung. 10Milliarden+ Kunstwerke pro Tag oder Minute oder Sekunde (wenn sich KI weiterentwickelt müssten die Abstände unendlich kürzer werden) würde ja das menschliche Beurteilungssystem sprengen. Also wenn eine KI oder wer dahinter steht, erfolgreich (im Sinne vom kapitalistischem Denken evtl.) sein möchte, dann muss er/sie/es selber schon eine vorabauswahl treffen, das wäre schon eine Art "Qualitäts"prozess bzw. Vermarktungsprozess.

Es sei denn KI macht Kunst nur für KI, was aus KI Sicht sinnvoll sein müsste, da der Mensch ineffizient ist (als Abfallprodukt darf der Mensch auch mal ein paar Teile beurteilen)...so könnte eine Bewertung sofort nach Entstehung vollzogen werden, da sind wir Menschen aber dann raus, das wird eine geschlossene Gesellschaft, wir sind dann outgroup. Dann sind wir auch da wo ich immer (nicht) hin will, dann wird der Mensch auch mutmaßlich obsolet.
 
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Du kannst ja mal das Gedankenspiel spielen Du wärst Kurator, und würdest aber nur unter bereits vorausgwählten "besten" KI Bildern die nochmal besten auswählen.

Bitte schön

Das ist ein Bruchteil des Outputs nur von Midjourney.

Beobachte das mal einen Tag oder zwei. Überlege welche 20 Artworks Du auswählen würdest, und vor allem in welchem Zeitabstand Du sie durch 20 neue ersetzen würdest.

Dann überleg Dir, wie die Sache aussieht wenn diese Software als Bildschirmschoner auf jedem Rechner und Handy läuft.

Was würdest Du da wie und für wen kuratieren?
 
ich würde davon ausgehen dass er den Zug meint der von allen möglichen Spielen die meisten gewinnt?
Diesen Zug gibt es wohl, und auch wenn man einen gehörigen Zeitkredit beim Demiurgen aufnehmen müsste um ihn zu berechnen ist die Menge aller möglichen Spiele wohl "abzählbar"?
Einige Schachprogramme/-computer arbeiten genau so. Gegen einen Großmeister hat diese Herangehensweise jedoch nie eine Chance gehabt. Man hat es mehrfach versucht.
 
meiner Ansicht nach ist das eine Frage die man so naiv in den 90ern in einem William Gibson Roman hätte stellen und beantworten können, sie geht aber von der falschen Annahme aus dass es nur wenige künstlerische KIs mit ebenso bescheidenem Output wie ein Mensch geben würde.

Die Realität heute sieht aber anders aus, man braucht zwar große Ressourcen um so ein KI zu entwickeln und das Verarbeiten der vielen Milliarden (!) Trainingsdaten kann auch Wochen dauern, die "fertige" KI braucht aber wenig Ressourcen und es können hunderte Millionen Installationen laufen die jeweils alle 5 - 15 Minuten ein Kunstwerk ausspucken.

Das macht 10 Milliarden Kunstwerke am Tag.

Ich würde hier gerne mal den Begriff "Kunstwerk" außen vor lassen. Ohne Frage kann eine KI interessante optische Ergebnisse erzielen, aber ein "Kunstwerk" ist nie die reine Optik, sondern die Idee und Aussage dahinter. Daher sind momentan die ganzen Dali-e´s eher reine Dekomaschinen..
 
Du kannst ja mal das Gedankenspiel spielen Du wärst Kurator, und würdest aber nur unter bereits vorausgwählten "besten" KI Bildern die nochmal besten auswählen.

Bitte schön

Das ist ein Bruchteil des Outputs nur von Midjourney.

Beobachte das mal einen Tag oder zwei. Überlege welche 20 Artworks Du auswählen würdest, und vor allem in welchem Zeitabstand Du sie durch 20 neue ersetzen würdest.

Dann überleg Dir, wie die Sache aussieht wenn diese Software als Bildschirmschoner auf jedem Rechner und Handy läuft.

Was würdest Du da wie und für wen kuratieren?
Wenn du mich ansprichst dann geht es mir gar nicht um das was wirklich raus kommt, sondern eher um theoretische Konstrukte wie die Koexistenz von Mensch und Maschine(mit KI), die Möglichkeiten von KI finde ich das wirklich Interessante. Wie ich persönlich den output beurteile wäre zwar nett, aber auch erst einmal irrelevant, da individuell und Einzelfall, aber wenn ich Zeit finde, dann schaue ich mal aus Interesse, danke für die Anregung.
 
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Ich würde hier gerne mal den Begriff "Kunstwerk" außen vor lassen. Ohne Frage kann eine KI interessante optische Ergebnisse erzielen, aber ein "Kunstwerk" ist nie die reine Optik, sondern die Idee und Aussage dahinter. Daher sind momentan die ganzen Dali-e´s eher reine Dekomaschinen..
Hab innerlich erst voll zugestimmt, aber bin mir da garnicht mehr so sicher. Denn es ist ja immer noch ein Mensch dahinter, welcher den Prompt schreibt und vielleicht eine Idee + Aussage hat, die Verwirklicht werden soll. Die konkrete Ausführung wird dann halt an die KI delegiert.
 
Ich würde hier gerne mal den Begriff "Kunstwerk" außen vor lassen. Ohne Frage kann eine KI interessante optische Ergebnisse erzielen, aber ein "Kunstwerk" ist nie die reine Optik, sondern die Idee und Aussage dahinter. Daher sind momentan die ganzen Dali-e´s eher reine Dekomaschinen..
da trifft es sich ja ganz gut dass die Kunst im Kunstbetrieb in den letzten 20 Jahren diesen Wandel hin zur Deko schon vorweggenommen hat.

Aber am Ende muss das Kunstwerk emotionale und kognitive Wirkung beim Rezipienten zeigen, und dabei spielt es keine Rolle ob es Künstlerwerk oder KI ist, Deko oder Inhalt hat.
Es entsteht oder aufersteht erst im Auge des Betrachters.

Die Anekdote oder der Witz wo ein Ausstellungsbesucher irgend ein Infrastrukturartefakt im Raum wie zB den Feuermelder mit einem Kunstwerk verwechselt ist ja bestimmt auch schon 50 bis 70 Jahre alt.
 
Es entsteht oder aufersteht erst im Auge des Betrachters.
Kunst entsteht nicht im Auge des Betrachters, sondern im Kopf des Künstlers. Kann man ganz gut in der "Concept-art" nachvollziehen. Aber ist auch alles müßig und schwierig zu argumentieren. Du hast auf jedenfall Recht damit, das der Kunstmarkt sich seit Jahren selbst veralbert. Dennoch gibt es Ecken in denen man diggen kann, wo es nicht um Deko und Preisschildchen geht. In meinem Verständnis, bzw. in meiner Erfahrung haben Vernissagen auch selten etwas mit Kunst an sich zu tun. Das ist nix anderes als QVC mit "ganz wichtigen" Leuten.
 
Kunst entsteht nicht im Auge des Betrachters, sondern im Kopf des Künstlers.
Ich glaube beides würde als akzeptabel durchgehen (Kopf des K und Auge des B), wenn die Beurteilung kongruent ist, dann ist super, aber auch bei Inkongruenz gibt es bestimmt gute Diskussionen. Es gibt ja auch kein Naturgesetz für die Beurteilung von Kunst, deshalb ist es in jeder Hinsicht auch frei.
 
Kunst ist Kommunikat.
Ohne Empfänger geht es nicht, und während der Kreation schlüpft der Urheber stellvertretend mit in die Rolle des Empfängers.
Sonst ist es keine Kunst sondern etwas anderes.
 


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