Was bedeutet denn Spitzenklasse?
Definitiv nicht Spitzenpreis.
Für mich ist bei Synths Spitzenklasse wenn ich möglichst viele Parameter zur verfügung habe, diese auch ausgiebig modulieren kann und des ganze mit einem guten Bedienkonzept verbunden ist.
Was die Technik dahinter angeht, sind wir doch schon lange an dem Punkt, dass die Klangerzeugung eigentlich aller modernen digitalen Synths Spitzenklasse ist.
Sogar ältere digitale VA Synths mit massig Aliasing, wie ein Virus sind beliebt, daher kann man nicht mal wirklich Aliasing als Qualitätsmerkmal für digitale Synths heranziehen. Was für mich rational betrachtet, noch am ehesten ein Qualitätsmerkmal wäre.
Dahingegen ist ein Kyra der objektiv gesehen, doch eigentlich besser sein müsste als ein Virus, völlig gefloppt.
Ein anderes eher objektives Qualitätsmerkmal bei HW, wäre Signal to Noise Ratio, wobei es sogar da Verfechter geben mag, die argumentieren würden, dass sich ein Synth mit bissl Noisefloor im Mix besser durchsetzen kann und lebendiger klingt.
Latenz ist bei digitalen Effekten, ein eher unbestrittenes objektives Qualitätsmerkmal.
Die Effekte und Synths in z.B. der Force/MPC's sind halt doch eher eingeschränkt in der Hinsicht auf üppige Parametiesierung und Modulation, wobei der OPx4 schon relativ akzeptabel ist. Nichtsdestotrotz für mich ein gutes Gesamtpaket wenn man den DAWless sein möchte.
Zu Push3 und M+ sag ich nichts da ich se noch nicht in der Hand hatte.
Wenn nein, warum klingen die Plugins so DEUTLICH anders als der echte CS80 in den folgenden Demos?
https://www.youtube.com/@josesvintagekeys
Hab mir des Video nicht angeschaut und werde es auch nicht, da mich die Fragestellung mal so garnicht intressiert, daher gehe ich darauf nicht ein.
Ich würde sagen, ein gutes Instrument macht noch keine gute Musik. Aber bei guter Musik kann man den Unterschied zw. einem guten und einem schlechten Instrument hören, wenn man sehr viel hört und sich damit auseinandersetzt (also vielleicht audiophil ist?).
Sry aber man kann auch gute Musik als 8Bit Chiptunes machen, ich würde gar soweit gehen und behaupten es gibt gar keine wirklich schlechten Synths, was Klang angeht, da man aus jeden Synth intressante Klänge holen kann.
Auch Synths mit weniger zugänglichen Parametern können ansich Gut sein, wenn se dafür relativ viele Sweetspots bieten.
Ich würde natürlich trotzdem behaupten, dass viele Synths die vielseitiger sind als besser empfinden.
Ich meine immer noch ganz klar den Unterschied zwischen einem Moogfilter (oder was auch immer es ist, was dazu beiträgt, so zu klingen) und anderen herauszuhören nach mehreren Blindtests. Braucht man jetzt zwingenderweise einen Moog? Kann jeder selbst entscheiden.
Ein Ladder Filter ist für dich also des non Plus Ultra?
Also ich hab gern unterschiedlich Filter für unterschiedliche Einsatzzwecke und für mich hat jedes Filter seine daseins Berechtigung.
Aber ein guter Effekt dahinter ist Gold wert.
Was gut ist, ist halt eher Subjektiv.