hawtin ..burn (cola) haut die geräte auf den müll

Die Frage ist ja, wie man das machen könnte. Besonders vor dem Hintergrund, dass Musiksuche ja generell nicht sooo leicht ist, finde ich. Ich gebe gern zu, dass eine Massenverfügbarkeit die Menge der überflüssigen Daten nur erhöht. Deshalb auch der Vergleicht mit 2.0 Medien. Da liest man den Bürowitzmüll leider mit, die Veranstaltung von Freunden aus Usbekistan und so. Und das, obwohl das System weiss, wo "meine Haus wohnt".

Qualität ansich zu messen ist sicher schwer, besonders rein durch Tagging, und ob sich Leute selbst richtig einschätzen, weiss ich nicht. Aber ggf. würde es schon helfen bei der groben Vorsortierung. SC hat so eine Instanz auch nicht, sie haben Tags, die setze ich mal voraus, sowas hat man dann. Man hat Genres, Beschreibung und eine Klasse von "Fertigkeit" oder "Qualität", wenn man die selbst als Demo einstuft, oder zB als Sounddemo, dann wird sie eben schonmal Nichtmusikern nicht gezeigt, die nicht zudem auch sich für das Thema interessieren. So ginge das auch bei Musik.

Da kommt allerdings das Geschmackliche dazu, das ist schwer. Außerdem kann einem ja auch was gefallen, was nicht im Lieblingsgenre enthalten wäre. Mir gehts zumindest so. Ich kenne mein Lieblingsgenre auch nur zum Teil.

Finde sowas recht interessant, will aber den Thread nicht sprengen, falls das als OT empfunden wird, aber m.E. wäre das was die meisten hier (richtigerweise) ansprachen ggf. zu reduzieren. Und ich bin auch sicher, dass auch freie Studenten mit nichts ein tolles Musikstück machen können. Eben nicht nur Affen mit Synthesizern.
 
TonE schrieb:
Sowas wie Soundcloud-Text-Kommentare im Musikstück an bestimmten Positionen, etwas auch erweitert mit Bewertung von bestimmten musikalischen Aspekten wäre vielleicht eine interessante Idee? Dann kann man sich andere User und deren Kommentare und Bewertungen anschauen, und bei Gefallen dann in die eigene Qualitätsreferenz aufnehmen lassen, woraus dann "gute Stücke für den eigenen Geschmack" berechnet werden. Also sowas wie, wenn der und der und der aus diesem, diesem und jenem Grund das Stück positiv bewertet haben, dann könnte es auch mir gefallen..

d.h. ich kenne min einen typen, der kauft pauschal alles was paul von dyk spielt, weil das sein geschmack ist :!:

und dann sind wir eben wieder beim richtigen DJ = der auch wirklich plan von musik hat :!:

:mrgreen: :mrgreen:
 
Moogulator schrieb:
Da kommt allerdings das Geschmackliche dazu, das ist schwer. Außerdem kann einem ja auch was gefallen, was nicht im Lieblingsgenre enthalten wäre. Mir gehts zumindest so. Ich kenne mein Lieblingsgenre auch nur zum Teil.

also meine neuste entdeckung ist da youtube playlisten :!:
einfach nebenbei laufen lassen + anhören und da kommts dann vor, das ich unweigerlich schauen muss "man was läuft denn da gerade ... ich bin bei 1:30min hören ... switchen und nochmal von vorn" :!: ;-)

und so, wie es mir in letzter zeit geht, wünsche ich mir auf youtube eine replay modus, wo ich direkt sagen kann: und nun 20 mal WDH :eek:

wenn ich die möglichkeit = bei mir zu hause habe, dann: zurück das neue stück, gleich 333% mehr an lautstärke und dann richtig ein wirken lassen 8)
oder gleich mal durch meine wohnstube tanzen , denn da kanns so laut gehen, wie in mancher disco ... wenn ich das will ... :cheer:

soo gehts mir gerade mit meinen letzten entdeckungen dort :!:

der rest ist irgendwie immer: bei kumpels sein und: "komm mal her und höre dir das mal an" oder "höre mal meinen neuen youtube vs streamradio new findungsinput" und die alte helden mal nochmal durchhören :!:

zwar bei mir ganz selten, kommt aber vor: ich geh direkt zum DJ und frag was da spielt = wer nicht fragt, der nicht gewinnt :!:

und für wirklich ganz vieles höre ich seit den letzten 2 jahren i-net-radio: mir reicht eben oft nach der arbeit "bitte mal ne halbe stunde schön laut http://www.bunker.tv " = manchmal ist es zwar etwas nervig, entspricht aber in der regel meiner vorstellung von sogar gut hörbaren techno und erspart mir das suchen, nach musik für meine aktuelle stimmung :!:
 
Oh. Nun sind wir doch wieder ganz schnell bei Filtern, Berieselungsnetzwerken und Playlisten angekommen. Sind alles ehrenwerte Themen, keine Frage. Aber das sind Themen der Musik-Konsumenten. Etwas frech gefragt: Vielleicht sind die ja hier in der Überzahl und das Sammeln elektronischer Musikinstrumente ist mehr so eine Art Hobby? :fawk:

Wie sieht das Ding denn aus der Sicht der Musik-Schaffenden aus? (Sofern da und am miteinander Schwätzen interessiert.) Was setzt einer den gehypten Massen Unbegabter entgegen, wenn er/sie was Musikalisches auf die Beine stellen will? Das trölfzillionste Soundcloud-Schnipsel im Netz versenken und ... hoffen? (Bei einer Öffentlichkeit, die Musik regelmäßig nur noch als das wahrnimmt, was bei den gängigen Massenformaten - DSDwasauchimmer - dargeboten wird.)

Andreas
 
chain schrieb:
und so, wie es mir in letzter zeit geht, wünsche ich mir auf youtube eine replay modus, wo ich direkt sagen kann: und nun 20 mal WDH :eek:
Youjotube.com, wiederholt das Video bis du es stoppst. Ich benutze youjotube.com um Zugriff auf die Videolängeninformation zu haben, da kann ich nach dieser Zeit automatisch zum nächsten oder irgend einem anderen Video springen, via AutoHotkey. In der Praxis sieht es dann folgendermassen aus: Drücke Alt-F11, gebe ein Suchwort ein, fertig. Die Resultate werden automatisch der Reihe nach abgespielt, ohne dass ich irgendwas machen muss, wie ein Fernseher praktisch. Bei Nichtgefallen eines Videos kann man auch mit Control-rechts sofort zum nächsten Video in der Liste springen.
 
AndreasKrebs schrieb:
Wie sieht das Ding denn aus der Sicht der Musik-Schaffenden aus? (Sofern da und am miteinander Schwätzen interessiert.) Was setzt einer den gehypten Massen Unbegabter entgegen, wenn er/sie was Musikalisches auf die Beine stellen will? Das trölfzillionste Soundcloud-Schnipsel im Netz versenken und ... hoffen?
Keine Ahnung, aber vielleicht

1. Selbst einen Label gründen
2. Anderen Labels in den Arsch kriechen
3. Im Untergrund bleiben
4. Frei irgendwo sein Zeug hochladen, mit einer schönen Präsentationswebseite dazu, vielleicht sogar mit Bildern, Videos oder Hintergrundinformationen
5. Selbst DJ werden, und eigene Musik vor Ort immer wieder "auf Potential testen"
 
TonE schrieb:
1. Selbst einen Label gründen
2. Anderen Labels in den Arsch kriechen
3. Im Untergrund bleiben
4. Frei irgendwo sein Zeug hochladen, mit einer schönen Präsentationswebseite dazu, vielleicht sogar mit Bildern, Videos oder Hintergrundinformationen
5. Selbst DJ werden, und eigene Musik vor Ort immer wieder "auf Potential testen"

Funktioniert denn so etwas wie ein Label heute noch?
Die Insel der Selbstvermarktung (Nr.4) ist sicher ein interessanter Weg.

Andreas
 
Infiltrator schrieb:
Einerseits toll das wirklich jeder auf diesem Planeten sich durch Musik selbt verwirklichen kann, andererseits sollte es in irgendeiner Form eine Qualitaetskontrolle geben. Durch den MP3 Boom und Institutionen wie z.B. Beatport (auch wieder Hawtin aka Satan) wird dies aber umgangen.


Das ist auch so ein Knackpunkt.Als Computer für Musiker immer interessanter wurden bzw.man ohne weiteres hochwertige,Produktionen drauf fahren konnte war ich noch der Meinung"find ich gut weil demokratisch.Jeder, auch mit wenig Geld,hat jetzt die gleichen Möglichkeiten seiner (musikalisch elektronischen)Kreativität Ausdruck zu verleihen,die vorher nur Hi-End Studios oder Wohlhabenden vorbehalten waren."

Ich glaubte auch noch an eine "Selbstregulierung"des Marktes (da gab`s noch keine mp3 Portale,höchstens Napster).Die Spreu trennt sich vom Weizen,Scheisse bleibt Scheisse usw...

Mit der unaufhaltsamen Release-Flut an völlig identitätsloser,billiger und austauschbarer Musik habe ich seinerzeit nicht gerechnet.

Aber nur digital releasen tut ja auch nicht weh,Risiko und kosten halten sich doch in extrem überschaubaren Grenzen (professionell Promo machen zu lassen wäre da noch die teuerste Komponente).Das,was für Vinylkäufer-wie mich-gilt,kennt der Betreiber eines Vinyllabels doch ebenso:man überlegt sich dreimal ob man diese oder jene Platte machen will.

Den Rest hast Du ja schon treffend formuliert,guter Beitrag übrigens.
 
Ich habe als langjähriger DJ einige tausend Platten, auch einigen Mist. Es gab schon immer sehr viel musikalischen Müll, früher musste man den halt pressen lassen und verkaufen, jetzt stellt man ihn ins Netz.
 
TonE schrieb:
chain schrieb:
und so, wie es mir in letzter zeit geht, wünsche ich mir auf youtube eine replay modus, wo ich direkt sagen kann: und nun 20 mal WDH :eek:
Youjotube.com, wiederholt das Video bis du es stoppst. Ich benutze youjotube.com um Zugriff auf die Videolängeninformation zu haben, da kann ich nach dieser Zeit automatisch zum nächsten oder irgend einem anderen Video springen, via AutoHotkey. In der Praxis sieht es dann folgendermassen aus: Drücke Alt-F11, gebe ein Suchwort ein, fertig. Die Resultate werden automatisch der Reihe nach abgespielt, ohne dass ich irgendwas machen muss, wie ein Fernseher praktisch. Bei Nichtgefallen eines Videos kann man auch mit Control-rechts sofort zum nächsten Video in der Liste springen.


na vielleicht funktioniert das nur hier auf arbeit nicht, wo ich es ansich auch nicht "normal" hören könnte, doch ich hab mal an der richtigen proxy stelle aufgepasst und schwups spielst das auch hier ab = normal ist das geblockt :!: auch sagt mir youtube seit ner woche hier: playlisten werden aufgrund eines zu alen Iexplorers nicht mehr unterstützt :roll: = danke für den tip = zu hause mal ausprobieren unter feuerfuchs :!:
 
AndreasKrebs schrieb:
Funktioniert denn so etwas wie ein Label heute noch?
Die Insel der Selbstvermarktung (Nr.4) ist sicher ein interessanter Weg.
Andreas

wenn du nicht gleich davon leben willst, behaupte ich ja und würde rebeat ins spiel pbringen ;-)
 
In diesem ganzen Kontext möchte ich auf das folgende Interview mit Gerald Donald hinweisen! Ich denke er bringt die aktuelle Problematik sehr gut auf den Punkt. Think about it!!!



P.S.: Er spricht etwas schnell. Wenn ich am Wochenende Zeit habe, werd ich das IV mal in Textform hier posten!

Cheers,
 
AndreasKrebs schrieb:
Und wenn ja: macht es Sinn, mit einem cleveren Suchalgorithmus danach zu suchen?
Ja, wenn man für sich Qualität und somit auch Schrott irgendwie definiert. Wenn man A mit B vergleichen möchte, kann ja nicht "beide sich anhören" die einzige Lösung sein, vor allem bei Trillionen von Songs, schwachsinnige Qualitätsmaße aber auch nicht. Beispiel: Support from bla. Wenn, dann müssen die Qualitätskriterien doch wirkliche, richtig musikalische Begriffe, Beschreibungen, Grössen und Einheiten sein, natürlich jeweils angepasst an die spezielle Musikrichtung mit ihren besonderen Merkmalswahrscheinlichkeiten.
 


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