Harddiskrecorder oder Computer?

S

synthfrau

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Hallo liebes Synthvolk

ich hab Hardwaresynths ohne Ende aber leider weder eine Computersoftware noch einen Recorder um meine musikalischen Ideen oder irgendwelche Tracks aufzunehmen. Ich spiele seit Jahren alles in Echtzeit und jetzt möcht ich unbedingt mal was aufnehmen.

Nun meine Frage da ich mit Homerecording eine "absolut beginnerin" bin, was könntet ihr mir da empfehlen. Es sollte sehr leicht zu bedienen sein und dennoch gut. Habt ihr irgendwelche Ideen. Ist es besser einen Harddiskrecorder zu kaufen oder ein Softwareprogramm zb. Cubase o.ä.

Ich wäre dankbar für jedliche Vorschläge bzw. Tipps
 
kauf dir einen zoom h-4 ... damit kannst du professionell aufnehmen und sogar mobil. später kannst du das dann noch immer in den computer nehmen und weiterverarbeiten. immer ein aufnahmegerät dabeihaben, hat andy warhol auch schon so gesehen ...
 
Das kommt ein bisschen drauf an, auf welche Weise du gern musizierst, wie genau du deine Sachen aufnehmen willst: Volle Kontrolle oder auch mal alle fünfe gerade sein lassen. One-Takes aus der Pommesbude oder komponieren mit Verstand - oder irgendwas dazwischen.

Für volle Kontrolle empfiehlt sich ne gute Sequencing-Umgebung, für lockere Improvisationen braucht man nicht unbedingt so viel visuelle Unterstützung.

Sequencing kann man auch ohne Computer machen. Ich hab zb den Yamaha QY700 früher gehabt, der war schön intuitiv und so, klanglich naja, aber wenn du Synths steuern willst, geht das auch so (MIDI vorausgesetzt). Das soll aber nur als Beispiel-Idee dienen. Vielleicht magst du ja sowas.

Ich seh nicht gern was ich spiele und kann daher Computer nicht ausstehen beim Aufnehmen, höchstens beim Bearbeiten wenn alles fertig ist. Wenn du Bildschirmfrickelei nicht scheust, gibt's ne Reihe von Möglichkeiten.

So hilft zum Beispiel so ein Computer-Sequencerprogramm, den Überblick über Struktur, Pegel, Abschnitte, Geschwindigkeit usw. zu wahren. Man hat dann auch mehr Frickelmöglichkeiten und kann dann auch gleich mischen, mischen, mischen, mischen, mischen, mischen. Da kenn ich mich aber nicht aus, nur so oberflächlich.

Mitm PC kann man MIDI-Sachen und Audiodaten zusammen komponieren, kann Spaß machen.

Aber man kann auch auf MIDI verzichten.

;-)
 
Kennst du dich denn schon mit Computern & deren Bedienung aus?

ich kann mit den Computer nur im forum surfen, chatten oder Briefe schreiben das ist ja der sch.....
 
kauf dir einen zoom h-4 ... damit kannst du professionell aufnehmen und sogar mobil. später kannst du das dann noch immer in den computer nehmen und weiterverarbeiten. immer ein aufnahmegerät dabeihaben, hat andy warhol auch schon so gesehen ...


ich hab gerade im Netz mir den zoom h-4 angeschaut ein nettes Gerätchen. Da ich aber viele Anagoge Synths habe ohne Midi könnte es ein Problem geben oder schließe ich das Teil an das Mischpult mit an. Wie du siehst ich hab keine Ahnung. Hat der nur vier Spuren?
 
Wenn Du einen Rechner hast, dann probiere es doch erstmal mit dem!? Was hast Du fuer einen Computer?
 
... Oder hol dir 'nen 16-Spur HD-Recorder, zb Zoom oder Fostex oder so was.

Einfach Spur nach Spur aufnehmen, fertig ist die Werkzeugkist. Bin selbst eher PC-scheu und kam mit sowas immer zurande.

Wieso 16? Ist das für Analoge nicht zu wenig? In meiner Erfahrung reicht sowas fürn Anfang gut aus. PCs bieten 1 Zilliarde Spuren, wenn du sie brauchst, da fährst du evtl besser für große fette Arrangements.

Beschränkungen schaffen Ruhe, Zuviele Spuren machen meschugge, sagt der weise moognase.
 
Huhu! Yup, den H4 würdest du dann an den Ausgang des Mischers hängen. Aber spurtechnisch isser halt nicht so weit vorne. Wie möchtest du arbeiten? Alles live einspielen oder die Synths mit'm Sequenzer ansteuern? Wenn es dir nur um Mehrspuraufnahme geht und du eine halbwegs erträgliche Audiokarte (Soundkarte) hast, dann guck' die mal Kristal an.
http://www.kreatives.org/kristal/index. ... on=details
Kostet nix und kann einiges.
Wenn du lieber sequenzieren willst, dann findest du bei KVR auch einige Sequenzerprogramme, die vom Funktionsumfang den "Großen" (Cubase, Logic, Sonar...) zwar nicht ganz das Wasser reichen können, aber auch nicht müssen, denn das was sie können reicht zum Einsteigen in die Materie völlig aus.
Link
Da sind auch einige für umme dabei.
 
synthfrau schrieb:
Da ich aber viele Anagoge Synths habe ohne Midi könnte es ein Problem geben

Nö, das hat nix mit MIDI zu tun.

MIDI ersetzt nur quasi das selber-spielen auf der Tastatur, quasi für Untalentierte oder Perfektionisten. ;-)

Einfach den Audio-Eingang vom Synthi an dem Gerät anschliessen und sorgfältig einpegeln.

Der H-4 kann nur 4 Spuren, das dürfte sehr schnell zu wenig werden. Ich würde für den stationären Einsatz eher was grösseres ab 8 Spuren und mit integrierter Festplatte und am besten nem CD-Brenner holen.

Vielleicht hilft Dir da auch der Online-Ratgeber über Mini-Studios bei Thomann weiter:
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_44.html
(Soll jetzt keine Werbung für Thomann sein, aber die ham halt sowas)
 
wieso mehrspur denn? wenn sie einen mischer hat einfach alles abmischen und auf den h4 in stereo in echtzeit, einfachstes von welt. vorteil ist hat du kannst das überall und jederzeit machen und sogar morgens unter der dusche wenn dir was einfällt. wenns mehrspur sein soll am besten so ein tascam, tape klingt halt immer gut fast egal in welcher qualität ... ich versuchs nur einfach zu halten weil so verstehe ich das anliegen
 
wenn nen ZOOM würde ich zum

zoom h-2 raten ... den es seit ein paar wochen gibt ;-)


Hier mal 2 berichte:

http://www.audiotranskription.de/deutsc ... order.html

http://produkttest.teddykrieger-blog.de ... ferumfang/


in der www.taperssection.com gibts schon einen 8 seiten langen thread darüber....ziemlich ausgeglichen die beurteilungen und meinungen darüber.

Würde ich den SONY MZ-RH1 mir nicht so gut gefallen ; wäre es eine alternative ...


Oder noch besser den SONY PCM-D50
soweit mir bekannt ist wird dieser ab Nov zu bekommen sein!

Aber nicht gerade güstig ...
 
lilak schrieb:
wieso mehrspur denn?

Ganz einfach: Weil man dann nachher noch was im Einzelnen ändern kann oder es z.B. in nem besseren Studio neu abmischen kann.
Zudem gibt es da halt Teile mit CD-Brenner und integrierter Festplatte.

Wenn man völlig unabhängig vom Computer arbeiten will braucht man sowas schon.
Bei H-2/H-4 landet ja letztlich doch alles im PC, dann kann man auch direkt über den PC aufnehmen, wenn man es nicht mobil braucht.
 
Prinzipiell ist das aufnehmen am Computer eine großartige Sache, egal ob dabei nun alle Features des Sequencerprogramms seiner Wahl auch ausgenutzt werden (oder nicht).
Mit den kleinen Displays an den Aufnahmegeräten wird es doch ziemlich fummelig und das macht wirklich keinen Spaß.
Zum "Reinschnuppern" reicht doch ersteinmal irgendeine Light-Version, z.B. Cubase. Updaten kann man später immer noch.
 
Also für den PC würde ich eher Linux empfehlen, besonders, wenn man noch nicht weiss, ob das wirklich was für einen ist.

Linux ist kostenlos und es gibt schon einige ausgereifte Programme, mit denen sich die Basics allemal abdecken lassen.

Zum aufnehmen würde ich Ardour einsetzen:
http://www.ardour.org/

Für Audio mit Linux gibt es auch eine rege Community in Englisch, eine deutsche mit Forum gibt es hier:
http://www.audio4linux.de
Das Forum ist zwar noch ein bißchen leise, man kriegt aber trotzdem schnell Hilfe bei Problemen oder Fragen.
 
Ich bin auch eindeutig für eine PC-Lösung.

Bei mir ist es so, dass ich mich eigentl. nicht für Computer interessiere, sie lediglich als Schreibmaschine und Internetzugang benutze. Die Arbeit am PC bringt mir auch nicht sonderl. Spaß. Zum Aufnehmen habe ich mir daher mal ein dig. Mehrspurrekorder (Akai DPS 12) gekauft, da er mich so schön an alte Mehrspurrekorder erinnerte.

Mit dem Teil bin ich nur oberflächlich klargekommen, alles was über das bloße Aufnehmen hinausgehen, fand ich sooo kompliziert und kryptisch wie ich es der PC-Lösung unterstellt habe.

Seit ein paar Monaten kann ich mit meinem Laptop aufnehmen (WaveLab und Cubase) und bin begeistert! Es ist weitgehend intuitiv zu bedienen. Der Vorteil ist auch, dass die technolog. Entwickl. einen nicht abhängt, sondern ggf. einzelne Einheiten (Software, Interface) ausgetauscht werden können.

Allerdings muss ich "aufpassen", dass ich meinen alten dampfbetriebenen Laptop nicht mit Software Effekten überlade, dann kommt er ins stottern.
 
Es ist schwer etwas zu empfehlen wenn man die Person und die Art und Weise wie sie Musik macht, nicht kennt.

Es gibt ja mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten.
1. 2 Spur analog, Tape oder Tonband
2. Mehrspur analog 4-24 Spuren, Tape oder Tonband
3. 2 Spur digital, Dat (Tape) HD standalone, oder im PC
4. Mehrspur digital, 4-64 Spuren Bandgestützt, oder HD standalone.
5.Mehrspur digital, fast unendliche Spurenzahl, Computer Apple oder PC mit entsprechender Software.


Meine subjektive Einschätzung der Vor und Nachteile

Zu 1.
wenig Möglichkeiten etwas zu verändern, sei es durch abmischen einzelner Spuren oder sonstiges.

Zu 2.
qualitativ brauchbare Geräte, also Tonbandmaschinen, sind nur noch gebraucht zu bekommen. Hat man ein gutes Gerät, ist die Art des aufnehmens relativ unkompliziert und die Ergebnisse gut. In Verbindung mit einem kleinen Mischpult (Mischpult braucht man dann auf jeden Fall)kann man Effekte einschleifen, abmischen ect. . Ich finde emfinde das als ein sehr angenehmes arbeiten zumal man bei bedarf die Maschine auch mit dem Computer syncron laufen lassen kann (Smpte).

Zu 3.
flexibler als bei der analogen Variante, ist es nur im Computer, sonst gilt dasselbe wie bei Punkt 1. .

Zu 4.
flexibler als analog, wenn man mit HD arbeitet, digitale Bandmaschinen, wie zb Adat, bekommt man nur gebraucht, dafür aber oft günstig. Der Umgang mit Digitalen Consumermaschinen sowie mit HD gestützten Systemen ist unkompleziert. Es fehlt allerdings die Möglichkeit der Bandkompression und die "Wärme" die man analogen Systemen nachsagt.

Zu 5.
Vorteile:
fast unendliche Spurenzahl, größte Flexibilität und Möglichkeiten. Je nach angewandter Software, von einfachem Umgang bis extrem Kompliziert, nach eigenem Bedürfnissen wählbar. Synchronisierungsmöglichkeiten mit so gut wie allen Systemen.
Nachteile:
Gefahr des verlierens in einer schier unendlichen Auswahl an Bearbeitungsmöglichkeiten. Mehr programmiertes musizieren als wirklich ein Instrument spielen. Abhängigkeit von Software, Computerhardware (Treiber), Updates und Betriebssystem.

Für was du dich entscheidest, hängt von deiner eigenen Art des Musik machens ab. Ich persönlich nutze zu Hause den Computer, will aber wieder weg von den Computersachen. Im Studio nutzen wir analoge Bandmaschinen syncron zum Computer.
 
Der Ansatz erinnert mich an meine Frau, die am liebsten so aufnimmt: Geräte anschalten, Aufnahme drücken, Kram einspielen, fertig.

Das geht dann mit einem Computer, wenn man es so macht:

- PC z.B. Laptop kaufen und nur für Musik benutzen.
- Audiointerface dran, damit alle Synthis angeschlossen werden können (direkt und via Mixer).
- Auf MIDI komplett verzichten und alles wie beim Tape einfach als Audio aufnehmen.
- Cubase nehmen und sich von jemandem, der sich auskennt, installieren lassen und dann einen idiotensicheren (ohne Technik- und Nerdgeschwafel) 2-Stunden-Crashkurs geben lassen, und alles step-by-step mitschreiben. Dafür reichen 2 DIN-A-4 Seiten in großer Schrift geschrieben. Damit das auch auf Anhieb klappt, wenn man das dann alles alleine macht.

Diese Methode funktioniert 100% und ist (siehe oben) bei mir hier jedenfalls frauenseits erprobt.

Wir haben hier auch eine ADAT, was mit einem Harddiskrecorder vergleichbar ist. Der wird bei pragmatischer Frau nicht so gern genommen. Scheint einen emotionalen Abstand zu geben :D
 
Wenn man einfach nur arbeiten will, ist so ein Hardwareteil Multitracker vielleicht eine Alternative? Rechner bedeutet immer ein bisschen gerödel, insbesondere wenns kein Mac ist.

Es gibt doch viele nette Rekörderchen mit Pult und FX in einem Gehäuse von Korg, Roland und Co, DIE würde ich viel mehr empfehlen für Computer"hasser" oder leute, die Mauseschieben doof finden.. Ist nämlich schon einfacher damit zu arbeiten..
 
ich denke....

Hallo liebes Synthvolk...

vielen dank für eure zahlreichen Empfehlungen und Vorschläge. Ich glaube zu 98%, dass ich mich (als alter Analogfan) für einen Harddiskrecorder entscheide (muss bloss noch schauen welchen), denn ich hasse zwar Computer nicht aber ich friemele nicht so gern und außerdem bin ich doch einwenig ungeduldig. Jetzt ist halt nur noch die Frage, welchen ich da nehmen soll.
:?:
 
...auf jeden Fall mal die Roland VS Serie anschauen, ab VS 1680 aufwärts bis zur Krönung VS 2480, letztere hat direkt eine Schnittstelle für Maus und Monitor, für die kleineren gibt es notfalls Editorsoftware für PC.

...ist natürlich Geschmackssache, aber mir persönlich hat das Bedienkonzept von Roland immer am Besten zugesagt...

...nebenbei werden gebrauchte Geräte mitlerweile zum Witzpreis verscherbelt...naja, zumindest gemessen an dem, was sie mal gekostet haben... ;-)
 


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