Omega Minus
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In den 60ern gab es von Stockhausen viele Stücke mit "Spielanweisung", statt Noten.
Da spielte also ordentlich Improvisation mit rein; bzw. intuitive Musik.
Richtig. Improvisation war eigentlich immer ein Bestandteil der europäischen Kunstmusik. Mit einer Ausnahme von vielleicht 200 oder 250 Jahren dazwischen. Komischerweise wird diese Zeitspanne dann immer als Beispiel genommen dafür, dass man als klassischer Musiker ja nicht unbedingt improvisieren können muss.
Und dann haben wir wieder die Stereotypen:
Der E-Klampfer, der Improviseren kann, aber keine Noten.
Der Querflötenspeiler, der Noten kann, aber nicht Improvisieren.
Ja, das sind Stereotypen. Und Ja, ich habe diverse Exemplare beider Lager kennen gelernt.
![Neutral :-| :-|](/synthesizer/styles/oldsmilies/icon_neutral.gif)
Wir fragen dann noch den Kirchenmusiker, der halt (im Rückspiegel an der Orgel) schauen muss, wie lange die Abendmalsrunde dauert, damit er wieder bei seiner Improvisation zur Tonika-Oase zurückkehrt. Meine Freundin ist auch mal im Gottesdienst ohne Vorwarnung überracht worden: Pfarrer projiziert ein Bild auf die Leinwand. Und sie sollte dann spoantan 2' über dieses Bild improvisieren.
![Smile :) :)](/synthesizer/styles/oldsmilies/icon_smile.gif)
Grüße
Omega Minus