Hallo und Einsteigerfragen

Du brauchst für den Neutron auch noch einen Sequencer ala Beatstep Pro / Keystep oder sowas in der Richtung, um den anzuspielen, also ihm die Noten zu senden, welche der Neutron dann ausgeben soll.

Der Sequencer spielt den Neutron über Midi (Midi OUT Seq -> Midi IN Neutron)
Vom Midi Thru des Neutron kannst du zur RD 9 Midi In, um die Drummachine synchron laufen zu lassen.

Ein kleiner Mixer oder ein günstiger Gebrauchter würde schon Sinn machen, auch weil die RD9 ja die ganzen Einzelausgänge hat...
 
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Du brauchst für den Neutron auch noch einen Sequencer ala Beatstep Pro / Keystep oder sowas in der Richtung, um den anzuspielen, also ihm die Noten zu senden, welche der Neutron dann ausgeben soll.
Ouw, ich dachte ich kann erst mal die eingebauten Oszillatoren nutzen.
Noch ein Gerät mehr vor der Zahnarztrechnung und ich bekomme ärger mit meiner Frau :ladyterror:
Das muss ich verschieben. Naja, sonst spiel ich erst einmal mit dem Neutron allein rum, ich denke mal da hat man auch erst genug mit zu tun.

Der Sequencer spielt den Neutron über Midi (Midi OUT Seq -> Midi IN Neutron)
Vom Midi Thru des Neutron kannst du zur RD 9 Midi In, um die Drummachine synchron laufen zu lassen.

Ein kleiner Mixer oder ein günstiger Gebrauchter würde schon Sinn machen, auch weil die RD9 ja die ganzen Einzelausgänge hat...
Das ist schon mal gut zu wissen.
 
Neutron ist auch paraphon, d.h. Du kannst beide Oszillatoren getrennt voneinander mit Noten beschicken.
Und wenn Dir das ganze Spaß macht, holste Dir irgendwann den Proton noch dazu, dann geht so richtig die Post ab.
 
Bei mir war es so, daß ich sehr früh, so ab 5, oder 6 Jahren, an diversen Dingern rumspielen durfte, ich kann mich noch gut an den Wasp, mit seinem dicken Kumpel OSCar erinnern.
Erst danach habe ich in der Stadtbibliothek Bücher gewälzt, vorher hätte ich gar nichts damit anfangen können.
 
Neutron ist auch paraphon, d.h. Du kannst beide Oszillatoren getrennt voneinander mit Noten beschicken.
Und wenn Dir das ganze Spaß macht, holste Dir irgendwann den Proton noch dazu, dann geht so richtig die Post ab.
Boh, das klingt vielversprechend, aber gerade ist das schon echt erschlagend alles.
Z.B. habe ich hab zuletzt vor ca 25 Jahren ein 6,3 Klinke in der Hand gehabt.. Jetzt fliegen hier schon 4 Stück rum.

*Bookmark* Das les ich gleich direkt in Ruhe.

Mit welcher Tastatur ?
Ein Sequenzer ist schon ziemlich essentiell, besonders bei deiner angestrebten Musik !
Einer muß sein, eingebaut, oder stand alone !
Ah, mist, mist. Ich dachte in meiner Naivität ich kann am RD-9 den Takt vorgeben und der Neutron läuft dann damit synchron. Aber gut, mir war selbst nicht ganz klar wie das genau funktionieren soll.
Es gibt da noch so viele basics die ich nicht weiß. Es ist für mich aber auch grundsätzlich häufig schwierig die Theorie zu begreifen, ohne da was in der Hand zu haben.
 
Ok, kurze Abhandlung:

Dein RD-9 ist praktisch ein spezieller Synthesizer für Drum Sound, der einen Sequenzer integriert hat, mit dem du Noten und Parameter steuern kannst.
In der Kombination nennt sich das Drumcomputer, oder Drum Machine.
In seltenen Fällen ist kein Sequenzer integriert, das nennt sich dann Drum-Synthesizer.
(z.B. https://www.vermona.com/produkte/drums-percussion/produkt/drm1-mkiv-2/)

Ein Synthesizer ist also für die Klangerzeugung da, und ein Sequenzer um Noten zu triggern.
Du solltest also darauf achten, ob der Synth deiner Wahl einen Sequenzer integriert hat, oder nicht.
 
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Es wird hier regelmäßig Anfängen von Eurorack ab- und zu Semimodularen geraten.

Mich als nach vielen Jahren gerade mal dem blutigen Einsteigertum Entwachsenem wundert das immer wieder.
Ich bin von Festverdrahteten und Halbmodularen irgendwann bei einem Satz Doepfer-Modulen gelandet.
Und plötzlich waren da nicht mehr nur nichtssagende Buchsen mit in, out, inverted und schìeßmichtot, sondern eine klare, von A nach B nach C führende und leicht nachvollziehbare Struktur. Und die optisch einfach durchschaubaren Optionen, einfach mal etwas Gewagtes zu verkabeln.

Ohne Eurorack hätte ich wohl irgendwann völlig verzagt alles beiseite geschoben.
Klar habe ich finanziell auch Eurorack-Lehrgeld bezahlt. Das ein oder andere Modul, das mit der Zeit dazukam, hätt's nicht gebraucht. Aber auch nicht mehr Lehrgeld, als ich vorher für Synths ausgegeben hatte, die sich mir einfach nicht erschließen wollten.

Das ist natürlich nur meine höchstpersönliche Erfahrung.
Aber ich wollte anmerken, dass die Modularwelt durchaus der richtige, vielleicht für manchen der einzig richtige Weg für einen Anfänger sein kann.
Manchmal braucht es mehr, bzw. anderes, als "bang for the buck". Bisweilen gilt eben auch mal "Klick im Kopf for the buck". ;-)
 
Ah, mist, mist. Ich dachte in meiner Naivität ich kann am RD-9 den Takt vorgeben und der Neutron läuft dann damit synchron.
Vllt geht es ja wie folgt:

Wenn du den MIDI-Out der RD-9 an den MIDI-In des Neutron anschließt, spielt der Neutron erstmal alle Noten der RD-9 genauso im Takt ab, wie die Drum-Machine.

Im Map-Menu der RD-9 kannst du die Noten-Werte so verändern, dass für dich (was der Neutron mitspielt) am Neutron am besten klingt..
Auf die Klänge der RD-9 und deren Tonhöhe sollte das keinerlei Einfluss haben.

Wenn du am der RD-9 alles mutest bis auf die "Bass Drum" und die "Closed Hats", hast du alle anderen Sequencer-Spuren der RD-9 für den Neutron damit quasi freigeschaufelt.
Das ist vllt ne low-hangig-fruit, funzt einigermaßen akzeptabel und erspart dir den SysEx-Wahnsinn.
Stelle die Noten der gemuteten/frei gewordenen Voices so ein, dass sie am Neutron gut klingen.
In dieser Variante spielt der Neutron die Noten von "Bass drum" und "Closed Hats" der RD-9 halt zusätzlich immer mit.

Auszug aus dem RD-9 Manual
Screenshot_20250210_213907.jpg

Auszug aus dem Neutron Manual
Screenshot_20250210_221611.jpg

Es gibt meiner Meinung nach eine Möglichkeit, mit der du den Neutron mit anderen Noten versorgen kannst, als die RD-9.
Mit etwas Gehirnschmalz, kannst du die einzelnen "Voices" (siehe im Bild unter 11.4) zwischen RD-9 und Neutron aufteilen .

  • Überlege dir welche Note du mit dem Neutron am tiefsten spielen willst.
  • Finde die MIDI-Noten-Nummer dieser Note raus
  • RD-9: Setzte alle Voices, die du mit der RD-9 spielen willst auf eine tiefere MIDI-Noten-Nummer.
  • Neutron: Stelle mit einem Computer über MIDI SysEx Kommandos via "Set Min MIDI Note" die MIDI-Noten-Nummer, die du dir im ersten Punkt überlegt hast, ein. Also die die der Neutron also tiefstes spielen können sollte.
  • Um den MIDI SysEx Befehl "Set Min MIDI Note" an den Neutron zu senden, gibt es vllt eine PC-Software von Behringer mit der du das machen kannst.
  • Jetzt kannst du alle Voices bzw Sequencer-Spuren der RD-9, die frei sind (also die du nicht unterhalb dieser MIDI-Noten-Nummer gelegt hast) mit.dem Neutron benutzen.
  • Du must diese Voices in der RD-9 muten.
  • Du kannst beliebige Noten-Nummern und Zeitpunkte für die Noten, die der Neutron spielen soll, vergeben.
Also geht doch irgendwie :)

Am besten suchst du dir jemanden, der dir hilft.
@Budel_303 , wie wär's? :laber:

Das ist vllt nicht ganz Einsteiger-freundlich, aber c'est la vie.
 
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  • Daumen hoch
M.i.a.u.: TGN
Ok, kurze Abhandlung:

Dein RD-9 ist praktisch ein spezieller Synthesizer für Drum Sound, der einen Sequenzer integriert hat, mit dem du Noten und Parameter steuern kannst.
In der Kombination nennt sich das Drumcomputer, oder Drum Machine.
In seltenen Fällen ist kein Sequenzer integriert, das nennt sich dann Drum-Synthesizer.
(z.B. https://www.vermona.com/produkte/drums-percussion/produkt/drm1-mkiv-2/)

Ein Synthesizer ist also für die Klangerzeugung da, und ein Sequenzer um Noten zu triggern.
Du solltest also darauf achten, ob der Synth deiner Wahl einen Sequenzer integriert hat, oder nicht.
Hmm, ich habs ein paar mal gelesen, aber ich hab da noch einige Fragezeichen. Wenn der RD-9 einen Sequenzer integriert hat, kann ich dann nicht damit den Neutron ansteuern. EDIT: Eigentlich erledigt die Frage
Sorry, ich will gar nicht wissen wie oft hier Leute mit solchen Fragen ankommen..

Und plötzlich waren da nicht mehr nur nichtssagende Buchsen mit in, out, inverted und schìeßmichtot, sondern eine klare, von A nach B nach C führende und leicht nachvollziehbare Struktur.

Genau das hatte ich mir auch schon mal so zusammengedacht! Wäre da nicht das Problem mit der überfüllten Auswahl an Modulen, die man benötigt und den hohen kosten.

@j[b++] Ah, ok, danke für die Anleitung, das klingt vielversprechend, aber das schau ich mir nächste Woche noch mal genauer an. Wenn ich den Neutron dann habe, kommen eventuell Rückfragen dazu.
Sagt mal, ich könnte aber auch einen Voice-Out vom RD-9 am Neutron als Eingang verwenden und das Signal dann dort verarbeiten? Da sollte doch auch ziemlich vieles cooles machbar sein, oder?
Mann bin ich gespannt. Aber hart, ich hatte damals eine Playstation CD-ROM Software zum elektronische Musik zu machen.. Das ging ganz einfach :D
 
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Genau das hatte ich mir auch schon mal so zusammengedacht! Wäre da nicht das Problem mit der überfüllten Auswahl an Modulen, die man benötigt und den hohen kosten.
Hier sich zu beschränken ist ein wesentlicher Erfolgspunkt. Ich habe erst sehr viel Module gekauft, insbesondere auch Bausätze, die ich heute garnicht mehr nutze.

ich hatte mir ein riesen Case mit 4x84 TE zu gelegt und hatte keine Freude daran es zu bedienen. Erst als ich mich auf 1x84 TE beschränkt habe und zudem einen für mich brauchbaren Sequenzer (Beatstep Pro) besorgt habe kam ich deutlich vorran.

Auch der zwischenzeitliche Ausflug zu einem kleinen semi-Modularen System (Behringer Crave) hat sehr viel Verständnis gebracht.


Es wird hier regelmäßig Anfängen von Eurorack ab- und zu Semimodularen geraten.

Das habe ich auch getan, aber ich schließe mich @Modulerche an: ganz ohne vor gepatchte Verbindungen ist das ganze Transparenter und für mich hat sich die lernkurve und auch die Freude am spielen deutlich gesteigert.

Und plötzlich waren da nicht mehr nur nichtssagende Buchsen mit in, out, inverted und schìeßmichtot, sondern eine klare, von A nach B nach C führende und leicht nachvollziehbare Struktur. Und die optisch einfach durchschaubaren Optionen, einfach mal etwas Gewagtes zu verkabeln.

Etwas teuer als der Neutron oder Proton und mit nicht so großen Funktionsumfang gibt es von Behringer, Komplet Systeme, die ich für den Einstieg empfehlen würde:

Behringer System 100 Bundle


für 409,-

Behringer System 35


für 824,-

die ich jetzt, mit der von mir gemachten Erfahrung, für mich, für einen Einstieg, nehmen würde.

Die Qualität der Module ist nicht schlechter als viel andere Anbieter, die ihre Potis und Einbaubuchsen auch nicht verschrauben, aber mühelos den 5 Fachen Preis aufrufen.
 
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400 Euro für das System 100 Bundle...geht ja sogar.
Naja, nu habe ich erst mal den Neutron bald.
Hm, das war mir echt nicht klar, dass ein Sequencer eine so entscheidene Rolle spielt.
Ich dachte immer die, die da richtig mit um können haben nur eine handvoll Oszillatoren und klemmen dahinter jeweils eine Reihe an Modulen. Am Ende werden alle Signale dann über ein Mischpult zusammengelegt und das war es.
 
Ich plane am Ende Live (Für mich alleine, oder mal in kleinen Kumpelrunden) in Richtung House, Hardcore, Acid, Hardtekk
Dafür halte ich fest verdrahtete Synthis für wesentlich sinnvoller, live stöpseln ist schwierig und schnelle Sound Wechsel sind unmöglich.
Modularsysteme sind hauptsächlich fürs Studio und zum tüfteln.

Irgendwer, oder was muß ihnen ja sagen, welchen Ton sie spielen sollen und wie lange.
Das kannst du selber mit Hilfe einer Tastatur sein, oder auch ein Sequenzer.
 
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@nullsports
Mit den Voice-Outputs kannst du den Neutron meiner Meinung nach nicht steuern.
Mit den Trigger-Outs kannst du den Neutron ansteuern.
Aber nur den Zeitpunkt, die Note bzw Tonhöhe bleibt erstmal immer gleich (wenn ich das richtig verstanden habe).
Für die Notenhöhe müsstest du dir vermutlich was am Neutron überlegen. Z.B. ein MIDI-Clk gesynchter LFO, mit dem du den Pitch/die Tonhöhe eines Oszillators veränderst also modulierst.
Damit könntest du zwei Tönen erzeugen (z.B. mit einem Abstand von einer Oktave).
Das kann auch schon geil klingen.

Die Möglichkeiten wären vermutlich deutlich eingeschränkter als über die MIDI-Variante.
Und noch eingeschränkter zur KORG SQ-1 Variante.
Aber gehen tut da sicher irgendwas.

Slide bzw Glide, wie es bei Acid fundamental ist, gehen mit dem Sequencer der RD-9 (egal wie) gar nicht.
 
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Der wird immer wieder gerne als kostengündige, aber relativ leistungsstarke, Alternative zur Nutzung mit Modularsystemen & Co. empfohlen. Dazu gibt es dann auf YT zahlreiche Videos.

Ich habe den Sq-1 und auch diverse andere Sequenzer von Arturia sowie Eurorack Module. Wenn ich nur noch einen haben dürfte, dann würde ich mich für einen Beatstep Pro entscheiden. Der kostet zwar mehr als das Doppelte wie der SQ-1, gebraucht aber oft schon für 150,- zu bekommen und ist wesentlich vielseitiger. Zudem kann ich diesen via PC initial Programmieren.
 
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Und die Oszillatoren spielen das, was Du gerne hören willst, weil sie Gedanken lesen können, oder wie stellst Du Dir das vor?!
Hmm, nicht ganz ^^
Ich hatte mir das so vorgestellt, wenn man es dann drauf hat, dann nimmt man zum Beispiel 5 Neutrons, oder halt ein großes Rack. Die Oszillatoren darauf spielen alle unabhaengig voneinander irgendeinen Grundton. Mithilfe der Module kann man die Töne dann so ändern, dass z.B. einer davon nur einen Basstakt macht. Mit einem anderen generiert man z.B. eine Art Clap. ein, oder zwei andere Signale schwingen etwas umher und erzeugen so etwas Melodie usw. usf.
...Lacht ruhig. :D Wie gesagt, ich kenne Modulare Synthesizern nur aus Videos und habe mir das so im Kopf mal irgendwann selbst zusammengerendert, dass das so funktionieren muss.
Ich wollt mich da einfach mal drauf los etwas ausprobieren und scheinbar war das eine gute Idee sich hier anzumelden. *hust*

Okay, also ihr habt mich überzeugt, ich brauche dann wohl doch noch ein Gerät, alles andere wäre nun quatsch.
Den SQ1 und Beatstep Pro schaue ich mir mal heute Abend genauer an. Aber ich habe das richtig verstanden, ein 303 Clon, wie der TD-3 würde ebenfalls gehen, oder? Sequencer ist das Zauberwort.
 
Also, wenn möglich würde ich dazu raten, den Neutron zu stornieren. Ist ein toller Synth, aber zum Einstieg würde ich den nicht nehmen. Als Kombi zu deiner Drummaschine hätte ich zu einem Behringer Crave oder Grind geraten. Die sind vom technischen her nicht überladen und man kann dort die ersten Erfahrungen mit Synthese, Step Sequencer und Synchronisierung machen bzw. die Grundlagen erlernen ohne daß es einen erschlägt.

Wenn man dann klarkommt, dann merkt man von selbst, welche Erweiterung als nächstes dazukommen soll (Synth, Mischer, FX ...). Den genannten MiniBrute2 empfehle ich auch immer sehr gerne, würde ich aber schon in die nächste Stufe einordnen, weil der doch von den Möglichkeiten her schon umfangreicher ist und ein paar kleine Fallstricke hat.
 
Mithilfe der Module kann man die Töne dann so ändern, dass z.B. einer davon nur einen Basstakt macht. Mit einem anderen generiert man z.B. eine Art Clap. ein, oder zwei andere Signale schwingen etwas umher und erzeugen so etwas Melodie usw. usf.
Da gibt's nichts zu lachen, deine Vorstellung ist ja völlig korrekt, und diese Module bezeichnet man dann z.B. als Sequencer.
 
Da es anscheinend noch Verständnisprobleme gibt: mit einem Sequencer steuert man i.d.R. zum einen die Tonhöhe des Oszillators, und zum anderen (meist über einen Hüllkurvengenerator) die Tondauer bzw. Lautstärke, die der Verstärker (VCA) ausgibt. Das alles wird sehr schön und systematisch z.B. in dem Buch "Electronic Music" von Allen Strange dargestellt.
 
Also, wenn möglich würde ich dazu raten, den Neutron zu stornieren.
Hmm, hab den gebraucht gekauft, das ist wohl zu spät.. Aber macht ja nichts, was man hat, das hat man. Der Werteverlust bei den Geräten ist ja auch wirklich schwindend gering zum Glück.
Ne, wobei, wenn ich hier so lese... Ich glaube das ist schon ganz gut das ich den bestellt habe. Das wird wie es aussieht für einige Klarheiten sorgen, wenn ich damit erstmal rumspiele.

Das sind auf jedenfall alles mal brauchbare Informationen von euch, danke. Ich hatte trotzdem gedacht, dass das gar nicht so unüblich wäre ausschliesslich Oszillatoren als Tongeneratoren zu benutzen und sonst nichts. Wirklich gar nichts.
Aber okay, da wird mir auch gerade klar wieso man kaum Gerätevideos findet, wo nicht doch noch irgendwas anderes vor hängt, z.B. MIDI Keyboards. Ich hab mir immer gedacht hey, ich will doch auch mal hören was das Gerät alleinstehend so alles kann, jetzt kommt ja das meiste eh vom Keyboard. Jaa, ok. :idea:
 
Ich hatte trotzdem gedacht, dass das gar nicht so unüblich wäre ausschliesslich Oszillatoren als Tongeneratoren zu benutzen und sonst nichts. Wirklich gar nichts.
Kann man machen, aber dann macht man halt Drone-Musik.
Ernsthaft: beschäftige dich mit der Theorie.
 
Ich finde diese Playlist ganz gut gemacht, um das besser zu verstehen.
 
Es gibt verschieden Möglichkieten eine Stimme (Oszilator) anzusteuern. Einerseits ein Keyboard, welches die Tonhöhe (Pitch) über CV (Control Voltage) oder MIDI ausgibt. Die Zweite wäre dann ein Sequencer, welcher das Spielen der Noten für dich übernimmt. Aber du kannst auch ohne Pitchvorgabe Töne erzeugen, und diese dann über weitere Funktionen verändern. Dies wird häufig bei Droohn-Synths so gemacht. Die Grundtonhöhe wird dann direkt am Oszialtor eingestellt. Der Ton ist dann aber dauerhaft, und kann z.B. mit einem LFO in der Lautstärke verändert werden.
Du brauchst also nicht zwingend einen Sequencer/Keyboard, es erweitert nur den Raum der Möglichkeiten enorm.
Du solltest dir dir Frage stellen, wie du Melodien (Tonfolgen) erzeugen willst. Danach richtet sich dann was du brauchst. Ich kann z.B. nicht Noten über ein Keyboard speilen. Geht zwar hört sich aber Schei... an. Daher verwende ich eben Hilfsmittel, welche das für mich übernehmen. Ein Sequencer ist erst mal nur ein Speicher, der Notenfolgen aufnimmt und immer wieder der Reihe nach Ausgibt.

Alle folgenden Empfehlungen sind mindestens mit CV-Ausgängen ausgerüstet, welche für ein (späteres) Modularsystem benötigt werden.

Ein einfacher Vertreter hiervon ist der oben schon genannte Korg SQ-1. Dieser hat entweder zwei 8-Step Sequencer oder ein 16-Step-Sequencer. Die Tonhöhe gibst du für jeden Step mit einem Poti vor. Ob ein Ton gespielt wird (Gate) stellts du mit den Steptasten ein. Zusätzlich hat er noch ein paar Features, welche es dir ermöglichen die eingestellte Melodie zu vareren.
Hiermit kannst du max. 2 Melodien mit vorgeben, hat also max. zwei Spuren.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Arturia Keystep (37). Das sind Keyboards welche die Möglichkeit haben, die gespielten Noten in Steps aufzuzeichnen, und später wieder zu geben. Nachteil hierbei, du kannst die Sequecne nicht sehen, da es keine Stepbuttons/LED's gibt. Zusätzlich haben sie noch einen Apregiator. Dieser ermöglicht es dir von gedrückten Tasten automatisch eine "Melody" zu erzeugen. Die beiden Keysteps haben allerdings nur eine Spur.

Ein Arturia Keystep pro, ist dann schon ziemlich das Ende was es an Keyboard-Sequencern gibt. Dieser hat 4 + 1 Spuren. Die Vier Hauptspuren könne entweder alle als Melodie-Spur verwendet werden, oder 3 Melodie + 1 Drumsequncer (mit 16 Drumspuren. Zusätzlich hat er noch eine Spur, mittels der MIDI-Steuersignale aufgezeichnet werden könne.
Das Ganze ist mit vielen Features (Random, Swing, Apregiator, Mode- und Pitchwheel) und und und gespickt.
Nach verschiedenen anderen Sequencern bin ich bei einem KeyStep pro gelandet, da es mir die Möglichkeit bietet sowohl per Keybord zu speile, (wenn ich das mal gelernt habe) als auch Melodien automatisch über den Apregiator zu generieren. Das ganze dann für 3 Melodiespuren. Somit ist man für einen zukünftiges Modularsystem bestens ausgerüstet. Aber auch über MIDI können Geräte angesteuert werden.
 
Die Oszillatoren darauf spielen alle unabhaengig voneinander irgendeinen Grundton. Mithilfe der Module kann man die Töne dann so ändern, dass z.B. einer davon nur einen Basstakt macht.

Hier ist das Routing des Neutron dargestellt (welches ein feiner Synth ist, an dem man gut lernen und spielen kann):

Neutron-Routing.jpeg

Am Output hängt Dein Kopfhörer.

Jetzt stell Dir die Oscillatoren als zwei Sirenen vor - immer an, immer gleicher Ton.

Der geht zum VCF, da kannst Du das Frequenzspektrum filtern, wie es Dir gefällt: dumpf, harsch usw.

Der Dauerton geht nun über Overdrive zum VCA. Ist Overdrive auf 0, kommt nichts mehr an beim VCA (= erster häufiger Anfängerfehler beim Neutron). Also etwas hochdrehen.

Am VCA gibt es den Regler VCA-Bias (zweiter häufiger Anfängerfehler: kein Ton bzw. Dauerton): Auf die eine Seite gedreht hörst Du nichts, denn der VCA erwartet Steuerspannung (Gate) bzw. Hüllkurve. In der anderen Stellung ist der VCA immer offen - Jetzt hörst im Kopfhörer die Oszis!

So, nun kannst Du an den Stimmreglern der Oszis drehen, Sinus, Sägezahn usw. einstellen. Sind die Tonhöhen beider Oszis eng nebeneinander, gibt es Schwebungseffekte. Stöpselst Du LFO an Osc CV, jault der Oszi periodisch.

Am VCF kannst Du an Cutoff (heißt beim Neutron 'Freq') und Resonanz drehen. Und über 'Mod Depth' den LFO auch hier ins Spiel bringen, der dreht dann für dich periodisch an den Reglern.

Nun hast Du 2 Dauertöne, die auf Regler reagieren, changieren. Kann man stundenlang mit rumspielen.

Aber irgendwann kommen MIDI bzw. der Sequenzer ins Spiel: ein angeschlossenes Keyboard liefert bei Tastendruck den Oszis die Tonhöhe und dem VCA den Tonbeginn. Normalerweise startet der VCA dann eine Hüllkurve und lässt den Ton irgendwie beginnen (zB abrupt oder langsam eingeblendet), Gleiches dann beim Loslassen der Taste. Auch dem VCF kann man sagen, dass er bei jedem Tastendruck eine Hüllkurve startet. Man hat zusammen dann einen klassischen Synthesizerton.

------>> Jetzt kann man einen Takt "Alle meine Entchen" spielen.

Ob das nun per Sequenzer automatisiert oder per Tastatur bzw. Pad händisch erfolgt, ist egal. Ebenso, ob das per MIDI an den Neutron geht oder mit getrennten Steuerleitungen für Tonhöhe und Gate. Wenn Drummmaschine und Sequenzer gleichzeitig starten und in gleicher Geschwindigkeit spielen sollen, musst Du sie synchronisieren, per Sync-Kabel oder MIDI.

Viel Spaß!!
 


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