Es gibt verschieden Möglichkieten eine Stimme (Oszilator) anzusteuern. Einerseits ein Keyboard, welches die Tonhöhe (Pitch) über CV (Control Voltage) oder MIDI ausgibt. Die Zweite wäre dann ein Sequencer, welcher das Spielen der Noten für dich übernimmt. Aber du kannst auch ohne Pitchvorgabe Töne erzeugen, und diese dann über weitere Funktionen verändern. Dies wird häufig bei Droohn-Synths so gemacht. Die Grundtonhöhe wird dann direkt am Oszialtor eingestellt. Der Ton ist dann aber dauerhaft, und kann z.B. mit einem LFO in der Lautstärke verändert werden.
Du brauchst also nicht zwingend einen Sequencer/Keyboard, es erweitert nur den Raum der Möglichkeiten enorm.
Du solltest dir dir Frage stellen, wie du Melodien (Tonfolgen) erzeugen willst. Danach richtet sich dann was du brauchst. Ich kann z.B. nicht Noten über ein Keyboard speilen. Geht zwar hört sich aber Schei... an. Daher verwende ich eben Hilfsmittel, welche das für mich übernehmen. Ein Sequencer ist erst mal nur ein Speicher, der Notenfolgen aufnimmt und immer wieder der Reihe nach Ausgibt.
Alle folgenden Empfehlungen sind mindestens mit CV-Ausgängen ausgerüstet, welche für ein (späteres) Modularsystem benötigt werden.
Ein einfacher Vertreter hiervon ist der oben schon genannte Korg SQ-1. Dieser hat entweder zwei 8-Step Sequencer oder ein 16-Step-Sequencer. Die Tonhöhe gibst du für jeden Step mit einem Poti vor. Ob ein Ton gespielt wird (Gate) stellts du mit den Steptasten ein. Zusätzlich hat er noch ein paar Features, welche es dir ermöglichen die eingestellte Melodie zu vareren.
Hiermit kannst du max. 2 Melodien mit vorgeben, hat also max. zwei Spuren.
Eine andere Möglichkeit wäre ein
Arturia Keystep (37). Das sind Keyboards welche die Möglichkeit haben, die gespielten Noten in Steps aufzuzeichnen, und später wieder zu geben. Nachteil hierbei, du kannst die Sequecne nicht sehen, da es keine Stepbuttons/LED's gibt. Zusätzlich haben sie noch einen Apregiator. Dieser ermöglicht es dir von gedrückten Tasten automatisch eine "Melody" zu erzeugen. Die beiden Keysteps haben allerdings nur eine Spur.
Ein Arturia Keystep pro, ist dann schon ziemlich das Ende was es an Keyboard-Sequencern gibt. Dieser hat 4 + 1 Spuren. Die Vier Hauptspuren könne entweder alle als Melodie-Spur verwendet werden, oder 3 Melodie + 1 Drumsequncer (mit 16 Drumspuren. Zusätzlich hat er noch eine Spur, mittels der MIDI-Steuersignale aufgezeichnet werden könne.
Das Ganze ist mit vielen Features (Random, Swing, Apregiator, Mode- und Pitchwheel) und und und gespickt.
Nach verschiedenen anderen Sequencern bin ich bei einem KeyStep pro gelandet, da es mir die Möglichkeit bietet sowohl per Keybord zu speile, (wenn ich das mal gelernt habe) als auch Melodien automatisch über den Apregiator zu generieren. Das ganze dann für 3 Melodiespuren. Somit ist man für einen zukünftiges Modularsystem bestens ausgerüstet. Aber auch über MIDI können Geräte angesteuert werden.