Günstigster Modular-Aufbau mit Behringer Modulen

Das mit dem „Lernen“ kann ich nur bestätigen. Und das hört nicht auf - das ist der Spaß am Modular - man lernt ständig dazu 😉
☺️
Danke.
So sieht es schon anders aus. Ich hatte zwar mit Gain gespielt, bin aber nicht so weit runter. Logisch ist es aber. Ich habe viel zu lernen. Ist dafür das Buch von Florian Anwander hilfreich und empfehlenswert?
 
Erster Eindruck in der modularer Welt: Faszinierend, ernüchternd und herausfordernd.
Faszinierend, weil es Spaß macht, damit zu experimentieren.
Ernüchternd, weil die klanglichen Möglichkeiten eines so kleinen Systems eher begrenzt sind. Damit muss man sich arrangieren. Ich muss mir abgewöhnen, zwischendurch auf den Hydrasynth zu schielen. Andererseits: Der Hydrasynth hat CV In & Out, das lädt zum Experimentieren ein. Faszinierend.
Herausfordernd, weil bei der Suche nach dem Grund für die unerwartete Stille immer viele Faktoren zu berücksichtigen sind.

Erstes Fazit: Ich bleibe dabei. Aber ich brauche eine weitere Synthstimme. Da schwanke ich noch zwischen einem weiteren Behringer 110 oder Behringer Brains. Ersteres hat den analogen Charme, Zweiteres mehr Möglichkeiten.

Immerhin hat mir der ModularEinstieg eine lange aufgeschobene Entscheidung erleichtert. Der Opsix muss seinen Platz hergeben und zu Ebay gehen.
 
Mit der zuletzt gezeigten Kombination ist schon sehr viel möglich!

Drei LFOs, S&H, zwei Env zur Modulation - günstig ist dabei, dass das 110er genügend Eingänge mit Abschwächern aufweist. Falls der Behringer/Roland RM auch gleichspannunggekoppelt wäre (?), kann er auch als VCA eingesetzt werden. Das Multiple und der Doepfer Mixer sind eine gute Wahl, der A-138s kann auch für Feedback Anwendungen oder auch z.B. als 2 x 2 Mixer für Audi— und/oder Steuerspannungen eingesetzt werden (z.B. In1 und In2 auf rechten Ausgang raus, die anderen Beiden auf links; siehe dazu https://www.doepfer.de/A138s.htm).
Grundsätzlich würde ich empfehlen, das Verfügbare in alle Richtungen auszuloten. Z.B. könnte man unzählige perkussive Sounds wie BD, HH, Zips und Zaps erstellen, samplen und sich eigene Drumkits basteln. Dabei z.B. auch den Ringmodulator zur Erzeugung disharmonischer Spektren einbinden.
Und wie sieht es mit dem Tracking der LFOs aus (Frq CV in), vielleicht kann man sie +- auch als VCOs zumindest z.B. für den RM einsetzen?

Ich persönlich würde zumindest zu Beginn davon abraten, (i) in ein Modularsystem „Standard“ Drummodule zu integrieren, und (ii) Effektmodule einzubauen, außer es geht um dezidierte Live Anwendungen. Das gibts nämlich extern besser und billiger und liegt meistens schon vor (Drummaschine, Effektgeräte, Tretminen, MischPult). Investitionen in die Klangmöglichkeiten, wie BrainsPlaits oder einen zweiten 110 hören sich m.E. dagegen interessant an.
Wie jede neue, ungeübte Tätigkeit benötigt das Verständnis von Klangsynthese anhand eines Modularsystems Zeit und Gedankenaufwand. Das kann vom Musikmachen (wie Stücke erstellen) ablenken respektive das oft knappe Zeitbudget unangenehm beschneiden. Ich für meinen Teil kann aber sagen, es hat sich gelohnt. Und natürlich: Lauschen!

Just my 2 Cents und alles Gute!

P.S. Mit dem Hydrasynth und dem kleinen Modular bist du m.E. bestens aufgestellt! DAW vorausgesetzt - könnte man damit musikalisch einiges abdecken.
 
Als nächste Erweiterung wäre wohl ein Sequenzer sinnvoll. Ich überlege, ob der ins Rack soll oder ich mir den Korg SQ-64 gönne.
Btw: Sehe ich das richtig, dass ein Gate- oder Trigger-Sequenzer (zB Intellijel Steppt) nur die Gatesignale ausgibt, aber keine Tonhöhe?
 
Steppy ist nur für Gate Signale z. B. Drums. Bei dem normalen Sequencer gibt es unzählige Möglichkeiten. Bei mir waren es am Anfang der Korg SQ1 und der Beatstep Pro. Persönlich war mir der Platz im Rack zu wertvoll für einen Sequencer.
 
Für den Anfang tun es auch die beiden... (Je nachdem wohin es musikalisch gehen soll)
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😀 genau deshalb ist bei mir der Doepfer Quantizer neben dem Behringer Sequencer platziert...
 
Wenn dann auch noch Ratcheting ins Spiel kommen soll, ist das 2HP DIV Modul mein Favorit…
 
😀 genau deshalb ist bei mir der Doepfer Quantizer neben dem Behringer Sequencer platziert...
Dann wäre ich für den Sequenzer und den Quantisierer schon beim Preis des SQ-64 und der kann mehr bei 0 HP. Andrerseits wäre es auch irgendwie ästhetischer, die blinkenden Lämpchen im Rack direkt zu haben.
 
Vielleicht ist es das Vernüftigste, ich kaufe mir den SQ-64. Ich muss mal ein paar Videos schauen.
 
Hm! – Nochmal zurück zum Thema.

Ich will ein einfaches Modularsystem, aus Behringer Modulen, um damit die Grundzüge von Modular zu erkunden, um dann später, wenn ich die Basics verstanden habe weiter Module zu kaufen/auszutauschen und mit der Zeit ein individuelles modulares System aufzubauen. Ich weiß nicht, ob ein anderer Anfänger da konkretere Vorstellungen hat.
Ich lese hier ungefähr folgende Vorstellungen heraus:

1. Es gibt sowas wie 'Grundzüge von Modular' – also, welche Module man erstmal haben muss oder sollte und wie man die dann verschaltet.
2. Diese Standardmodule heißen 'VCO', 'VCF', 'VCA', 'ENV'.
3. Das ist dann nur eine 'Stimme', davon braucht man natürlich mehrere.
4. Und dann braucht es noch Schlagzeug, das man wegen der geilen klanglichen Möglichkeiten auch noch modular realisieren sollte.
5. Dazu kommen am Anfang noch ein Sequencer und am Ende ein Mischpult, die sollten schon auch modular sein.
6. So baue ich mir ein „Rack“ auf, bis es voll ist.
7. Wenn dieses Rack fertig ist, habe ich es sozusagen maßgeschneidert und mache anschließend meine eigene Musik.

Und ich sage dir: Alle diese Aussagen sind falsch. Alle!

Wenn du an die glaubst, baust du dir für sehr viel Geld ein System, das für die Musik, die du offenbar im Kopf hast, kaum ungeeigneter sein könnte, und dein Frust ist vorherzusehen. Ungefähr so hatte sich Herr Moog das in den Siebzigern vorgestellt; dann hat man gemerkt, dass man die einzelnen Module besser genau aufeinander abstimmt und intern verkabelt und nur sinnvolle Werte zulässt, und man hat so über ein halbes Jahrhundert schließlich sowas wie den Neutron entwickelt…

Du könntest aber halt auch anders vorgehen – aber dazu brauchst du wesentlich andere Interessen und sehr offene stilistische Vorstellungen. Wenn du dir eben nicht die absolut billigste Envelope gekauft hättest, könntest du vielleicht feststellen, dass das Modul eine Buchse hat, die am Ende der Kurve ein Triggersignal ausgibt. Du könntest auf die Idee kommen, damit dieselbe Envelope wieder neu zu starten. Nun hast du ein selbstlaufendes System gebaut, einen Oszillator! Vielleicht kriegst du ihn so eingestellt, dass ein hörbarer Ton entsteht, mit unvorhergesehener Klangfarbe. Jetzt denkst du, du machst was kaputt, und ich sage dir, keine Angst…

Du könntest Mut haben und auf die Idee kommen, zum Beispiel die Attack-Länge der Envelope ganz langsam auf und ab zu ändern. Hoffentlich hat deine Envelope Eingänge für die Spannungssteuerung der Attack-Zeit! Dann kannst du nämlich deinen Oszillator auf ganz, ganz tiefe Schwingungen, weit unterm Hörbereich, stellen und ihn das erledigen lassen. Wahrscheinlich ist der Einfluss dir zu stark, dann brauchst du einen Abschwächer – vermutlich lässt sich dein VCA dazu verwenden. Nun fällt dir ein, dass dein Filter bei starker Resonanz von alleine pfeift – versuch mal, auch die Filterfrequenz so tief zu stellen, dass sie weit unter den Hörbereich geht und das Filter immer noch schwingt. Deine Envelope läuft ja immer noch – kann man mit dem selbstschwingenden Filter vielleicht einen ihrer Parameter steuern? Oder den Ausgang mit dem des Oszillators kombinieren, damit sie gemeinsam die Attack-Zeit scheinbar unregelmäßig, unvorhersehbar ändern? Oder vielleicht hast du einen Sequencer, den du verwendest, um die Oszillatorfrequenz langsam und ganz unregelmäßig schwanken zu lassen. Dann könntest du das Filter so einstellen, dass es immer knapp vor der Resonanz steht und mal anspricht und mal nicht, und dein Sequencer könnte mit einer anderen Spur vielleicht auch die Filterfrequenz langsam ändern. Und dein Oszillator könnte nebenbei auch wieder Einfluss nehmen auf das Tempo des Sequenzers…

Das war jetzt nur ein kleines dahingeschriebenes Beispiel. Wenn du dir vorstellen kannst, dich für solche Sachen zu interessieren, könnte modular etwas für dich sein, und du kannst auch mit sehr wenigen Modulen anfangen – das wäre sogar am besten. Wenn du Popsongs machen willst, tu dir einen großen Gefallen, arbeite mit den Geräten, die dafür gebaut sind und spar dir das modulare Abenteuer.
 
Hm! – Nochmal zurück zum Thema.


Ich lese hier ungefähr folgende Vorstellungen heraus:

1. Es gibt sowas wie 'Grundzüge von Modular' – also, welche Module man erstmal haben muss oder sollte und wie man die dann verschaltet.
2. Diese Standardmodule heißen 'VCO', 'VCF', 'VCA', 'ENV'.
3. Das ist dann nur eine 'Stimme', davon braucht man natürlich mehrere.
4. Und dann braucht es noch Schlagzeug, das man wegen der geilen klanglichen Möglichkeiten auch noch modular realisieren sollte.
5. Dazu kommen am Anfang noch ein Sequencer und am Ende ein Mischpult, die sollten schon auch modular sein.
6. So baue ich mir ein „Rack“ auf, bis es voll ist.
7. Wenn dieses Rack fertig ist, habe ich es sozusagen maßgeschneidert und mache anschließend meine eigene Musik.

Und ich sage dir: Alle diese Aussagen sind falsch. Alle!

Wenn du an die glaubst, baust du dir für sehr viel Geld ein System, das für die Musik, die du offenbar im Kopf hast, kaum ungeeigneter sein könnte, und dein Frust ist vorherzusehen. Ungefähr so hatte sich Herr Moog das in den Siebzigern vorgestellt; dann hat man gemerkt, dass man die einzelnen Module besser genau aufeinander abstimmt und intern verkabelt und nur sinnvolle Werte zulässt, und man hat so über ein halbes Jahrhundert schließlich sowas wie den Neutron entwickelt…

Du könntest aber halt auch anders vorgehen – aber dazu brauchst du wesentlich andere Interessen und sehr offene stilistische Vorstellungen. Wenn du dir eben nicht die absolut billigste Envelope gekauft hättest, könntest du vielleicht feststellen, dass das Modul eine Buchse hat, die am Ende der Kurve ein Triggersignal ausgibt. Du könntest auf die Idee kommen, damit dieselbe Envelope wieder neu zu starten. Nun hast du ein selbstlaufendes System gebaut, einen Oszillator! Vielleicht kriegst du ihn so eingestellt, dass ein hörbarer Ton entsteht, mit unvorhergesehener Klangfarbe. Jetzt denkst du, du machst was kaputt, und ich sage dir, keine Angst…

Du könntest Mut haben und auf die Idee kommen, zum Beispiel die Attack-Länge der Envelope ganz langsam auf und ab zu ändern. Hoffentlich hat deine Envelope Eingänge für die Spannungssteuerung der Attack-Zeit! Dann kannst du nämlich deinen Oszillator auf ganz, ganz tiefe Schwingungen, weit unterm Hörbereich, stellen und ihn das erledigen lassen. Wahrscheinlich ist der Einfluss dir zu stark, dann brauchst du einen Abschwächer – vermutlich lässt sich dein VCA dazu verwenden. Nun fällt dir ein, dass dein Filter bei starker Resonanz von alleine pfeift – versuch mal, auch die Filterfrequenz so tief zu stellen, dass sie weit unter den Hörbereich geht und das Filter immer noch schwingt. Deine Envelope läuft ja immer noch – kann man mit dem selbstschwingenden Filter vielleicht einen ihrer Parameter steuern? Oder den Ausgang mit dem des Oszillators kombinieren, damit sie gemeinsam die Attack-Zeit scheinbar unregelmäßig, unvorhersehbar ändern? Oder vielleicht hast du einen Sequencer, den du verwendest, um die Oszillatorfrequenz langsam und ganz unregelmäßig schwanken zu lassen. Dann könntest du das Filter so einstellen, dass es immer knapp vor der Resonanz steht und mal anspricht und mal nicht, und dein Sequencer könnte mit einer anderen Spur vielleicht auch die Filterfrequenz langsam ändern. Und dein Oszillator könnte nebenbei auch wieder Einfluss nehmen auf das Tempo des Sequenzers…

Das war jetzt nur ein kleines dahingeschriebenes Beispiel. Wenn du dir vorstellen kannst, dich für solche Sachen zu interessieren, könnte modular etwas für dich sein, und du kannst auch mit sehr wenigen Modulen anfangen – das wäre sogar am besten. Wenn du Popsongs machen willst, tu dir einen großen Gefallen, arbeite mit den Geräten, die dafür gebaut sind und spar dir das modulare Abenteuer.

Modular-Pop …ist vielleicht eine Marktlücke. So richtig konntet ihr mich nicht überzeugen. Es scheint ein komplexes Thema zu sein, da ich leider keine 20 Jahre mehr habe mich da einzuarbeiten und auch noch gewaltige Lücken in dem eigentlichen Thema habe was mich interessiert, nämlich Musik machen, werde ich wohl leider Modular in diesem Leben wohl nicht mehr angegen.
 
Troll-Thread würde ich jetzt nicht sagen, ich würde das gerne rein platonisch wissen, was da Sinn macht und ich denke es interessiert auch noch andere, wie man am besten und günstig in Modular einsteigt, ohne gleich sein ganzes Haus zu verpfänden. Ich bin eigentlich darauf gekommen, weil teilweise die Behringer Module für 60-80 Euro angeboten wurden und ich einfach mal wissen wollte, was man so investieren muss, um ein funktionierendes modulares System zu erstellen, dass man irgendwie sinnvoll nutzen kann. Vielleicht ist es ja auch Absicht warum es so wenig Infos darüber gibt.
 
Viele Module sind günstig, aber bis zur Preissenkung vor kurzem hatte Behringer auch das teuerste passive 2x4 Multiple der Welt im Angebot.

Der andere von Dir genannte Punkte für "Behringer Only" ist, dass Behringer ja so gut mit Behringer zusammenpassen müsste. Tut es aber nicht unbedingt. Davon abgesehen, dass unter den verschiedenen nachempfundenen Systemen keine Maßnahmen getroffen wurden durch welche sie besser zusammenpassen würden geht das sogar so weit, dass die Moog-Clone-Module von Behringer sogar teilweise S Trivver und teilweise V Trigger haben! Wodurch man dann das riesige 961 Modul braucht, welches zwar im von Dir genannten günstigen 60-80 Euro Preisbereich liegt, aber teuren Reckspace frisst und bei anderen Herstellern überhaupt nicht benötigt werden, weil man einfach die normalen Triggersignale verwenden kann.

Ich persönlich würde Behringer ARP 2500 Module kaufen wenn ich einen Behringer Modular anschaffen würde, die klingen wirklich gut, es gibt spanndende Module wie den Mix-Sequenzer und die VCOs sind stimmstabil.
 


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