gibts noch bedienbare Synths ohne Editor?

Hallo Clipnotic,
Hab hier nicht alles gelesen
Man hat dann z. B. irgendwann 10 Kisten. Und alle haben sie irgendne Sequencerkrücke drinne aber dann braucht man trotzdem ne MPC oder die DAW weil jeder Sequencer irgendne total bescheuerte Basiseinschränkung hat ...
Vl. würde Dir da eine Midipatchpay (evtl. als Übergangslösung zum Flow entwickeln) Erleichterung bringen.
 
@microbug:

Ja so ganz ernst war das von mir auch nicht gemeint! Ich dacht mir halt, ich schick auch mal ne Spitze zurück an Matt, weil er ja das auch gut kann. War aber nicht böse gemeint und beim Specki sind solche Diskussionen irgendwie immer so ... und oft liegt das auch mal daran, dass Speckiliebhaber, dann die andere Seite sofort als Einsteiger oder Nichthandbuchleser einstufen ... na ja und dann geht das eben los mit der Schlacht, die eigentlich nicht sein muss, denn jeder kann sich kaufen und lieben was er will. Und ich hab schon auch Respekt vor Musikern die das Ding fürs Produzieren verwenden und das auch können. Aber ich will mir das nicht antun .... Geschmacksache mehr nicht und gut ists!

@krahz:

Vielen Dank! Das hat mir in nem anderen Thread schon mal Jemand empfohlen, ich hab im Moment noch ne Kenton MIDI Thru5 Box dazwischen geschaltet und bisher geht das eigentlich gut, ich kann direkt an- , ab und umstöpseln und die schleift die Midisignale gut durch. Aber wenn dann mal alle Kisten da sind die ich dann auch behalte und verwende, dann muss ich wirklich mal nach ner ordentlich Patchbay schauen um dann vielleicht auch etwas gezielter die Midisignale steuern zu können, grad die Monomachine kann gut zicken wenn sie doch mal als Slave herhalten muss, stell ich zumindest grad in Verbindung mit meiner DAW fest :)
 
clipnotic schrieb:
Vielen Dank! Das hat mir in nem anderen Thread schon mal Jemand empfohlen

Das dürfte ich gewesen sein. Finde die Idee immer noch am Besten, ein größeres Setup geht meines Erachtens nimmer ohne sowas.
 
stimmt das warst Du wieder - mein halbes Setup lebt von Deinen Ratschlägen - echt genial von Dir! Und das ist schon auch sinnvoller als so ne einfache Thru Box, denn nicht alle Kisten scheinen alles ertragen zu können ...

EDIT: zur Midi Sache hab ich das hier gefunden

http://www.innerclocksystems.com/New%20 ... 20Pro.html


Das könnte doch auch ne Lösung sein um den Rechner als gut gesyncten MIDI Master gut zu verwenden oder?

Benutzt das Jemand von Euch und gibts da Tücken die man beachten muss?
 
Wenn es irgendwie geht, sollte man es vermeiden, einen Rechner als Master für MIDIClock oder MTC einzusetzen. Es gibt da verschiedene Hardware, die sich besser dazu eignet, weil stabilere Clock. Gab hier auch mal einen Thread dazu, ging um die Roland Syncbox SBX-80.
 
ich hab den thread gelesen, aber ich glaub einiges ist mir noch nicht ganz klar.
Gibt es für den Virus A einen unter Win7/Reaper64 funktionierenden Editor ? Hat da jemand einen Tipp ?

Der oben genannte von ctlr scheint ja für Virus B und OSX zu sein ?
 
Heutzutage im allgemeinen und in diesem Forum im speziellen ist es äußerst unüblich, einen MIDI-Sequencer, der keine fette Sequencersoftware für Win, Mac oder iPad ist, mit spurenweise nicht geloopten Daten zu füttern und die dann auch editieren zu wollen, wie es in den 90ern mit den Sequencern in den Workstations gemacht wurde. Hab ich seinerzeit schon auf den großen Technics-Arrangern gemacht und mach es immer noch mit dem MRC Pro in der Roland XP-80. Gerade hier im Synthesizerforum bedeutet Hardware-Sequencer aber fast immer Loops und Lauflicht, also entweder Moog 960 Nachf. oder Roland TB-303 Nachf.

Ein MIDI-Songsequencer ist ja prinzipbedingt etwas Kompliziertes. Wenn du ihn einfach machen willst, mußt du ihn kastrieren, mußt du Features rauswerfen, und dann fluchst du, weil du ständig Spuren neu einspielen mußt, denn seit sich das Ding bedient wie ein Vierspurrecorder, kannst du nix mehr editieren.

Optimal wäre natürlich ein Hardwarekasten wie seinerzeit der MC-500 mit einem MIDI In (zwecks MMC/MTC-Steuerung), diversen MIDI Outs (machen eine Thru-Box oder gar einen MIDI-Router überflüssig), einem Display nur zur Sequenzendarstellung (Eventliste, Piano Roll...) und dedizierten, einfach belegten Tastern für jede Funktion. Natürlich in der Lage, sowohl durchgehende Spuren als auch mehrere mehrspurige, transponierbare, während des laufenden Betriebs beliebig editierbare Patterns gleichzeitig wiederzugeben. Gibt's aber nicht, weil hat keine Zielgruppe mehr.

Die Bedienbarkeit von Workstation-Sequencern ist so unterschiedlich wie umstritten (in der Yamaha MOx soll er recht gut sein, aber jemand, der seit Jahren mit Logic arbeitet, wird den wieder unbedienbar finden), außerdem kauft man da immer noch einen Rompler mit, ob man den braucht oder nicht.

Vielleicht wäre Software eine Lösung. Netbook (alternativ wird ein WeTab mit einem anderen Betriebssystem beschickt), USB-MIDI-Interface, Softwaresequencer. Ginge sogar mit Linux, wenn man bereit ist, sich das einzurichten, wäre also keine "Draufspielen, einschalten, geht alles"-Lösung.
 
Mir fallen dummerweise keine neuen, schauen Vorschläge ein, ich kann aber denke ich den einen oder anderen kommentieren:

- Accelerator:

Ich gehöre zu den Fans, die sich allerdings dennoch stellenweise über die 31 mal Steppen aufgeregt haben. Dazu muss man aber sagen, dass das nur in der Modulationsmatrix vorkommt. Die meisten Standardsynthesefunktionen sind aber über eine Parametermatrix (vgl. Waldorf) mit 8 Reglern erreichbar. Das geht meist recht flott. Der Arpeggiator ist der Wahnsinn. Der Beste, der mir bisher über den Weg gelaufen ist. Der Sequencer ist zum schnellen Eingeben von Chordpattern auch sehr cool.

Dennoch passt er wohl leider nicht zu deinen Anforderungen (auch wenn ich ihn dir als Fanboy gerne aufschwatzen würde). Zum einen ist der Sequencer rein Step basiert. Man kann zwar für einzelne Noten Notenlängen eingeben, also z.B. einen Akkord liegen lassen und was drüberblubbern lassen, alle Noten die gleichzeitig anfangen hören aber auch gleichzeitig auf. Zudem ist die Programmierung "Lauflicht style". Trotzdem toll...

- Kurzweil PC3:

Der Sequencer ist linear. Ich hab mich nicht besonders arg mit ihm befasst, also glaub bei Details lieber microbug. Seit irgendeinem Update kann er aber glaube ich Spuren "ausrollen", also sozusagen kürzere Spuren Loopen, wenn man längere drüberdaddelt. Sehr praktisch. Das man per Riff Sequencen feuern kann ist auch toll. Arps basteln ist nicht ganz trivial, aber relativ mächtig. Mir verging bei der letzten Beschäftigung mit den Shift- und Velocitypattern die Lust. Ich habe aber grade gesehen, dass die voll editierbar sind, da kommt die Lust schon fast wieder...

Sound Programmierung ist so eine Sache. Das Ding ist zwar mein Lieblingssynth, und eigentlich recht flott zu programmieren wenn man erst mal weiß, was man tut (z.B. die Nummern der Standartmodulatoren auswendig weiß), Intuitiv ist für viele aber anders. Im Prinzip ist der Audiopfad vollmodular. Das ermöglicht es zwar einige Sounds, die auf anderen Maschinen total kompliziert werden, recht flott zu bauen, fordert aber erst mal mehr.

Die Bedienung ist recht anständig. Ist der Sound nicht allzu kompliziert hat man immer alle "Kernparameter" am Bildschirm. Am Sound stören die etwas trägen Hüllkurven. Das ist bei Pads nicht so schlimm, bei Arps eher nervig. Sonst ist der Kurzweil eher ein Meister im Hintergrund, das könnte aber für den beschriebenen Zweck passen. Die Presets sind eher sehr klassisch. Synthetisches muss man tendenziell selber bauen oder kaufen.

Nachdem es dich scheinbar auch ärgert, wenn Handbücher Mängel haben, hier gleich eine Vorwarnung: Das PC3 Handbuch ist eigentlich klasse, irgendwann ist Kurzweil aber aufgefallen, das sie schon >500 Seiten haben und noch nichts über die DSP Blocks (hauptteil der Synthese), die Effekte oder die fortgeschrittenen Modulationen (FUNs) geschrieben haben. Also muss man sich noch das K2000 Handbuch und das Handbuch des Effektprozessors, an den die Effektsektion angelehnt ist besorgen. Die "Reference Guide" von Cunka schaded auch nicht.

- Spectralis find ich toll, dass muss aber nicht jeder. Für deine Zwecke hat die Kiste eh den Nachteil, das die Polyphonen Sequencer nur recht wenige Events (400?) können.

- Blöde Idee: Die Korg Alleinunterhalterkisten erlauben glaube ich das Soundverbiegen, und eine Begleitautomatik (hier auch programmierbar) ist immer der bessere Arpeggiator. Hab aber keine Ahnung von den Sequencern in den Kisten. Hat da jemand Erfahrung? Würde mich potentiell auch interessieren.

- MPC ist fein. Kann das Ding in der Zwischenzeit Polysynth spielen?
 
Für die Programmierung des PC3 ist das Handbuch des K2000 eher weniger praktisch. Ich empfehle die Handbücher des K2661, denn da ist nicht nur KDFX schon drin, sondern auch die ganzen Algorithmen und Blöcke einzeln erklärt, die bei beiden Geräten vorhanden sind.

Der Sequenzer des PC3 ist gegenüber der K-Serie abgespeckt, aber immer noch sehr gut nutzbar. Hat allerdings einen Bug derzeit: überspielt man eine Sequenz von extern und synchronisiert ihn zu MIDIclock, werden die ersten Events verschluckt. Dürfte sicher mit der nächsten Firmwareversion gefixt werden. Da mein QY700 bald das Haus verläßt, werde ich mich noch etwas mehr mit dem Sequenzer des PC3 beschäftigen.
 


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