Gerüchte um den Modular G2

Moogulator schrieb:
Jaja, ich brech die Lanze gern für den G2.
Jaja, ich auch :). Aber ich finde ihn halt einfach schon sehr sehr gelungen.

OK, man kann dieselbe Funktionalität vermutlich auch mit einem Laptop und entsprechend konfiguriertem Controllerdingens hinbekommen. Nur braucht man für dessen Design und Konfiguration einfach soooviel Zeit, in der ich persönlich lieber Musik mache. Und selbst dann zweifle ich daran, dass der Patching-WORKFLOW so streamlined ist wie beim G2. In dieser Hinsicht ist er wirklich etwas Besonderes.
 
Reaktor ist auch sehr geil, besonders weil es mit Samples mehr anstellen kann und einige Dinge mehr. Das Skalierbare ist hier auch eigentlich besser, jedoch ist es eben nicht so griffig und so flink. Ich stimme da überein mit der Begründung, ansich wäre es auch eine machbare Sache in Reaktor, diese Controllerdinger etwas griffiger zu machen und so weiter. Nachteile hat das G2 System ansich auch: Man hat keine Makros und so weiter, es ist eben straight-forward Modularsystem. Die Alternative Origin ist deutlich eingeschränkter aber auch interessant. Da wird es vermutlich mehr Lösungen und Vorschläge geben.

Ich mag diese freie und doch schnelle Art im G2 Editor und nutze ihn auch extrem viel in Workshops, WEIL es eben so fix ist und sofort erkennbar, was man da macht.
 
Um die Fantasie ein wenig anzuregen ;-)

Wie sollte ein G3 aussehen damit er sich gut verkauft?

Wie wär es mit zwei Versionen, als G3-Mini, mit einem DSP und 8 Regler. Als USB-Audio-Interface/FX-Unit einsetzbar, kaskadierbar, Plugin-Unterstützung, Sampling, Granularsynthese und einem Preis unter 500 Euro. Für Power-User eine auf 8 DSPs erweiterbare G3-Pro Keyboard/Desktop-Controller-Version mit ADAT und Firewire Unterstützung.
 
So viel anders als der G2 müsste er nicht sein.

Ich würde eine 16er Lauflichtzeile sehr begrüßen und potentiell einen Sequencer, der einfach als 128 Stepper mit eigener INrfastruktur klarkommt. Dann wäre er sogar perfekt.

die Samples könnten so wie im Nordwave eingeladen werden, gerne bevorzugt mit Variphrase-ähnlicher Technik wie das auch Reaktor kann. Das wäre echt super. Das ganze über eine SD Card oder USB Memorystick speicherbar und auswechselbar in wenigen Sekunden und das wäre perfekt.

Ansicht fehlt nur ein bisschen mehr "Groovebox", dann würde mir das ne Menge Gear sparen. Das sehe ich als rel. einfach zu integrieren, da es ja ansich schon drin ist, nur wären lange Spuren direkt steuerbar dann leider zzt noch zu viel Aufwand, aber hier sehe ich sehr viel Aufbaupotential, da man sich seine Synthesizer ja selbst basteln kann.

Da man ja schon jetzt die Sequencer ganz gut nutzen kann, würde es vermutlich nur weniger Taster bedürfen, Luxus wären einfach 2 Reihen Regler und 2 Reihen Taster. Das ist mit der aktuellen Hardware theoretisch schon umsetzbar, die Samples würden natürlich eine neue Hardware erfordern.

Das wäre, was mich pers. sehr freuen würde.
Das geile dabei ist, dass man sich Patches bauen kann, die ganz musikalisch auch algorithmische Elemente enthalten, nicht nur "klangliche".

Sowas wie "Roll" wäre ja kein großes Problem mehr, geht auch jetzt schon - Nur ists leider etwas knapp mit 120 Parametern hinzukriegen.

Ich denke mit wenigen LEDs und Tastern hätte man das Ziel schon so gut wie erreicht. Ich würde sogar eine Lösung in der aktuellen Gehäusevariante sehen können..

ADAT und so Kram brauch ich nicht. Wenn das Ding nebenbei noch so unterstützt würde wie das Remote SL, dann wäre es nebenbei auch noch ein Hammer-Controller. Sysex wäre nicht übel, dann könnte man ihn auch für alte Synths nehmen als Remote.

Ich würde erwarten, dass dieses Ding etwa 2-3k€ kosten muss. Keine KOmpromisse dann. Lieber einmal nicht sparen, dafür geil. Sehe aber ein, dass die Marktmächte bestimmte Dinge evtl wegrationalisieren würden und man evtl bei 8Step-Ansicht bleiben müsste oderwürde oder nur für Drumsteps eine zweite Reihe einbaut. Das wäre ein guter Kompromiss, die Regler kann man dann umschalten.

Ich wäre auch noch damit einverstanden, wenn es nur ein Controller wäre und der Rest im Rechner abgeht. Das ist mir egal.
 
Nix kommt

Ich denke nicht, daß da ein Nachfolger kommen wird. Die Sache ist für Clavia erledigt. Ansonsten hätten Sie bis zum G3 den G2 noch weiterproduziert.
Kauft halt keiner mehr. Ein Wunder, daß der Virus TI (Polar) noch locker für 2.300,-- über den Tisch geht.
Wird sicherlich bald Schluß sein mit den Hardware V.A.'s.
Bin auch verwundert, daß hier soviele dem G2 nachtrauern. Gerade vor ein oder zwei Wochen gab es hier einen Thread in dem alle über den dünnen Sound gemeckert haben.
 
Nein, die Sachen werden in einzelnen Chargen produziert. Man hat dann eine Menge XYZ und wenn die weg ist, überlegt man ob man eine weitere auflegt oder ein neues Produkt macht.

Sorry, aber so läuft das. Ein Blofeld oder sowas wir ebenso in bestenfalls XXhundert Exemplaren hergestellt. DIE müssen dann weg bzw. die sind dann halt verfügbar.

Ich halte daher die Schlussfolgerung für nicht sehr praxisnah in seiner Logik "man baut bis zum G3 einen G2". Das hat übrigens kaum eine Firma gemacht. Man entwickelt möglicherweise schon, wenn ein Produkt noch läuft. Aber wenn ein Gerät ausläuft sagt das erstmal nicht mehr aus als EOL.

Der Polar hat schon seiner Form wegen eine Berechtigung. Es gibt komischerweise jedoch sehr unterschiedliche Preissegmente: Die BILLIGEN, die Luxuspreis-VAs und die Spezialsynthesizer wie V'ger.

Tot erklären müsste schon mit mehr Wissen von der Vorgehensweise sein. Es stimmt aber, dass viele mit Software arbeiten, weil sie es für billiger halten. Die gleichen Leute kaufen jede 2 Jahre neue Computer und neue Updates ihrer Software. Summiert man das, kommt man da auch auf andere Summen, dennoch ist es praktisch mit nem Rechner auf die Bühne zu gehen und nicht die Bude vollzustellen mit "Zeug", wenn es auch anders geht.

Ich halte pers. eine gesunde Mischung mit entsprechenden Schwerpunkten für sinnvoll. Aber das sollte jeder selbst für sich entscheiden.
 
Moogulator schrieb:
So viel anders als der G2 müsste er nicht sein.

Damit verkauft er sich aber noch nicht besser ;-)

Das finanzielle Polster, das sich mit Hilfe einer massentauglichen Version verdienen ließe, würde auch dem Power-User zugute kommen, weil mehr Raum für die Weiterentwicklung der Software bliebe.
 
Ja, sowas ist mutig. Immerhin ist es ja so, dass ein Modularsystem eben auch mit Sachverstand bedient werden will. Es gibt einige Nutzer, die sich das Teil einfach "so" kaufen und "die Sounds spielen". Von Denen hängt es sehr ab, ob man insgesamt sowas haben will. Ich kümmer mich zugegebenermaßen aber auch lieber um meine Wünsche und musik. Ziele als um Marktmachbarkeit. Wenn es drauf ankommt, kann ich die vermutlich schon auch einschätzen, da gehts den Herstellern allgemein nicht sooo supergut grade. Aber das könnte man auch ändern. Es ist eindeutig jetzt fast eher zu klein angesetzt, wie sie sich machen. Das ist etwas, was man auch anders rüberbringen könnte. Dabei meine ich aber nicht www.sequencer.de/syns/clavia Clavia, eher die gesamte Industrie und Schreiber etc.
 
Kennst du das Märchen vom Fischer und seiner Frau? Nein? Nun dann will ich es dir gerne erzählen.

Von dem Fischer und seiner Frau

Es war einmal ein Fischer und seine Frau, die wohnten zusammen in einem alten Topfe, dicht an der See, und der Fischer ging alle Tage hin und angelte; und er angelte und angelte. So saß er auch einst bei der Angel und sah immer in das klare Wasser hinein; und er saß und saß.

Da ging die Angel auf den Grund, tief hinunter, und als er sie heraufholte, zog er einen großen Butt heraus. Da sagte der Fisch zu ihm: "Hör' einm, Fischer, ich bitte dich, lass mich leben, ich bin kein rechter Fisch, ich bin ein verwünschter Prinz. Was hilft es dir, wenn du mich totmachst? Ich würde dir doch nicht recht schmecken; setze mich wieder ins Wasser und lass mich schwimmen." - "Nun", sagte der Mann, "du brauchst nicht so viele Worte zu machen; einen Fisch, der sprechen kann, hätte ich so schon schwimmen lassen." Damit setzte er ihn wieder ins klare Wasser; da ging der Fisch auf den Grund und zog einen langen Streifen Blut nach sich. Nun stand der Fischer auf und ging zu seiner Frau in den Topf. "Mann", sagte die Frau, "hast du heute nichts gefangen?" - "Nein", sagte der Mann, "ich fing einen Fisch, der sagte, er wäre ein verwünschter Prinz, da hab' ich ihn wieder schwimmen lassen." - "Hast du dir denn nichts gewünscht?" fragte die Frau. "Nein", sagte der Mann, "was sollt' ich mir wünschen?" - "Ach", sagte die Frau, "das ist doch schlimm, hier immer so im Topfe zu wohnen; es ist eklig und stinkt. Du hättest uns doch eine kleine Hütte wünschen können. Geh' noch einmal hin und rufe ihn; sag' ihm, wir möchten gern eine kleine Hütte haben, er tut es gewiss." - "Ach", sagte der Mann, "was sollt' ich noch einmal hingehen?" - "Ei", sagte die Frau, "du hattest ihn doch gefangen und hast ihn wieder schwimmen lassen, er tut es gewiss. Geh' gleich. hin." Der Mann wollte noch nicht recht, wollte aber seiner Frau nicht zuwider sein und ging hin an die See. - Als er dort ankam, war die See ganz grün und gelb und gar nicht mehr so klar. So stellte er sich hin und sagte:

"Manntje' Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."


Da kam der Fisch angeschwommen und sagte: "Na, was will sie denn?" -"Ach", sagte der Mann, "ich hatte dich doch gefangen gehabt, und meine Frau sagt, ich hätte mir auch etwas wünschen sollen. Sie mag nicht mehr in einem Topfe wohnen, sie möchte gern eine Hütte haben." - "Geh' nur hin", sagte der Fisch, "sie hat sie schon."

Da ging der Mann hin, und seine Frau saß nicht mehr in einem Topfe, aber eine kleine Hütte stand da, und seine Frau saß vor der Tür auf einer Bank. Da nahm ihn seine Frau bei der Hand und sagte zu ihm: "Komm nur herein, sieh, nun ist's doch viel besser." Da gingen sie hinein, und in der Hütte war ein kleiner Vorplatz und eine herrliche Stube und Kammer, wo für jeden ein Bett stand, und Küche und Speisekammer, alles aufs beste mit Gerätschaften und aufs schönste aufgeputzt, Zinnzeug und Messing, was da hineingehört. Hinten war auch ein kleiner Hof mit Hühnern und Enten und ein kleiner Garten mit Gemüse und Obst. "Sieh", sagte die Frau, "ist das nicht nett?" - "Ja", sagte der Mann, "so soll's bleiben, nun wollen wir recht vergnügt leben" - "Das wollen wir uns bedenken", sagte die Frau. Und dann aßen sie und gingen zu Bett.

So ging das wohl acht oder vierzehn Tage, da sagte die Frau: "Höre, Mann, die Hütte ist doch gar zu eng, und der Hof und der Garten sind gar so klein; der Fisch hätte uns auch wohl ein größeres Haus schenken können. Ich möchte gern in einem großen steinernen Schlosse wohnen. Geh' hin zum Fisch, er soll uns ein Schloss schenken." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "die Hütte ist ja gut genug, was wollen wir in einem Schlosse wohnen" - "Ei was", sagte die Frau, "geh' du nur hin, der Fisch kann das tun." - "Nein, Frau", sagte der Mann, "der Fisch hat uns erst die Hütte gegeben, ich mag nun nicht schon wieder kommen, es möchte den Fisch verdrießen." - "Geh' nur", sagte die Frau, "er kann's recht gut und tut's gern; geh' du nur hin." Dem Mann war sein Herz so schwer, und er wollte nicht; er sagte bei sich selber: "Das ist nicht recht"; er ging aber doch hin.

Als er an die See kam, war das Wasser ganz violett und dunkelblau und grau und dick, und gar nicht mehr so grün und gelb, doch war es ruhig. Da stellte er sich hin und sagte:


"Manntje, Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."


"Na, was will sie denn?" fragte der Fisch. "Ach", sagte der Mann halb betrübt, "sie will in einem großen steinernen Schlosse wohnen." - "Geh' nur hin, sie steht vor der Tür", sagte der Fisch.

Da ging der Mann hin und dachte, er wolle nach Hause gehen, als er aber dort ankam, da stand dort ein großer, steinerner Palast, und seine Frau stand oben auf der Treppe und wollte hineingehen; da nahm sie ihn bei der Hand und sagte:

"Komm nur herein." Und so ging er mit ihr hinein, und in dem Schlosse war ein großer Flur mit marmornem Estrich, und da waren so viel Bediente, die rissen die großen Türen auf, und die Wände waren alle blank und mit schönen Tapeten, und in den Zimmern lauter goldene Stühle und Tische, und kristallene Kronleuchter hingen von der Decke herab, und in all den Stuben und Kammern lagen Fußdecken' und Essen und die allerbesten Weine standen auf den Tischen, als wollten sie brechen. Und hinter dem Hause war auch ein großer Hof mit Pferde- und Kuhstall und Kutschen aufs allerbeste, auch war dort ein großer, herrlicher Garten mit den schönsten Blumen und feinen Obstbäumen, und ein Lustwald' wohl eine halbe Meile lang, mit Hirschen und Rehen und Hasen darin und allem, was man sich wünschen mag. "Na", sagte die Frau, "ist das nun nicht schön?" - "Ach ja", sagte der Mann, "so soll es auch bleiben, nun wollen wir auch in dem schönen Schlosse wohnen und wollen zufrieden sein. " - "Das wollen wir uns bedenken", sagte die Frau, "und wollen's beschlafen." Damit gingen sie zu Bett.

Am anderen Morgen wachte die Frau zuerst auf, es war eben Tag geworden, und jeder sah von seinem Bett aus das herrliche Land vor sich liegen. Der Mann reckte sich noch, da stieß sie ihn mit dem Ellbogen in die Seite und sagte: "Mann, steh' auf und guck' einmal aus dem Fenster! Sieh', können wir nicht König werden über all dies Land? Geh' hin zum Fisch, wir wollen König sein." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "was wollen wir König sein! Ich mag nicht König sein."


- "Ei", sagte die Frau, "willst du nicht König sein, so will ich König sein. Geh' hin zum Fisch, ich will König sein." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "was willst du König sein, das mag ich ihm nicht sagen." - "Warum nicht?" sagte die Frau, "geh' sogleich hin, ich muss König sein." Da ging der Mann hin und war ganz betrübt, dass seine Frau König werden wollte. "Das ist nicht recht und ist nicht recht", dachte der Mann. Er wollte nicht hingehen, ging aber doch hin.


Und als er an die See kam, da war die See ganz schwarzgrau' und das Wasser gärte so von innen und roch ganz faul. Da stellte er sich hin und sagte:


"Manntje' Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."


"Nun, was will sie denn?" fragte der Fisch. "Ach", sagte der Mann, "sie will König werden." - "Geh' nur hin, sie ist es schon", sagte der Fisch.


Da ging der Mann hin, und als er an den Palast kam, war das Schloss viel größer geworden, mit einem großen Turm und herrlichem Zierat daran; und die Schildwache stand vor dem Tor, und da waren so viele Soldaten mit Pauken und Trompeten. Und als er in das Haus kam, war alles von purem Marmor mit Gold und samtene Decken und große, goldene Quasten. Seine Frau saß auf einem hohen Thron von Gold und Diamant und hatte eine große, goldene Krone auf und das Zepter in der Hand ,:von purem Gold und Edelstein, und ihr zu beiden Seiten standen sechs Jungfrauen in einer Reihe, immer eine einen Kopf kleiner als die andere. Da stellte er sich hin und sagte: "ach Frau, bist du nun König?" - "Ja", sagte die Frau, "nun bin ich König." Da stand er und sah sie an, und als er sie eine Zeitlang so angesehen hatte, sagte er: "Ach, Frau, was ist das schön, wenn du König bist! Nun wollen wir auch nichts mehr wünschen." -"Nein, Mann", sagte die Frau und ward ganz unruhig, "mir wurde die Zeit und Weile so lang, ich kann das nicht mehr aushalten. Geh' hin zum Fisch, König bin ich, nun muss ich auch Kaiser werden." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "was willst du Kaiser werden?" - "Mann", sagte sie, "geh' zum Fisch, ich will Kaiser sein." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "Kaiser kann er nicht machen, ich mag dem Fisch das nicht sagen; ein Kaiser ist nur einmal im Reich. Kaiser kann ja der Fisch nicht machen, das kann und kann er nicht." - "Was", sagte die Frau, "ich bin König, und du bist nur mein Mann, willst du gleich hingehen? Geh' gleich hin; kann er König machen, so kann er auch Kaiser machen, ich will nun Kaiser sein. Gleich geh' hin!" Da musste er hingehen. Als der Mann aber hinging, war ihm ganz bange, und als er so ging, dachte er bei sich: "Das geht und geht nicht gut, Kaiser ist zu unverschämt, der Fisch wird's am Ende müd'."

Damit kam er an die See; da war die See noch ganz schwarz und dick und begann so von innen herauf zu gären, dass es nur so Blasen warf, und es ging ein Windstoß drüber hin, der sie aufwühlte, und den Mann kam ein Grausen an. Da stellte er sich hin und sagte:

"Manntje, Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."


"Nun, was will sie denn?" fragte der Fisch. "Ach, Fisch", sagte er, "meine Frau will Kaiser werden." - "Geh' nur hin", sagte der Fisch, "sie ist es schon."


Da ging der Mann hin, und als er dort ankam, war das ganze Schloss von poliertem Marmor mit goldenen Figuren und goldenen Zieraten. Vor dem Tor marschierten die Soldaten, und sie bliesen Trompeten und schlugen Pauken und Trommeln. Aber in dem Hause, da gingen die Barone und Grafen und Herzoge nur so als Bediente herum, da machten sie ihm die Türen auf, die von lauter Gold waren. Und als er hineinkam, da saß seine Frau auf einem Thron, der war von einem Stück Gold, und war sechs Ellen hoch, und sie hatte eine mächtige, große goldene Krone auf, die war mit Brillanten und Karfunkelsteinen besetzt. In der einen Hand hatte sie das Zepter und in der andern Hand den Reichsapfel, und ihr zu beiden Seiten standen die Trabanten in zwei Reihen, immer einer kleiner als der andere, von dem allergrößten Riesen, der war über sechs Ellen hoch, bis zum allerkleinsten Zwerg, der war nur so groß wie mein kleiner Finger. Und vor ihr standen so viele Fürsten und Herzoge. Da stellte sich der Mann schüchtern hin und sagte: "Frau, bist du nun Kaiser?" - "Ja", sagte sie, "ich bin Kaiser." Da ging er näher hin und besah sie sich so recht, und als er sie eine Zeitlang so angesehen hatte, sagte er: "Ach, Frau, was ist das schön, wenn du Kaiser bist."' - "Mann", sagte sie, "was stehst du dort? Ich bin nun Kaiser, nun will ich aber auch Papst werden; geh' hin zum Fisch." - "Ach, Frau", sagte der Mann, "was willst du nicht alles'. Papst kannst du nicht werden, Papst ist nur einmal in der Christenheit, das kann er doch nicht machen." - "Mann", sagte sie, "ich will Papst werden; geh' gleich hin, ich muss heut' noch Papst werden."


- "Nein, Frau", sagte der Mann, "das mag ich nicht sagen, das geht nicht gut, das ist zu grob, zum Papst kann der Fisch nicht machen." - "Mann, was für Schnack!" sagte die Frau, "kann er Kaiser machen, kann er auch Papst machen. Geh' sofort hin, ich bin Kaiser, und du bist nur mein Mann. Willst du wohl hingehen." Da wurde er bange und ging hin, es war ihm aber ganz elend zumute, er zitterte und bebte, und Knie und Waden schlotterten ihm. Und da strich ein Wind übers Land, und die Wolken flogen, als es düster wurde gegen Abend. Die Blätter wehten von den Bäumen, und das Wasser rauschte und brauste, als ob es kochte, und platschte an das Ufer, und in der Ferne sah er die Schifte, die schossen in der Not und tanzten und sprangen auf den Wellen. Doch war der Himmel noch so ein bisschen blau in der Mitte, aber an den Seiten zog es herauf wie ein schweres Gewitter. Da stellte er sich in der Angst recht verzagt hin und sagte:


"Manntje, Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die lisebill,

Will nicht so, wie ich gern will."


"Nun, was will sie denn?" fragte der Fisch. "Ach", sagte der Mann, "sie will Papst werden." - "Geh' nur hin, sie ist es schon."


Da ging er hin, und als er dort ankam, war es wie eine große Kirche, von lauter Palästen umgeben. Dort drängte er sich durch das Volk. Inwendig war aber alles mit tausend und tausend Lichtern erleuchtet, und seine Frau war in lauter Gold gekleidet und saß auf einem noch viel höheren Thron und hatte drei große goldene Kronen auf und um sie her so viel vom geistlichen Staat, und zu ihren beiden Seiten standen zwei Reihen Lichter, das größte so dick und groß wie der allergrößte Turm, bis zum allerkleinsten Küchenlicht; und alle die Kaiser und die Könige lagen vor ihr auf den Knien und küssten ihr den Pantoffel. "Frau", fragte der Mann und sah sie so recht an, "bist du nun Papst?" - "Ja", sagte sie, "ich bin Papst." Da stellte er sich hin und sah sie so recht an, und das war, als wenn er in die helle Sonne sähe. Als er sie eine Zeitlang so angesehen hatte, sagte er:


"Ach, Frau, was ist das schön, wenn du Papst bist!" Sie saß aber ganz steif wie ein Klotz und rührte und regte sich nicht. Da sagte er: "Frau, nun sei zufrieden, jetzt bist du Papst, nun kannst du nichts mehr werden." - "Das will ich mir bedenken", sagte die Frau. Damit gingen sie beide zu Bett, aber sie war nicht zufrieden, und die Gier ließ sie nicht schlafen, sie dachte immer, was sie noch werden wollte.

Der Mann schlief recht gut und fest, er war den Tag viel gelaufen; die Frau aber konnte gar nicht einschlafen und warf sich die ganze Nacht von einer Seite auf die andere und dachte nur immer, was sie wohl noch werden könnte und konnte sich doch auf nichts mehr besinnen. Mittlerweile wollte die Sonne aufgehen, und als sie das Morgenrot sah, richtete sie sich auf im Bett und sah dort hinein, und als sie aus dem Fenster die Sonne so heraufkommen sah - "ha", dachte sie, "kann ich nicht auch die Sonne und den Mond aufgehen lassen?" -"Mann", sagte sie und stieß ihn mit dem Ellbogen in die Rippen, "wach' auf, geh' hin zum Fisch, ich will werden wie der liebe Gott." Der Mann war noch halb im Schlaf, aber er erschrak so sehr, dass er aus dem Bette fiel. Er meinte, er hätte sich verhört und rieb sich die Augen aus und fragte: "Ach, Frau, was sagtest du?"

- "Mann", sagte sie, "wenn ich nicht die Sonne und den Mond kann aufgehen lassen und muss das so mit ansehen, dass die Sonne und der Mond aufgehen, ich kann das nicht aushalten und hab' keine ruhige Stunde mehr, wenn ich sie nicht selbst aufgehen lassen kann. Da sah sie ihn so recht groß an, dass ihn ein Schauder überlief." Gleich geh' hin, ich will werden wie der liebe Gott." "Ach, Frau", sagte der Mann und fiel vor ihr auf die Knie, "das kann der Fisch nicht, Kaiser und Papst kann er machen; ich bitte dich, geh' in dich und bleibe Papst." Da kam sie in helle Wut, die Haare flogen ihr so wild um den Kopf, sie riss sich das Mieder auf, gab ihm eins mit dem Fuß und schrie: "Ich halt's nicht aus, und halt's nicht länger aus. Willst du gleich hingehen." Da schlüpfte er in seine Hosen und lief weg wie von Sinnen.

Draußen aber ging der Sturm und brauste, dass er kaum auf den Füßen stehen konnte. Die Häuser und die Bäume wurden umgeweht, und die Berge bebten, und die Felsen rollten in die See, und der Himmel war ganz pechschwarz, und es donnerte und blitzte, und die See ging in so hohen schwarzen Wellen wie Kirchtürme und wie Berge und hatten oben alle eine weiße Krone von Schaum auf. Da schrie er und konnte sein eigen Wort nicht hören:


"Manntje, Manntje, Timpe Te,

Buttje' Buttje in der See,

Meine Frau, die Ilsebill,

Will nicht so, wie ich gern will."


"Nun, was will sie denn?" fragte der Fisch." Ach", sagte der Mann, "sie will werden wie der liebe Gott." "Geh' nur hin, sie sitzt schon wieder im alten Topfe."

Dort sitzen sie noch beide bis auf den heutigen Tag.
 
Fischer: Schon 4mal erzählt und genau so lang. Bitte in Zukunft die Standardultralangpostings durch Link ersetzen.

Ich bleibe bei meiner Aussage und wenn ihr das dreifach belegt haben wollt, dann bin ich mir bei EUCH sicher, dass ihr das gern überprüfen könnt. Vielleicht kommt ja mehr raus, wenn ihr USA-Methoden anwendet. Inspirierend ist dabei die Serie 24. ;-)
 
Moogulator schrieb:
Fischer: Schon 4mal erzählt und genau so lang. Bitte in Zukunft die Standardultralangpostings durch Link ersetzen.

Ich bleibe bei meiner Aussage und wenn ihr das dreifach belegt haben wollt, dann bin ich mir bei EUCH sicher, dass ihr das gern überprüfen könnt. Vielleicht kommt ja mehr raus, wenn ihr USA-Methoden anwendet. Inspirierend ist dabei die Serie 24. ;-)

Ich habe Dich nur nach Deiner Quelle gefragt, schließlich benutzt Du das Wort offiziell. Es gibt aber nichts Offizielles, das kann nur von Clavia und nicht vom Michael kommen! Und USA-Methoden machen auch keinen Spaß, Du sagst ja dann schon vorher alles! :D
 
Re: Nix kommt

Mr. Roboto schrieb:
Wird sicherlich bald Schluß sein mit den Hardware V.A.'s.

Na, so optimistisch würde ich nicht sein. Sonst hätte Korg nicht erst den Radias auf den Markt gebracht.
Aber wenn´s statt VAs dann nur mehr monophone echt Analoge gäbe...das wäre doch auch irgendwie langweilig oder?

Bin auch verwundert, daß hier soviele dem G2 nachtrauern. Gerade vor ein oder zwei Wochen gab es hier einen Thread in dem alle über den dünnen Sound gemeckert haben.

Waren die Meckerer dieselben die ihn hier jetzt betrauern?
Ich finds auch schade...grad wo ich mir überlegt hatte einen zu kaufen...
Naja, so wird mir die Entscheidung leicht gemacht. Weil dann wird´s für Snow Leopard auch keinen lauffähigen Editor mehr geben. Das hat mich am Nord Modular immer am meisten gestört.

Instrumente wie Arturia Origin sind da dann doch zukunftsfähiger, wobei ich mir auch da in zehn - zwanzig Jahren die Ersatzteilfrage stelle...ebenso wie für meinen Clavia NL3...
 
Re: Nix kommt

Mr. Roboto schrieb:
Wird sicherlich bald Schluß sein mit den Hardware V.A.'s.

Na, so optimistisch würde ich nicht sein. Sonst hätte Korg nicht erst den Radias auf den Markt gebracht.
Aber wenn´s statt VAs dann nur mehr monophone echt Analoge gäbe...das wäre doch auch irgendwie langweilig oder?

Bin auch verwundert, daß hier soviele dem G2 nachtrauern. Gerade vor ein oder zwei Wochen gab es hier einen Thread in dem alle über den dünnen Sound gemeckert haben.

Waren die Meckerer dieselben die ihn hier jetzt betrauern?
Ich finds auch schade...grad wo ich mir überlegt hatte einen zu kaufen...
Naja, so wird mir die Entscheidung leicht gemacht. Weil dann wird´s für Snow Leopard auch keinen lauffähigen Editor mehr geben. Das hat mich am Nord Modular immer am meisten gestört.

Instrumente wie Arturia Origin sind da dann doch zukunftsfähiger, wobei ich mir auch da in zehn - zwanzig Jahren die Ersatzteilfrage stelle...ebenso wie für meinen Clavia NL3...

...eigentlich heißt das doch für jeden Synthesisten...wenn er nicht selbst Hand anlegen kann und viel Geld in Reparaturen stecken will...dann muß er zwangsläufig immer wieder neue aktuelle Synthesizer kaufen. Von daher glaube ich stimmt deine These von oben nicht. Klar momentan gibts einen Trend zu Softsynths...aber ein Softsynth trotz UC33 und Novation SL Controllerbox spielt sich nicht so richtig "echt" und fühlt sich auch nicht "echt" an. Von daher glaube ich wird in fünf bis zehn Jahren eher wieder ein Boom an Hardware VAs kommen.
 
Wer sagt denn, dass der Editor auf SL nicht läuft? Bisher lief er übrigens, auch auf Leopard.

Der Origin hat ein komplett anderes Prinzip und sicher sehr anders in der Art als ein G2. WEniger vergleichbar. Dafür gibt es einfach noch zu wenige Hard-Digital-Synths. Ich zähle selbst mit wohlwollen nur sehr sehr wenige.
 
Moogulator schrieb:
Wer sagt denn, dass der Editor auf SL nicht läuft? Bisher lief er übrigens, auch auf Leopard.

Ich weiß, aber wart mal zwei OSX Updates ab...

Der Origin hat ein komplett anderes Prinzip und sicher sehr anders in der Art als ein G2. WEniger vergleichbar. Dafür gibt es einfach noch zu wenige Hard-Digital-Synths. Ich zähle selbst mit wohlwollen nur sehr sehr wenige.

Ja, davon würde ich mir auch mehr wünschen, um die Abhängigkeit der schnellen Produktzyklen im OS Bereich zu entgehen die zwischen Editorsoftware und Hardwaresynth besteht. Der Origin umgeht dies. Klar er ist nicht vergleichbar, da nur eingeschränkt modular, aber was wäre wenn es einen Hardware-Modular-VA a la G2 mit Origin Interface ohne Software Editor gäbe?

Warum geht Clavia nicht einen Schritt auf die wirklich große Nord Modular Gemeinde zu und veröffentlich die Sourcen beider Editoren als Open Source und stellt sie zur Weiterentwicklung zur Verfügung?
Ich bin mir sicher, das man da noch so einiges aus dem Editor und vor allem auch den Synths rausholen könnte. Vielleicht könnte Clavia sogar wieder eine Charge neu auflegen? Mit aktuellen (günstigeren) Bauteilen?
 
Der Editor verwendet rel. einfache Dinge im System: USB Treiber und gut is'. Das dürfte noch eine Weile laufen.

Der Origin ist sicher auch sehr interessant, aber die hohe Komplexität von Logik und Sequencern im G2 wird wohl offensichtlich nicht erreicht werden aufgrund des Konzeptes. Der Origin ist direkt editiertbar. Das stimmt. Er wäre der erste seiner Art, jedoch nicht ganz so frei wie die anderen.

Weiterentwicklung: Nix dagegen. Es gibt beim NM1 ja schon das Projekt, jedoch laufen die Editoren auch noch auf OS X, weshalb ich diesen dann auch damit verwenden würde. Schwachpunkt da war eher das fehlen von USB und ein stabiles MIDI Interface ist notwendig.

Ich glaube aber nur an eine Neuauflage, wenn die Nachfrage steigt. Nicht, weil ein paar Opensource-Freaks das wollen. Ich find das sympathisch, aber das sind wirklich nur eine kleine Hand voll Leute und die haben idR schon einen. Aus Sicht Clavia würde mich das nicht überzeugen. Leider.
 
Moogulator schrieb:
Ich glaube aber nur an eine Neuauflage, wenn die Nachfrage steigt. Nicht, weil ein paar Opensource-Freaks das wollen. Ich find das sympathisch, aber das sind wirklich nur eine kleine Hand voll Leute und die haben idR schon einen. Aus Sicht Clavia würde mich das nicht überzeugen. Leider.

Ja, aber wenn man das Produkt schon einstellt, warum dann nicht die Software frei geben?
 
Moogulator schrieb:
Ich glaube aber nur an eine Neuauflage, wenn die Nachfrage steigt. Nicht, weil ein paar Opensource-Freaks das wollen. Ich find das sympathisch, aber das sind wirklich nur eine kleine Hand voll Leute und die haben idR schon einen. Aus Sicht Clavia würde mich das nicht überzeugen. Leider.

Ja, aber wenn man das Produkt schon einstellt, warum dann nicht die Software frei geben? Könnte evtl die Nachfrage nach einer neuen Charge verursachen, wenn die Software besser wird. Siehe MPC1000.
 
Ich kenne die Interna der Firma Clavia nicht. Vielleicht Schutz der Technologie oder sowas. Immerhin waren die Teile immer sehr stabil und so weiter. Es würde aber sicher nicht falsch sein. Ideell gesehen fänd ich das auch super. Es sind ohnehin nur wenige, die das wirklich aktiv bearbeiten könnten. Neue Module oder so würde ich nicht erwarten, jedoch finde ich ihn so wie er ist schon sehr cool. Ich wünsch mir Samples und einen etwas druckreicheren Sound mit den Basismodulen und vielleicht einen Sequencer, der länger und im Zugriff nicht die Parameter der Synthese zu sehr blockiert. Sprich: 120 Parameter mit Steps beegt sind halt eigentlich zu wenig für ganze Tracks, aber für Modulation super.

Fazit: Würde hier ein bisschen nachgearbeitet, könnte man auf sone Tribe oder so verzichten und den G2 als Hauptbasis und Steuerzentrale verwenden, die auch algorithmische Komposition ermöglicht, zumindest per Patch änderbar und hochflexibel. Das ist etwas, was er schon jetzt gut kann und leider ein Origin nicht kann. Finds auch nicht schlecht, wie das da ist. Aber es ist eben etwas konservativer und aber vielleicht auch einfacher in der Handhabung in Hardware umzusetzen.
 
Monokit schrieb:
Moogulator schrieb:
Ich glaube aber nur an eine Neuauflage, wenn die Nachfrage steigt. Nicht, weil ein paar Opensource-Freaks das wollen. Ich find das sympathisch, aber das sind wirklich nur eine kleine Hand voll Leute und die haben idR schon einen. Aus Sicht Clavia würde mich das nicht überzeugen. Leider.

Ja, aber wenn man das Produkt schon einstellt, warum dann nicht die Software frei geben? Könnte evtl die Nachfrage nach einer neuen Charge verursachen, wenn die Software besser wird. Siehe MPC1000.

Die wurde ja nicht freigegeben, es ist nur einer mit Kenntnis daran umgesetzt und geduldet, sogar parallel zum eigenen OS, es bringt sogar mehr Käufer dazu. Das sind keine Massen, aber ein paar Leute mehr. Sicherlich wäre das denkbar. Generell übrigens. Auch zB einen Waveeditor für den Blofeld, allerdings muss man dann intern dies zumindest auch vorsehen. Es wäre auch nicht sinnvoll, wenn es zu viele Mods gäbe. Eine überschaubare Anzahl guter Ansätze sind effektiv am besten.
 
Ich fände es toll, wenn ein Nachfolger, von wem auch immer, nicht die Anbindung an einen externen Rechner bräuchte. Zur Zeit der G2 Entwicklung war das sicher noch zu teuer, aber heute gibt es genug Mini-PC Lösungen mit Grafik, dazu lüfterlos, die man in den Synth integrieren kann. Monitoranschluss und USB für Tastatur/Maus/Massenspeicher und fertig. Arturia Origin hat ja den Bildschirm gleich dabei, das macht es aber wieder teuerer.
 
binary_idol schrieb:
Ich fände es toll, wenn ein Nachfolger, von wem auch immer, nicht die Anbindung an einen externen Rechner bräuchte.

Genau deswegen wird es derzeit keinen Nachfolger geben.

Integrierte PCs werden vom Kunden preislich immer mit Discounterware verglichen - und da können sie nicht mithalten. (Viel teuerer *und* viel weniger MHZ/Speicher)

Kein intergierter PC erfordert einen externen Editor - der wird aber auch nicht akzeptiert.

Und so simpel, das er mit einer Knopf-Oberfläche auskommen kann, darf er dann auch nicht sein.

Letzlich sind die Kundenansprüche an hochwertige Synthesizer heute einfach in sich widersprüchlich - sowas kann man prinzipiell nicht bauen. Daher gibt es die einfach kaum noch.
Echte Synthesizer gehen eben nur noch zum Blofeld (VST) Preis.

*Was* mit dem G2 prima funktionieren könnte, wäre die völlig sinnvolle, von den Synthesizer-Kunden aber ebenfalls nicht so recht akzeptierte Arbeitsteilung in Soundgestalter und Musiker. (Die Musiker, die so arbeiten kaufen sich Workstations und wollen auch Klavier und Orgel...)

Allerdings denke ich schon, das Clavia da mit einem Downloadangebot für *gute* Patches (und regelmässig aktualisierten, hochwertigen Presets für die Neugeräte) etwas mehr hätte rausholen können.

Denn die typisch widersprüchlichen Anforderungen sind "ich will alle Möglichkeiten" und "es soll so funktionieren wie ein Minimoog - jeder Knopfdreh ein Treffer - und das auch noch meistens gezielt".
Und sowas bekäme man mit "ich könnte mir die Patches selberbauen" und "bei den fertigen ist aber eine verdammt gute Soundausbeute bei" schon nicht so schlecht unter einen Hut.
Das Problem des 'gefühlten Grundklangs', der dem System (beschränkend) anhaftet, löst das aber nicht. Und deshalb sind die kleinen Kisten zum VST-Preis so erfolgreich - die dürfen jeder für sich nämlich einen Character haben.
 


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