Bernie schrieb:
Ich mache halt noch nicht lange genug Musik mit analogen Synthesizern, um alle Klänge durchgehört zu haben. Hab in den letzten 40 Jahren aber immerhin schon die Hälfte an Sounds durchgehört, jetzt mache ich mich so langsam mal an die zweite Hälfte.
Dito.
Ich nutze meine Synths so lange, bis ich alle brauchbaren Klänge mindestens einmal eingesetzt habe.
Dann verkaufe ich sie.
Deshalb werden mir Synths nie langweilig.
Manchmal ödet mich aber die immer gleiche elektronische Musik an. Ich krieg das Kotzen, wenn ich die Demo-CD´s von "Groove" und "Raveline" höre.
Alles durch die Bank lieblos produziert und Einheitsbrei.
Manchmal gehe ich auf "Track-Safari".
Ich suche dann im Netz und in CD-Stores nach erfrischend anderen Tracks, auch im Rock- und Jazzbereich.
Ich mag auch "Amateurmusik" und "Demos", weil die oft mit mehr Enthusiasmus gemacht wurden.
Damit beim Produzieren keine Langeweile aufkommt, ändere ich hin und wieder mein Konzept.
Ich mache dann mal nur Musik mit Geräuschen und Atmos. Oder tauche ein in die Skalenlehre und spiele hauptsächlich Leadsynth-Soli.
Wenn gar nix geht oder ich zu müde bin, greife ich auch mal auf vorgefertigte Samples und Loops zurück.
Interessante Aufgabenstellungen sind auch:
-Bilde ein Arrangement aus Bass, Begleitung und Melodie mit nur einer Stimme (typisch Bach)
- Setze auf jeden 16tel Schlag eines Taktes jeweils nur eine Note(klingt minimal, aber dennoch dicht).
- Komponiere die üblichen Styles, aber quantisiere alles in 12tel und 24tel (klingt menschlicher).
Ich habe auch schon versucht, den Synth an den Nagel zu hängen und stattdessen Klavier oder Gitarre zu spielen.
Das habe ich jedoch nie lange ausgehalten. Spätestens nach ein paar Monaten fehlte mir was.