wenn auch etwas verspätet:
Bez. der neuen Lumix S5II .. das neue PDAF scheint sogar besser zu funktionieren, als (im Vergleich) bei einer Sony A7.4
Das ist so, besonders bei ungünstigen Lichtverhältnissen kommt die A7.4 überhaupt nicht zurecht, da frage ich mich, warum alle den ach so tollen Sony AF so loben. Selbst die A7c kann das besser, wenn auch minimal.
Was mich bei Sony entsetzt hat, ist, daß die Dinger beim Auslösen immer noch so laut sind wie die allererste A7, die seinerzeit sogar noch das Auslösegeräusch einer ollen Cosina CT-1 (eine der meistgebauten SLR-Gehäuse, ungedämpfter Spiegelschlag, diente gar als Basis diverser Meßsucherkameras wie Bessa und auch Zeiss Ikon). Die A7c ist etwas leiser, aber klingt immer wie die elektrische Entriegelung der Heckklappe meines 2007er Ford Fiesta
Die S5II ist daher eine echt interessante und vergleichsweise kompakte KB-Kamera geworden
Auch die IBIS (Stabi) arbeitet bei der Lumix effektiver als bei der Sony.
Sie ist ein wenig höher als die alte S5, aber das merkt man in der Praxis kaum, außer man will seinen alten Cage verwenden. "Untenrum" ist sie gleich geblieben, daher paßt auch der Batteriegriff und der Unterteil des Smallrig L-Bracket.
Neben der Möglichkeit, LUTs reinzuladen hat sie auch noch Profile für manuelle Objektive bekommen, das kannte ich nur von Fuji (und einigen Nikon DSLRs), das ist sehr gut, erleichtert das Adaptieren, der frei einstellbare Name ist dann in den EXIFs zu sehen.
Ein weiteres Detail sind die Schlaufen statt Ösen für den Kameragurt, für jemand wie mich, der am liebsten eine Handschlaufe benutzt, ideal, weil sitzt deutlich besser.
Adaptieren von Canon EF-Objektiven macht auch mehr Spaß, denn jetzt geht Dank Phasen-AF auch endlich AF-C, dadurch werden viele vorher unbrauchbare EF-(S) Objektive nutzbar, das spart nicht nur Geld, sondern auch Größe und Gewicht.
Der Sigma MC-21 nimmt interessanterweise auch EF-S Objektive (obwoh er die Markierung nicht hat), was der MC-11 für Sony aus dem gleichen Haus nicht tut. An Sony machte das adaptieren von EF-(S) Objektiven keinen Spaß, ein älteres Sigma ließ sogar die A7c komplett einfrieren, sodaß nur noch Akku raus half, das gleiche Objektiv am MC-21 an der S5II funktioniert langsam und laut, aber es tut. Schon schräg.
Die Akkulaufzeit ist allerdings bei Sony schon eine andere Nummer, da habe ich so gut wie nie einen Reserveakku gebraucht, die S5II ist da schon deutlich hungriger - und das nur bei Foto, nicht Video. Sony hat ja IIRC als erstes mit seiner "Info-Lithium"-Technik angefangen und den Vorsprung merkt man schon deutlich, obwohl Panasonic ja auch, genau wie Sony, Akkus und Batterien für Andere baut, und das ebenfall schon länger.
Bei den manuellen Objektiven hab ich meine alten (non SP) Tamrons allerdings aussortieren müssen. Die machten an Nikon D700 und Fuji S5pro noch einen einigermaßen guten Job, aber schon an den aktuellen Fujis wie X-T4 und X-H2s waren sie einfach nur mies.
Das "berühmte" Tamron 90mm Macro, welches ja zuerst zur Adaptall-2 Serie als 2.5er gebaut wurde und ein SP Objektiv ist, macht dagegen an einer S5II eine recht gute Figur, das manuelle Minolta 50mm Rokkor QF und das Schneider Tele Xenar 3,5/135 für QBM ebenso.
So ein Elmarit-R 2,8/135 will ich auch gerne mal ausprobieren, das ist ja noch eins der bezahlbaren R-Objektive, aber ich brauch keine 2 Stück 135er