FOTO: Technik, Systeme, Infos & Co.

Genau dieses Tamron 28-200mm F/2.8-5.6 Di III RXD für Sony E habe ich mir dieser Tage besorgt. Ich war 1 Wochen in Zermatt unterwegs mit einem Rucksack voller Objektive, UWW-Zoom, Normal-Zoom und Tele-Zoom von Sigma und Nikon, Stangen-AF (also Youngtimer-Linsen). Super Sache und ein Riesen-Spass. Aber eben Geschleppe und ein Herumwechseln ohne Ende. Muss ich nicht immer haben. Vor allem so auf Reisen und unter entsprechenden Umständen funktioniert das mit dem Turnschuh-Zoom einfach nicht. In einer engen Eisgrotte komme ich vom Motiv nicht weiter weg als 2m und das Matterhorn mit 35mm formatfüllen abzubilden, wenn man auf dem Gornergrat steht, geht einfach nicht. Und das ständige Objektivwechseln belastet die Ehe.

Licht hat man i.d.R. genug und Freistellen eines Berges gegen Unendlich und den blauen Himmel ist eh witzlos. Also ist die geringe Offenblend auch nicht so das Thema.

Befreundete Fotogerafen loben es und die Tests sind auch gut. Bei Sony E gibt es noch eine Alternative von Sony selber, 24-200mm WIMRE, aber schwerer und grösser und optisch unterlegen.

Analog hatte ich auch ein 28-200mm von Tamron, das fand ich damals toll. Einzig die Verzeichnung war recht heftig und die MFD von 2m war auch doof. Aber sonst hat es gelangt. Pixel-Peepen kam ja erst später. Leider kommen meine modernen Nikons mit dem alten Tamron nicht klar, der AF eiert gerne mal hin und her.

Die andere Woche der Ferien habe ich mit einem 24-135 Tamron aus der Brockenstube für kleines Geld fotografiert. Super-Sache und bis auf Gegenlichtsituationen bin ich auch sehr zufrieden. Recht speziell, ich kann nur in ganz speziellen Situationen CAs sehen.
Milchstraße über dem Matterhorn und Zermatt. Oh da muss ich auch mal hin! 😊
 
Nur am Rande..
Apertur (Öffnung) ist nicht 1:1 gleich zu setzen mit dem Begriff "Blende" (wie wir es in den letzten Beiträgen hier gelernt haben) ;-)
Mein Kommentar war nicht ganz ernst gemeint, aber ich hab trotzdem mal kurz reingehört… die Frage ist ja, ob man so „enden“ möchte. Also seinen Expertenstatus dadurch zu dokumentieren, dass man möglichst virtuos über die Technik und Physik hinter der Fotografie schwadroniert. Ist aber OT in diesem Thread, sorry. ;-)
 
Mein Kommentar war nicht ganz ernst gemeint, aber ich hab trotzdem mal kurz reingehört… die Frage ist ja, ob man so „enden“ möchte. Also seinen Expertenstatus dadurch zu dokumentieren, dass man möglichst virtuos über die Technik und Physik hinter der Fotografie schwadroniert. Ist aber OT in diesem Thread, sorry. ;-)
Ach..
letztendlich geht's um den Spaß an der Fotografie, klar.
Wenn man das Werkzeug und die Bedienung (auch Technik) versteht, kann man vielleicht das alles gezielter einsetzen und dann noch mehr Spaß haben. Muss aber nicht.

Viele Leute haben durch "Point & Shoot" ungemein schöne Fotos hinbekommen, ohne die ganze Physik hinten dem "Werkzeug" zu verstehen oder bewußt einzusetzen.
Und da wir grad' beim Thema sind ;-)



 
Na klar, Point & Shoot... so entstehen die meisten Fotos auf dieser Welt.

Was du da verlinkst, ist doch eher wieder so ein ausgewähltes Ding, bei dem man dann sagen kann "kuck mal, ist nur Point & Shoot, ich kümmere mich gar nicht um Equipment", und in Wirklichkeit geht es genau wieder darum, denn es muss natürlich ein bestimmtes Retroteil sein, mit dem man dann seine "Gleichgültigkeit" der Technik gegenüber zelebriert.

Das hat aber natürlich alles seine Berechtigung und da kommen auch interessante Bilder raus. Ich störe mich persönlich eher an dem Getue drumherum. Aber das ist eher mein Problem ...

Weiter im Thema - bin wieder raus! ;-)
 
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m.Zuiko Digital ED 75-300mm, F4.8-6.7 Version II

Nachdem mir ein rel. attraktives Angebot zu einem gebrauchten Exemplar vorgelegt wurde, habe ich beschlossen das besagte Tele-Zoom zu erwerben. Besonders im Hinblick auf die langen Brennweiten eignet sich so eine Investition bei µFT ggü. grösseren Formaten, respektive Kleinbild, schon. Was sofort auffällt : das Objektiv ist ungemein klein und leicht für das, was damit möglich ist. 75-300mm Brennweite entspricht einem Bildwinkel von 150-600mm unter Kleinbild. Bei solch kompakten Dimensionen muss man jedoch irgendwo Abstrichen machen - und diese sind hier einerseits bei der Lichtstärke andererseits bei der Bildschärfe zu spüren - naja : man kann ja nicht alles haben.

Die Fotos sind aber keinesfalls schlecht = können jedoch mit den Premium-Objektiven, die dafür weit aus grösser/schwerer und teurer sind, logischerweise nicht mithalten.
Bei einem Strassenpreis (gebraucht) von rund € 250-350,- und einem Gesamtgewicht von 423g (habe selbst noch mal nachgewogen) kann man bei solch einer Brennweiten-Range nicht meckern - bzw. sollte man nicht.

Äquivalente Brennweiten-Ranges unter Vollformat sind vergleichbar dazu riesig (Bsp.-Vergleich: Sigma 150-600 DG OS HSM für Vollformat - hier ein Test dazu, leisten jedoch mehr Freistellung und oftmals (system-/ konstruktionsbedingt) etwas besseres Bild.

41830216gp.jpg


41830217yx.jpg



Hier einige Samples von heute morgen, die mit der OM-D E-M1.1 entstanden sind. Alle Fotos bewusst offenbländig fotografiert um die Offenblendtauglichkeit zu prüfen.
Bei entspr. Abblenden wird man um einiges an Kontrast und Bildschärfe hier gewinnen.
RAW, entwickelt in Adobe Camera RAW 13.2

300mm, F6.7, 1/500, ISO 200
41830342ya.jpg


300mm, F6.7, 1/400, ISO 200
41830343kc.jpg


300mm, F6.7, 1/3200, ISO 200
41830344eq.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du bitte etwas zum Bokeh sagen. Tamron Objektive sind ja bekannt für ziemlich unruhiges Bokeh, oder ist das nur ein Mythos?

Ich habe mal ein paar Aufnahmen gemacht. Zuerst die Szene bei 28mm in scharf bei f/2.8, die Sony A7 II hat sich das so ausgedacht:

DSC06696.jpg


Nun lege ich manuell den Focus auf 1m, 0.5m und 0.2m und man sieht, wie das Objektiv den Hintergrund immer stärker verschwimmen lässt:

DSC06697.jpg

DSC06698.jpg

DSC06699.jpg


Nun bei 50mm und wieder manueller Focus auf 1m, 0.5m und 0.2m:

DSC06700.jpg

DSC06701.jpg

DSC06702.jpg


Ich würde mal sagen, die Entwickler haben da einen guten Job gemacht. Mag sich bei anderen Situationen anders darstellen, aber da ich noch keine richtigen Bilder mit dem Objektiv geschossen habe, kann ich noch nicht aus der Erfahrung berichten.
 
Ja, man kann mit entspr. Objektiv an einer z.B. µFT-Kamera fast exakt so freistellen, wie z.B. an einer VF-Kamera - "gleich" könnten die Fotos (Freistellung) aber nur dann sein, wenn der Pixelpitch beider Sensoren gleich wäre (inkl. dem äquivalenten Bildwinkel)

Mannomann, wenn die beiden Sensoren gleichen Pixelpitch haben, hat ein Bild 4x soviel Pixel wie das andere. Ich glaube, Du benutzt den Begriff Pixelpitch, ohne zu wissen, was das ist.

Und natürlich meinst Du äquivalente *Brennweite*, nicht Bildwinkel, denn der soll ja einfach gleich sein.

Habe nur mal so wahllos einen Satz herausgegriffen; in Deinen technischen Ausführungen steckt ein hohes Verbesserungspotential... :floet:

@faulskemper hat in seinen beiden Punkten 1 + 2 alles richtig dargestellt. Er muss bei 1 nur berücksichtigen, dass eine Verstärkung nicht nur *vor* der A/D-Wandlung stattfinden kann, sondern auch danach - dann ist sie digital (siehe iso-invariante Sensoren). An der Sache mit der SNR ändert das aber nichts.

Cee
 
Mannomann, wenn die beiden Sensoren gleichen Pixelpitch haben, hat ein Bild 4x soviel Pixel wie das andere. Ich glaube, Du benutzt den Begriff Pixelpitch, ohne zu wissen, was das ist.
Falsch.
Der Pixelpisch wird durch die Pixeldichte und damit resultierende Pixelgrösse innerhalb eines Sensors definiert.
Hätte ein KB-Sensor den gleichen Pixelpitch im Vergleich zur µFT, würde dieser gleichstark rauschen. Ausser 4x mehr an Auflösung hätte der KB-Sensor dann gar keinen (Licht)Vorteil mehr. Das ist auch der Grund, weshalb es keine KB-Sensoren mit 80MP gibt.


Und natürlich meinst Du äquivalente *Brennweite*, nicht Bildwinkel, denn der soll ja einfach gleich sein.
Und wieder falsch.
Die Brennweite eines Fotoobjektivs ist eine physikalische Länge die unverändert vorhanden ist und linear gemessen werden kann (Hinweis)
25mm Brennweite am µFT entspricht dem Bildwinkel von 50mm Brennweite am KB.

Bevor du mich zu korrigieren versuchst, solltest du dich mit der Materie zumindest etwas auseinander setzen.
Praktisch alles (bis auf wenige Ausnahmen), was du bisher hier geschrieben hast, war inhaltlich falsch - angefangen mit deinen Hinweisen zu dem YT-Video von Frank Fischer hinsichtlich der Lichtstärke der Objektive.

All das ist aus den meinerseits verlinken Videos von Krolop&Gerst (im Gespräch mit Anders Uschold) zu entnehmen und zu lernen.
Am besten du schaust dir die gesamte Reihe mal an.
 
Zuletzt bearbeitet:
@faulskemper hat in seinen beiden Punkten 1 + 2 alles richtig dargestellt. Er muss bei 1 nur berücksichtigen, dass eine Verstärkung nicht nur *vor* der A/D-Wandlung stattfinden kann, sondern auch danach - dann ist sie digital (siehe iso-invariante Sensoren). An der Sache mit der SNR ändert das aber nichts.
Ja und ja. Natürlich kann eine Verstärkung auch nach der A/D-Wandlung stattfinden, aber wie Du schon gesagt hast, ändert das am SNR nichts.
 
Die Brennweite ist beim Freistellen eher zweitrangig. Sie bildet nur den jew. Bildwinkel ab und hat Einfluß auf die Perspektive. Längere Brennweiten können den unscharfen Hintergrund in der Bildwirkung komprimieren - haben aber auch Einfluss auf die Darstllung der Unschärfe vor dem Fokus.

Doch,
Freistellung/Tiefenschärfe ist primär abhängig von der Blende (je grösser, desto weniger Tiefenschärfe) sowie der Sensorgrösse (je grösserer Sensor desto weniger Tiefenschärfe)
Du solltest mit Deinem Expertenwissen dringend den Wikipedia-Artikel korrigieren https://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe

Steht dort doch:
Die Schärfentiefe wird außer durch die Wahl der Brennweite und der Entfernungseinstellung auch durch die Blendenöffnung beeinflusst:
Von Sensorgröße kein Wort – Skandal!
 
Unsinn. Schreib doch die Wikipedia um. Wenn der Abstand von Pixelmitte zu Pixelmitte jeweils gleich ist, hat der 4x so große Sensor zwangsläufig eine 4x so hohe Auflösung.
Und wieder falsch.
Und wieder Unsinn. Äquivalente Brennweite (25mm -> 50mm) ergibt gleichen Bildwinkel.

Beides eigentlich sehr einfach.

Cee.

PS: Übrigens, es kann hier ja jeder zurückblättern, um zu sehen, dass keine einzige meiner Aussagen falsch war. Also die jeweils kritisierte von Deiner Seite falsch. Das mit der Lichtmenge hast Du ja inzwischen eingesehen, das mit Pitch und Äquivalenz wird auch noch, lass es nur ein wenig sacken.
 
Von Sensorgröße kein Wort – Skandal!
In diesem Online-Rechner wird die Sensorgrösse berücksichtigt und hat auch einen Effekt. Sollte das Tool fehlerhaft sein? Das liegt an dem gewählten maximal erlaubtem Durchmesser des Zerstreuungskreises, welcher in Abhängigkeit vom Format gewählt wird und in die Formel eingeht.

Wikipedia erläutert dieses Thema auch.
 
In diesem Online-Rechner wird die Sensorgrösse berücksichtigt und hat auch einen Effekt. Sollte das Tool fehlerhaft sein? Das liegt an dem gewählten maximal erlaubtem Durchmesser des Zerstreuungskreises, welcher in Abhängigkeit vom Format gewählt wird und in die Formel eingeht.
Ja, aber hast Du bei diesem Rechner auch gesehen, wie sich der max. Zerstreuungskreis in Abhängigkeit von der Sensorgröße ändert und sich daraus auch die max. Schärfetiefe ändert? Je kleiner(!) der Sensor bei ansonsten gleichen Parametern, desto kleiner(!) der Schärfetiefebereich (mehr Unschärfe!). Das rührt daher, dass man davon ausgeht, dass man ein Foto von einem kleineren Sensor stärker vergrößern muss, wenn man eine bestimmte Bildgröße an der Wand hängen haben möchte. Daher vergrößert man auch die Zerstreuungskreise und die Schärfetiefe nimmt an der Wand dann im Effekt ab, also genau der umgekehrte Effekt, wie @rauschwerk hier behauptet hat. Daher lässt der Rechner bei kleinerem Sensor auch nur kleinere Zerstreuungskreise zu. Lässt man die Ausgabegröße mal beiseite, so ändert sich an der Schärfetiefe bei einem kleineren Sensor gar nix, die Zerstreuungskreise bleiben egal bei welcher Sensorgröße *auf* dem Sensor stets gleich, weil die Größe der Zerstreuungskreise ausschließlich eine Funktion der Objektivparameter und Entfernungseinstellung ist.

Man kann das alles natürlich auch aus Perspektive des Bildwinkels betrachten und wenn man diesen konstant hält, dann ist die Schärfetiefe bei größeren Sensoren kleiner. Das hat die *Ursache* aber nicht in der Sensorgröße (das korreliert nur, hängt aber nicht direkt kausal zusammen), sondern liegt daran, dass ich bei kleineren Sensoren bei *konstantem* Bildwinkel die Brennweite *verkleinern* muss oder die Entfernung zum Objekt *vergrößern* muss. Also genau das, was ich weiter oben bereits geschrieben hat.

Aber ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust, solche Basics hier weiter auszuweiten. Ich würde empfehlen ,selber mal darüber nachzudenken, anstatt irgendwelche Rechner, Wikipedia-Seiten oder YouTube-Videos zu zitieren, die irgendwas in der Art behandeln, wie man es verstanden hat, ohne es aber verstanden zu haben.

Nur noch ein Tipp für das fundamentale Verstehen einer Fotokamera: Einfach als Dia- oder Filmprojektor vorstellen: Das Kameraobjektiv ist dann quasi der Projektor und der Sensor (oder Film oder Mattscheibe) die Dia- bzw. Kinoleinwand. Das projizierte Bild ist unanbhängig davon, wie groß die Leinwand ist. Punkt. Eventuell sieht man nur einen Ausschnitt, aber dieser Ausschnitt völlig identisch mit dem gleichen Bildbereich, wenn die Leinwand größer ist. Es werden bei größerer Leinwand halt nur weitere Bildbereiche dargestellt, die vorher nicht sichtbar waren.
 
Das mit der Lichtmenge hast Du ja inzwischen eingesehen.
Eine grössere Fläche, die mit gleicher Objektivlichtstärke bestrahlt wird, empfängt, bzw. verfügt auf der ges. Fläche über mehr Lichtmenge ggü. einer kleineren, die mit gleicher Lichtstärke bestrahlt wird. Das ist vollkommen logisch + was anderes habe ich nie behauptet.
Es bleibt jedoch dabei : Ein µFT-Objektiv mit F1.8 ist gleich lichtstark wie ein KB-Objektiv mit F1.8. Die Betonung liegt auf "Lichtstärke" und nicht (sensor)flächenbezogen projizierte Lichtmenge.

Der Punkt ist nur - und das wiederholt sich hier immer wieder - dass du flächenbezogene Lichtmenge von Objektivlichtstärke offenbar nicht unterscheiden kannst und immer wieder das Thema verbiegst.
Deiner Meinung nach ist ein KB-Objektiv mit z.B. F1.8 lichtstärker (weil mehr Lichtmenge inges. pro 1 Sek. "durchgeht") als ein z.B. µFT-Objektiv mit F1.8 (weil hier weniger Lichtmenge insges. pro 1 Sek. "durchgeht") - und das ist eben falsch.

Ja, aber hast Du bei diesem Rechner auch gesehen, wie sich der max. Zerstreuungskreis in Abhängigkeit von der Sensorgröße ändert und sich daraus auch die max. Schärfetiefe ändert? Je kleiner(!) der Sensor bei ansonsten gleichen Parametern, desto kleiner(!) der Schärfetiefebereich (mehr Unschärfe!). Das rührt daher, dass man davon ausgeht, dass man ein Foto von einem kleineren Sensor stärker vergrößern muss, wenn man eine bestimmte Bildgröße an der Wand hängen haben möchte. Daher vergrößert man auch die Zerstreuungskreise und die Schärfetiefe nimmt an der Wand dann im Effekt ab, also genau der umgekehrte Effekt, wie @rauschwerk hier behauptet hat. Daher lässt der Rechner bei kleinerem Sensor auch nur kleinere Zerstreuungskreise zu. Lässt man die Ausgabegröße mal beiseite, so ändert sich an der Schärfetiefe bei einem kleineren Sensor gar nix, die Zerstreuungskreise bleiben egal bei welcher Sensorgröße *auf* dem Sensor stets gleich, weil die Größe der Zerstreuungskreise ausschließlich eine Funktion der Objektivparameter und Entfernungseinstellung ist.
Es geht doch darum, dass ein grösserer Sensor ggü. einem kleineren - unter Verwendung des selben Objektivs (bzw. Brennweite/Blende) - mehr freistellt, weil mehr Aperture vorh. ist.
Das wurde in den Videos von K&G mit A.Uschold sehr deutlich und auch grafisch dargestellt - so, dass es nun wirklich jeder kapiert.
Passt man die Objektiveigenschaften der jew. Sensorgrösse an, so kann man dies kompensieren und eine gleichwertige Freistellung (Unschärfe vor- als auch hinter dem Fokus) erreichen - aber grundlegend bleibt es dabei, dass der grössere Sensor durch mehr Aperture (achtung: Aperture ist nicht = Blende!) unter Verwendung eines gleichwertigen Objektivs mehr Freistellung bietet <- aber nur dann.

Wäre dem nicht so, so könnte man mit all den Smartphones und Ihren F1.7 Objektiven (vor den sehr kleinen Sensoren) gleich gut freistellen, im Vergleich zu F1.7 @ µFT, APS oder KB.
Dem ist nicht so.

Wie auch immer:
Das war das letzte Posting meinerseits zum Thema Lichtstärke, Blende, Brennweite sowie Aperture. Ich habe alle meine Erklärungen stets begründet und mit entspr. Links sowie Videos, in den Fachleute (auch Gutachter) zum Wort kommen, belegt.
Gerne kann jeder, der zu dem Thema nachschlagen möchte, auf den vorherigen Seiten die Thematik ergründen.

In diesem Sinne .. gut Licht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanter Vergleich: (mit Schwerpunkt auf Videographie):
Sony FX3 (full frame E-Mount) ./. Sigma fp L (full frame L-Mount)

Die kleine, modulare Sigma fp L ist derzeit wohl die kleinste VF-Kamera mit AF.


https://youtu.be/VlVB1zrWpFc
 
Es geht doch darum, dass ein grösserer Sensor ggü. einem kleineren - unter Verwendung des selben Objektivs (bzw. Brennweite/Blende) - mehr freistellt, weil mehr Aperture vorh. ist.
Das wurde in den Videos von K&G mit A.Uschold sehr deutlich und auch grafisch dargestellt - so, dass es nun wirklich jeder kapiert.

Da ich mich gefragt habe, wie Du auf diesen Unsinn kommst, habe ich mir tatsächlich das Video dazu angeschaut. Und ich muss feststellen, dass es nicht jeder kapiert hat, Du nämlich nicht. Die Apertur, in dem Video ist es genauer gesagt die Austrittspupille (im Gegensatz zur Eintrittspupille), kann ebenfalls dazu herangezogen werden, um die Lichtstärke zu *bestimmen*, nämlich dann, wenn die Frontlinse nicht die eigentliche Sammellinse des Objektivs ist und nur eine Korrekturlinse für nachfolgende, i.d.R. kleinere Sammelinsen ist. Dann kann sie nämlich insbesondere bei Weitwinkelobjektiven größer sein, als es für die wahre Lichtstärke des Objektivs sein müsste. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Durchmesser der Austrittspupille (in dem Video missverständlich als Apertur bezeichnet) durch die Lichstärke und die Eintrittspupille bereits festgelegt ist.

Oder anders gesagt:
unter Verwendung des selben Objektivs (bzw. Brennweite/Blende) - mehr freistellt, weil mehr Aperture vorh. ist.
Bei „demselben Objektiv“ kann nicht „mehr Apertur“ vorhanden sein, weil sie bei demselben Objektiv konstant ist. Apertur ist eine Eigenschaft des Objektivs, unabhängig von der Größe des Sensors. Die Protagonisten in dem Video haben von hinten durch die Objektive geschaut und festgestellt, dass die „Apertur“ die sichtbare, freie Öffnung sei. Wo zum Henker siehst Du da einen Zusammenhang mit einer fiktiven Sensorgröße?

Der einzige „Sensor“ war in dem gezeichneten Diagramm eine Linie, deren Länge völlig egal war, weil der Gutachter die Hauptstrahlen eingezeichnet hat, die sich in der Sensormitte getroffen haben. Und der Effekt, wie sich die Zerstreuungskreise aufblähen, wenn man die Sensorebene um 1mm verlässt, ist auch zwangsläufig unabhängig von der Sensorgröße, weil es nicht um die X- oder Y-Achse des Sensors ging, sondern nur um die Verschiebung in der Z-Achse, also *vor* oder *hinter* den Sensor.

Fazit: Das, was Du hier als weiteren „Freistellungsparameter“ einbringst, nämlich die Austrittspupille, ist kein weiterer freier Parameter, der sich irgendwie mit der Sensorgröße ändert, sondern durch Brennweite und Lichstärke eindeutig festgelegt ist und eine Objektiveigenschaft ist. Da aber auf den Objektiven nicht der Austritsspupillendurchmesser aufgedruckt ist, sondern nur die Brennweite und die Lichstärke, macht es Sinn davon zu sprechen, dass die Schärfentiefe nur von Brennweite, Lichtstärke und natürlich der Motiventfernung bestimmt wird. So steht es in der Wikipedia und das ist auch gut und richtig so.
 
Eine grössere Fläche, die mit gleicher Objektivlichtstärke bestrahlt wird, empfängt, bzw. verfügt auf der ges. Fläche über mehr Lichtmenge ggü. einer kleineren, die mit gleicher Lichtstärke bestrahlt wird. Das ist vollkommen logisch + was anderes habe ich nie behauptet.

Doch, du hast dies gesagt:

Das grosse Objektiv liefert mit (z.B.) F2.8 gleichviel Lichtenergie auf den grossen Sensor, wie das kleine Objektiv mit F2.8 auf den kleinen Sensor

'Mehr ... vollkommen logisch' ist nicht 'gleichviel'. Musst Du nacharbeiten.

Deiner Meinung nach ist ein KB-Objektiv mit z.B. F1.8 lichtstärker (weil mehr Lichtmenge inges. pro 1 Sek. "durchgeht") als ein z.B. µFT-Objektiv mit F1.8 (weil hier weniger Lichtmenge insges. pro 1 Sek. "durchgeht") - und das ist eben falsch.

Unsinn, schon vor einigen Posts habe ich geschrieben:

Klar, das bezweifle ich doch gar nicht. Was Du nicht merkst, weil Du Romane schreibst und halb Youtube dazu verlinkst...

Hinsichtlich der Freistellung hat es @faulskemper doch eigentlich gut erklärt: Stell' ein Bild auf einem 35mm-Sensor scharf. Dann schneide gedanklich außen herum soviel vom Sensor ab, dass innen nur noch ein mFT-Sensor übrig bleibt. Die Freistellung ist die gleiche, weil sich ja ausser dem Crop nichts geändert hat, da steht ja noch das gleiche Bild...

Und das mit der Apertur ...

Es geht doch darum, dass ein grösserer Sensor ggü. einem kleineren - unter Verwendung des selben Objektivs (bzw. Brennweite/Blende) - mehr freistellt, weil mehr Aperture vorh. ist.

... ist irrelevant, denn beim selben Objektiv kann ja nicht plötzlich mehr Apertur da sein, wenn die doch eine reine Objektiveigenschaft ist. (Warum überhaupt nun ein anderer Begriff - nur weil Du ein neues Video gesehen hast?)

Die Freistellung ändert sich deswegen, weil eine andere Brennweite für den gleichen Bildwinkel benutzt oder der Abstand verändert wird.

Wie der Kollege sagte. Musst Du nacharbeiten.

Wie auch immer:
Das war das letzte Posting meinerseits zum Thema Lichtstärke, Blende, Brennweite sowie Aperture.

Das ist gut.

Cee
 
Für viele womöglich ein brauchbarer Wegweiser, um einige Punkte hinsichtlich der Fotografie besser zu verstehen oder Sachen, die oft überbewertet werden, nun besser zu erkennen:


https://youtu.be/Ndcd6H37xPg

Sein YT-Kanal ist ohnehin recht cool, sympathisch und interessant.
Dies hier ist auch ganz gut ;-)


https://youtu.be/Y2XtnK3mlhk
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht mehr brandneu, aber dennoch: Retro-Objektiv von Voigtländer für Nikon F - wenn man EUR 529,- übrig hat.


Ich sehe gerade, dass es schon früher solche Retro-Objektiv von Voigtländer für Nikon F gab:


Sehr schön die Kommentare beim Nokton...

Hier die als SL versteckten aktuellen Objektive für Nikon F beim Hersteller direkt:

 
Ein paar Links und Hinweise mit leicht kommerziellem Charakter. Ich habe mit denen aber nichts zu tun, vielleicht hat jemand Spass dran.

Ein Online-Magazin mit viel kostenlosem Content zum Thema Bildbearbeitung. Ich habe da irgendwas mal gekauft und bekomme nun den Newsletter. Recht interessant:

Sie haben vor allem einen Autor (Bernd Kieckhöfel), der regelmässig etwas zum Thema Altglas schreibt.

Es gibt einen Artikel von ihm in einem anderen Magazin "Vom Altglasvirus infiziert: Alte Objektive an Nikon, Micro-Four-Third und Fuji X" in Fotoespresso 04/2015:

Alle Fotoespresso Ausgaben sind im Archiv verfügbar - jetzt wo die Tage kürzer werden, kann man da ja mal schmökern:

Zu guter Letzt gibt es von Bernd Kieckhöfel ein Coffee Table Buch zum Thema Altglas (auch digital verfügbar):
 
Phillip Reeve, falls noch nicht bekannt.
Leider nur zu gut bekannt. Er ist ja Minolta-Fan und ich hatte vor einigen Jahren eine Minolta mit ein paar Objektiven (eher langweiliger Krams) via Erbschaft in der Familie bekommen. Da kam ich schnell bei ihm vorbei und nach erstem Widerstand (nein, eine Sony A7 ist mir zu teuer) hat es mich dann voll erwischt.
 
Leider nur zu gut bekannt. Er ist ja Minolta-Fan und ich hatte vor einigen Jahren eine Minolta mit ein paar Objektiven (eher langweiliger Krams) via Erbschaft in der Familie bekommen. Da kam ich schnell bei ihm vorbei und nach erstem Widerstand (nein, eine Sony A7 ist mir zu teuer) hat es mich dann voll erwischt.
Sei froh, dass es keine Leica M10-R oder SL2 wurde
(so wegen teuer und so ;-) )

Als L-Mount-User schaue ich auch hin und wieder auf die Leica-SL-Gläser <- doch mehr als das, ist leider nicht drin.
Hier das Preis-Portfolio

 
Zuletzt bearbeitet:
Sei froh, dass es keine Leica M10-R oder SL2 wurde
Leica-R und Contax/Carl-Zeiss ist auch in der Sammlung und einige eher rare Schätze (z.B. SMC Takumar 15mm) aber i.d.R. sind die alten Gläser zwei-stellig und auch niedrig drei-stellig zu bekommen. Bis auf eben die gelisteten Ausnahmen. Aber vor allem ist es die Menge, die es macht. Ist so etwa wie Modular. So eine Linse nimmt man schnell mal mit, in der Summe tut es dann weh.
 
...und dann gibt es ja noch diese ganzen Noctilux 0.95 und Summicron Dinger und wie sie alle heißen. Wenn man sich das Komplett-Packet zieht dann....
Also nur mal so als Beispiel 7Artisans 0.95 gegen Noctilux 0.95 - Preisfaktor ca X50 ( Fünfzig !). Es ist aber nicht Fünfzig mal besser, vielleicht 1,4X wenn überhaupt und das auch nur wegem diesem angeblichen 3D Bokeh etc . Also Maybach oder Monteverdi mit vergoldetem AscheBäscha und in Marmor eingebettenten Kompass das aber Sateliten gesteuert wird oder war es doch PlatinQuarz ?
ach ne das war ja die Uhr hier.

 


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