FOTO: Technik, Systeme, Infos & Co.

Ich hätte gerne ein Sigma 18-150 f2.8 für 800 Euro für Nikon Z 🤷
Mit etwas Glück als F-Mount mit FTZ an die Z und gut iss ;-)
Bin bez. Nikon (digital) nicht ganz auf dem Laufenden .. gibt es diese Range überhaupt? (unabhängig von der F2.8)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt nur ein 70-200 2.8 für lächerliche 2300 Euro.
70-200 ist bei dieser Range bestens korrigiert .. sowohl die teure (gross und schwere) 2.8er Version als auch die kleinerer 4er.
Diese Mega-Zooms sind zwar sehr flexible, jedoch optisch nicht wirklich gut (irgendwo muss man Abstriche machen).
 
Bringt was mehr? Mehr Licht (jew. gesamtflächenbezogen oder pro gleicher Fläche)? Mehr Rauschen? Mehr Auflösung? Mehr Gewicht auf die Wage?
Herrschaften .. bitte immer Einheiten angeben, sonst kommen wir hier in Teufelsküche.
Einfach mehr ;-) Wenns 'ne Solar Zelle wäre, mehr Strom ;-) aber das ist sie natürlich nicht. Mehr Licht kann der Sensor selbst nicht erzeugen, aber bei größerer Fläche pro Pixel besser ausnutzen. Ein Maßeinheit würde ein konkretes Beispiel, konkrete Sensoren, Objektive etc. benötigen, aber das lässt sich bei einem generellen Vergleich nicht quantifizieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Cee
Einfach mehr ;-) Wenns 'ne Solar Zelle wäre, mehr Strom ;-) aber das ist sie natürlich nicht. Mehr Licht kann der Sensor selbst nicht erzeugen, aber bei größerer Fläche pro Pixel besser ausnutzen. Ein Maßeinheit würde ein konkretes Beispiel, konkrete Sensoren, Objektive etc. benötigen, aber das lässt sich bei einem generellen Vergleich nicht quantifizieren.
Es wäre gut, wenn du gleich hättest begründen können, was du mir „bringt mehr“ meinst.
Denn „mehr“ würde der grössere Sensor anbetracht gleicher Spezifikationen bez. Pixelpitch und Pixelgrösse nur an Auflösung bringen, wie ich bereits oben erklärte - sonst keine Vorteile.

Angenommen, der KB-Sensor würde über den aktuellen 20MP-Pixelpitch eines mFT verfügen, müsste dieser eine Auflösung von 80MP auf seiner Fläche unterbringen. Dann stellt sich die Frage, ob die am Markt verfügbaren KB-Objektive solch eine Auflösung am KB überhaupt bedienen könnten. Derzeitiger max. liegt bei 60MP bei der A7R mk.4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 70-200 FL ist einfach eine riesen gute Linse. Klar gibt es Primes, welche wirklich schärfer sind, zb das 85mm Sigma 1.4 , und das für gutes Geld. Aber das FL ist diese gelungene Weiterentwicklung des für mich wichtigsten Objektivs an der Nikon. Gerade wenn sich etwas bewegt, diesem Autofokus kannst du vertrauen.
 
Denn „mehr“ würde der grössere Sensor anbetracht gleicher Spezifikationen bez. Pixelpitch und Pixelgrösse nur an Auflösung bringen, wie ich bereits oben erklärte - sonst keine Vorteile.
Hatte ich was von gleicher Pixelgröße geschrieben?:denk:
 
  • HaHa
M.i.a.u.: Cee
Denn „mehr“ würde der grössere Sensor anbetracht gleicher Spezifikationen bez. Pixelpitch und Pixelgrösse nur an Auflösung bringen, wie ich bereits oben erklärte - sonst keine Vorteile.
Oder der Sensor bringt weniger Rauschen bei gleicher Auflösung. Aber nochmals, das ist doch alles mit etwas Nachdenken und Physik zu verstehen. Die verschiedenen Systeme bieten jeweils spezifische Vorteile. Soetwas wie "besser" gibt es da nicht. Ein Freund hat sich gerade eine Fuji GFX100S besorgt und ich konnte in ein paar RAW Files schauen. 102 Mpix sind schon toll und die Linsen geben das auch her. Aber man braucht einfach viel Licht. Von Packmass und Kosten gar nicht zu reden.

Wie hat mal jemand geschrieben? Als Fotograf muss man sich einfach entscheiden, welchen Tod man stirbt.
 
gibt es diese Range überhaupt? (unabhängig von der F2.8)
Typisch sind 18-55, 18-105, 18-200 etc. bei APS-C. Dort dann aber kein 2.8. Bei Kleinbild hat man eher 24-70 und dann 70-200 und nach unten dann ein UWW Zoom. Oder eben Superzoom im Sinne von z.B. 28-300, je nach Hersteller und Geschmack. Dort aber auch kein 2.8.
 
70-200 ist bei dieser Range bestens korrigiert .. sowohl die teure (gross und schwere) 2.8er Version als auch die kleinerer 4er.
Diese Mega-Zooms sind zwar sehr flexible, jedoch optisch nicht wirklich gut (irgendwo muss man Abstriche machen).
Ja und außerdem hat man meistens keinen Bock, so schwere Teile mit herumtragen zu müssen.
 
Hatte ich was von gleicher Pixelgröße geschrieben?:denk:
Nein. Es ging nur um den theoretischen Vergleich hinsichtlich der Lichtaufnahme, Kontrast und Rauschverhalten, eines KB-Sensors, sofern dieser die Pixelgrösse, und -dichte (Pixelpitch) eines mFT-Sensors hätte = ab dann noch weitere Vorteile ausser der logischen Mehrauflösung greifbar wären. Dem ist nicht so.

Ansonsten hat der KB-Sensor aufgrund der viel gröseren Pixel ggü. dem mFT-Sensor (besonders bei der klassischen 24MP Auflösung) im Punkto Lichtaufnahme bei Weitem die bessere Voraussetzung. Klar.
 
Naja, das war von meiner Seite als eine generelle Betrachtung gedacht, nicht als Reaktion auf nur ein Posting. Ich halte ein Plus an Pixelfläche wichtiger als div. Megapixelgewinne, wobei man ja auch noch so einiges durch Pixel Binning rauszuholen sein soll, was das Rauschen betrifft.
 
Die heutigen Zoom-Objektive sind inzwischen so gut korrigiert, dass sie praktisch Festbrennweiten-Qualitäten aufweisen.
Wenn ich mir die aktuellen G-Master oder Sigma Art Zooms anschaue .. das ist schon großes Kino.
24-70/2.8 + 70-200/2.8 (Vollformat) lässt sich eigentlich alles abdecken .. ob Portraits, Hochzeiten, Landschaften, Innenraum, etc.
Für besondere Looks dann UWW oder sowas, wie 85mm/F1.4 (oder F1.2) <- wobei ich meine, dass F1.8 VF die beste Balance im Punkto Größe/Gewicht/Preis/Haptik und Abbildungsqualität (auch Freistellung) bietet.
 
70-200 ist bei dieser Range bestens korrigiert .. sowohl die teure (gross und schwere) 2.8er Version als auch die kleinerer 4er.
Diese Mega-Zooms sind zwar sehr flexible, jedoch optisch nicht wirklich gut (irgendwo muss man Abstriche machen).
Die heutigen Zoom-Objektive sind inzwischen so gut korrigiert, dass sie praktisch Festbrennweiten-Qualitäten aufweisen.
Wenn ich richtig verstehe, dann meinst Du mit Mega-Zooms nicht die 70-200er Klasse, sondern so 28-200/24-200/24-300 etc. mit 3.5-5.6 oder ähnlich?
 
Wenn ich richtig verstehe, dann meinst Du mit Mega-Zooms nicht die 70-200er Klasse, sondern so 28-200/24-200/24-300 etc. mit 3.5-5.6 oder ähnlich?
Genau.
24-70 als auch 70-200 (in dem Falle KB) sind normale Ranges, die sich konstruktiv auch hochwertig (anbetracht der resultierenden Dimensionen) noch fertigen lassen.
Mega-Zooms sind dann so Sachen, wie 18-400/3.5-6.3, die aber dennoch vergleichsweise kompakt daherkommen - weil man in der Gleichung an bestimmten Stellen etwas qualitativ nachlassen "muss"

Hier ein Bsp. für APS-C

Aber auch sowas, wie 28-200mm würde ich dazu zählen:


Spannende Diskussion dazu gab's zwischen Martin Krolop und Anders Uschold vor einiger Zeit:


https://www.youtube.com/watch?v=5yZyOPAdtE4
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich auch noch sagen möchte, sind zwei Mythen bzw. Falschzuschreibungen, die immer wieder behauptet werden, aber so nicht stimmen:

1. Höhere ISO-Werte rauschen mehr: Das stimmt in dieser Einfachheit nicht. „ISO“ bei Foto hat die gleiche Bedeutung wie „Gain“ beim Recording in der Tontechnik. Niemand würde behaupten, dass das Rauschen zunähme, wenn ich den Gain-Regler bei identischem Eingangssignal hochdrehte. Das, was man als störendes Rauschen wahrnimmt, ist ein schlechtes SNR, also Signal-Rausch-Abstand. Dieser wird aber durch Gain oder ISO *nicht* verändert. Kann jeder selbst mal testen: Bei *fixen* Kameraeinstellungen einfach mal mit zwei verschiedenen ISO-Werten ein Testbild machen und dann entweder das Höhere-ISO-Bild im RAW-Entwickler von der Belichtung entsprechend runterregeln oder das andere hochregeln. Voila, beide Bilder zeigen das gleiche Rauschverhalten. Das, was das höhere Rauschen verursacht ist die Tatsache, dass man bei höherer ISO-Zahl i.d.R. kürzer belichtet und dadurch das schlechtere SNR zustande kommt. Also ist das Problem die kürzere Belichtungszeit und damit ein schlechteres SNR aber nicht die höhere ISO-Zahl. Diese korreliert zwar mit, ist aber nicht die Ursache für das Rauschen.

2. Ein kleinerer Sensor stellt weniger frei: Auch das stimmt in dieser Einfachheit nicht. Das wirklich einzige, was ein kleinerer Sensor verursacht, ist ein kleinerer, mittiger Bildausschnitt. Das, was im Bild gezeigt wird, ändert sich dadurch natürlich nicht. Man kann jederzeit aus einer Aufnahme mit einer VF-Kamera eine Aufnahme mit z.B. APS-C machen, indem man das Bild entsprechend beschneidet. Und das gezeigte Bokeh wird dadurch nicht schärfer, es verändert sich zwangsläufig gar nicht. Das, was das Bokeh schärfer macht ist lediglich die Tatsache, dass wenn man den gleichen Bildauschnitt bei APS-C wie VF erzielen will, entweder den Objektabstand erhöhen oder die Brennweite verringern muss und das genau die Ursache für das schärfere Bokeh ist. Auch hier korreliert der kleinere Sensor mit dem schärferen Bokeh, ist aber nicht die Ursache, sondern ausschließlich die andere Brennweite oder der andere Objektabstand. Man vergleicht hier zwangsläufig Äpfel mit Birnen und schreibt die Unterschiede dem kleineren Sensor zu, was nicht stimmt.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Cee
Kleine Anmerkung zur Pos. 1:
Jeder Sensor verarbeitet das Licht mit einer "Basis-ISO". Dreht man den ISO-Wert der Kamera hoch (was durch Software erfolgt) = so wird das, was "reinkommt" verstärkt (als quasi "Gain", was du ja richtig schreibst).
Das Problem ist nur (exakt wie in der Audiowelt auch), dass alles verstärkt wird = eben auch alle Bildfehler (Rauschen), etc. Das Grundrauschen ist auch bei niedrigen ISO-Wert also vorhanden (auch bei Audio), jedoch kaum sichtbar (bzw. hörbar).

Zur Pos.2 = ja und nein (weil man hier echt viele Faktoren beachten muss):
Freistellung (= Tiefenschärfe) ist einerseits von der Objektivlichtstärke (Blende) als auch von der Sensorgrösse anhängig (Brennweite und den Umrechnungsfaktor hierzu lassen wird vorerst außen vor). Das hat u.a. was mit dem Lichtstrahlengang /winkel vom Objektiv (Auflagemaß) zum Sensor (besonders seitlich bis in die Ecken hin) unter Verwendung der jew. Blende zu tun.
Ja, man kann mit entspr. Objektiv an einer z.B. µFT-Kamera fast exakt so freistellen, wie z.B. an einer VF-Kamera - "gleich" könnten die Fotos (Freistellung) aber nur dann sein, wenn der Pixelpitch beider Sensoren gleich wäre (inkl. dem äquivalenten Bildwinkel) sowie die technisch/konstruktiven Eigenschaften des jew. Objektivs ebenfalls (was sie in der Praxis leider nicht sind - da gibt es immer kleine Differenzen zwischen, je nach Konstruktion, Glasvergütung, Anzahl der Linsen/Gruppen, interne optische, wie digitale Korrekturen, etc.).
Man kommt da aber schon sehr nah dran an den s.g. VF-Look unter Verwendung von lichtstarken Optiken an µFT - das ist schon richtig, ja.


https://www.youtube.com/watch?v=6Nw-KvGdtbY

Hier sowie hier hat der A. Uschold das mitunter auch gut erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
UV-Filter unter Verwendung von digitalen Objektiven/Kameras ? Macht das Sinn ?
Ich kenne das aus der analogen Fotografie, in der - besonders am Abend, wenn die Sonne tief steht - die UV-Anteile gefiltert werden (sollten) um die Störungen (u.a. Farbverfälschungen) auf dem Film zu vermeiden.
Heutige (digitale) Objektive (als auch die Sensoren selbst) filtern per se praktisch alles an UV raus .. daher: Wozu also ein UV-Filter @ Digital ?


https://www.youtube.com/watch?v=yRCY45TbAVY


https://www.youtube.com/watch?v=2LCm7bXQ1d0


Inzwischen verwende ich die Dinger als Objektivschutz - nehme sie aber bei Bedarf auch mal ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch sowas, wie 28-200mm würde ich dazu zählen:
Genau dieses Tamron 28-200mm F/2.8-5.6 Di III RXD für Sony E habe ich mir dieser Tage besorgt. Ich war 1 Wochen in Zermatt unterwegs mit einem Rucksack voller Objektive, UWW-Zoom, Normal-Zoom und Tele-Zoom von Sigma und Nikon, Stangen-AF (also Youngtimer-Linsen). Super Sache und ein Riesen-Spass. Aber eben Geschleppe und ein Herumwechseln ohne Ende. Muss ich nicht immer haben. Vor allem so auf Reisen und unter entsprechenden Umständen funktioniert das mit dem Turnschuh-Zoom einfach nicht. In einer engen Eisgrotte komme ich vom Motiv nicht weiter weg als 2m und das Matterhorn mit 35mm formatfüllen abzubilden, wenn man auf dem Gornergrat steht, geht einfach nicht. Und das ständige Objektivwechseln belastet die Ehe.

Licht hat man i.d.R. genug und Freistellen eines Berges gegen Unendlich und den blauen Himmel ist eh witzlos. Also ist die geringe Offenblend auch nicht so das Thema.

Befreundete Fotogerafen loben es und die Tests sind auch gut. Bei Sony E gibt es noch eine Alternative von Sony selber, 24-200mm WIMRE, aber schwerer und grösser und optisch unterlegen.

Analog hatte ich auch ein 28-200mm von Tamron, das fand ich damals toll. Einzig die Verzeichnung war recht heftig und die MFD von 2m war auch doof. Aber sonst hat es gelangt. Pixel-Peepen kam ja erst später. Leider kommen meine modernen Nikons mit dem alten Tamron nicht klar, der AF eiert gerne mal hin und her.

Die andere Woche der Ferien habe ich mit einem 24-135 Tamron aus der Brockenstube für kleines Geld fotografiert. Super-Sache und bis auf Gegenlichtsituationen bin ich auch sehr zufrieden. Recht speziell, ich kann nur in ganz speziellen Situationen CAs sehen.
 
Wie der Uschold oben im Video auch sagte .. diese Mega-Zooms sind keine Schlechte Sache - im Gegenteil. Sofern man von den Teilen keine Festbrennweitenqualitäten erwartet und sich von vorne herein im klaren ist, was man bekommt, ist die Qualität im Vergleich zur Dimension und Gewicht, als auch Preis und der damit verbundene Flexibilität, einfach super.
 
Ich will bei Gelegenheit mal ein paar Shots der verschiedenen Systeme, auch so einer kleinen Urlaubsknipse und evtl. Smartphone mal vergleichen. Klar, bei 100% sieht man einen Unterschied etc. aber das zählt ja nicht immer.

Bei ein paar Testbildern von Nikon DSLR mit dem 24-135 vs. Sony Mirrorless mit dem 28-200 hat die Nikon besser ausgesehen, zumindest am Display. So einfach von Farben und Belichtung her. Aber wenn man dann Raw nimmt und in Post etwas die Regler schiebt, sieht es vielleicht anders aus. Vor allem hat die Sony einen IBIS und das Zoom an der Nikon hat eben nichts.
 
Ich will bei Gelegenheit mal ein paar Shots der verschiedenen Systeme, auch so einer kleinen Urlaubsknipse und evtl. Smartphone mal vergleichen. Klar, bei 100% sieht man einen Unterschied etc. aber das zählt ja nicht immer.

Bei ein paar Testbildern von Nikon DSLR mit dem 24-135 vs. Sony Mirrorless mit dem 28-200 hat die Nikon besser ausgesehen, zumindest am Display. So einfach von Farben und Belichtung her. Aber wenn man dann Raw nimmt und in Post etwas die Regler schiebt, sieht es vielleicht anders aus. Vor allem hat die Sony einen IBIS und das Zoom an der Nikon hat eben nichts.
Ich habe vor zwei Jahren so einen Test zwischen mFT und VF hier vorgestellt.
Unterscheiden kann man die beiden Aufnahmen (bis auf die objektiv-charakteristischen Eigenarten im Bereich Farben, Kontrast, etc.) kaum.

 
Ich habe vor zwei Jahren so einen Test zwischen mFT und VF hier vorgestellt.
Ich erinnere mich noch daran. Du hast aber Gear aus einer Periode genommen. Ich wollte das ganz alte Tamron AF Aspherical 28-200mm von 1992 und das mittelalte 24-135 von 2004 einbeziehen. Aber mal sehen. Das ist alles VF.
 
Kleine Anmerkung zur Pos. 1:
Jeder Sensor verarbeitet das Licht mit einer "Basis-ISO". Dreht man den ISO-Wert der Kamera hoch (was durch Software erfolgt) = so wird das, was "reinkommt" verstärkt (als quasi "Gain", was du ja richtig schreibst).
Das Problem ist nur (exakt wie in der Audiowelt auch), dass alles verstärkt wird = eben auch alle Bildfehler (Rauschen), etc. Das Grundrauschen ist auch bei niedrigen ISO-Wert also vorhanden (auch bei Audio), jedoch kaum sichtbar (bzw. hörbar).
Deine Vermutung, dass der ISO-Wert in Software (also auf digitale Werte angewiesen) realisiert ist, dürfte falsch sein, weil man sonst das Quantisierungsrauschen unnötig verstärken würde. Genau wie in einem Audiointerface ist es sinnvoll, den Gain (ISO) analog auszulegen und erst danach die Analog-Digital-Wandlung durchzuführen.

Das, was Du als „Problem“ darstellst, habe ich ja in meinem Ausgangspost als unproblematisch begründet: Es kommt nicht auf den absoluten Pegel des Rauschens an, sondern ausschließlich auf das SNR und der ändert sich nicht, wenn ich die Verstärkung hochschraube, weil das Nutzsignal um den gleichen Faktor verstärkt wird. Schlecht dagegen ist ein schwaches Nutzsignal (weniger Photonen durch kürzere Belichtungszeit), weil das thermische Rauschen des Sensors bei gleicher Temperatur konstant bleibt. Das Ergebnis ist also ein schlechteres SNR und das macht einen verrauschten Bildeindruck. Rauschen kommt also nicht durch höheres ISO, sondern durch die dabei verwendete kürzere Belichtungszeit zustande.
Zur Pos.2 = ja und nein (weil man hier echt viele Faktoren beachten muss):
Freistellung (= Tiefenschärfe) ist einerseits von der Objektivlichtstärke (Blende) als auch von der Sensorgrösse anhängig (Brennweite und den Umrechnungsfaktor hierzu lassen wird vorerst außen vor). Das hat u.a. was mit dem Lichtstrahlengang /winkel vom Objektiv (Auflagemaß) zum Sensor (besonders seitlich bis in die Ecken hin) unter Verwendung der jew. Blende zu tun.
Es sind nicht „viele Faktoren“, sondern lediglich drei: Arbeitsblende, Brennweite und Objekt- bzw. Fokusdistanz.

Deine „Begründung“ mit „Lichtstrahlengang/winkel … bis in die Ecken“ ist fern jeglicher Realität.

Das Bild macht (inkl. Tiefenschärfe) die Linse, Punkt. Die Linse projiziert das Bild in die Brennebene und dort steht es unveränderlich, egal was ich dort reinstelle: Großer Sensor, kleiner Sensor, Mattscheibe, Analogfilm oder auch gar nix, völlig egal, das projizierte Bild ist immer gleich. Daraus folgt aber nicht, dass ein kleiner Sensor das gleiche Freistellungspotenzial hat wie ein großer: Ein großer Sensor erlaubt durch seine „Weitwinkligkeit“ kleinere Objektdistanzen und/oder längere Brennweiten und diese – und nur diese – führen zu einer geringeren Tiefenschärfe.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Cee
@faulskemper
es tut mir leid, aber deine Annahmen, besonders zu Pkt.2 sind falsch - du bringst da vieles durcheinander.

Die Brennweite ist beim Freistellen eher zweitrangig. Sie bildet nur den jew. Bildwinkel ab und hat Einfluß auf die Perspektive. Längere Brennweiten können den unscharfen Hintergrund in der Bildwirkung komprimieren - haben aber auch Einfluss auf die Darstllung der Unschärfe vor dem Fokus.

Doch,
Freistellung/Tiefenschärfe ist primär abhängig von der Blende (je grösser, desto weniger Tiefenschärfe) sowie der Sensorgrösse (je grösserer Sensor desto weniger Tiefenschärfe)

Schau bitte einfach ganz kurz hier rein : dort wird das Thema (auch bez. Brennweite) erklärt (ab Min 2:44 auch sensorbezogen = achte auf die "Schäre" = Lichtstrahlengang, wie sich diese je nach Sensorgrösse bei gleicher Blende verhält).
Nachträglich bitte kurz hier reinschauen
Beim etwa gleichen Auflagemaß (Objektiv zur Sensorebene) ist der Lichtstrahlengang (auch -winkel und -weg) bei grösseren Sensoren anders, als bei kleineren Sensoren. Die "Öffnung oder Schließung" der im o.g. Video zwecks Verständnis dargestellten "Licht-Schäre" verdeutlicht das ganz gut.

Deshalb lässt sich mit einem grösseren Sensor unter Verwendung von. rel. kleiner Blende besser freistellen (geringe Tiefenschärfe), als mit einem kleinen Sensor mit der gleichen Blende.
Das hat was mit Defukussierung und Streukreisbildung zu tun. Um äquivalent gleiche Freistellung bei einem µFT-Sensor ggü. dem KB-Sensor realisieren zu können, muss du dein Objektiv um 2 Blendenstuffen am µFT mehr öffnen.

Je kleiner der Sensor (unter Verwendung der gleichen Blende sowie Brennweite ggü. einem grossen Sensor), desto mehr Tiefenschärfe kann realisiert werden = ergo: weniger Freistellung.
Im Bsp. von Vollformat zur µFT unterliegen diese einem Verhältnis (bzw. Umrechnungsfaktor) hinsichtlich Anpassung des "Looks" bez. Brennweite und Blende von 2.0. Behält man den Blendenwert und die Brennweite unverändert gleich, so wird der grössere Sensor weniger Tiefenschärfe realisieren und somit "mehr" freistellen.

Und bez. ISO, bitte einmal kurz hier reinschauen und das (etwas lustig und kabarettistisch gehaltene) Video - gerne auch hier unten - anspielen:

Der Sensor verstärkt auf Hardwareebene die Lichtempfindlichkeit nicht - das erfolgt tatsächlich nach dem das Foto gemacht wurde - noch vor RAW-Data via Software in der Kamera (Gain).
Jeder Sensor verfügt nur über sein Basis-ISO - mehr kann er nicht = es existiert da nur eine Grundempfindlichkeit.

In der Audiowelt bezog ich mich da mehr auf die Funktion "Normalisieren" oder auch "Gain" innerhalb der Software, in der das aufgenommene Audiofile bereits vorliegt und via Software Algos entspr. verarbeitet werden kann, bzw, wird.
Wendet man Gain (oder normalisiert man) am besagten Audiofile an, so verstärkt man das ges. Spektrum, das vorliegt - inkl. Rauschen u.s. Fehlern. Analoges Gain während einer Aufnahme = ja, das ist anders.

Auch die ISO-Verstärkung erfolgt erst nach dem ein Foto erstellt wurde und die (echten) Rohdaten (noch vor dem RAW-File) vorliegen.
Die Verstärkung erfolgt hier nicht "live / in Echtzeit" während der Aufnahme durch den Sensor selbst - wie etwa ein analoges Gain während einer Live-Aufnahme.

Alles Lüge Leute ! ;-)


https://youtu.be/8t5odCOZHkI?t=129

Deine „Begründung“ mit „Lichtstrahlengang/winkel … bis in die Ecken“ ist fern jeglicher Realität.

Nun ja: Bitte einmal hier abspielen um zu erfahren,
in wie fern die Apertur = also: der Winkel des (Licht)Strahlenbüschels, das den Sensor trifft, für die Freistellung wichtig ist - oder ob das "fern jeglicher Realität" sei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich nehm für Porträts immer nen 8er Glas mit Zwo-Vierer Apertur. Ich bin aber auch Profi.
Wär mir jetzt aber zu mühsam euch das zu erklären.

;-)
 


Zurück
Oben