serge
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Re: Neues von Elektron. Analog Four
Auch wenn ich den Wunsch nach "Vergleichbarkeit" verstehen kann – wie sollte sich diese realisieren lassen? Nehmen wir mal das Filter: Welcher der Unzahl an Kombinationsmöglichkeiten aus Eckfrequenz, Resonanz und Overdrive (um beim A4-Tiefpass zu bleiben) sollten Eingang in das "Demoprotokoll" finden, hinzu kämen ja noch Frequenz, Pegel und Schwingungsform des Eingangssignals. Und wie sollen die Kombinationen dieser Werte, die ja bei kaum einem Synthesizer in absoluten Werten angegeben und einstellbar sind, dann auf andere Synthesizer übertragen werden können, um sicherzustellen, dass man tatsächliches Gleiches mit Gleichem vergleicht?
Kurz: Ohne Meßgeräte ist das nicht machbar, damit würde man aber den Aufwand zur Erstellung dieser Demos derart in die Höhe schrauben, dass er z.B. von kaum einem Forumsteilnehmer leistbar wäre. Mal ganz davon abgesehen, dass nur eine verschwindend kleine Zahl von Anwendern gewillt sein würde, Freizeit oder gar Arbeitszeit mit der Erstellung von Meßprotokollen zu vergeuden.
Bleibt der Hersteller selbst als Ersteller dieser Klangbeispiele: Dazu müssten sich die Mehrheit Hersteller auf technisch nachvollziehbare "Demoprotokolle" einigen und diese auch umsetzen. Wie schwierig dieser Einigungsprozess war, kann man an der Einführung des MIDI-Standards vor 30 Jahren sehen – letztlich ein singuläres Ereignis. Zudem finde ich es sinnvoller, wenn die Hersteller ihre Zeit nicht mit derlei vergeuden würden, sondern stattdessen Bugs fixen oder an Neuentwicklungen arbeiten würden.
Denn letztlich beantworten selbst exakt "normierte" Demos nicht die mindestens ebenso interessante Frage, ob man selbst denn mit einem bestimmten Instrument "warm" wird. Da geht nun einmal nichts über's Ausprobieren in Person – entweder im Fachgeschäft Deiner Wahl oder während der 30 Tage Rückgabefrist.
EDIT: Tippfehlerkorrektur
fairplay schrieb:gäbe es qualifizier- und vergleichbare Standards(!) in der Synth-Demo-Erstellung wäre Vergleichbarkeit gegeben...so ist man halt immer darauf angewiesen bei dem was der Demo-Ersteller gemacht, das rauszuhören worauf man selbst Wert legen würde...
Auch wenn ich den Wunsch nach "Vergleichbarkeit" verstehen kann – wie sollte sich diese realisieren lassen? Nehmen wir mal das Filter: Welcher der Unzahl an Kombinationsmöglichkeiten aus Eckfrequenz, Resonanz und Overdrive (um beim A4-Tiefpass zu bleiben) sollten Eingang in das "Demoprotokoll" finden, hinzu kämen ja noch Frequenz, Pegel und Schwingungsform des Eingangssignals. Und wie sollen die Kombinationen dieser Werte, die ja bei kaum einem Synthesizer in absoluten Werten angegeben und einstellbar sind, dann auf andere Synthesizer übertragen werden können, um sicherzustellen, dass man tatsächliches Gleiches mit Gleichem vergleicht?
Kurz: Ohne Meßgeräte ist das nicht machbar, damit würde man aber den Aufwand zur Erstellung dieser Demos derart in die Höhe schrauben, dass er z.B. von kaum einem Forumsteilnehmer leistbar wäre. Mal ganz davon abgesehen, dass nur eine verschwindend kleine Zahl von Anwendern gewillt sein würde, Freizeit oder gar Arbeitszeit mit der Erstellung von Meßprotokollen zu vergeuden.
Bleibt der Hersteller selbst als Ersteller dieser Klangbeispiele: Dazu müssten sich die Mehrheit Hersteller auf technisch nachvollziehbare "Demoprotokolle" einigen und diese auch umsetzen. Wie schwierig dieser Einigungsprozess war, kann man an der Einführung des MIDI-Standards vor 30 Jahren sehen – letztlich ein singuläres Ereignis. Zudem finde ich es sinnvoller, wenn die Hersteller ihre Zeit nicht mit derlei vergeuden würden, sondern stattdessen Bugs fixen oder an Neuentwicklungen arbeiten würden.
Denn letztlich beantworten selbst exakt "normierte" Demos nicht die mindestens ebenso interessante Frage, ob man selbst denn mit einem bestimmten Instrument "warm" wird. Da geht nun einmal nichts über's Ausprobieren in Person – entweder im Fachgeschäft Deiner Wahl oder während der 30 Tage Rückgabefrist.
EDIT: Tippfehlerkorrektur