Ein bisschen Musiktheorie, gut erklärt ...

Tom Noise

Tom Noise

*****
... allerdings in Englisch: http://chordmaps.com/

Sorry, wenn es hier die falsche Rubrik dafür sein sollte, aber eine für Musiktheorie habe ich nicht gefunden.

Edit: Titel geändert - wie der interessierte Leser am link erkennen kann: Es geht vor allem um Akkorde.
 
Re: Musiktheorie, gut erklärt ...

Damit bin ich auf Kriegsfuß, die gleichstufige Stimmung eignet sich eigendlich nur für Atonale Musik und alles andere ist Ketzerei :school:
 
Re: Musiktheorie, gut erklärt ...

noisefactory schrieb:
... allerdings in Englisch: http://chordmaps.com/
Sorry, wenn es hier die falsche Rubrik dafür sein sollte, aber eine für Musiktheorie habe ich nicht gefunden.
Solche Hinweise kommen hier im Forum eher zu selten - insofern erstmal: Danke!

Bei Chordmaps geht es imho weniger um Musiktheorie im Ganzen, sondern mehr um Akkordlehre im Speziellen. Es wird also keine Fugenkunst erklärt, es wird nichts über mittelalterliche Tänze und deren Komposition vermittelt, auch eine Lehre zu bestimmten Musikstilistiken (z.B. typische Akkordfolgen im finnischen Tango, in der Popmusik der 80er Jahre uvm.) findet nicht statt, man lernt nicht, wie man einen Bläsersatz erstellt, auch wird Adornos Kritik an der industriellen Marschmusikhaftigkeit der Unterhaltungsmusik nicht vermittelt/hinterfragt usw. usf.

Aber das ist ja schon okay - das Herumspielen mit Akkorden und Akkordfolgen ist ja ein schöner Ausgangspunkt, finde ich, und als elektronischer Musiker kann das anschließende, eigentlich sehr schlichte, Auflösen gefundener Akkordfolgen in verschiedene polyphone Linien bereits ein super Ansatz sein, um neue eigene Musik zu erzeugen bzw. voran zu bringen.

Wer gut Musik machen möchte, muss etwas von Musiktheorie verstehen
, hat Herbert von Karajan einmal gesagt und rauschte mit seinem Porsche davon.

Wenn man mich fragt: zuviel Musiktheorie kann ungemein hemmen oder gar völlig unproduktiv machen. Es gibt da auch jede Menge unnützen, gerührten Quark auf dem Sektor. Ein wenig Musiktheorie, kann einen aber weiter bringen, und sei es, dass man sich einfach einmal mit dem Menuett beschäftigt, bzw., wie man eines zustande bringt. Leider sind Werke zur Musiktheorie zumeist vorwiegend auf Klassik oder Jazzmusik ausgerichtet und gehen aus Sicht von uns Elektronikmusikern damit - ziemlich schnell in Richtung "Thema verfehlt"...
:mrgreen:

Mein ergänzender Tipp zu der von dir verlinkten Akkord/Harmonielehre ist das hier (von unserem Elektrokameraden liebevoll zusammengestellt) und das hier.
 
Danke Lothar :)

Fleisskaertchen.JPG


Hier auch noch der Klassiker: http://www.musictheory.net/
 
Ich kann hier http://davesmey.com/programs/PTET.htm empfehlen, also das kostenlose Paket Post-Tonal Ear-Training Software, dyads.exe gefällt mir z.B. um Intervallklänge hören zu üben.

Daneben gibt es ein schönes Ear-Training Tool für Rea-EQ, also für Reapers EQ, da soll man dann heraushören welches Band um wieviel db angehoben oder abgesenkt wurde, angewandt auf selbst ausgesuchte Musik. Wie wir alle wissen kann man ReaPlugs auch in non-Reaper DAWs einsetzen, also überall wo man Vst's nutzen kann.

Das wären schon mal zwei universell nützliche Hörübungen.
 
Hey Prima, lasst uns doch zu dem Thema eine Sammlung hier machen, vielleicht kann der Onkel Admin das "festpinnen"?
 
Für AutoHotkey unter Windows hatte ich mal so eine Hörübung für ReaEQ modifiziert, paste ich unten. Das YouTube-Video stammt nicht von mir, aber damit hatte ich gestartet.

AutoHotkey installieren, EarTraining.ahk starten, dann gibt es folgende Tastenfunktionen:

F8: zeigt die momentane Einstellung an
F9: -8 dB Hörübung
F10: ReaEQ Fenster wird angezeigt
F11: Minimale und maximale Frequenz kann festgelegt werden
F12: +8 dB Hörübung

EarTraining.ahk:
Code:
/*

	Ear training for Reaper EQ. See YouTube video: http://www.youtube.com/watch?v=s3mqrHVPb90

*/

#NoEnv 
#SingleInstance force
#InstallKeybdHook
SetTitleMatchMode, 2
SendMode Input
DetectHiddenWindows, On

hz1 := 100
hz2 :=  4000

*F11::
Gui Destroy
Gui, Add, Text,, Minimum Hz:
Gui, Add, Text,, Maximum Hz:
Gui, Add, Edit, vhz1 ym  
Gui, Add, Edit, vhz2
Gui, Add, Button, default, OK  
Gui, Show,, EQ Range
return  

GuiClose:
ButtonOK:
Gui, Submit  
MsgBox, Selected EQ Range is %hz1% - %hz2%.
return

*F12::	; +8 dB ear training
{
	CheckReaEq()
	random, eq, %hz1%, %hz2%
	ProblemFrequency := eq
	DbChange := 8
	;send, %eq%
	;send, {Enter}
	ControlSetText, Edit2, %eq% , a 						; Edit2 is Frequency in Hz
	ControlSetText, Edit3, %DbChange% , a 			; Edit3 is Gain in dB
	ControlSetText, Edit4, 0.5, a 								; Edit4 is Bandwidth in octave
	ControlGetText, FrequencyNote, Edit5, a 			; Edit5 is note name of the selected frequency
	MinimizeActiveWindow()
	return
}

~F10::	; showing ReaEQ window
{
	CheckReaEq()
	return
}

*F9::		; -8 dB ear training
{
	CheckReaEq()
	random, eq, %hz1%, %hz2%
	ProblemFrequency := eq
	DbChange := -8
	;send, %eq%
	;send, {Enter}
	ControlSetText, Edit2, %eq% , a 							; Edit2 is Frequency in Hz
	ControlSetText, Edit3, %DbChange% , a 			; Edit3 is Gain in dB
	ControlSetText, Edit4, 0.5, a 								; Edit4 is Bandwidth in octave
	ControlGetText, FrequencyNote, Edit5, a 			; Edit5 is note name of the selected frequency
	MinimizeActiveWindow()
	return
}

*F8::		;  showing the current processing values in dB value and frequency
{
	Clipboard := ProblemFrequency . "with " . DbChange . " , dB change, note name is " . FrequencyNote  
	MsgBox, %ProblemFrequency% with %DbChange% dB change, note name is %FrequencyNote%.
	return
}

CheckReaEq()
{
	;  Is ReaEq running?
	WinGet ReaEqMain, ID, reaeq-standalone ahk_class XLTP_EDITOR1

	if (!ReaEqMain) 
	{
		MsgBox, Hey, ReaEq seems not to be running, so no further actions will occur.
	}
	else
	{
		;MsgBox, Good, ReaEq is running, something will happen.
		WinActivate, reaeq-standalone ahk_class XLTP_EDITOR1
		Sleep, 1000
	}

	return
}

MinimizeActiveWindow()
{
    global
    lastMinTime := A_TickCount
    lastMinID   := WinExist("A")
    ; unlike WinMinimize, using WM_SYSCOMMAND, SC_MINIMIZE
    ; causes the system-wide "Minimize" sound to be played
    PostMessage, 0x112, 0xF020
}
 
Tangerine Dream (Berlin): Die Bezeichnung "kosmisch" steht für die maximale Vorstellung der räumlichen Ausdruckskraft eines Tones. Wir beziehen unsere Inspirationen tasächlich aus dem Kosmos. Es existiert eine nach Planetenbahnen errechnete, feststehende sogenannte "Sphärenmusik", die nur in wissenschaftlichen Instituten mit Hilfe von Computern zu errechnen ist. Es gibt also eine "Musik im Weltall", die durch bestimmte Verhältnisse der Gestirne zueinander, sowie den Geschwindigkeitsverschiebungen, entsteht. Um die unendliche Ausdehnung des Kosmos nachzuempfinden, müssen mit technischen Mitteln Vorder- und Hintergründe, also eine akustische Klangtiefe, erzeugt werden. Auf unserer nächsten LP wollen wir versuchen, einen "Sphärenklang" künstlich aufzubauen. Wir wollen versuchen, mit dieser sogenannten "Kosmischen Musik" Vorgänge hörbar zu machen, die am Rande der wahrscheinlichen Vorstellungskraft des Menschen liegen.
(Aus Rolf Ulrich Kaiser-Rockzeit März 1972)

Ha, ha / Herr Ober, ich offeriere der Band ein paar Drinks, ha, ha,ha
 
Re: Musiktheorie, gut erklärt ...

Lothar Lammfromm schrieb:
noisefactory schrieb:
... allerdings in Englisch: http://chordmaps.com/
Sorry, wenn es hier die falsche Rubrik dafür sein sollte, aber eine für Musiktheorie habe ich nicht gefunden.
Solche Hinweise kommen hier im Forum eher zu selten - insofern erstmal: Danke!

Bei Chordmaps geht es imho weniger um Musiktheorie im Ganzen, sondern mehr um Akkordlehre im Speziellen. Es wird also keine Fugenkunst erklärt, es wird nichts über mittelalterliche Tänze und deren Komposition vermittelt, auch eine Lehre zu bestimmten Musikstilistiken (z.B. typische Akkordfolgen im finnischen Tango, in der Popmusik der 80er Jahre uvm.) findet nicht statt, man lernt nicht, wie man einen Bläsersatz erstellt, auch wird Adornos Kritik an der industriellen Marschmusikhaftigkeit der Unterhaltungsmusik nicht vermittelt/hinterfragt usw. usf.

Aber das ist ja schon okay - das Herumspielen mit Akkorden und Akkordfolgen ist ja ein schöner Ausgangspunkt, finde ich, und als elektronischer Musiker kann das anschließende, eigentlich sehr schlichte, Auflösen gefundener Akkordfolgen in verschiedene polyphone Linien bereits ein super Ansatz sein, um neue eigene Musik zu erzeugen bzw. voran zu bringen.

Wer gut Musik machen möchte, muss etwas von Musiktheorie verstehen
, hat Herbert von Karajan einmal gesagt und rauschte mit seinem Porsche davon.

Wenn man mich fragt: zuviel Musiktheorie kann ungemein hemmen oder gar völlig unproduktiv machen. Es gibt da auch jede Menge unnützen, gerührten Quark auf dem Sektor. Ein wenig Musiktheorie, kann einen aber weiter bringen, und sei es, dass man sich einfach einmal mit dem Menuett beschäftigt, bzw., wie man eines zustande bringt. Leider sind Werke zur Musiktheorie zumeist vorwiegend auf Klassik oder Jazzmusik ausgerichtet und gehen aus Sicht von uns Elektronikmusikern damit - ziemlich schnell in Richtung "Thema verfehlt"...
:mrgreen:

Mein ergänzender Tipp zu der von dir verlinkten Akkord/Harmonielehre ist das hier (von unserem Elektrokameraden liebevoll zusammengestellt) und das hier.

mann kann immer nur soviel essen wie mann verdaut
 
ICH VERMUTE MAL:
.

die traditionelle harmonielehre ist für mich nach wie vor eins der chemata
die auf teilweise naturgesetzen beruht
das erklärt heute jedoch nicht ihre lakaienhafte anwendung

heutzutage sind wir allen möglichen akustischen einflüssen ausgesetzt
die die gesetze der harmonielehre weitgehends sprengen
und ich denke das ein komponist auch akustisch durch hörgewohnheiten beeinflusst wird.

da wir ja alle menschen sind tragen wir die naturgesetze auch in uns
und in sofern glaube ich nicht ,das einer was falsches machen kann wenn er musik macht .es sei denn er arbeitet rein theoretisch


die theorie kann einen dazu bringen sich auf komplexe abläufe zu verlassen die mann ohne nicht im griff hatt.
auch hatt mann solche musik früher gerne gemacht ,als musik noch archetektonisch wahrnehmbar sein musste.
und jeder komponist den anderen überbieten wollte .
am anfang will mann immer das nachmachen ,was einen dazugebracht hatt, musik zu machen .
ich glaube vielmehr, das es vielleict 3 menschentypen gibt, deren bewusstseinsgrenze vordefiniert sein kann.
was dann dazu führt ,das einige nur durmoll musik verstehen wollen
andere atonales
und wiederum anderen etnisches
das ist jetzt eine willkürliche trennung
aber es ist einfach eine tatsache ,das bestimmte menschen niemals in der lage sein werden
bestimmet ton zusammen hänge zu emphinden .
ob das nun angeboren ,anerzogen durch eindrücke geprägt ist, weis ich nicht.

am anfang hier in europa teilte mann dur als fröhlich und moll als traurig ein
damit waren dass die seinsstufen der menschlichen erst mal abgeklärt
und die musik entwickelte sich als reigen des menschlichen lebends durch diese kategorien.
als die leute feststellten, das sie sich nicht mehr in diesen gefühlen wiederfinden
erweiterten sie naturgemäss das spectrum
später stelten sie fest das auch panik -katasprophe widersprüchliches zerstörung und so weiter
ausgedrückt werden müssen lösten sie am ende die dinge auf

gleichzeitig in verbindung mit der industrialisierung
wurden die klänge meschanisch
und die möglichkeit zu reisen oder an 2 stellen zuhause zu sein
auch hintereinander erzeugte die polytonalität ,die scheinbar 2 seins positionen gleichzeitig ausdrückt.

bis sie musik als spiegel ihres kompletten seins erkannten und auf ihre wurzeln zurückgriffen
so fand monotonie linearität und körperlicher rytmuss den einzug in die europäische musik auffassung .

mittlerweile haben wir erkannt ,das sich auch auserhalb der erde was bewegt
somit werden wir auch das zum ausdruck brigen
insbesondere können wir auf alle stufen zurückgreifen und diese vermischen
weil sie alle teil von uns sind .

amen
 
Hallo.

Ich suche ein sehr zugängliches und "umfassendes" deutschsprachiges Buch
in gedruckter Form mit verständlichen Beispielen (bestenfalls mit kleinen
Aufgabenstellungen) zu dem Thema.

Es gibt ja mittlerweile eine Reihe von Menschen, die sich die Mühe
gemacht haben, sowas anschaulich online zu vermitteln und zu erklären
(wie z.B. die Links von oben usw.), ich möchte allerdings gern was für offline,
da ich sonst zu sehr abgelenkt bin - generell möchte ich auch mal spontan
einfach zu einem Buch greifen, bevor ich den Rechner erst starten muss!

Ich habe mir mal vor Jahren ein Taschenbuch dazu geholt und hab,
obwohl man gezielt Infos zu entsprechenden Punkten findet,
immer wieder den Überblick verloren und irgendwann auch die Lust.
Aber das Thema ist nicht vom Tisch - ich würde mich zur Weihnachtszeit
gern mit einem solchen Buch beschenken
.

Wer kann hier was Konkretes empfehlen?
Danke.


Gruss
 
Ein sehr gutes Buch ist "Harmonielehre und Songwriting" von Fritsch/Leonardi/Kellert, Leu-Verlag, machmal etwas trocken.
Ein nettes, kleines "Immer-zur-Hand"-Buch ist "Das ABC der Musik" von Holst, Reclam.

Sehr witzig gemacht und einsteigerfreundlich (aber auch fundiert!) finde ich "The Complete Idiot's Guide to Music Theory" von Miller, aber das gibts leider nur auf englisch.
 
stuartm schrieb:
Ein sehr gutes Buch ist "Harmonielehre und Songwriting" von Fritsch/Leonardi/Kellert, Leu-Verlag, machmal etwas trocken.
Ein nettes, kleines "Immer-zur-Hand"-Buch ist "Das ABC der Musik" von Holst, Reclam.

Sehr witzig gemacht und einsteigerfreundlich (aber auch fundiert!) finde ich "The Complete Idiot's Guide to Music Theory" von Miller, aber das gibts leider nur auf englisch.
Danke für die Empfehlungen :supi:
Vlt. doch engl. aber dafür (sogar für mich) verständlich?!...hm, hm :mrgreen:


Gruss
 
Ein Problem beim lernen der Musiktherorie ist für mich auch die Notenschrift, die das ganze unnötig verkompliziert. Deshalb bin ich trotz einiger Bücher zum Thema immer in den Anfängen stecken geblieben. Da die meisten hier vermutlich mit Tasteninstrumenten am Start sind, bzw Noten in der DAW auch auf Tasten gezeichnet werden finde ich das hier sehr interessant:



"billhiltonbiz" hat sehr viele Videos zum Thema - Hartnäckigkeit verausgesetzt könnte das einen guten Weg durch die Theorie darstellen. Allerdings, wenn man ihm so zuschaut kommt der Gedanke, das Keyboard-Fingertraining genauso wichtig ist, um auch schnell verschiedene Variationen von Akkorden probieren zu können und um Flow und Spaß dabei zu haben.
 
Ich finde solche Threads super! Das hier im Startpost verlinkte Tutorial hab ich mir gestern gekauft, erstens um den Verfasser zu unterstützen und um unterwegs in der U-Bahn meine tägliche Lehrstunde mit dem Ausdruck durch zu führen. Ich finds klasse, wenn Leute hergehen und so nen Stoff verständlich und komprimiert zusammen fassen und das ist hier der Fall, wunderbar! Hilft auch nem elektronischen Musiker sehr gut! :)

Das Beschäftigen mit Notenlesen, Harmonielehre ... ist eine Bereicherung für jede Musikrichtung - hab ich auch zig Jahre nicht geglaubt und mich hauptsächlich mit Arpeggiatoren und Sequencertricksereien beschäftigt ... seit ein paar Monaten lern ich nun auch mal die gute alte Schule dazu, was eine ultimative Bereicherung für mich ist, wenn nicht sogar auch eine Offenbarung, denn da gibts ja Sachen die hätt ich nie von selbst vermutet! :D

Wenn man eine Sprache gut sprechen will, sollte man ihre Buchstaben verstehen! Noch ein bisschen mathematisches Denken dazu und schon harmoniert das auch bei elektronischer Musik wunderbar dann wieder im Sequenzer! :D

Und das sagt einer, der bisher nur reine Sequenzermusik gemacht hat ....
 
Re: Musiktheorie, gut erklärt ...

Computerliebe schrieb:
Damit bin ich auf Kriegsfuß, die gleichstufige Stimmung eignet sich eigendlich nur für Atonale Musik und alles andere ist Ketzerei :school:

Ja! Doch nicht nur das: da sich die atonale Musik erst aus der gleichstufigen Stimmung ableiten lässt, und die gleichstufige Stimmung an sich schon vollkommener Irrsinn ist, wissen wir ja, woran wir bei der atonalen Musik sind...
 
"Die neue Harmonielehre" von Frank Haunschild finde ich sehr gut!

Hallo.

Ich suche ein sehr zugängliches und "umfassendes" deutschsprachiges Buch
in gedruckter Form mit verständlichen Beispielen (bestenfalls mit kleinen
Aufgabenstellungen) zu dem Thema.

Es gibt ja mittlerweile eine Reihe von Menschen, die sich die Mühe
gemacht haben, sowas anschaulich online zu vermitteln und zu erklären
(wie z.B. die Links von oben usw.), ich möchte allerdings gern was für offline,
da ich sonst zu sehr abgelenkt bin - generell möchte ich auch mal spontan
einfach zu einem Buch greifen, bevor ich den Rechner erst starten muss!

Ich habe mir mal vor Jahren ein Taschenbuch dazu geholt und hab,
obwohl man gezielt Infos zu entsprechenden Punkten findet,
immer wieder den Überblick verloren und irgendwann auch die Lust.
Aber das Thema ist nicht vom Tisch - ich würde mich zur Weihnachtszeit
gern mit einem solchen Buch beschenken
.

Wer kann hier was Konkretes empfehlen?
Danke.


Gruss
 
Ich liebe ja chord progressions und als Noob wünsch ich mir immer mal, dass jemand seinen Weg oder Gedankenprozess zu einer fertigen chord progression beschreiben könnte, die man jetzt nicht von irgendwo her schon mal genauso gehört hat oder einfach kopiert hat.


Ein paar basics muss ich voraussetzen. Wie man Akkorde macht, Dur, Moll, was eine Inversion ist, was sus2 Akkorde sind.
Und genau, wichtig ist auch der Quintenzirkeln (circle of fifths) und Tonleitern auch.

Am Anfang standen - wie immer so - einfach nur 2 Chords fest die sich zusammen gut angehört haben.
Amin A-C-E und Cmin C-Eb-G
Ich hab einfach auf dem Piano geklimpert und fand plötzlich den Cmin nach dem Amin von der Klangfarbe sehr interessant.
Ich vermute weil man nach dem Amin den Cmin nicht erwartet: Zum einen gehört Cmin nicht zu A Moll und auch weil das
beides Moll Akkorde sind. Klingen find ich interessant.

=> root.wav

Daraus habe ich dann

=> start.wav gemacht

und am Ende ist dann

=> final.wav


Wie ich jetzt von root.wav nach final mit ziemlich einfachen Mittel gekommen bin, wollte ich hier nur aufschreiben.
Es werden bestimmt ein paar Posts werden.

(Disclaimer. Ich bin selber Anfänger was das angeht, von daher nur als gut gemeinten Versuch ansehen anderen ein paar "Tricks"
mitzugeben wie man eine hoffentlich bedeutungsvolle Progression aus einer kleinen Anfangsidee entwickelt.)

root

root.PNG

start

start.PNG


final

final.PNG

also :) bis zur nächsten post
 

Anhänge

  • root.wav
    2,9 MB · Aufrufe: 587
  • start.wav
    11,7 MB · Aufrufe: 611
  • final.wav
    11,7 MB · Aufrufe: 614
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar schlanke MP3s wären für meine lahme Internet Verbindung besser geeignet. ;-)

Trotzdem danke. Man kann die Audiofiles hier übrigens auch einbetten....









Code:
[audio]https://www.sequencer.de/synthesizer/attachments/root-wav.59408[/audio]

[audio]https://www.sequencer.de/synthesizer/attachments/start-wav.59409[/audio]

[audio]https://www.sequencer.de/synthesizer/attachments/final-wav.59410[/audio]
 
Ich liebe ja chord progressions und als Noob wünsch ich mir immer mal, dass jemand seinen Weg oder Gedankenprozess zu einer fertigen chord progression beschreiben könnte, die man jetzt nicht von irgendwo her schon mal genauso gehört hat oder einfach kopiert hat.


Ich "denke" musikalisch mittlerweile fast nur noch in der chromatischen Tonleiter, natuerlich mit dem verfestigtem Wissen um Phrygisch, harmonisch Moll, Modal, Kadenzen, Umkehrungen, Phrasierung usw.

Und wenn man geschickt PolyScales nutzt, also unterschiedliche Scalen gegeneinander alternieren laest erzeugt man Hinleitungen, Ueberleitungen bzw Vorbereitungen und dann hat man eigentlich den Zustand erreicht Harmonien tatsaechlich freihaendig "malen" zu koennen, rein auf Wirkung aber denoch voll und ganz im musikharmonischen Regelwerk, und somit Substanziell.

Klingt evtl kompliziert oder abgehoben, dem Wissen ist ein sehr langer Entwicklungsprozess ( mein musikalischer Wrdegang) vorausgegangen. Eigentlich bezogen auf Flamenco, laesst sich das aber easy auf HouseMusic uebertragen, diese typischen Jazzprogressions, das sind am Ende auch nur Chords die per Halbtonschritte phrasiert werden, und genau diese Phrasierumgen sind Hinleitungen oder Vorbereitungen zu allem... zb PolyScales... -> chromatische Tonleiter.

Alles ist moeglich.l, es gibt keine Grenzen mehr.

Quintenzirkel wird ueberfuessig, das ist ein Kompass fuer Blinde.

Sorry, ist nicht herabsetzend gemeint nä.

Kann mich erinnern wie ich mal von einem Anhaenger der Ragusa Elite ruppig herabgewuerdigt wurde weil ich geschrieben habe ich wuerde mittlerweile eigene Chords bzw Scalen entwickeln bzw entwerfen.

Passte wohl nicht ins Weltbild, oder wie was? :D

Das ist naemlich durchaus moeglich, waehrend andere ihr Lebenlang stets die gleichen Backstein Akkorde spielen und aengstlich konservativ die Pfade der gaengigen Tonleitern nicht verlassen gibt es jenseits dieser ausgetrampelten Pfade grenzenlose musikalische Freiheiten und sehr viel zu entdecken, sofern man weiss was man da tut.

Disonates Gedudel ist damit nicht gemeint, sondern konzeptionell phrasierte Schwebungen die eine harmonisch-musikalische Struktur aufweisen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich "denke" musikalisch mittlerweile fast nur noch in der chromatischen Tonleiter
[...]
Alles ist moeglich.l, es gibt keine Grenzen mehr.

wenn du in chromatik denkst, bewegst du dich bereits innerhalb sehr fester grenzen, die 99.99% aller denkbaren möglichkeiten ausschließen. :)

wenn man mal die historie der westlichen musik weglässt - und die tatsache, dass eine gitarre nicht dafür gemacht ist - dann sind dritteltöne oder die obertonreihe mindestens genauso interessant wie die 12-stufige chromatik.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du in chromatik denkst, bewegst du dich bereits innerhalb sehr fester grenzen, die 99.99% aller denkbaren möglichkeiten ausschließen. :)

wenn man mal die historie weglässt - und die tatsache, dass eine gitarre nicht dafür gemacht ist - dann sind dritteltöne oder die obertonreihe mindestens genauso interessant wie die 12-stufige chromatik.


Das ist richtig was du schreibst und ich will garnicht wiedersprechen.
Meiner Antwort bist du auch vorausgeeilt... mein Hauptinstrument ist NylonGitarre.

Der komplette Schwingungsapperat ist chromatisch aufgebaut.

Was mich reizen wurde, ein Theremin :cool:
Da ist man dann auch konzeptionell bei der Geige... allerdings monophon.

Ergo: ein Theremin ist ein Witz, gegenueber der Geige.

Ich hab hier auch eine Fretless Gitarre, die hat zwar Vibe, weil die Chromatik in Nuancen moduliert wird und es klingt bzw wirkt dadurch automatisch orientalisch.

Ich stehe aber eher auf exaktes konservatives GitarrenTuning, Ausnahme: Open Tuning, mach ich aber selten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich "denke" musikalisch mittlerweile fast nur noch in der chromatischen Tonleiter, natuerlich mit dem verfestigtem Wissen um Phrygisch, harmonisch Moll, Modal, Kadenzen, Umkehrungen, Phrasierung usw.

Und wenn man geschickt PolyScales nutzt, also unterschiedliche Scalen gegeneinander alternieren laest erzeugt man Hinleitungen, Ueberleitungen bzw Vorbereitungen und dann hat man eigentlich den Zustand erreicht Harmonien tatsaechlich freihaendig "malen" zu koennen, rein auf Wirkung aber denoch voll und ganz im musikharmonischen Regelwerk, und somit Substanziell.

Klingt evtl kompliziert oder abgehoben, dem Wissen ist ein sehr langer Entwicklungsprozess ( mein musikalischer Wrdegang) vorausgegangen. Eigentlich bezogen auf Flamenco, laesst sich das aber easy auf HouseMusic uebertragen, diese typischen Jazzprogressions, das sind am Ende auch nur Chords die per Halbtonschritte phrasiert werden, und genau diese Phrasierumgen sind Hinleitungen oder Vorbereitungen zu allem... zb PolyScales... -> chromatische Tonleiter.

Alles ist moeglich.l, es gibt keine Grenzen mehr.

Quintenzirkel wird ueberfuessig, das ist ein Kompass fuer Blinde.

Sorry, ist nicht herabsetzend gemeint nä.

Kann mich erinnern wie ich mal von einem Anhaenger der Ragusa Elite ruppig herabgewuerdigt wurde weil ich geschrieben habe ich wuerde mittlerweile eigene Chords bzw Scalen entwickeln bzw entwerfen.

Passte wohl nicht ins Weltbild, oder wie was? :D

Das ist naemlich durchaus moeglich, waehrend andere ihr Lebenlang stets die gleichen Backstein Akkorde spielen und aengstlich konservativ die Pfade der gaengigen Tonleitern nicht verlassen gibt es jenseits dieser ausgetrampelten Pfade grenzenlose musikalische Freiheiten und sehr viel zu entdecken, sofern man weiss was man da tut.

Disonates Gedudel ist damit nicht gemeint, sondern konzeptionell phrasierte Schwebungen die eine harmonisch-musikalische Struktur aufweisen.
Dann lass doch mal was hören?
 
Dann lass doch mal was hören?


Ja, war ja in der Sommerpause, da sind die Bedroom Studio Aktivitaeten gegen null runtergefahren.

Die Studioheizung ist aber, jetzt zur kalten Jahreszeit bereits hochgefahren, derzeit werkel ich noch an einem Remix danach werd ich mal paar Tracks raushauen.

Bin selber gespannt, nach einem gitarrenlastigen Sommer, das gesammelte Wissen nun elektronisch nach House zu transformieren. Sofern das ueberhaupt moeglich ist.

FlamencoHouse?

CompasHouse?

FalsetaHouse?

GitarrenHouse?


GITANO HOSE??

Schaumermal
 
Das ist naemlich durchaus moeglich, waehrend andere ihr Lebenlang stets die gleichen Backstein Akkorde spielen und aengstlich konservativ die Pfade der gaengigen Tonleitern nicht verlassen gibt es jenseits dieser ausgetrampelten Pfade grenzenlose musikalische Freiheiten und sehr viel zu entdecken, sofern man weiss was man da tut.
Wie gesagt es geht um etwas Musiktheorie einfach und praktisch demonstriert. Und das im Kontext DAW (soft-sequencer). Wenn du den Pfad zur grenzenlosen musikalischen Freiheit gefunden hast, dann ran an die Tasten und zeigen ;-)

Am Rand:
Warum man andere nur weil sie nicht das eigene Skillset haben oder einfach Spass haben an dem was man macht und wie sie es machen, sofort als ängstlich konservativ bezeichnen muss oder überhaupt irgendwie bezeichnen muss? Hauptsache die Mukke macht dir und dem Publikum Spass. Mal drüber nachdenken....
 


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