tja, damals war das noch neu für die öffentlichkeit, heute ist das nur noch langweilig.
solche methodiken wie "transformation von einem zu einem anderen bekannten klang aus der natur" habe ich mir als 15 jähriger selbst erarbeitet, ganz ohne lexika und museen und im prinzip auch ohne vorbilder.
ganz einfach weil in den 80igern in jedem zweiten haushalt die technik dafür grundsätzlich zur verfügung stand, so dass man damit herumspielen konnte - in den fünfzigern war das nicht der fall.
in dem kaegi video geht es gleich ganz nur um physik und er reproduziert hier auch nur wissen, was zu diesem zeitpunkt bereits 100 jahre alt war.
und du wunderst dich, dirk, dass studenten oder museumsbesucher sich hauptsächlich für die technik interessieren? stockhausen persönlich hat mehr über methoden und form gesprochen wie über die sinnstiftung oder bedeutung seiner werke.
geht ja auch kaum anders in einer umwelt, in der überall journalisten lauern, deren erste frage ist
"und? wie wirds gemacht? wo kommt der ton raus? wo muss der stecker rein? und das haben Sie selbst gebaut, ja?"