Lauflicht
TR4ever
Heute Abend wurde u.a. "Kontakte" von Stockhausen von Leuten des Ensemble Musikfabrik aufgeführt. Inkl. Mehrkanalton - es war großartig. Kostenlos und ich konnte viel mit nach Hause nehmen.
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Und ich hab's nicht gewusst...Heute Abend wurde u.a. "Kontakte" von Stockhausen von Leuten des Ensemble Musikfabrik aufgeführt.
Ach Mist. Hab hier leider vergessen zu posten.Und ich hab's nicht gewusst...
Elena Ungeheuer - Wie die elektronische Musik "erfunden" wurde ...:
@einseinsnull
Popmusik macht Menschen glücklich. Gibt es etwas schöneres?
Die Auseinandersetzung mit der „Elektronischen Musik“ kann - neben vielen Anderem - zu der Frage führen, warum man überhaupt mit Synthesizern Musik macht.
Das war in den Fifties für ein, zwei Jahre ein Riesenthema in der musikwissenshaftlichen Diskussion. Das Thema spukt, glaub ich, auch noch im ersten Band der Stockhausen-Texte herum. Insbesondere musste man sich ja von den französischen Spielarten der musique concrète absetzen. Wurde aber schnell als akademisch erkannt, und der Gesang der Jünglinge war dann Stockhausens erste elektronische Komposition mit nicht-elektronisch erzeugtem Klangmaterial. Am Anfang ging es ihm gerade darum, per Elektronik zwischen verschiedenem aufgenommenen Material zu vermitteln. Das Stück Kontakte heißt nicht nur so, das ist das Thema!(jünglinge -> gesang aufnehmen und wiedergeben -> "elektronische musik?" wohl kaum!
Ein Hörer kann aber auch als Fachmann eh nicht unterscheiden, ob es sich um aufgenommenen Klänge, prozessierte aufgenommene Klänge, elektronisch erzeugte Klänge oder computergenerierte Klänge handelt. Und schon gar nicht, ob das aus dem Nachbarzimmer, einer Schallplatte, einem Tonband oder einem Sampler quillt. Also kann das Kriterium, wie die Klänge erzeugt wurden, nicht zu einer echten ästhetischen Einordnung taugen, oder?
...weil mit einem Synthesizer, an dem möglichst viele bunte Kabel herumbaumeln, jeder Depp eine gewisse Kompetenz ausstrahlen kann.Die Auseinandersetzung mit der „Elektronischen Musik“ kann - neben vielen Anderem - zu der Frage führen, warum man überhaupt mit Synthesizern Musik macht.
Das sind natürlich ganz zeitgebundene Ansichten aus den Fifties, als man noch glaubte, alles Gefundene würde sich dem Komponisten untertan machen. Lachenmann hat sich sehr deutlich gegen diese Vorstellung gewehrt, fast noch mehr Bernd Alois Zimmermann.Klänge, Geräusche - wie immer sie beschaffen sein mögen - sind zunächst bloßes Material, und nichts veranlaßt dazu, gewisse Schallvorgänge von vorneherein für den musikalischen Prozeß auszuschalten.
Soweit bin ich einverstanden. Aber ob man das durch lange Zitate schafft, die 50 bis 60 Jahre alt sind und hier ohne Kontext geliefert werden, und die eben nicht von Musikwissenschaftlern kommen, sondern von den Autoren, ist eine andere Frage.Das Studio steht in einem historischen Kontext und ss geht darum, die musikwissenschaftlichen Grundgedankenn kennzulernen, die zur Gründung des Studios dienten. Die müssten meiner Meinung nach Besuchern vermittelt werden, was Herr Müller bedauernswerterweise nicht macht. Anderenfalls ist das Studio eine reine Ansammlung von technischen Geräten und Besuche/Führungen sind nichts anderes als eine Freak-Show.
Du willst mir sagen, ich sei zu dumm, die Ziele zu erraten, warum du diese Zitate postest, versteh ich richtig? Na, da trifft es sich ja gut, dass allen anderen Lesern deine Gedanken so klar waren.Wer das nicht versteht, dem empfehle ich beim Metzger des Vertrauens ein Pfund Gehirnschmals zu kaufen.
Dirk, hast du jemals darüber nachgedacht, den musikhistorischen Part der Studio-Führungen selbst mal zu übernehmen?Das Studio steht in einem historischen Kontext und ss geht darum, die musikwissenschaftlichen Grundgedankenn kennzulernen, die zur Gründung des Studios dienten. Die müssten meiner Meinung nach Besuchern vermittelt werden, was Herr Müller bedauernswerterweise nicht macht. Anderenfalls ist das Studio eine reine Ansammlung von technischen Geräten und Besuche/Führungen sind nichts anderes als eine Freak-Show.
Bin dabei.Ihr würdet euch thematisch überhaupt nicht im Wege stehen und könntet euch in einer "Doppelconference" gegenseitig die Bälle zuwerfen - ich würde SOFORT kommen, wenn ihr das machen würdet!
Eine ehrliche Antwort? Synthesizer und "Autisten vor ihren Kisten" interessieren mich nicht.Sorry für OT:
Gerade beschied mir das Forum, ich könne keine Privatnachricht mit "Dirk Matten" starten. deshalb nutze ich diesen Thread dafür (alle anderen müssen jetzt natürlich wegkucken - ist streng privat!), weil Dirk hier mitliest:
"Lieber Dirk,
vielleicht hast du ja mal Lust, zum "Nerdlich der Mitte" nach Wallenhorst (Nähe Osnabrück) zu kommen. Das ist ein Synthesizertreffen mit ähnlicher Stimmung wie das "Happy Knobbing", nur etwas kleiner und nicht auf Modularsynthesizer beschränkt und ohne Mitbringzwang. Dafür gibt's lecker Catering und Übernachtungsmöglichkeit im gehobenen Jugendherberge-Stil.
Lies dir doch mal den Thread zum "Nerdlich VI" im "Termine"-Teil durch und überleg's dir, ja? Ich würde mich freuen, dich mal wieder zu treffen!
Schöne Grüße,
Bert"
Schöne Grüße,
Bert
Das ist schade, aber aus deiner Sicht natürlich verständlich.Nachdem ich bei meinen Besuchen feststellen musste, dass das technische Interesse und die Exotik der Geräte im Vordergrund standen, die Besucher trotz meiner detaillierten Vorabinformationen diese aber nicht zur Kenntnis genommen hatten und peinlichste Fragen stellten, u. a. ob hier auch Film- und Werbemusik produziert worden sei, der Großteil der Besucher bei der mehrkanaligen Wiedergabe der historisch bedeutsamen Kompositionen doof rumquatschten oder rausgingen, eine zu paffen, habe ich von dem Gedanken Abstand genommen. Gerne hatte ich durch kurze Stichworte und Fragestellungen die Vorführungen von Verfahrensweisen und Musik gelenkt, in der Rückschau ist es aber für mich eine verlorene Lebenszeit.
Auch das ist schade, zumal du auf mehreren anderen Treffen dieser Art offensichtlich Spaß hattest (mal abgesehen davon, dass wir diese "Autisten"-Floskel schon vor Jahren mal auseinandergenommen und als Unsinn auf mehreren Ebenen erkannt hatten, oder?).Eine ehrliche Antwort? Synthesizer und "Autisten vor ihren Kisten" interessieren mich nicht.
Nimmt man die alte Unterscheidung zwischen E- und U-Musik so ist hier eher U-Musik vertreten. Stockhausen würde ich doch eher zu E-Musik zählen. Also ist das Interesse hier nicht alllzu groß....Ich finde es traurig, dass offensichtlich nur ein kleiner Prozentsatz der hier aktiven Mitglieder sich wirklich für den musikwissenschaftlichen Hintergrund interessiert.