E-Gitarre (Beratung, Aufnahme, Elektronik, Saiten und Allgemeines)

Bei Rockinger habe ich bislang zwei Hälse (online) gekauft. Der erste war besser. Beim zweiten waren die seitlichen Dots nicht richtig mittig eingesetzt, insb. am dritten Bund. Ich habe alle ausgebohrt und neu eingesetzt. Ich hatte noch weiße Stäbchen übrig. Keine große Aktion, aber schon doof. Lieber hätte der Hersteller gar keine Dots eingesetzt als schief. Naja. Das Holz ist aber schön, insb. nach dem Beizen.
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Natürlich, und ich kann Dir auch sagen, warum die Lady Lady heißt...
Und ich kannte das Modell bisher nicht ...
Ich würde aber keine Gitarre mit so einem Arsch kaufen. Oder sollen es Hoden sein? Ich habe nix gegen Arsch und Hoden, aber bitte nicht an einer Gitarre, oder zumindest nicht so plakativ. :sowhat:
 
Aus dem Thomann-Thread zitiert, weil es dort Off-Topic wäre:
Zur Pappel: an sich kein schlechtes Holz, aber ziemlich weich. Da ist dann immer das Problem, dass die eingeschraubten Teile schnell wackelig werden.
Ich würde mich nicht zurückschrecken z.B. Holzdübel aus Buche zu verwenden. :sowhat: Doof wäre natürlich, wenn das weiche Holz den Klang dämpft und unschön abklingen lässt. Stichwort Sustain bzw. "Hüllkurve". Ich hatte mal eine Godin Session aus Linde bestellt. So um die 500 € kostete sie damals. Da war der Tonverlauf sehr schlecht. Schnelles und unschönes Abklingen. Und relativ dumpf. Da war aber auch die Brücke falsch montiert. Die Oktavreinheit war wegen dem falschen Mensur-Abstand nicht einzustellen. Außerdem waren die Kanten des Griffbretts inkl. der Bünde zu stark abgerundet. Die Gitarre ging natürlich sofort zurück. Die Farbe war auch nicht schön. Sollte Natur sein, war aber mehr so hell-rosa. Beizen hätte wohl zusätzlich Zeit und Geld gekostet. Bei einer Massenproduktion in einer Fabrik mit einer Pi-mal-Daumen Montage macht sich aber eh keiner Gedanken darüber, welcher Body wie am besten zu beizen wäre usw.
 
Qualitätsschwankungen sind auch innerhalb einer einzigen Fabrik vorprogrammiert. :sowhat: Auch bei Fender.
Ich habe neulich zwei mexikanische Hälse von Fender neu gekauft. 100% einwandfrei war keiner, bei dem zweiten waren aber zudem die seitlichen Dots schief eingesetzt. Der mexikanische T-Body war optisch 100% super. Klanglich vergleichbar mit Sperrholz, aber die Gitarre ist dadurch schön funky geworden. :)
Die eine oder andere Harley Benton werde ich wahrscheinlich doch mal bestellen. Mit Fender bin ich, glaube ich, durch. :sowhat:
Dann hast du wohl mehr Glück gehabt als ich.
Zwei Bässe von Fender habe ich zurück gesendet, einer war MIJ, der andere MIM.
MIJ hatte Erdungsprobleme, der Body sah aus als wäre damit Fußball gespielt und anschließend glatt lackiert worden.
Der MIM hatte schlechten Klang, war unsauber verarbeitet. Optisch fand ich ihn auf den Bildern cool. In echt war er nicht gut.
Und wie gesagt, schief eingesetzte Dots bei einem Hals, eine Delle im Griffbrett bei dem anderen. Und so ein Hals kostet fast 400 €. Nur der Hals. Ich habe auch bei Session in Frankfurt einige Fender gesehen, wo die Saiten schief verlaufen sind usw. Meine Jackson PS-7 habe ich noch bei Musik Schmidt gekauft. Den Hals musste ich abschrauben und mit einer Einlage neu ausrichten.
Jetzt schaue ich bei Gitarren, ob die Substanz ok ist, ob die Gitarre noch zu retten ist.
Aktuell ist eine Squier im Zulauf. Die kostet die Hälfte davon, was ein mexikanischer Body alleine kostet. Leider bietet Fender keine Strat-Bodys ohne Tremolo-Ausfräsung an. Die Squier ist zwar Pappel, aber für 150 € möchte ich das mal ausprobieren. Erle ist auch nicht gleich Erle, habe ich den Eindruck. Ich habe einen billigst Body aus Erle für einen E-Bass gekauft, und das klingt super.
Fender Strat von der Stange gibt's sowieso nicht, wie ich sie mir wünschen würde. Umbauen müsste ich so oder so. Custom würde sehr viel kosten. Da bastle ich mir stattdessen selber was zusammen. Aber die Hälse von Fender – da bin ich jetzt skeptisch. Zudem war der mexikanische T-Hals extrem schmal. Lässt sich aber gut spielen. Deshalb bin ich wohl durch mit Fender.
Das ist es ja.. Man zahlt bei Fender, Gibson und anderen "Premiumherstellern" sehr viel Geld für ein Stangenprodukt.
Man denkt, dass es von einem Fachmann begutachtet wird, bevor es ausgeliefert wird, aber die Qualitätskontrolle erfolgt dort wie auch bei den Zulieferern oder anderen Fabriken nur stichprobenweise. Und was genau die Kriterien sind und wie und von wem sie geprüft werden, können wir nur raten.

400 Euro für einen verpfuschten Hals ist schon ziemlich mies. Den hätte ich nicht behalten.

"Die eine oder andere Harley Benton werde ich wahrscheinlich doch mal bestellen."
Mach das mal bitte. Deine Meinung würde mich sehr interessieren :)
 
400 Euro für einen verpfuschten Hals ist schon ziemlich mies. Den hätte ich nicht behalten.
Das waren jetzt keine so gravierenden Macken. Wobei die Griffbretter aber eigentlich auch nicht schön waren. Aber mit Nachdunkeln und Poren füllen war es dann wieder ok. Von Rockinger bekommt man aber auch Pfusch. Dabei wurde der Hals händisch eingepackt. Bei Fender werden die Hälse durchgereicht ohne sie auszupacken. Bei dem ersten Hals von Rockinger war das Griffbrett aber viel viel besser als bei Fender, und das für fast die Hälfte des Preises. Die Rockinger-Hälse sind aber schon wuchtiger als die mexikanischen von Fender. Ok, wenn man es möchte, könnte man einen Rockinger auch dünner machen. Aber ich wollte zum Vergleich unterschiedliche Hälse haben und spielen. Man gewöhnt sich auch schnell dran, oder spielt auch mal anders oder anderes Zeug, wenn die Gitarre sich insgesamt anders spielt.

"Die eine oder andere Harley Benton werde ich wahrscheinlich doch mal bestellen."
Mach das mal bitte. Deine Meinung würde mich sehr interessieren :)
Dabei habe ich noch gar kein Holzofen zum Verheizen der "guten" Teile. :sowhat:
 
Der Rockinger-Hals hatte auch an der Kopfplatte eine Macke. Es wurde damit vor dem Verpacken wohl gegen etwas gehauen oder fallen gelassen oder schon so geliefert bekommen. Aber das runde Teil an der Kopfplatte ist bei Rockinger eh zu ausladend. Ich habe es mal schnell ca. 1 mm kleiner geschliffen und die Macke war dadurch komplett weg. Dann noch schnell die Kanten verrundet, und es war wieder wie neu. Gegen etwas hauen und wieder die eine oder andere Delle reinbekommen kommt bei mir bestimmt auch wieder irgendwann. :sowhat: Deshalb wäre Reklamieren doof gewesen, weil ich die Macken ausbessern kann und später eigenen Pfusch mit dem Teil anstellen kann. :sowhat: Wichtig wäre natürlich, dass sich der Hals nachher nicht verzieht oder sich verdreht etc.
 
Das waren jetzt keine so gravierenden Macken.
Ich finde das schon gravierend. Mir sagt das nicht nur, dass das QM sowas durchwinkt oder nicht sieht, sondern auch dass die Angestellten inkompetent und/oder schlampig sind. Ein Handwerker würde sich sowas nicht erlauben, aber wer weiß was für Arbeitsumstände in Mexiko herrschen und wer alles dort arbeitet. Vielleicht wird es vom Lohn abgezogen und da winkt man es lieber durch.
 
Dann müsste man wohl so um die 95% der Produktion verschrotten, damit evtl. 5 % der guten Teile übrig bleiben. Oder die Teile müssten viel viel teurer werden. Bei meiner Yamaha SLG200N wurde eine Mechanikgruppe z.B. auch schief eingeschraubt. Da macht sich dann auch keiner die Mühe das wieder abzuschrauben und zu begradigen. Das fällt aber nur optisch auf und stört nicht beim Spielen. Aber ich glaube außerdem, dass die Gitarre nicht oktavrein ist. Ich habe sie schon seit langem nicht mehr gespielt. Eine Ibanez für 1000 € ist auch Pfusch an vielen Stellen. Schöne Hölzer für Hals verwendet, ansonsten aber an mehreren Stellen schlampig gearbeitet. Und die Gitarre ist Body-lastig, weil in der Produktion keiner mehr überprüft, ob das Design noch passt. Überall nur Pfusch.
 
Dann müsste man wohl so um die 95% der Produktion verschrotten, damit evtl. 5 % der guten Teile übrig bleiben.
So schlimm ist es wahrscheinlich nicht, aber ja, das müsste man dann machen. Oder es als B-Ware verkaufen. Wenn wir annehmen, dass die Fehlerquote sehr hoch ist, müsste man den Standort Mexiko als B-Ware deklarieren. Asien als C und bei USA müsste man jede Gitarre einzeln bewerten.

Überall nur Pfusch.
Das stimmt leider. Ich traue nur den Sachen, die ich selbst verpfuscht habe.
 
Ich habe inzwischen 3 Instrumente aus indonesischer Fertigung. Am besten verarbeitet ist der kopflose Spirit Bass. 450 €. Am schlechtesten war die Ibanez-Gitarre für 1000 €. Die Schecter-Gitarre für 1000 € ist ok. Kopflastig, das Griffbrett schwärzt die Finger. Der Saitenverlauf nicht ganz perfekt, aber noch gut spielbar. Die Bünde scheinen aber gut eingesetzt zu sein, evtl. sogar abgerichtet. Eine dickere Saite geht nicht in die Mechanik rein. Es gibt Leute, die eine Mechanik dafür ausbohren. Ich habe halt einfach mehr Wicklungen gemacht. Der Sattel müsste für eine dickere Saite auch weiter ausgefeilt werden. Die Saite für die ganz tiefen Töne war viel zu lasch ab Werk. Eine bessere Gitarre würde wahrscheinlich 5.000 € oder 10.000 € kosten. Diese hier könnte man aber noch optimieren, wenn man wollte.
 
Original Fender heißt nicht "passt" 🫣 wie ich gerade feststellen muss.
Das Metall Pickdingen ist am Hals zu knapp und ein Loch ist knapp daneben .

Temu USA 🫣
 

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Das mit dem Hals ist gut. Es gibt schmalere Hälse, und hier kann man das Pickguard breiter ausfeilen. Anderenfalls wäre es zu breit. Das mit dem Loch ist zwar etwas doof, ein neues bohrt man vor, insb. damit der Lack nicht platzt. Durchmesser des Bohrers, glaube ich, ca. 2/3 des Gewinde-Durchmessers der Schraube.
 
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Aktuell ist eine Squier im Zulauf. Die kostet die Hälfte davon, was ein mexikanischer Body alleine kostet. Leider bietet Fender keine Strat-Bodys ohne Tremolo-Ausfräsung an. Die Squier ist zwar Pappel, aber für 150 € möchte ich das mal ausprobieren.
Die Gitarre ist schon bei mir. Sie ist als Ganzes spielbar. Der Hals hat zwei eine Schramme und eine Delle, aber an den Stellen, die beim Spielen nicht stören. Ich glaube, das kam so direkt aus der Fabrik, denn die Gitarre sah originalverpackt aus. Ich habe sie eigentlich wegen dem Body gekauft, weil der Preis von 150 € schon allein für den lackierten Body ok wäre. Ja, ok, zwar Pappel, aber so zum Vergleich, warum nicht auch Pappel ausprobieren. ;-) Der Sustain scheint nicht sonderlich lang zu sein, aber zumindest gleichmäßiger Verlauf. Verzerrt bleibt der Ton übrigens lang genug stehen. Die Gitarre klingt eigentlich nicht schlecht. So poppig irgendwie. Über kurz oder lang werde ich sie umbauen. Den Hals lasse ich wahrscheinlich erstmal wie gehabt. Für meinen Fender-Hals werde ich wahrscheinlich einen anderen Body kaufen. Vielleicht sogar einen von Fender für 300 € mit Tremolo-Ausfräsung und die Tremolo-Ausfräsung mit Holz zumachen! :sowhat: Für den Rockinger-Hals muss aber der unbehandelte Body auch noch fertig gemacht werden. Die Squier ist aber spielbar wie sie ist ab Werk. Die Mechaniken fühlen sich weniger gut verarbeitet an als welche, die man von Fender für 50 € kaufen kann, aber sie funktionieren und lassen sich geschmeidig drehen. Die Köpfe sind nicht so glatt poliert, fühlen sich irgendwie eckiger, rauer an bzw. haben wohl Schrammen. Ich schätze, da wird einfach nicht sonderlich sorgfältig an den Teilen gearbeitet. Es soll ja alles günstig sein. :sowhat: Der Hals ist hinten anders als abgebildet ohne den Skunk Stripe, wobei ich gerade lese, dass bei günstigen Gitarren der auch nur aufgemalt sein könnte. Nun ja, hier ist nix mit Skunk Stripe, was mir aber egal wäre. Das Griffbrett aus Ahorn ist ganz normal aufgeleimt und sieht unspektakulär aus. Klanglich scheint der Hals aber gut zu sein. Elektrisch funktioniert die Gitarre auch, allerdings werde ich über kurz oder lang da wohl trotzdem aus mehreren Gründen umbasteln.
Die Gitarre habe ich hier gekauft, weil sie hier direkt lieferbar war:
https://www.kirstein.de/ST-Gitarren/Squier-Sonic-Stratocaster-HT-Arctic-White.html
Bei Thomann steht gerade 12-15 Wochen.
Preislich habe ich bei Kirstein aber, könnte man sagen, auch 145 € bezahlt, weil es einen 5 € Gutschein fürs Abonnieren des Newsletter gab. Ich habe aber noch einen Gurt mitbestellt, weil bei mir jede Gitarre ihren eigenen Gurt hat. Also 5 € insgesamt weniger bazahlt, ob für Gitarre oder für den Gurt oder anteilig. ;-)
 
Glückwunsch, du hast ne von Fender autorisierte Harley Benton gekauft 🤭

Aber "für den Preis" kann man auch nicht mehr erwarten. Ging mir auch bei meinem HB Bass so. Wenn ich noch paar hundert Euro reinstecke, wird er brauchbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glückwunsch, du hast ne von Fender autorisierte Harley Benton gekauft 🤭

Aber "für den Preis" kann man auch nicht mehr erwarten. Ging mir auch bei meinem HB Bass so. Wenn ich noch paar hundert Euro reinstecke, wird er brauchbar.
Ja, eigentlich habe ich den Body gekauft. Der Hals ist aber auch brauchbar. Sogar die Brücke kann erstmal bleiben.
Akustisch ist es eine brauchbare Gitarre zum Klimpern. Elektrisch haben alle Fender & Co. das Problem, dass Pickups über die Saiten ungleichmäßig abnehmen. Ich habe hier aber schon so ein Set rum liegen:
Weiß nur nicht, welche Gitarre es als erstes eingebaut bekommt.
 
Farblich würde es zur Neuen passen, aber die würde ich noch genauer inspizieren, bevor ich so teures Zeug einbaue.

Was hast du noch so da?
 
Farblich würde es zur Neuen passen, aber die würde ich noch genauer inspizieren, bevor ich so teures Zeug einbaue.

Was hast du noch so da?
Gekauft habe ich das Set, um es hier einzubauen (im Jahr 2021 gab es diese Pickups noch nicht), allerdings bis heute noch nicht eingebaut:

Außerdem gäbe es noch diesen Body hier, der allerdings für den Einbau von Pickups noch nicht bereit ist:
 
Echt blöd, dass es nicht passt. Farblich und vom Material her ist es eine super Kombination 👍
Ich habe es passend gemacht. US Kram eben. Passt „ fast“. Am Hals 0,5 mm weg und unten am Tremolo ( was eigentlich einVibrato ist ) 0,5 mm weg und nun passt es.
Die original Fender Schrauben sind keine Senkkopfschrauben mehr und haben Zollgewinde. Die Japan Stratocaster sind aber mit metrischem Gewinde gebaut. Gilt auch für die Japan Fender Pickups.
Passt also nix. Habe dann die angelaufen Schrauben einzeln mit Polierpaste wieder auf hübsch gemacht. Hat Stunden gedauert.

Mit der Metallplatte klingt die Fender nun lauter und brillanter, ohne Amp .
Mit sowas hat seinerzeit die Firma Schaller die Gitarren gepimpt.

Ziemlich viel Aufwand für das „Trimm Dich“ - Lied. Das Einzige , was ich spielen kann… auf einer Gitarre
 

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Super, ist sehr schick geworden! :supi: Und das mit der Lautstärke ist interessant. Aber auch logisch. Plastik dämpft ja akustisch. Und Metall überträgt die Schwingungen insb. im hohen Frequenzbereich sehr gut. Eine E-Gitarre ohne eingebaute Pickups und ohne Pickguard klingt ja akustisch auch lauter. Habe ich in den Phasen des Zusammenbaus gemerkt. ;-)
Das mit einem metallischen Pickguard überlege ich mir jetzt auch mal. Meine Squier wird ein neues Pickguard bekommen, weil die Regler rausfliegen werden und der Pickup-Schalter nach hinten versetzt wird. Also werde ich ein Blanko-Pickguard benötigen. Und für die andere Strat in der Entstehung wäre ein metallisches Pickquard auch zu überlegen. Wozu den Korpus mit Plastik dämpfen, wenn man es auch anders machen kann. :)
 
Ich habe es passend gemacht. US Kram eben. Passt „ fast“. Am Hals 0,5 mm weg und unten am Tremolo ( was eigentlich einVibrato ist ) 0,5 mm weg und nun passt es.
Die original Fender Schrauben sind keine Senkkopfschrauben mehr und haben Zollgewinde. Die Japan Stratocaster sind aber mit metrischem Gewinde gebaut. Gilt auch für die Japan Fender Pickups.
Passt also nix. Habe dann die angelaufen Schrauben einzeln mit Polierpaste wieder auf hübsch gemacht. Hat Stunden gedauert.

Mit der Metallplatte klingt die Fender nun lauter und brillanter, ohne Amp .
Mit sowas hat seinerzeit die Firma Schaller die Gitarren gepimpt.

Ziemlich viel Aufwand für das „Trimm Dich“ - Lied. Das Einzige , was ich spielen kann… auf einer Gitarre
Schön, dass du es hinbekommen hast.

Ich würde das nicht unbedingt auf eine schlampige US-Fertigung schieben. Die Strat Pickguards sind laut Fender für bestimmte Serien gemacht. Bei diesem Pickguard steht "darunter die Serien American Vintage, Hot Rod, Road Worn®, Classic Player und Classic". Da würde ich nicht unbedingt erwarten, dass es auch bei einer 97er Japan Fender exakt passt.
Ich kenne das von meiner Mid 80er Japan Squier, als ich sie umgebaut habe. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass die Pickguards falsch spezifiziert oder schlecht verarbeitet sind. Die werden von einer CNC-Fräse nach entsprechenden Vorgaben genau gefertigt, da ist eins wie das andere. Sie sind aber eben nicht für diese speziellen Serien gedacht.
Fender Japan war bis 2015 ein Joint Venture und nicht etwa eine eigene Fender-Fertigung. Meines Wissens hatte Fender Japan eine gewisse Eigenständigkeit, die sich auch in der Exaktheit der Modelle niederschlug.
Grundsätzlich gab es über die Jahrzehnte immer leichte Abweichungen und Änderungen bei den Dimensionen. Da kann einfach nicht alles mit allem kompatibel sein.

Das mit den metrischen und imperialen Gewinden ist nervig, aber immer wieder ein Problem, wenn es um den Tausch von Pickups oder Potis geht. Manchmal muss man die Löcher für die Potis aufbohren oder die Schrauben für Pickups aus den USA passen nicht etc. So ist das halt.
 
Die größte Hürde bei meiner neuen Squier war bislang die Plastikfolie vom Pickguard komplett abzuziehen. Es ging um die 3 Regler. Da habe ich den Plastikkartentrick angewendet, um die Potikappen abzuziehen. So eine Squier ist doch nix für Anfänger. Gut, dank Internet könnte ein Anfänger in irgendeinem Forum nachfragen. Ich habe bei Thomann in den Rezensionen zum speziellen Tool zum Abziehen von Potikappen gelesen, dass es auch mit Plastikkarten geht. Zum Glück schmeiße ich die alten Karten nicht einfach so weg. ;-)
 


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